Rechtsprechung
   FG Münster, 26.07.2018 - 3 K 233/18 EW   

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FG Münster, 26.07.2018 - 3 K 233/18 EW (https://dejure.org/2018,30657)
FG Münster, Entscheidung vom 26.07.2018 - 3 K 233/18 EW (https://dejure.org/2018,30657)
FG Münster, Entscheidung vom 26. Juli 2018 - 3 K 233/18 EW (https://dejure.org/2018,30657)
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Volltextveröffentlichungen (7)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de

    Bewertung der Ferienhäuser einer Ferienhausanlage als Wohnungen hinsichtlich Befreiung von der Grundsteuer

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Unterliegen Ferienhäuser eines gemeinnützigen Vereins der Grundsteuer?

  • tertius-online.de (Leitsatz/Kurzinformation/Zusammenfassung)
  • nwb-experten-blog.de (Kurzinformation)

    Werbungskosten: Taxi gilt als öffentliches Verkehrsmittel

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Grundsteuer/Bewertung - Grundsteuerbefreiung, Ferienhaus, Wohnung i.S.d. BewG

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2018, 1873
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (14)

  • BFH, 25.05.1979 - III R 41/78

    Ganzjährig bewohnbare Wochenendhäuser sind als Einfamilienhäuser zu bewerten

    Auszug aus FG Münster, 26.07.2018 - 3 K 233/18
    Es werde auf das Urteil des BFH vom 25.05.1979 (III R 41/78, BStBl II 1979, 543) Bezug genommen.

    Deshalb ist z.B. unerheblich, ob das betreffende bebaute Grundstück zu einem durch Bebauungsplan ausgewiesenen Wochenendhausgebiet gehört (vgl. BFH-Urteile vom 24.04.1991 II R 2/89, BStBl II 1991, 683; vom 25.05.1979 III R 41/78, BStBl II 1979, 543, vom 27.09.1985 III R 68/84, BStBl II 1985, 706).

    Jedoch setzt auch der Wohnungsbegriff im bewertungsrechtlichen Sinne voraus, dass die betreffenden Räume zum dauernden Aufenthalt von Menschen geeignet sind, selbst wenn sie --wie z.B. die Räume eines Wochenendhauses-- rechtlich nicht zum dauernden Aufenthalt bestimmt sind (vgl. BFH-Urteil vom 24.04.1991 II R 2/89, BStBl II 1991, 683 unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 25.05.1979 III R 41/78, BStBl II 1979, 543).

    Dieser Auffassung entspricht Abschnitt 15 Abs. 3 der Allgemeinen Verwaltungsvorschrift über die Richtlinien für die Bewertung des Grundvermögens (BewRGr), in dem für die Beurteilung eines Wochenendhauses als Einfamilienhaus ebenfalls eine rechtliche Dauernutzung nicht verlangt wird." Vgl. BFH-Urteil vom 25.05.1979 III R 41/79, BStBl II 1979, 543.

  • BFH, 21.04.1999 - II R 5/97

    Grundsteuer bei Pflegeeinrichtungen

    Auszug aus FG Münster, 26.07.2018 - 3 K 233/18
    Die von der Rechtsprechung entwickelte typologische Umschreibung des bewertungsrechtlichen Begriffs der Wohnung gelte auch für den Wohnungsbegriff im Sinne des § 5 Abs. 2 GrStG (vgl. BFH-Urteil vom 21.04.1999 II R 5/97, BStBl. II 1999, 496 mit weiteren Nachweisen und BFH-Beschluss vom 11.05.2006 II B 120/05, BFH/NV 2006, 1706).

    Diese Einschränkung der Befreiung von der Grundsteuer ist mit dem Grundgesetz vereinbar (BVerfG-Beschluss vom 04.04.1984 1 BvR 1139/82, HFR 1984, 436; BFH-Urteile vom 21.04.1999 II R 5/97, BStBl II 1999, 496; vom 15.03.2001 II R 38/99, BFH/NV 2001, 1449; vom 11.04.2006 II R 77/04, BFH/NV 2006, 1707).

