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   OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98 (https://dejure.org/2001,4708)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23.11.2001 - 3 A 1928/98 (https://dejure.org/2001,4708)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 23. November 2001 - 3 A 1928/98 (https://dejure.org/2001,4708)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • NRWE (Rechtsprechungsdatenbank NRW)
  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Anforderungen an eine fehlerhafte Rechtsbehelfsbelehrung; Erhebung von Aussetzungszinsen; Festsetzung und Erhebung einer Abgabe oder Nebenleistung; Sinn und Zweck der Regelung der Aussetzungszinsen; Entscheidung über die Einleitung eines Prozesses

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZMR 2002, 477
  • DVBl 2002, 493 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (19)

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.05.1992 - 2 A 1464/91

    Aussetzungszinsen; Straßenbaubeiträge; Satzung; Rückwirkung; Rechtswidrigkeit;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    Zur Begründung der Berufung bezieht sich der Beklagte auf das Urteil des Oberverwaltungsgerichts vom 25. Mai 1992 (2 A 1464/91) und sein Vorbringen im Berufungszulassungsverfahren und trägt ergänzend vor:.

    Soweit der Beklagte auf die im Urteil des 2. Senats des Gerichts vom 25. Mai 1992 (2 A 1464/91) geäußerte Rechtsauffassung abstelle, verkenne er, daß sich der erkennende Senat mit dieser Auffassung bereits im Beschluß vom 7. Juli 1997 auseinandergesetzt habe; darüber hinaus habe der Entscheidung des 2. Senats - im Unterschied zum vorliegenden Fall - eine nachträgliche Heilung mit ex-tunc- Wirkung zugrunde gelegen.

    Allerdings hat der 2. Senat des Gerichts seinem Urteil vom 25. Mai 1992 (2 A 1464/91, KStZ 1993, 135) die Auffassung zugrunde gelegt, nach §§ 234 Abs. 2, 237 Abs. 4 AO (als Landesrecht anzuwenden gemäß § 12 Abs. 1 Nr. 5 b) KAG NW) sei im Regelfall ein Zinsverzicht nicht geboten, wenn eine zunächst rechtswidrige Heranziehung zum Straßenbaubeitrag durch eine mit Rückwirkung erlassene Änderungssatzung geheilt werde.

    Ob für Fälle der rückwirkenden Heilung gerade mit Blick auf die rückwirkende Entstehung des Beitragsanspruchs eine Pflicht zum Zinsverzicht zu verneinen ist, so das Urteil des 2. Senats des O- berverwaltungsgerichts vom 25. Mai 1992, a.a.O.; vgl. auch Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 9. März 1984 - 8 C 45.82 -, KStZ 1984, 209 (unter Offenlassen der landesrechtlichen Beurteilung der Anwendung und Auslegung des § 237 AO), oder ob ein Zinsverzicht auch in derartigen Fällen regelmäßig geboten ist, so das Urteil des Senats vom 29. September 1983 - 3 A 1635/82 -, NVwZ 1984, 321, muß der Entscheidung in einem einschlägigen Berufungsverfahren überlassen bleiben; das Verfahren gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 11 VwGO, das vor der Entscheidung des 2. Senats nicht durchgeführt worden ist, wird dabei ggf. einzuhalten sein.

    Im Interesse der Verfahrensentlastung vgl. zu diesem Gesichtspunkt OVG Münster, Urteil vom 25. Mai 1992, a.a.O., knüpft das Gesetz die Entstehung des Zinsanspruchs vielmehr generell an den endgültigen Ausgang eines gegen die Steuerfestsetzung selbst geführten Gerichtsverfahrens.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1983 - 3 A 1635/82

