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   BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94   

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BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94 (https://dejure.org/1996,1717)
BVerwG, Entscheidung vom 08.02.1996 - 3 C 18.94 (https://dejure.org/1996,1717)
BVerwG, Entscheidung vom 08. Februar 1996 - 3 C 18.94 (https://dejure.org/1996,1717)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Recht der Landwirtschaft: Rückforderung gewährter Prämien und Beihilfen für die Stillegung landwirtschaftlich genutzter Flächen

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Stillegung landwirtschaftlich genutzter Flächen - Nichteinhaltung der Zuwendungsvoraussetzungen - Landwirt - Ackerfläche - Dauerbrache

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Wird zitiert von ... (20)Neu Zitiert selbst (7)

  • EuGH, 21.09.1983 - 205/82

    Deutsche Milchkontor GmbH

    Auszug aus BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94
    Daß insoweit überhaupt nationales Recht zur Anwendung kommt, haben die Vorinstanzen zutreffend erkannt, denn das Gemeinschaftsrecht weist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil vom 20. September 1990 - Rs C-5/89 - EuGHE 1990 I-3437, 3453 - "Alubeihilfe"; Urteil vom 21. September 1983 - (Rs C-205-215/82) - EuGHE 1983, 2633 Rn. 18 - "Milchkontor") im gegenwärtigen Stande der Entwicklung keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen und zurückzufordern (BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1991 - BVerwG 3 C 46.86 = Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 65; BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1993 - BVerwG 11 C 47.92 - BVerwGE 92, 81 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 116; vgl. auch: BVerwG, Beschluß vom 28. September 1994 - BVerwG 11 C 3.93 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 133).
  • BVerwG, 16.12.1993 - 3 C 18.91

    Rücknahme einer Härtefallbescheinigung - Festsetzung von Referenzmengen über die

    Auszug aus BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94
    Für die Anwendung dieser Bestimmung kommt es nur darauf an, ob der Regelungsbereich der hier in Bezug genommenen Vorschriften den vorliegenden Fall erfaßt, gleichgültig, ob von der in § 6 MOG geregelten Ermächtigung Gebrauch gemacht worden ist oder nicht (so Senatsurteil vom 16. Dezember 1993 - BVerwG 3 C 18.91 = Buchholz 451.512 MGVO Nr. 88 ).
  • BVerwG, 28.04.1987 - 1 C 18.84

    Einreiseverbot für gefährliche EU-Bürger

    Auszug aus BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94
    § 1 Abs. 3 VwVfG bewirkt aber nur die Nichtanwendbarkeit des Verwaltungsverfahrensgesetzes des Bundes, während der Vorrang anderer kompetenzgerecht erlassener bundesrechtlicher Spezialregelungen - wie hier des Gesetzes zur Durchführung der Gemeinsamen Marktorganisationen ( MOG ) - gegenüber den Landesverfahrensgesetzen nach Art. 31 GG unberührt bleibt (vgl. BVerwG, Urteil vom 28. April 1987 - BVerwG 1 C 18.84 = Buchholz 402.5 WaffG Nr. 48).
  • BVerwG, 28.09.1994 - 11 C 3.93

    Rücknahme der Bewilligung einer Überbrückungshilfe und Rückforderung der

    Auszug aus BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94
    Daß insoweit überhaupt nationales Recht zur Anwendung kommt, haben die Vorinstanzen zutreffend erkannt, denn das Gemeinschaftsrecht weist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil vom 20. September 1990 - Rs C-5/89 - EuGHE 1990 I-3437, 3453 - "Alubeihilfe"; Urteil vom 21. September 1983 - (Rs C-205-215/82) - EuGHE 1983, 2633 Rn. 18 - "Milchkontor") im gegenwärtigen Stande der Entwicklung keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen und zurückzufordern (BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1991 - BVerwG 3 C 46.86 = Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 65; BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1993 - BVerwG 11 C 47.92 - BVerwGE 92, 81 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 116; vgl. auch: BVerwG, Beschluß vom 28. September 1994 - BVerwG 11 C 3.93 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 133).
  • BVerwG, 17.02.1993 - 11 C 47.92