    Vgl. zum Wohnungsbegriff BFH-Urteile vom 05.10.1984 III R 192/83, BStBl II 1985, 151; vom 21.07.1993 II R 75/92, BFH/NV 1994, 410; vom 21.04.1999 II R 5/97, BStBl II 1999, 496; vom 11.04.2006 II R 77/04, BFH/NV 2006, 1707; vom 04.12.2014 II R 20/14, BStBl II 2015, 610).

  • BFH, 24.04.1991 - II R 2/89

    Eine Wohnung muß in der Regel baurechtlich zum dauernden Aufenthalt von Menschen

    Auszug aus FG Münster, 26.07.2018 - 3 K 233/18
    Die Baugenehmigung sei auch nicht mit der Begründung verweigert worden, dass die betreffenden Räume nicht zum dauerhaften Aufenthalt von Menschen geeignet seien (vgl. BFH-Urteil vom 24.04.1991 II R 2/89, BStBl II 1991, 683).

    Deshalb ist z.B. unerheblich, ob das betreffende bebaute Grundstück zu einem durch Bebauungsplan ausgewiesenen Wochenendhausgebiet gehört (vgl. BFH-Urteile vom 24.04.1991 II R 2/89, BStBl II 1991, 683; vom 25.05.1979 III R 41/78, BStBl II 1979, 543, vom 27.09.1985 III R 68/84, BStBl II 1985, 706).

    Jedoch setzt auch der Wohnungsbegriff im bewertungsrechtlichen Sinne voraus, dass die betreffenden Räume zum dauernden Aufenthalt von Menschen geeignet sind, selbst wenn sie --wie z.B. die Räume eines Wochenendhauses-- rechtlich nicht zum dauernden Aufenthalt bestimmt sind (vgl. BFH-Urteil vom 24.04.1991 II R 2/89, BStBl II 1991, 683 unter Hinweis auf BFH-Urteil vom 25.05.1979 III R 41/78, BStBl II 1979, 543).

  • BFH, 26.08.2020 - II R 39/18

    Ferienhaus ohne Telefon-, Internet- und Fernsehanschluss als Wohnung

    Die Revision des Klägers gegen das Urteil des Finanzgerichts Münster vom 26.07.2018 - 3 K 233/18 EW wird als unbegründet zurückgewiesen.

    Das Urteil des FG ist in Entscheidungen der Finanzgerichte (EFG) 2018, 1873 veröffentlicht.

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Rechtsprechung
   FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2018,53632
FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2018,53632)
FG Thüringen, Entscheidung vom 25.09.2018 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2018,53632)
FG Thüringen, Entscheidung vom 25. September 2018 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2018,53632)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • Justiz Thüringen

    § 9 Abs 2 S 2 EStG 2009, § 9 Abs 2 S 3 Nr 2 EStG 2009, EStG VZ 2015, Art 3 Abs 1 GG
    Taxi als "öffentliches Verkehrsmittel" i.S.d. § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG - Werbungskostenabzug der die Entfernungspauschale übersteigenden tatsächlichen Kosten

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de
  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BFH, 26.03.2009 - VI R 42/07

    Versagung der Entfernungspauschale für Familienheimflüge ist verfassungsrechtlich

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Der private Individualverkehr solle auch im Hinblick auf den primären Energieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen eingeschränkt werden (vgl. BFH-Urteil vom 26.03.2009 VI R 42/07, BFHE 224, 448, BStBl II 2009, 724).

    Der Umstand, dass diese Verkehrsmittel insbesondere gegenüber dem motorisierten privaten Individualverkehr in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen umweltfreundlicher sind, rechtfertigt deren Privilegierung (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.2016 VI R 4/15, BFHE 256, 86, BStBl II 2017 228 m. Anm. Geserich, in JurisPR-SteuerR 11/2017; vom 15.11.2016 VI R 48/15, BFH/NV 2017, 284; vom 26.03.2009 VI R 42/07, BFHE 224, 448, BStBl II 2009, 724).