    Heranziehung; Heilung; Nachschieben einer Satzung; Beitragspflicht; Zinsen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    Ob für Fälle der rückwirkenden Heilung gerade mit Blick auf die rückwirkende Entstehung des Beitragsanspruchs eine Pflicht zum Zinsverzicht zu verneinen ist, so das Urteil des 2. Senats des O- berverwaltungsgerichts vom 25. Mai 1992, a.a.O.; vgl. auch Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 9. März 1984 - 8 C 45.82 -, KStZ 1984, 209 (unter Offenlassen der landesrechtlichen Beurteilung der Anwendung und Auslegung des § 237 AO), oder ob ein Zinsverzicht auch in derartigen Fällen regelmäßig geboten ist, so das Urteil des Senats vom 29. September 1983 - 3 A 1635/82 -, NVwZ 1984, 321, muß der Entscheidung in einem einschlägigen Berufungsverfahren überlassen bleiben; das Verfahren gemäß § 12 Abs. 1 Satz 1 i.V.m. § 11 VwGO, das vor der Entscheidung des 2. Senats nicht durchgeführt worden ist, wird dabei ggf. einzuhalten sein.

    vgl. BFH, Urteile vom 24. Juli 1979 - VII R 67/76 -, BStBl. 1979 II 712, und vom 20. September 1995 - X R 86/94 -, BStBl 1996 II 53, das Urteil des Senats vom 29. September 1983, a.a.O., sowie FG Berlin, Urteil vom 9. Juli 1985 - V 191/83 -, EFG 1986, 270.

    vgl. auch das Urteil des Senats vom 29. September 1983, a.a.O..

    vgl. Tipke/Kruse, a.a.O., § 237 Tz. 23 i.V.m. § 234 Tz. 12 und § 227 Tz. 25 (m.w.N.); vgl. auch das Urteil des Senats vom 29. September 1983, a.a.O..

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.07.1997 - 3 B 1179/95

    Erlaß von Aussetzungszinsen; Heilung eines rechtswidrigen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    Veranlaßt durch einen im Beschluß des Senats vom 7. Juli 1997 (3 B 1179/95) enthaltenen Hinweis, beantragte die Klägerin unter dem 6. August 1997 beim Beklagten einen Billigkeitserlaß hinsichtlich der Aussetzungszinsen für die Zeit vom 9. September 1985 bis zum 12. Juli 1990.

    Zur Begründung bezieht sie sich auf den Beschluß des Senats vom 7. Juli 1997 - 3 B 1179/95 - und trägt ergänzend vor:.

    Der Senat hält nach nochmaliger Überprüfung an seiner bereits im Beschluß vom 7. Juli 1997 (3 B 1179/95, NWVBl 1998, 153) angeführten Beurteilung fest, daß die Erhebung von Aussetzungszinsen für den Zeitraum vor der Zustimmung des Regierungspräsidenten gemäß § 125 Abs. 2 BauGB, die nach materiellem Recht die sachliche Beitragspflicht erst hat entstehen lassen, nach Lage des Falles im Verständnis der §§ 237 Abs. 4, 234 Abs. 2, A0 (i.V.m. § 12 Abs. 1 Nr. 5b KAG NW) sachlich unbillig ist und daß deswegen der Beklagte zu einem entsprechenden Zinsverzicht verpflichtet ist.

  • FG Berlin, 09.07.1985 - V 191/83
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    vgl. BFH, Urteile vom 24. Juli 1979 - VII R 67/76 -, BStBl. 1979 II 712, und vom 20. September 1995 - X R 86/94 -, BStBl 1996 II 53, das Urteil des Senats vom 29. September 1983, a.a.O., sowie FG Berlin, Urteil vom 9. Juli 1985 - V 191/83 -, EFG 1986, 270.

    vgl. FG Berlin, Urteil vom 9. Juli 1985, a.a.O.; vgl. auch FG Köln, Urteil vom 9. Oktober 1991 - 6 K 432/90 -, EFG 1992, 384.

  • BFH, 24.07.1979 - VII R 67/76

    Prozeßzinsen - Anfechtungsklage - Steuerbescheid - Rechtshängigkeit -

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    vgl. BFH, Urteile vom 24. Juli 1979 - VII R 67/76 -, BStBl. 1979 II 712, und vom 20. September 1995 - X R 86/94 -, BStBl 1996 II 53, das Urteil des Senats vom 29. September 1983, a.a.O., sowie FG Berlin, Urteil vom 9. Juli 1985 - V 191/83 -, EFG 1986, 270.