    Verwaltungsverfahren - Verwaltungsakt - Rücknahme - Investitionszulage -

    Auszug aus BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94
    Daß insoweit überhaupt nationales Recht zur Anwendung kommt, haben die Vorinstanzen zutreffend erkannt, denn das Gemeinschaftsrecht weist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil vom 20. September 1990 - Rs C-5/89 - EuGHE 1990 I-3437, 3453 - "Alubeihilfe"; Urteil vom 21. September 1983 - (Rs C-205-215/82) - EuGHE 1983, 2633 Rn. 18 - "Milchkontor") im gegenwärtigen Stande der Entwicklung keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen und zurückzufordern (BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1991 - BVerwG 3 C 46.86 = Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 65; BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1993 - BVerwG 11 C 47.92 - BVerwGE 92, 81 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 116; vgl. auch: BVerwG, Beschluß vom 28. September 1994 - BVerwG 11 C 3.93 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 133).
  • EuGH, 20.09.1990 - C-5/89

    Kommission / Deutschland

    Auszug aus BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94
    Daß insoweit überhaupt nationales Recht zur Anwendung kommt, haben die Vorinstanzen zutreffend erkannt, denn das Gemeinschaftsrecht weist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil vom 20. September 1990 - Rs C-5/89 - EuGHE 1990 I-3437, 3453 - "Alubeihilfe"; Urteil vom 21. September 1983 - (Rs C-205-215/82) - EuGHE 1983, 2633 Rn. 18 - "Milchkontor") im gegenwärtigen Stande der Entwicklung keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen und zurückzufordern (BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1991 - BVerwG 3 C 46.86 = Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 65; BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1993 - BVerwG 11 C 47.92 - BVerwGE 92, 81 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 116; vgl. auch: BVerwG, Beschluß vom 28. September 1994 - BVerwG 11 C 3.93 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 133).
  • BVerwG, 06.06.1991 - 3 C 46.86

    Innere und Äußere Wirksamkeit eines Verwaltungsaktes - Bestandskraft einer vor

    Auszug aus BVerwG, 08.02.1996 - 3 C 18.94
    Daß insoweit überhaupt nationales Recht zur Anwendung kommt, haben die Vorinstanzen zutreffend erkannt, denn das Gemeinschaftsrecht weist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urteil vom 20. September 1990 - Rs C-5/89 - EuGHE 1990 I-3437, 3453 - "Alubeihilfe"; Urteil vom 21. September 1983 - (Rs C-205-215/82) - EuGHE 1983, 2633 Rn. 18 - "Milchkontor") im gegenwärtigen Stande der Entwicklung keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen und zurückzufordern (BVerwG, Urteil vom 6. Juni 1991 - BVerwG 3 C 46.86 = Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 65; BVerwG, Urteil vom 17. Februar 1993 - BVerwG 11 C 47.92 - BVerwGE 92, 81 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 116; vgl. auch: BVerwG, Beschluß vom 28. September 1994 - BVerwG 11 C 3.93 = Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 133).
  • VGH Baden-Württemberg, 27.01.1997 - 7 S 160/95

    Rechtsgrundlage für die Rückforderung einer Flächenstillegungsprämie

    § 10 Abs. 2 MOG und nicht § 49 Abs. 3 S 1 Nr. 2 LVwVfG (VwVfG BW) F 1991 ist Rechtsgrundlage für die Befugnis der Behörde, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien für die Stillegung landwirtschaftlich genutzter Flächen wegen Nichteinhaltung der übernommenen Verpflichtungen mit Wirkung für die Vergangenheit zu widerrufen (Aufgabe der bisherigen Rechtsprechung des Senats im Anschluß an die neuere Rechtsprechung des BVerwG - Urt v 08.02.1996 - 3 C 18/94 -, RdL 1996, 159).

    a) Nach ständiger Rechtsprechung sowohl des Europäischen Gerichtshofs (EuGH, Urt. v. 21.9.1983, DVBl. 1984, 29; Urt. v. 20.9.1990, NVwZ 1990, 1161) als auch des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. etwa BVerwGE 74, 357; 92, 81 sowie Urt. v. 8.2.1996, RdL 1996, 159) weist im gegenwärtigen Stande der Entwicklung das Gemeinschaftsrecht keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen und zurückzufordern.

    Auch Art. 15 Abs. 3 S. 1 der hier einschlägigen VO (EWG) Nr. 1272/88 i.d.F. der Verordnung (EWG) Nr. 466/92 der Kommission vom 27.2.1992 (ABl. Nr. L 53/12 vom 28.2.1992) ist keine solche Vorschrift (BVerwG, Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.).