    Der Umstand, dass diese öffentlichen Verkehrsmittel insbesondere gegenüber dem motorisierten privaten Individualverkehr in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen umweltfreundlicher seien, rechtfertige deren Privilegierung in § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.2016 VI R 4/15, BFHE 256, 86, BStBl II 2017 228 m. Anm. Geserich, in JurisPR-SteuerR 11/2017; vom 15.11.2016 VI R 48/15, BFH/NV 2017, 284; vom 26.03.2009 VI R 42/07, BFHE 224, 448, BStBl II 2009, 724).

  • BFH, 15.11.2016 - VI R 4/15

    Verfassungsmäßigkeit der Entfernungspauschale

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Der Umstand, dass diese Verkehrsmittel insbesondere gegenüber dem motorisierten privaten Individualverkehr in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen umweltfreundlicher sind, rechtfertigt deren Privilegierung (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.2016 VI R 4/15, BFHE 256, 86, BStBl II 2017 228 m. Anm. Geserich, in JurisPR-SteuerR 11/2017; vom 15.11.2016 VI R 48/15, BFH/NV 2017, 284; vom 26.03.2009 VI R 42/07, BFHE 224, 448, BStBl II 2009, 724).

    Dagegen hat der BFH ausdrücklich offen gelassen (vgl. BFH-Urteil vom 15.11.2016 VI R 4/15, BFHE 256, 86, BStBl II 2017 228 m. Anm. Geserich, in JurisPR-SteuerR 11/2017, Anm. 3), ob es sich bei einem Taxi einfachrechtlich um ein öffentliches Verkehrsmittel i.S. dieser Vorschriften handelt.

    Der Umstand, dass diese öffentlichen Verkehrsmittel insbesondere gegenüber dem motorisierten privaten Individualverkehr in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen umweltfreundlicher seien, rechtfertige deren Privilegierung in § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.2016 VI R 4/15, BFHE 256, 86, BStBl II 2017 228 m. Anm. Geserich, in JurisPR-SteuerR 11/2017; vom 15.11.2016 VI R 48/15, BFH/NV 2017, 284; vom 26.03.2009 VI R 42/07, BFHE 224, 448, BStBl II 2009, 724).

  • BFH, 15.11.2016 - VI R 48/15

    Teilweise inhaltsgleich mit BFH-Beschluss vom 15. November 2016 VI R 4/15 -

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Der Umstand, dass diese Verkehrsmittel insbesondere gegenüber dem motorisierten privaten Individualverkehr in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen umweltfreundlicher sind, rechtfertigt deren Privilegierung (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.2016 VI R 4/15, BFHE 256, 86, BStBl II 2017 228 m. Anm. Geserich, in JurisPR-SteuerR 11/2017; vom 15.11.2016 VI R 48/15, BFH/NV 2017, 284; vom 26.03.2009 VI R 42/07, BFHE 224, 448, BStBl II 2009, 724).

    Der Umstand, dass diese öffentlichen Verkehrsmittel insbesondere gegenüber dem motorisierten privaten Individualverkehr in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen umweltfreundlicher seien, rechtfertige deren Privilegierung in § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG (vgl. BFH-Urteile vom 15.11.2016 VI R 4/15, BFHE 256, 86, BStBl II 2017 228 m. Anm. Geserich, in JurisPR-SteuerR 11/2017; vom 15.11.2016 VI R 48/15, BFH/NV 2017, 284; vom 26.03.2009 VI R 42/07, BFHE 224, 448, BStBl II 2009, 724).