    Wenn nun in der Gesetzesbegründung die Aussetzungszinsen als "Gegenstück" zu den Prozeßzinsen bezeichnet werden, so soll damit offenbar gesagt werden, daß das Gesetz auf einen gerechten Ausgleich zwischen den Zinsvorteilen des Steuerpflichtigen und dem Zinsverlust des Steuergläubigers abzielt, vgl. BFH, Urteil vom 24. Juli 1979, a.a.O., mit anderen Worten: daß die Aussetzungszinsen den Zweck haben, dem Steuergläubiger den Nutzungsvorteil zuzuwenden, der ihm für einen nach dem materiellen Steuergesetz geschuldeten Abgabenbetrag gebührt.

  • BFH, 20.09.1995 - X R 86/94

    Der Grundsatz von Treu und Glauben steht einer Festsetzung von Nachzahlungszinsen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    vgl. BFH, Urteile vom 24. Juli 1979 - VII R 67/76 -, BStBl. 1979 II 712, und vom 20. September 1995 - X R 86/94 -, BStBl 1996 II 53, das Urteil des Senats vom 29. September 1983, a.a.O., sowie FG Berlin, Urteil vom 9. Juli 1985 - V 191/83 -, EFG 1986, 270.
  • OVG Hamburg, 12.05.1993 - Bs VI 37/93

    Zinsen; Aussetzung der Vollziehung; Beitragspflicht; Widmung einer Wegefläche;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    vgl. auch OVG Hamburg, Beschluß vom 12. Mai 1993 - Bs VI 37/93 - NVwZ-RR 1994, 283.
  • BFH, 22.01.1988 - III B 134/86

    Klärung der Frage, ob durch Erlaß eines Einkommensteuerbescheides

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    vgl. BFH, Beschluß vom 22. Januar 1988 - III B 134/86 -, BStBl. 1988 II 484.
  • OVG Niedersachsen, 08.12.1992 - 9 L 543/92

    Kein Anspruch auf Verzicht auf Aussetzungszinsen; Aussetzungszinsen; Heilung;

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    vgl. hingegen zum niedersächsischen Kommunalabgabenrecht OVG Lüneburg, Urteil vom 8. Dezember 1992 - 9 L 543/92 -, ZKF 1993, 158.
  • FG Köln, 09.10.1991 - 6 K 432/90

    Abgabenordnung; kein Erlaß von Festsetzungszinsen

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 23.11.2001 - 3 A 1928/98
    vgl. FG Berlin, Urteil vom 9. Juli 1985, a.a.O.; vgl. auch FG Köln, Urteil vom 9. Oktober 1991 - 6 K 432/90 -, EFG 1992, 384.
  • BVerwG, 22.01.1993 - 8 C 40.91

    Heranziehung zu Erschließungsbeiträgen - Vorliegen einer selbstständigen,

  • BVerwG, 28.11.1975 - IV C 45.74

    Zulässigkeit der rückwirkenden Änderung einer Erschließungsbeitragssatzung;

  • BVerwG, 18.09.1981 - 8 C 26.81

    Beitragsbescheid - Heilung - Fälligkeit - Bekanntmachung

  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 138.81

    Grundsteuer - Verwaltungskompetenz - Gemeinde - Baden-Württemberg -

  • Drs-Bund, 09.06.1965 - BT-Drs IV/3523
  • Drs-Bund, 04.03.1961 - BT-Drs III/2573
  • Drs-Bund, 19.03.1971 - BT-Drs VI/1982
  • BVerwG, 30.06.1998 - 9 C 6.98

    Verwaltungsprozeßrecht; Asylverfahrensrecht - Berufungsbegründung im

  • BVerwG, 09.03.1984 - 8 C 45.82

    Aussetzungszinsen - Aussetzung der Vollziehung - Rückwirkung - Beitragsbescheid

  • BFH, 01.07.2014 - IX R 31/13

    Verzinsung bei beantragter Aussetzung der Vollziehung

    Zu § 251a der Reichsabgabenordnung (RAO), auf den § 237 AO zurückgeht (vgl. dazu Urteil des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 23. November 2001  3 A 1928/98, Zeitschrift für Miet- und Raumrecht 2002, 477), ist im Entwurf des Steueränderungsgesetzes 1961 (BTDrucks III/2573, S. 37) ausgeführt, die Norm sei das Gegenstück zu § 155 RAO.
  • FG Köln, 08.09.2010 - 13 K 960/08

