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   OLG Hamm, 25.02.2010 - I-28 U 78/09   

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OLG Hamm, 25.02.2010 - I-28 U 78/09 (https://dejure.org/2010,1796)
OLG Hamm, Entscheidung vom 25.02.2010 - I-28 U 78/09 (https://dejure.org/2010,1796)
OLG Hamm, Entscheidung vom 25. Februar 2010 - I-28 U 78/09 (https://dejure.org/2010,1796)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • zbb-online.com (Leitsatz)

    BGB § 826
    Haftung des Betreibers eines Strukturvertriebs wegen Schulung der Werber, Anlagerisiken gegenüber Interessenten zu verharmlosen

  • Evers OK-Vertriebsrecht(Abodienst) (Leitsatz)

    - Securanta -, - SecuRente -

  • gpc-law.de (Kurzinformation)

    Vertriebsleiter haften wegen Vertriebsschulung

  • handelsvertreter-blog.de (Kurzinformation)

    Strukturvertrieb wegen vorsätzlicher Schädigung verurteilt

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2010, 1908 (Ls.)
  • MDR 2010, 746
 
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Wird zitiert von ... (10)Neu Zitiert selbst (35)

  • BGH, 03.12.2007 - II ZR 21/06

    Anlegerschutz bei der Securenta AG / Göttinger Gruppe

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Diese Rechtsprechung hat der II. Zivilsenat später bestätigt (Urteile vom 18. April 2005 - II ZR 21/04, www.bundesgerichtshof.de; vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, Tz. 9, NJOZ 2008, 2440 unter II 1 b).

    aa) Der Schaden der Klägerin besteht in erster Linie in der gezahlten Einlage abzüglich der Entnahmen (BGHZ 162, 306, 309; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, NJOZ 2008, 2440, Tz. 26).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind auf den Schaden im Wege des Vorteilsausgleichs die aufgrund der Anlage erzielten, dauerhaften Steuervorteile anzurechnen, sofern die Ersatzleistung nicht ihrerseits zu versteuern ist (BGHZ 159, 280, 294; BGHZ 172, 147; BGH, Urteile vom 17. November 2005 - III ZR 350/04, NJW 2006, 499, Tz. 7 ff.; vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, aaO, Tz. 27; vom 29. November 2004 - II ZR 6/03, www.bundesgerichtshof.de., unter II 4 c; siehe auch Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., Vor § 249 Rn. 95).

    Den Anleger trifft eine sekundäre Darlegungslast, denn nur er verfügt über die insoweit erforderlichen Kenntnisse (BGHZ 140, 156, 158; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, aaO, Tz. 27; Zöller/Greger, ZPO, 28. Aufl., Vor § 284 Rn. 34).

  • BGH, 24.04.2007 - XI ZR 17/06

    Anrechung von Steuervorteilen bei Rückabwicklung eines

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind auf den Schaden im Wege des Vorteilsausgleichs die aufgrund der Anlage erzielten, dauerhaften Steuervorteile anzurechnen, sofern die Ersatzleistung nicht ihrerseits zu versteuern ist (BGHZ 159, 280, 294; BGHZ 172, 147; BGH, Urteile vom 17. November 2005 - III ZR 350/04, NJW 2006, 499, Tz. 7 ff.; vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, aaO, Tz. 27; vom 29. November 2004 - II ZR 6/03, www.bundesgerichtshof.de., unter II 4 c; siehe auch Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., Vor § 249 Rn. 95).

    Zwar hat der Bundesgerichtshof für Ansprüche aus § 3 HWiG a.F. entschieden, dass unverfallbare und nicht anderweitig erzielbare Steuervorteile den Rückforderungsanspruch des Darlehensnehmers gegen die finanzierende Bank in entsprechender Anwendung des Rechtsgedankens der Vorteilsausgleichung mindern (BGHZ 172, 147, Tz. 23 ff.).

  • BGH, 24.10.2005 - II ZR 234/04

    Ansprüche des Anlegers bei Rückabwicklung einer zweigliedrigen stillen

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Auch ein Auseinandersetzungsguthaben steht dem Anleger einer stillen Gesellschaft nicht zu (BGH, Hinweisbeschluss vom 24. Oktober 2005 - II ZR 234/04, juris, Tz. 4).

    Ein abtretbarer Abfindungsanspruch, der im Schadensersatzprozess Voraussetzung für eine Zug-um-Zug Verurteilung ist, besteht daher nicht (BGH, Beschluss vom 19. Dezember 2005 - II ZR 234/04, juris).

