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OLG Köln, 31.10.1984 - 26 U 38/84 |
Zitiervorschläge
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Volltextveröffentlichungen (3)
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Kreditgebühren oder Zinsen als Vergütung für die Zurverfügungstellung des Kapitals für eine bestimmte Zeit; Nichtigkeit eines Darlehensvertrags wegen einer vereinbarten Ballonrate ; Gesamtwürdigung des Rechtsgeschäfts, die sich an dessen Inhalt, Beweggrund und Zweck ...
- FIS Money Advice (Volltext/Auszüge)
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Köln, 08.08.1983 - 102 B 8272/83
- LG Köln, 08.02.1984 - 23 O 476/83
- OLG Köln, 31.10.1984 - 26 U 38/84
Papierfundstellen
- ZIP 1985, 22
Wird zitiert von ... (3)
- BGH, 01.12.1988 - III ZR 175/87
Sittenwidrigkeit eines Ratenkreditvertrages bei Einplanung der Übergangsbeihilfe
Es kann dahinstehen, ob die Grenze der freien Vertragsgestaltung überschritten ist, wenn die Blockrate so bemessen wird, daß aufgrund der wirtschaftlichen Verhältnisse des Kreditnehmers im Zeitpunkt des Vertragsabschlusses damit zu rechnen ist, daß er sie nicht wird aufbringen können (bejahend OLG Köln ZIP 1985, 22 mit Anm. Hübner in EWiR § 8 .12 I 1 BGB 1/85 S. 87; vgl. auch OLG Karlsruhe NJW-RR 1987, 299, 302 mit Anm. Geißler in EWiR § 138 BGB 6/87 S. 439; s. ferner Senatsbeschlüsse vom 25. Februar 1988 - III ZR 132/87 - WM 1988, 1085 und vom 14. Juli 1988 - III ZR 229/87 -). - OLG Frankfurt, 27.05.2011 - 19 U 221/10
Zur den Voraussetzungen der Haftung einer kreditfinanzierenden Bank
Zwar kann ein Darlehensvertrag, zumindest aber hinsichtlich der auferlegten sog. Ballonrate, dann sittenwidrig sein, wenn der Kreditgeber unter den gegebenen Umständen damit rechnen musste, dass der Darlehensnehmer die am Ende der Laufzeit fällige Ballonrate nicht aufbringen kann (Urt. v. 31.10.1984, 26 U 38/84, Rn. 29, 36 m.w.N.). - OLG Frankfurt, 06.01.2011 - 17 U 184/10
Zu den Voraussetzungen der Sittenwidrigkeit eines Darlehensvertrages
Der Beklagte kann insoweit die Entscheidungen des Oberlandesgerichts Köln (Urteil vom 31.10.1984, 26 U 38/84, abgedruckt in ZIP 1985, Seite 22 - 27) und des Bundesgerichtshofs vom 10. März 1982, VIII ZR 74/81 (u. a. abgedruckt in NJW 1982, Seite 1455) nicht für sich fruchtbar machen.