    Hieran kann jedoch nach der danach ergangenen Rechtsprechung des hier zuständigen 3. Senats des BVerwG (vgl. Urt. v. 16.12.1993, Buchholz 451.512 MGVO Nr. 88; Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.) nicht mehr festgehalten werden.

    § 10 Abs. 2 MOG spricht nämlich nicht von Bescheiden, die auf § 6 oder § 8 MOG bzw. auf Rechtsverordnungen nach § 6 Abs. 1 bzw. § 8 Abs. 1 MOG beruhen, sondern von Bescheiden "in den Fällen der §§ 6 und 8" (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.).

    Bei der hier in Rede stehenden Stillegungsprämie handelt es sich um eine "flächenbezogene Beihilfe" i.S.d. § 6 Abs. 1 Nr. 7 MOG und damit i.S.d. § 10 MOG um einen "Fall des § 6" (BVerwG, Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.; ebenso bereits zuvor Bay.VGH, Urt. v. 9.3.1994, RdL 1995, 23, 24).

    c) Freilich wäre, wie bereits das Verwaltungsgericht S. 8 des angefochtenen Urteils zutreffend ausgeführt hat, die Gewährung einer Stillegungsprämie auf der Grundlage der ursprünglichen Angaben des Herrn K., nämlich der "geplanten" bzw. "vorgesehenen" Anbaufläche für Marktordnungsprodukte 1988/89 (vgl. hierzu Ziff. 1 des ursprünglichen Antrags vom 28.9.1988, AS 101), nach Sinn und Zweck dieser Förderung, u.a. eine Stabilisierung der Angebote an Erzeugnissen, für die eine gemeinsame Marktorganisation besteht, zu erreichen (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.) und damit zur Anpassung der landwirtschaftlichen Erzeugung an die Marktentwicklung beizutragen (vgl. Ziff. 1 der o.a. Zuwendungsrichtlinie des Ministeriums vom 3.10.1988), kaum sinnvoll gewesen.

    Die Klägerseite könnte sich im vorliegenden Verfahren nicht auf die - versehentliche - Bezugnahme auf einen "endgültigen Antrag vom 28.9.1988" in dem Bewilligungsbescheid vom 30.12.1988 berufen, wenn Herr K. auf die erheblichen Abweichungen von seinem ursprünglichen Antrag konkret hingewiesen und des weiteren über die Bedeutung dieser Änderungen für sein zukünftiges Anbauverhalten hinreichend deutlich (vgl. hierzu BVerwG, Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.) aufgeklärt worden wäre.

  • BVerwG, 10.12.2003 - 3 C 22.02

    Landwirtschaftsrecht; Subvention nach Gemeinschaftsrecht; öffentlich-rechtlicher

    Nach allem bleibt es auch für den vorliegenden Fall bei der Regel, dass sich die Aufhebung und Rückforderung gemeinschaftsrechtswidriger Zuwendungen und Beihilfen nach nationalem Recht richtet (vgl. Urteil vom 8. Februar 1996 - BVerwG 3 C 18.94 - Buchholz 451.511 § 10 MOG Nr. 2; Urteil vom 10. März 1994 - BVerwG 3 C 32.92 - BVerwGE 95, 213 ).

    Diese Verweisung setzt nicht voraus, dass der Bund von den dort vorgesehenen Verordnungsermächtigungen Gebrauch gemacht hat (Urteil vom 8. Februar 1996 - BVerwG 3 C 18.94 - Buchholz 451.511 § 10 MOG Nr. 2 ).

  • BVerwG, 13.11.1997 - 3 C 33.96

    Recht der Landwirtschaft - Milchwirtschaft, Einwilligung des Verpächters zur

    Unerheblich ist, ob die betreffende Vergünstigung auf einer Verordnung beruht, die ihre Ermächtigungsgrundlage in § 6 MOG findet (vgl. Urteil vom 8. Februar 1996 - BVerwG 3 C 18.94 - Buchholz 451.511 Nr. 2).
  • BVerwG, 26.08.2009 - 3 C 15.08

    Landwirtschaft; Flächenzahlungen; Unregelmäßigkeit; offensichtlicher Fehler;