  • FG Rheinland-Pfalz, 12.04.2005 - 2 K 2028/03

    Keine Abzugsfähigkeit von tatsächlichen Fahrtaufwendungen nach § 9 Abs. 2 Satz 3

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Soweit das Gesetz nur erheblich gehbehinderten Personen eine bessere Abzugsmöglichkeit eröffne, liege keine gleichheitswidrige Schlechterstellung des Klägers vor (vgl. FG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.04.2005 2 K 2028/03 Juris, Rn. 27).

    Der Senat kann letztlich dahingestellt sein lassen, ob der Beklagte den Abzug der durch den Kläger geltend gemachten Taxikosten nach § 9 Abs. 2 Satz 3 Nr. 2 EStG im Hinblick auf dessen nur 60 % betragenden Grad der Erwerbsminderung bei fehlendem Merkzeichen "G" zu Recht versagt hat oder ob - wie der Kläger meint - die gesetzliche Beschränkung auf erheblich gehbehinderte Personen entgegen der Wertung des FG Rheinland-Pfalz im Urteil vom 12.04.2005 (2 K 2028/03, juris, Rn. 27) eine gleichheitswidrige Schlechterstellung des Klägers darstellt.

  • BFH, 11.05.2005 - VI R 70/03

    Keine Entfernungspauschale für Wege zwischen Wohnung und ständig wechselnden

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Er hielt deshalb die "Umstellung ... von einem Kilometer-Pauschbetrag auf eine verkehrsmittelunabhängige Entfernungspauschale ... aus umwelt- und verkehrspolitischen Gründen (für) geboten", weil sie "hinsichtlich der steuerlichen Entlastungswirkung Wettbewerbsgleichheit zwischen den Verkehrsträgern" schafft und "die Ausgangslage für den öffentlichen Personenverkehr" verbessert (vgl. BFH-Urteil vom 11.05.2005 VI R 70/03, BFHE 209, 508, BStBl II 2005, 785), indem - wie durch die frühere Abzugsbeschränkung - zur Milderung der Verkehrsschwierigkeiten in den Ballungsräumen zu den Hauptverkehrszeiten eine gewisse Verlagerung des Berufsverkehrs von dem Kraftfahrzeug auf die öffentlichen Verkehrs bewirkt wird (vgl. BVerfG-Beschluss vom 02.10.1969 1 BvL 12/68, BStBl II 1970, 140).
  • FG München, 20.01.2005 - 3 K 4519/01

    Vorläufige Vollstreckbarkeit einer finanzgerichtlichen Kostenentscheidung nach §

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Die Entscheidung über die vorläufige Vollstreckbarkeit folgt aus §§ 151 Abs. 3, 155 FGO i. V. m. §§ 708 Nr. 10, 711 der Zivilprozessordnung - ZPO - (vgl. zur Anwendung des § 708 Nr. 10 zutreffend das Urteil des FG München vom 20.01.2005, 3 K 4519/01, EFG 2005, 969).
  • BVerfG, 02.10.1969 - 1 BvL 12/68

    Herabsetzung der Kilometer

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Er hielt deshalb die "Umstellung ... von einem Kilometer-Pauschbetrag auf eine verkehrsmittelunabhängige Entfernungspauschale ... aus umwelt- und verkehrspolitischen Gründen (für) geboten", weil sie "hinsichtlich der steuerlichen Entlastungswirkung Wettbewerbsgleichheit zwischen den Verkehrsträgern" schafft und "die Ausgangslage für den öffentlichen Personenverkehr" verbessert (vgl. BFH-Urteil vom 11.05.2005 VI R 70/03, BFHE 209, 508, BStBl II 2005, 785), indem - wie durch die frühere Abzugsbeschränkung - zur Milderung der Verkehrsschwierigkeiten in den Ballungsräumen zu den Hauptverkehrszeiten eine gewisse Verlagerung des Berufsverkehrs von dem Kraftfahrzeug auf die öffentlichen Verkehrs bewirkt wird (vgl. BVerfG-Beschluss vom 02.10.1969 1 BvL 12/68, BStBl II 1970, 140).
  • FG Düsseldorf, 08.04.2014 - 13 K 339/12