    Finanzamt darf Steuerpflichtigen die Aussetzung der Vollziehung eines

    Dies entspricht dem gesetzgeberischen Konzept, wie es bereits § 251a der Reichsabgabenordnung (vgl. dazu mit umfangreicher Darstellung der Gesetzgebungsgeschichte Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen - OVG Münster - , Urteil vom 23. November 2001 3 A 1928/98, Zeitschrift für Miet- und Raumrecht - ZMR - 2002, 477) und § 4c Steuersäumnisgesetz - StSäumG - (vgl. dazu Tipke/Kruse, Reichsabgabenordnung, § 4c StSäumG Rdnr. 3, Stand Dezember 1975) zugrunde lag.

    Dieses Konzept lag bereits § 251a der Reichsabgabenordnung (vgl. dazu mit umfangreicher Darstellung der Gesetzgebungsgeschichte OVG Münster, Urteil vom 23. November 2001 3 A 1928/98, ZMR 2002, 477) und § 4c Steuersäumnisgesetz - StSäumG - (vgl. dazu Tipke/Kruse, Reichsabgabenordnung, § 4c StSäumG Rdnr. 3, Stand Dezember 1975) zugrunde.

    Es war das ausdrückliche Ziel des Gesetzgebers, durch die Einführung der Zinsen zugleich unnötige Steuerprozesse zu vermeiden, die zuvor im Hinblick auf die - die geringen sonstigen Kosten erfolgloser Prozesse übersteigenden - Zins- und Liquiditätsvorteile bei gewährter Aussetzung der Vollziehung geführt worden waren (vgl. dazu OVG Münster, ZMR 2002, 477).

  • BFH, 31.03.2010 - II R 2/09

    Verzicht auf Aussetzungszinsen - Kein Anspruch auf Zinsverzicht bei

    Zu § 251a der Reichsabgabenordnung (RAO), auf den § 237 AO zurückgeht (vgl. dazu Urteil des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen --OVG NRW-- vom 23. November 2001  3 A 1928/98, Zeitschrift für Miet- und Raumrecht --ZMR-- 2002, 477), ist im Entwurf des Steueränderungsgesetzes 1961 (BTDrucks III/2573 S. 37) ausgeführt, die Norm sei das Gegenstück zu § 155 RAO.

    c) Entgegen der Auffassung des Klägers ergibt sich nichts anderes aus dem Urteil des OVG-NRW in ZMR 2002, 477.

  • FG Münster, 23.10.2008 - 3 K 2274/06

    Anspruch auf einen behördlichen Verzicht auf die Erhebung von Aussetzungszinsen

    Solche qualifizierten Verstöße gegen die Grundordnung des Verfahrens seien nach Auffassung des Klägers grundsätzlich nicht rückwirkend heilbar; der Kläger bezieht sich dazu auf BFH, Urteile vom 09.08.1995 XI R 109/92, BFH/NV 1996, 404 und vom 11.12.1987 III R 228/84, BStBl II 1988, 320; Klein, AO, 8. Aufl. § 127 Rz 5; Tipke/Kruse AO/FGO, Kommentar, § 127 AO Rz 11 ff. Außerdem sei auf die Rechtsprechung des OVG Nordrhein-Westfalen hinzuweisen, wonach beispielsweise Aussetzungszinsen nicht erhoben werden dürfen, wenn Aussetzung der Vollziehung von Bescheiden über Erschließungskosten gewährt worden sei, und der Bescheid über die Erschließungskosten deswegen rechtswidrig gewesen sei, weil keine Genehmigung der höheren Verwaltungsbehörde nach § 125 Abs. 2 Baugesetzbuch vorliege (OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23.11.2001 3 A 1928/98, DVBl 2002, 493).