  • BGH, 05.11.2009 - III ZR 302/08

    Handelsblatt ist Pflichtlektüre des Anlageberaters

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Zum Vertragsschluss reicht es aus, wenn der Anleger die Dienste des Beraters in Anspruch nimmt und dieser mit seiner Tätigkeit beginnt (BGH, Urteile vom 13. Mai 1993 - III ZR 25/92 - NJW-RR 1993, 1114; vom 19. April 2007 - III ZR 75/06 - NJW-RR 2007, 1271, 1272 Tz. 10; vom 5. November 2009 - III ZR 302/08, www.bundesgerichtshof.de, Tz. 13; vom 19. November 2009 - III ZR 169/08, www.bundesgerichtshof.de, Tz. 19).

    (1) Wird ein Kapitalanleger durch schuldhaft unrichtige Angaben bewogen, einer Publikumsgesellschaft beizutreten, so ist ihm nicht nur seine Einlage, sondern auch der Schaden zu ersetzen, der sich typischerweise daraus ergibt, dass Eigenkapital in solcher Höhe erfahrungsgemäß nicht ungenutzt geblieben, sondern zu einem allgemein üblichen Zinssatz angelegt worden wäre (BGH, Urteil vom 2. Dezember 1991 - II ZR 141/90, NJW 1992, 1223 unter 4 a; siehe auch Urteil vom 5. November 2009 - III ZR 302/08, www.bundesgerichtshof.de,Tz. 22).

  • BGH, 18.04.2005 - II ZR 21/04

    Rückabwicklung einer in der Rechtsform der stillen Gesellschaft angebotenen

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Diese Rechtsprechung hat der II. Zivilsenat später bestätigt (Urteile vom 18. April 2005 - II ZR 21/04, www.bundesgerichtshof.de; vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, Tz. 9, NJOZ 2008, 2440 unter II 1 b).

    Mit der schadensersatzrechtlichen Rückabwicklung des Vertrags steht zugleich fest, dass der stille Gesellschafter keine weitergehenden vertraglichen Rechte mehr gegen den Inhaber des Handelsgeschäfts hat (BGH, Urteil vom 18. April 2005 - II ZR 21/04, juris).

  • BGH, 15.06.2000 - III ZR 305/98

    Prospekthaftung beim Erwerb von Immobilien

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Die Klägerin weist in diesem Zusammenhang zu Recht auf das Urteil des Bundesgerichtshofs vom 15. Juni 2000 (III ZR 305/98) hin.

    Gibt eine Unternehmensgruppe, die für sich betrachtet kein Rechtssubjekt ist, sondern sich nach dem nahe liegenden Sinn ihrer Bezeichnung - hier "G" - aus einer Mehrheit von Personen im Rechtssinne zusammensetzt, - wie hier - eine Erklärung ab, mit der eine vertragsmäßige Beratung übernommen wird, dann entstehen grundsätzlich zu jedem Mitglied einer solchen Personenmehrheit, das mit dem in Frage stehenden Projekt befasst und nach seiner Firmenbezeichnung der Unternehmensgruppe zuzuordnen ist, rechtsgeschäftliche Beziehungen (BGH, aaO, NJW 2000, 3275 unter II 2 a).

  • BGH, 08.03.2005 - XI ZR 170/04

    Zur Verjährung von deliktsrechtlichen Schadenersatzansprüchen beim Erweb von

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    aa) Der Schaden der Klägerin besteht in erster Linie in der gezahlten Einlage abzüglich der Entnahmen (BGHZ 162, 306, 309; BGH, Urteil vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, NJOZ 2008, 2440, Tz. 26).
  • BGH, 29.11.2004 - II ZR 6/03

    Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs sind auf den Schaden im Wege des Vorteilsausgleichs die aufgrund der Anlage erzielten, dauerhaften Steuervorteile anzurechnen, sofern die Ersatzleistung nicht ihrerseits zu versteuern ist (BGHZ 159, 280, 294; BGHZ 172, 147; BGH, Urteile vom 17. November 2005 - III ZR 350/04, NJW 2006, 499, Tz. 7 ff.; vom 3. Dezember 2007 - II ZR 21/06, aaO, Tz. 27; vom 29. November 2004 - II ZR 6/03, www.bundesgerichtshof.de., unter II 4 c; siehe auch Palandt/Grüneberg, BGB, 69. Aufl., Vor § 249 Rn. 95).
  • BGH, 15.03.2007 - III ZR 229/06