    Sachbezugsversteuerung für Familienheimfahrten bei Pkw-Überlassung durch

    Auszug aus FG Thüringen, 25.09.2018 - 3 K 233/18
    Zwar hat das FG Düsseldorf in seinem Urteil vom 08.04.2014 (13 K 339/12 E, juris) - allerdings ohne nähere Begründung und in Zusammenhang mit der Abzugsfähigkeit von der Höhe nach nur sehr geringen Aufwendungen - Taxis öffentlichen Verkehrsmitteln im Sinne von § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG zumindest gleichgestellt.
  • BFH, 09.06.2022 - VI R 26/20

    Ein Taxi ist kein "öffentliches Verkehrsmittel" i.S. des § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG

    Aus der Entstehungsgeschichte des § 9 Abs. 1 Satz 3 Nr. 4 und Abs. 2 Satz 2 EStG sowie dem Sinn und Zweck der Vorschriften ergibt sich vielmehr, dass unter die Bezeichnung im Rahmen des § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG lediglich öffentliche Verkehrsmittel im Linienverkehr fallen (ebenso Niedersächsisches FG, Urteil vom 05.12.2018 - 3 K 15/18, EFG 2019, 344; Schmidt/Krüger, EStG, 41. Aufl., § 9 Rz 293; BeckOK EStG/Straßburger, 13. Ed., EStG § 9 Rz 392; Brandis/Heuermann/Thürmer, § 9 EStG Rz 521; a.A. FG Düsseldorf, Urteil vom 08.04.2014 - 13 K 339/12 E; Thüringer FG, Urteil vom 25.09.2018 - 3 K 233/18, EFG 2018, 1944; Kreft/Bergkemper in Herrmann/Heuer/Raupach --HHR--, § 9 EStG Rz 540; Oertel in Kirchhof/Seer, EStG, 21. Aufl., § 9 Rz 74; Fuhrmann in Korn, § 9 EStG Rz 222; Stahlschmidt, Finanz-Rundschau 2005, 1183, 1186).

    d) Auch die von den Klägern und Teilen der Literatur vorgebrachten Erwägungen, nach denen die Nutzung eines Taxis zur Förderung von umwelt- und verkehrspolitischen Zielen im gleichen Maße geeignet sei wie die Nutzung von öffentlichen Verkehrsmitteln im Linienverkehr --z.B. durch Entlastung des ruhenden Verkehrs (vgl. Oertel in Kirchhof/Seer, a.a.O., § 9 Rz 74; FG Thüringen, Urteil vom 25.09.2018 - 3 K 233/18, EFG 2018, 1944, Rz 18) oder als Ergänzung im Anschluss an eine Fahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln im Linienverkehr--, stehen einer solchen Auslegung nicht entgegen.

  • FG Thüringen, 22.10.2019 - 3 K 490/19

    Taxi als "öffentliches Verkehrsmittel" i.S.d. § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG -

    Im Rahmen eines rechtskräftigen stattgebenden Urteils vom 25.09.2018 (3 K 233/18, EFG 2018, 1944) für das Vorjahr 2015 entschied das Thüringer Finanzgericht, dass es sich bei einem Taxi um ein "öffentliches Verkehrsmittel" im Sinne des § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG handele, weshalb es nicht der Abgeltungswirkung der Entfernungspauschale (0,30 ?/Doppelkilometer) unterfalle.

    Auch das Thüringer FG hat den Verkehr mit Taxen als nach § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG begünstigt angesehen, weil auch der Gelegenheitsverkehr mit Taxen umsatzsteuerlich begünstigt sei (§ 12 Abs. 2 Nr. 10 UStG), weil Taxen in den Innenstädten den ruhenden Verkehr entlasten würden und Taxen in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen weitaus umweltfreundlicher seien als z. B. Linienschiffe bzw. Linienflugzeuge, die unstreitig als öffentliche Verkehrsmittel i. S. von § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG angesehen werden würden (vgl. Urteil vom 25.09.2018 3 K 233/18, EFG 2018, 1944 mit Anm. Leist, EFG 2018, 1946).