    Über die Rückforderung zu Unrecht gewährter Beihilfen ist nach nationalem Recht zu entscheiden, soweit es an einer gemeinschaftsrechtlichen Regelung fehlt (Urteile vom 6. Juni 1991 - BVerwG 3 C 46.86 - BVerwGE 88, 278 = Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 65 S. 16 f., vom 10. März 1994 - BVerwG 3 C 32.92 - BVerwGE 95, 213 = Buchholz 451.90 Europ. Wirtschaftsrecht Nr. 127 S. 9 und vom 8. Februar 1996 - BVerwG 3 C 18.94 - Buchholz 451.511 § 10 MOG Nr. 2 S. 3).
  • VGH Baden-Württemberg, 16.06.1997 - 7 S 849/95

    Rechtsgrundlage für die Rückforderung einer Flächenstillegungsprämie

    Im Ausgangspunkt zutreffend ist das Verwaltungsgericht zwar davon ausgegangen, daß für den Widerruf überhaupt nationales Recht zur Anwendung kommt, denn das Gemeinschaftsrecht weist nach ständiger Rechtsprechung sowohl des Europäischen Gerichtshofs (EUGH, Urteile vom 21.9.1983, DVBl. 1984, 29, und vom 20.9.1990, NVwZ 1990, 1161) als auch des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 17.2.1993, BVerwGE 92, 81, und vom 8.2.1996, RdL 1996, 159) im gegenwärtigen Stand der Entwicklung keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen und zurückzufordern.

    Im Anschluß an die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. Urteile vom 16.12.1993, Buchholz 451.512 MGVO Nr. 88, und vom 8.2.1996, a.a.O.) ist aber der erkennende Senat nunmehr davon ausgegangen, daß in Fällen der vorliegenden Art nicht § 49 LVwVfG, sondern § 10 Abs. 2 des Gesetzes zur Durchführung der Gemeinsamen Marktorganisationen (MOG) - nunmehr in der Fassung der Bekanntmachung vom 20.9.1995, BGBl. I S. 1146 - Rechtsgrundlage für den Widerruf entsprechender Zuwendungsbescheide mit Wirkung für die Vergangenheit ist (vgl. Senatsurteil vom 27.1.1997 - 7 S 160/95).

    Bei der hier in Rede stehenden Stillegungsprämie handelt es sich um eine "flächenbezogene Beihilfe" i.S.d. § 6 Abs. 1 Nr. 7 MOG und damit im Sinne des § 10 MOG um einen "Fall des § 6" (vgl. BVerwG, Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.; Senatsurteil vom 27.1.1997, a.a.O.; ebenso Bay.VGH, Urt. v. 9.3.1994, RdL 1995, 23).

    Unerheblich ist, daß nicht der Kläger selbst, sondern ein Dritter den Aufwuchs beseitigt hat, dies schon deshalb, weil dies aufgrund einer Vereinbarung geschah (vgl. hierzu auch BVerwG, Urt. v. 8.2.1996, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 21.02.2006 - 10 LB 45/03

    Anspruch eines Schäfers auf eine Zuwendung für die Einführung ökologischer

    Das Gemeinschaftsrecht enthält aber keine Rechtsvorschriften, die die Befugnis der Behörden gegenüber dem Beihilfeempfänger regeln, Bewilligungsbescheide über in Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zurückzunehmen oder zu widerrufen (Europäischer Gerichtshof - EuGH - Urt. v. 21. September 1983 - Rs. C-215/82 - Slg. 1983 I - 2633; Urt. v. 20. September 1990 - Rs. C-5/89 -, Slg. 1990 I - 3437, 3453; Urt. v. 17. Mai 1993 - Rs. C-290/91 -, NVwZ 1993, 973; BVerwG, Urt. v. 8. Februar 1996 - BVerwG 3 C 18.94 -, Buchholz 451.511 § 10 MOG Nr. 2 m.w.N. = RdL 1996, 159 und juris; Urt. v. 10. Dezember 2003 - BVerwG 3 C 22/02 -, RdL 2004, 132 und juris).
  • OVG Niedersachsen, 24.04.2008 - 10 LB 156/07