    Beginn der Verjährung in Überleitungsfällen

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Die für die Verjährung unter anderem notwendigen subjektiven Merkmale des § 199 Abs. 1 Nr. 2 BGB (Kenntnis oder grob fahrlässige Unkenntnis von den anspruchsbegründenden Umständen und der Person des Schuldners), die auch in Überleitungsfällen zu beachten sind (BGHZ 171, 1; BGH, Beschluss vom 15. März 2007 - III ZR 229/06, www.bundesgerichtshof.de, Tz. 1, 5; Palandt/Ellenberger, aaO, Art. 229 EGBGB § 6 Rn. 6 m.w.N.), sind frühestens für das Jahr 2004 feststellbar.
  • BGH, 30.11.1989 - III ZR 215/88

    Feststellung einer vorsätzlich begangenen unerlaubten Handlung

    Auszug aus OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 78/09
    Die Klägerin hat ein Rechtschutzinteresse an der Feststellung einer unerlaubten Handlung, weil das Vollstreckungsgericht keine materiell-rechtliche Prüfungskompetenz hat, die Voraussetzungen des Vollstreckungsprivilegs des § 850f Abs. 2 ZPO festzustellen (BGHZ 109, 275; 152, 166).
  • BGH, 25.11.1993 - IX ZR 51/93

    Zulässigkeit des Übergangs von einem Befreiungs- auf einen Zahlungsanspruch

  • BGH, 06.03.2008 - III ZR 298/05

    Zur Aufklärungspflicht gegenüber Anlegern

  • BGH, 07.12.1998 - II ZR 266/97

    Zulässigkeit pauschalierten Bestreitens; Wirksamkeit der Neufestsetzung der

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 23.01.2007 - XI ZR 44/06

    Verjährungsfrist in Überleitungsfällen von subjektiven Voraussetzungen abhängig

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 217/03

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

  • BGH, 26.09.2002 - IX ZB 180/02

    Beruhen des titulierten Anspruchs auf einer vorsätzlichen unerlaubten Handlung

  • BGH, 14.06.2004 - II ZR 395/01

    Rechte des Kreditnehmers gebenüber der Bank beim kreditfinanzierten Erwerb von

  • BGH, 02.12.1991 - II ZR 141/90

    Entgangener Gewinn bei Verlust der Einlage einer Publikumsgesellschaft

  • BGH, 30.11.2007 - V ZR 284/06

    Beratungspflicht des Verkäufers hinsichtlich der Funktionsweise eines

  • BGH, 17.11.2005 - III ZR 350/04

    Anrechnung steuerlicher Vorteile auf Schadensersatzansprüche gegen den Vermittler

  • OLG Hamm, 12.02.2009 - 4 U 171/08

    Pflichten eines Anlageberaters

  • BGH, 29.09.2009 - XI ZR 179/07

    Schadensersatzpflichten eines Vertreibers von Kapitalanlagen im Zusammenhang mit

  • BGH, 19.02.2008 - XI ZR 170/07

    Schadensersatzpflicht des für ein Wertpapierdienstleistungsunternehmen tätigen

  • BGH, 19.11.2009 - III ZR 169/08

    Verjährung einer Schadensersatzforderung aus einem Anlagevermittlungsvertrag oder

  • BGH, 09.04.2009 - III ZR 89/08

    Beratungspflichten der Bank im Rahmen der Anlageberatung

  • BGH, 28.11.2007 - III ZR 214/06

    Zurückweisung der Nichtzulassungsbeschwerde betreffend die Zurechnung von

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 354/02

    Begriff des Schadens bei einer Kapitalanlage in der Rechtsform einer stillen

  • BGH, 18.04.2005 - II ZR 197/04

    Rückabwicklung einer stillen Gesellschaft; Aufhebungspflichten einer

  • BGH, 19.04.2007 - III ZR 75/06

    Pflichten bei Anlageberatung im Familienkreis

  • OLG München, 26.01.2009 - 21 U 3291/08

    Bewusste Verharmlosung von Risiken führt zur Haftung

  • BGH, 13.05.1993 - III ZR 25/92

    Haftung des Anlagevermittlers bei Fehlen zuverlässiger Information

  • OLG Düsseldorf, 07.08.2009 - 15 U 107/08

    Haftung eines Anlageberaters

  • OLG Düsseldorf, 09.11.2009 - 9 U 91/09

    Umfang der Beratungspflicht im Rahmen eines Anlageberatungsvertrages

  • BGH, 21.03.2005 - II ZR 149/03

    Anlegerschutz bei der Göttinger Gruppe

  • LG Bonn, 23.05.2013 - 20 O 6/13

    Schadensersatzanspruch bzgl. Beteiligung an geschlossenen Immobilienfonds;

    Zwar kann derjenige, der den Vertrieb einer Anlage durch den Aufbau des Strukturvertriebes und durch die von ihm veranlassten und inhaltlich zu verantwortenden Schulungen der Vermittler fördert, um so möglichst viele Vertragsabschlüsse zu erreichen und dadurch selbst Provisionen zu verdienen, zumindest bedingt vorsätzlich in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise schädigen (OLG Karlsruhe, Urt. v. 26.05.2011 - 4 U 187/09, BeckRS 2012, 01111 und OLG Hamm MDR 2010, 746 Rz. 47-52).