    Entgegen der Meinung des Niedersächsischen FG in seinem Urteil vom 05.12.2018 (3 K 15/18, EFG 2019, 344 mit Anm. Ossinger, EFG 2019, 349) schließt auch der Umstand, dass im Umsatzsteuerrecht in § 12 Abs. 2 Nr. 10 UStG eine ausdrückliche Begünstigung für den "Verkehr mit Taxi" erwähnt ist, während in § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG eine ausdrückliche Aufnahme von "Taxen" in den Gesetzeswortlaut fehlt, angesichts der gleichen Förderrichtung der Normen (vgl. auch Thüringer FG, Urteil vom 25.09.2018 3 K 233/18, EFG 2018, 1944 mit Anm. Leist, EFG 2018, 1946) eine entsprechende Auslegung des § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG nicht aus.

    Auch wird durch öffentliche Taxen die Anzahl derjenigen Menschen, welche mit einem eigenen Kfz zur Arbeit pendeln, reduziert, nämlich häufig auch durch Kombinationen wie Bahn - Taxi, Flugzeug -Taxi etc. Gleichfalls wird durch diese Nutzung die Verkehrsauslastung bzw. der Emissionsausstoß auf den Straßen bzw. in den Städten zumindest teilweise gesenkt (vgl. bereits: Thüringer FG, Urteil vom 25.09.2018 3 K 233/18, EFG 2018, 1944 mit Anm. Leist, EFG 2018, 1946).

  • FG Niedersachsen, 05.12.2018 - 3 K 15/18

    Streit um die Anerkennung von außergewöhnlichen Belastungen; Streit um die Höhe

    Das Thüringer Finanzgericht hat jüngst ebenfalls den Verkehr mit Taxen als nach § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG begünstigt angesehen, weil auch der Gelegenheitsverkehr mit Taxen umsatzsteuerlich begünstigt sei (§ 12 Abs. 2 Nr. 10 des Umsatzsteuergesetzes (UStG)), weil Taxen in den Innenstädten den ruhenden Verkehr entlasten würden und Taxen in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen weitaus umweltfreundlicher seien als z. B. Linienschiffe bzw. Linienflugzeuge, die unstreitig als öffentliche Verkehrsmittel i. S. von § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG angesehen werden würden (Urteil vom 25. September 2018 3 K 233/18, EFG 2018, 1944).

    Wollte man die Regelung des § 9 Abs. 2 Satz 2 EStG dahingehend auslegen, dass Taxifahrten (im Gelegenheitsverkehr) in Höhe der tatsächlichen Aufwendungen abziehbar sein sollen, wäre die weitere Ausnahmeregelung des Satzes 3 weitgehend entwertet (so etwa im Fall des Thüringer Finanzgerichts, Urteil vom 25. September 2018, aaO.).

    Soweit die Benutzung von Taxen in Bezug auf den Primärenergieverbrauch und den Ausstoß von Treibhausgasen unter Umständen umweltfreundlicher sein kann, als zum Beispiel Linienschiffe oder Linienflugzeuge (so ausdrücklich das Thüringer Finanzgericht, Urteil vom 25. September 2018, aaO., Rn. 18) liefert das Gericht dafür keine Nachweise.