    Das OVG hatte mit Urteil vom 23.11.2001 (3 A 1928/98, DVBl 2002, 493) entschieden, dass die Billigkeit regelmäßig einen Verzicht auf Aussetzungszinsen gebiete, die auf die Zeit bis zum "heilenden" Ereignis entfielen, wenn eine zunächst rechtswidrige Heranziehung zum Erschließungsbeitrag durch Nachholen einer Zustimmung gem. § 125 Abs. 2 Baugesetzbuch (ohne Rückwirkung) geheilt wird.

  • VG Düsseldorf, 07.10.2004 - 12 K 3893/03

    Aussetzungszinsen

    vgl. hierzu Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23. November 2001 -Az: 3 A 1928/98- m.w.N.

    Der Fall der hier allein in Betracht zu ziehenden nachträglichen Heilung einer zunächst rechtswidrigen Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag, bei dem die Billigkeit nach Auffassung des 3. Senats des Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen regelmäßig gebietet, auf die Aussetzungszinsen, die auf die Zeit bis zum "heilenden" Ereignis entfallen gemäß § 237 Abs. 4 AO i.V.m. 234 Abs. 2 AO zu verzichten, da die Entstehung eines Zinsanspruchs für einen Zeitraum, in dem nach materiellem Recht ein Abgabentatbestand noch nicht (vollständig) erfüllt und deshalb ein Abgabenanspruch des Gläubigers noch nicht entstanden war, dem Sinn und Zweck der Verzinsungsregelung nicht entspricht, vgl. hierzu, Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 23. November 2001 -Az: 3 A 1928/98-.

  • VG Magdeburg, 11.04.2013 - 9 A 158/11

    Anschlussbeiträge und Säumniszuschläge

    Nicht zu entscheiden war vorliegend, welche Bedeutung einer noch nicht entstandenen sachlichen Beitragspflicht im Rahmen einer Billigkeitsentscheidung (vgl. OVG Münster, Urt. v. 23.11.2001, 3 A 1928/98 zum Erlass von Aussetzungszinsen beim Nachschieben einer Satzung; juris) zukommen würde.
  • FG Sachsen-Anhalt, 20.07.2016 - 3 V 401/16

    Keine Verwirkung von Aussetzungszinsen allein aufgrund einer überlangen

    Zu § 251a der Reichsabgabenordnung (RAO), auf den § 237 AO zurückgeht (vgl. dazu Urteil des Oberverwaltungsgerichts für das Land Nordrhein-Westfalen vom 23. November 2001 3 A 1928/98, Zeitschrift für Miet- und Raumrecht 2002, 477), ist im Entwurf des Steueränderungsgesetzes 1961 (BTDrucks III/2573, S. 37) ausgeführt, die Norm sei das Gegenstück zu § 155 RAO.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.02.2007 - 3 A 5042/04

    Erhebung von Aussetzungszinsen nach Ermäßigung einer

    Sie führt insoweit aus, dass ein Erlass nach der Rechtsprechung des Senats (Urteil vom 29. September 1983, a.a.O., Beschluss vom 7. Juli 1997 - 3 B 1179/95 - , NVwZ-RR 1999, 210, und Urteil vom 23. November 2001 - 3 A 1928/98 - , KStZ 2002, 217) geboten gewesen sei, weil der Beitragsbescheid ursprünglich wegen planüberschreitenden Ausbaus des T.-------------weges rechtswidrig gewesen und erst nachträglich durch den in der mündlichen Verhandlung vom Beklagten erklärten Mehrkostenverzicht mit ex-nunc-Wirkung geheilt worden sei.
  • FG Hamburg, 15.11.2013 - 4 K 19/13

    Abgabenordnung: Erlass von Aussetzungszinsen

    Der vom Oberverwaltungsgericht für das Land Nordrhein-Westfalen entschiedene Fall (Urteil vom 23.11.2001, 3 A 1928/98), auf den die Klägerin sich bezieht und der dadurch gekennzeichnet war, dass die Rechtswidrigkeit eines Erschließungsbeitrags erst während des Rechtsbehelfsverfahrens für die Zukunft geheilt worden war, ist nicht vergleichbar.
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