    Die dabei zu Tage tretende Gesinnung, die sich in der Gleichgültigkeit gegenüber den Belangen der Kunden, die durch die Anlagen die finanzielle Vorsorge für das Alter gesichert glaubten, widerspiegelt, rechtfertigt es in Zusammenschau mit Ziel und Mitteln des konkreten Handels, ein solches Verhalten als sittenwidrig zu qualifizieren (OLG Karlsruhe BeckRS 2012, 01111 und OLG Hamm MDR 2010, 746 Rz. 47-52).

  • LG Bonn, 23.09.2013 - 20 O 15/13

    Schadensersatzanspruch wegen fehlerhafter Anlageberatung i.R.d. Beteiligung an

    Zwar kann derjenige, der den Vertrieb einer Anlage durch den Aufbau des Strukturvertriebes und durch die von ihm veranlassten und inhaltlich zu verantwortenden Schulungen der Vermittler fördert, um so möglichst viele Vertragsabschlüsse zu erreichen und dadurch selbst Provisionen zu verdienen, zumindest bedingt vorsätzlich in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise schädigen (OLG Karlsruhe, Urt. v. 26.05.2011 - 4 U 187/09, BeckRS 2012, 01111 und OLG Hamm MDR 2010, 746 Rz. 47-52).

    Die dabei zu Tage tretende Gesinnung, die sich in der Gleichgültigkeit gegenüber den Belangen der Kunden, die durch die Anlagen die finanzielle Vorsorge für das Alter gesichert glaubten, widerspiegelt, rechtfertigt es in Zusammenschau mit Ziel und Mitteln des konkreten Handels, ein solches Verhalten als sittenwidrig zu qualifizieren (OLG Karlsruhe BeckRS 2012, 01111 und OLG Hamm MDR 2010, 746 Rz. 47-52).

  • LG Bonn, 28.05.2013 - 20 O 14/13

    Schadensersatzanspruch eines Handelsvertreters wegen Beteiligungen an

    Zwar kann derjenige, der den Vertrieb einer Anlage durch den Aufbau des Strukturvertriebes und durch die von ihm veranlassten und inhaltlich zu verantwortenden Schulungen der Vermittler fördert, um so möglichst viele Vertragsabschlüsse zu erreichen und dadurch selbst Provisionen zu verdienen, zumindest bedingt vorsätzlich in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise schädigen (OLG Karlsruhe, Urt. v. 26.05.2011 - 4 U 187/09, BeckRS 2012, 01111 und OLG Hamm MDR 2010, 746 Rz. 47-52).

    Die dabei zu Tage tretende Gesinnung, die sich in der Gleichgültigkeit gegenüber den Belangen der Kunden, die durch die Anlagen die finanzielle Vorsorge für das Alter gesichert glaubten, widerspiegelt, rechtfertigt es in Zusammenschau mit Ziel und Mitteln des konkreten Handels, ein solches Verhalten als sittenwidrig zu qualifizieren (OLG Karlsruhe BeckRS 2012, 01111 und OLG Hamm MDR 2010, 746 Rz. 47-52).

  • OLG Köln, 15.08.2014 - 19 U 163/13

    Haftung eines Anlagevermittlers gegenüber einem für ihn tätigen Handelsvertreter

    Die Entscheidungen des OLG Karlsruhe (Urteil vom 26.05.2001 - 4 U 187/09, BeckRS 2012, 01111) und des OLG Hamm (MDR 2010, 746 f.) sind vom Landgericht berücksichtigt worden; ein Anspruch ist - insoweit mit Blick auf eine über den Wortlaut von §§ 30, 31 BGB hinausgehende Repräsentantenhaftung - aber zu Recht mangels Kenntnis der Beklagten bzw. der E4 davon, dass es der Beklagten selbst positiv bekannt war, dass Prospekt- oder Schulungsinhalte falsch waren und eine selbstbegünstigende Interessenwahrnehmung (Sonderzuwendungen) durch den Gründungsgesellschafter I2 zu erwarten war, verneint worden.
  • OLG Köln, 15.08.2014 - 19 U 96/13