    Bewilligung von Flächenzahlungen und Rückforderung von Flächenzahlungen und

    Das Gemeinschaftsrecht weist nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofes (Urteil vom 21. September 1983 - C-215/82 - Urteil vom 20. September 1990 - C-5/89 - Urteil vom 17. Mai 1993 - C-290/91 -, NVwZ 1993, 973; Urteil vom 13. März 2008 - C-383/06 -, juris) im gegenwärtigen Stand keine Rechtsvorschriften auf, die die Befugnis der Behörde dem Beihilfeempfänger gegenüber regeln, in der Durchführung des Gemeinschaftsrechts gewährte Prämien und Beihilfen zu widerrufen oder zurückzunehmen (vgl. BVerwG, Urteil vom 10. Dezember 2003 - BVerwG 3 C 22.02 -, NVwZ-RR 2004, 413; Urteil vom 8. Februar 1996 - BVerwG 3 C 18.94 -, Buchholz 451.511 § 10 MOG Nr. 2 m.w.N. = RdL 1996, 159; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 19. April 2007 - 11 B 6.05 -, RdL 2007, 319).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 22.09.2020 - 8 A 10652/20

    (Teil-)Widerruf eines Zuwendungsbescheids für eine Wiederaufforstungen

    Wenn nämlich - wie hier - der Zuwendungsempfänger eine Art Garantiehaftung übernehmen soll, durch die das Äquivalenzverhältnis zwischen Zuwendungen und Aufwand massiv verändert wird, ist dies in dem Bescheid hinreichend deutlich und bestimmt zum Ausdruck zu bringen (BVerwG, Urteil vom 8. Februar 1996 - 3 C 18.94 -, juris Rn. 20f.).

    Wie oben bereits ausgeführt, gilt im Rahmen der Auslegung schließlich auch, dass vor allem die Übernahme einer Garantiehaftung, durch die das Äquivalenzverhältnis zwischen Zuwendungen und Aufwand massiv verändert wird, in dem Bescheid hinreichend deutlich und bestimmt zum Ausdruck zu bringen ist (BVerwG, Urteil vom 8. Februar 1996, a.a.O.).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.12.1997 - 9 A 7130/95
    vgl. BVerwG, Urteil vom 8. Februar 1996 - 3 C 18.94 -, RdL 1996, 159; Urteil des Senats vom 19. Dezember 1996 - 9 A 3209/95 -.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 8. Februar 1996 - 3 C 18.94 - a.a.O.

  • VG Oldenburg, 19.09.2006 - 12 A 4005/04

    Behandlung von Fehlern im Antrag auf Gewährung von Ausgleichszahlungen für

    Allerdings sind die Grundsätze und Regelungen des Gemeinschaftsrechts, die die nationalen Regelungen überlagern, anzuwenden (BVerwG, Urteil vom 8. Februar 1996 - 3 C 18.94 -, Buchholz 451.511 § 10 MOG Nr. 2; Beschluss vom 29. März 2005 - 3 B 117.04 -, Buchholz 316 § 48 VwVfG Nr. 112; OVG Lüneburg, Urteil vom 20. September 2005 - 10 LC 58/03 - VG Oldenburg, Urteil vom 26. April 2005 - 12 A 3161/02 -).
  • VGH Bayern, 11.10.2002 - 19 B 00.2401

    Anfechtungsklage gegen die Teilrücknahme bzw. Rücknahme von Bescheiden über die

  • VGH Bayern, 24.09.2002 - 19 B 98.945

    Antrag auf Gewährung einer Prämie für die Extensivierung der landwirtschaftlichen

  • VG Göttingen, 29.08.2002 - 4 A 4091/00

    Beihilfeantrag; Berichtigung; landwirtschaftliche Subvention; offensichtlicher

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.04.2017 - 12 A 1011/15

    Auszahlung von Förderung für Blühstreifen und Blühflächen

  • VG Göttingen, 22.02.2005 - 4 A 45/03

    Anwendbar; Beihilfe; Bescheid; Bewilligung; Bewilligungsbescheid; Biotop;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.05.1998 - 9 A 7542/95

    Gewährung von Zuwendungen für die Förderung der Stillegung von Ackerflächen in

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1999 - 9 A 1078/97

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Widerrufs- und Rückforderungsbescheids

  • VG Göttingen, 17.06.2003 - 4 A 4156/01

    Flächenstilllegungsbeihilfe; Subventionsrichtlinien; Verhältnismäßigkeit;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.08.2001 - 9 A 2246/99

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen eines Widerrufs- und Rückforderungsbescheids

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.09.1999 - 9 A 1350/97

    Rechtmäßigkeitsvoraussetzungen des Widerrufs eines Zuwendungsbescheids i.S.d.

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