    Haftung eines Anlagevermittlers gegenüber einem für ihn tätigen Handelsvertreter

    Die Entscheidungen des OLG Karlsruhe (Urteil vom 26.05.2001 - 4 U 187/09, BeckRS 2012, 01111) und des OLG Hamm (MDR 2010, 746 f.) sind vom Landgericht berücksichtigt worden; ein Anspruch ist aber - insoweit mit Blick auf eine über den Wortlaut von §§ 30, 31 BGB hinausgehende Repräsentantenhaftung - zu Recht mangels Kenntnis der Beklagten bzw. der E4 davon, dass es der Beklagten selbst positiv bekannt war, dass Prospekt- oder Schulungsinhalte falsch waren und eine selbstbegünstigende Interessenwahrnehmung (Sonderzuwendungen) durch den Gründungsgesellschafter I2 zu erwarten war, verneint worden.
  • OLG Köln, 15.08.2014 - 19 U 101/13

    Haftung eines Anlagevermittlers gegenüber einem für ihn tätigen Handelsvertreter

    Die Entscheidungen des OLG Karlsruhe (Urteil vom 26.05.2001 - 4 U 187/09, BeckRS 2012, 01111) und des OLG Hamm (MDR 2010, 746 f.) sind vom Landgericht berücksichtigt worden; ein Anspruch ist aber - insoweit mit Blick auf eine über den Wortlaut von §§ 30, 31 BGB hinausgehende Repräsentantenhaftung - zu Recht mangels Kenntnis der Beklagten bzw. der E4 davon, dass es der Beklagten selbst positiv bekannt war, dass Prospekt- oder Schulungsinhalte falsch waren und eine selbstbegünstigende Interessenwahrnehmung (Sonderzuwendungen) durch den Gründungsgesellschafter I2 zu erwarten war, verneint worden.
  • OLG Hamm, 25.02.2010 - 28 U 77/09

    Pfichten des Vertreibers einer Kapitalanlage

    Das Landgericht hat im Einverständnis der Parteien die in dem Parallelverfahren 21 0 154/06 - LG Dortmund - protokollierte Aussage des Zeugen P vom 13. Februar 2009 (nunmehr 28 U 78/09 - OLG Hamm) verwertet.
  • OLG Saarbrücken, 21.06.2010 - 5 W 155/10

    Rechtsstreit: Verfahrensaussetzung bei Bedeutungslosigkeit der Straftat für die

    Wer aber Geldbeträge von Anlageinteressenten entgegennimmt, die erkennbar jede Risikobereitschaft ausgeschlossen haben, und diese Beträge in von einer einzelnen Quelle empfohlene Fonds investiert, über deren Werthaltigkeit man sich nicht weiter erkundigt hat, mag die Schädigung der Anleger zumindest billigend in Kauf genommen und mit Blick auf die Verschleierung der echten Risiken sittenwidrig agiert haben (zur Vorsatzhaftung desjenigen, der bewusst anlegerwidrige Empfehlungen abgibt und die Schädigung der Anleger billigend in Kauf nimmt, OLG Hamm, Beschl. v. 25.2.2010 - 28 U 78/09 - siehe zu § 826 BGB in Bezug auf einen leichtfertig unrichtige Auskünfte erteilenden Anlagevermittler auch OLG München, Urt. v. 9.7.2008 - 20 U 5290/07 -).
  • OLG Brandenburg, 19.01.2011 - 4 U 40/09
    Deshalb besteht nach der Rechtsprechung des II. Zivilsenats des BGH, der der Senat folgt, der Anspruch auf Zahlung eines Auseinandersetzungsguthabens auch dann nicht mehr, wenn der stille Gesellschafter seinen Anspruch auf Erstattung der Einlage gegenüber einem Prospekt - oder Vertriebsverantwortlichen geltend macht (BGH Beschlüsse vom 24.10.2005 und 19.12.2005 - II ZR 234/04; ebenso OLG Hamm Urteil vom 25.02.2010 - I-28 U 78/09, 28 U 78/09 - Rn. 72).
  • OLG München, 29.04.2013 - 20 U 4151/12

    Haftung der Fondsinitiatoren wegen nicht anlegergerechter Anlageberatung unter

    Der Senat orientiert sich insoweit an der Rechtsprechung des OLG Hamm, Urteil vom 25.2.2010, Az. I-28 U 78/09 (MDR 2010, 746) und des OLG Nürnberg, Urteil vom 26.09.2012, Az. 13 U 263/12 (Anlage K 58) und überträgt die Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, wonach Risikohinweise in der Anlageberatung nicht entwertet oder gemindert werden dürfen (BGH, NJW-RR 2010, 1623 ; BKR 2010, 118; NJW-RR 2011, 1139 ), auf den vorliegenden Fall.
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