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Rechtsprechung
   FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,57042
FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2020,57042)
FG Hamburg, Entscheidung vom 30.09.2020 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2020,57042)
FG Hamburg, Entscheidung vom 30. September 2020 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2020,57042)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 7 Abs 1 EStG 2009, § 21 Abs 1 S 1 Nr 1 EStG 2009, § 7 Abs 4 S 1 EStG 2009, § 162 Abs 1 AO, § 14 Abs 2 Nr 1 ImmoWertV
    Angemessenheit der Aufteilung eines Gesamtkaufpreises bei einer im Privatvermögen gehaltenen Ferienwohnung nach dem Sachwertverfahren

  • IWW

    EStG § 7 Abs. 1, EStG § 21

  • rechtsportal.de

    EStG § 7 Abs. 1 ; EStG § 21
    Einkommensteuer: Kaufpreisaufteilung bei einer als Ferienwohnung genutzten Eigentumswohnung

  • rechtsportal.de

    EStG § 7 Abs. 1 ; EStG § 21
    Einkommensteuer: Kaufpreisaufteilung bei einer als Ferienwohnung genutzten Eigentumswohnung

Kurzfassungen/Presse (2)

  • IWW (Kurzinformation)

    Einkommensteuer | Kaufpreisaufteilung bei einer als Ferienwohnung genutzten Eigentumswohnung

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Einkommensteuer: Kaufpreisaufteilung bei einer als Ferienwohnung genutzten Eigentumswohnung

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (10)

  • BFH, 27.11.2017 - IX B 144/16

    Aufteilung eines Gesamtkaufpreises auf Grund und Boden - Bewertungsmethode

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Sodann sind die Gesamtanschaffungskosten nach dem Verhältnis der beiden Wertanteile aufzuteilen in Anschaffungskosten für den Grund- und Bodenanteil sowie den Gebäudeanteil (BFH, Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292 und vom 23. Juni 2005, IX B 132/04, BFH/NV 2005, 1798; Urteil vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).

    Für die Schätzung des Werts des Grund- und Boden- sowie des Gebäudeanteils kann die Wertermittlungsverordnung (vom 15. August 1972, BGBl I 1972, 1416 bzw. vom 6. Dezember 1988, BGBl I 1988, 2209) beziehungsweise deren Nachfolgeregelung, die seit dem 1. Juli 2010 geltende Immobilienwertermittlungsverordnung (vom 19. Mai 2010, BGBl I 2010, 639) herangezogen werden (BFH, Urteile vom 15. Januar 1985, IX R 81/83, BStBl II 1985, 252; vom 11. Februar 2003, IX R 13/00, BFH/NV 2003, 769; Beschluss vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218).

    Die Frage, nach welchem dieser - gleichwertigen - Wertermittlungsverfahren die Kaufpreisaufteilung vorzunehmen ist, hat das Finanzgericht anhand der tatsächlichen Gegebenheiten des Einzelfalls zu beantworten (BFH, Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292; Urteil vom 16. September 2015, IX R 12/14, BFHE 251, 214, BStBl II 2016, 397).

    Die Auswahl des anzuwendenden Wertermittlungsverfahrens hat nach der Rechtsprechung des BFH etwa nach dem Zustand des Gebäudes, der Lage am Immobilienmarkt, den Besonderheiten und der Art des Wertermittlungsobjekts, der sonstigen Umstände des Einzelfalls, etwa der zur Verfügung stehenden Daten, sowie unter Berücksichtigung der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr bestehenden Gepflogenheiten zu erfolgen (BFH, Beschlüsse vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292; vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218).

    b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist bei selbstgenutzten und bei vermieteten Eigentumswohnungen (im Privatvermögen) und Mehrfamilienhäusern grundsätzlich eine Kaufpreisaufteilung unter Anwendung des Sachwertverfahrens angebracht (BFH, Urteil vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668; FG Hamburg, Urteil vom 1. Oktober 2019, 1 K 16/18, Juris), denn bei ihnen ist regelmäßig davon auszugehen, dass für den Erwerb neben Ertragsgesichtspunkten und der sicheren Kapitalanlage auch die Aussicht auf einen langfristigen steuerfreien Wertzuwachs des Vermögens ausschlaggebend sind (BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).

  • BFH, 15.11.2016 - IX B 98/16

    Aufteilung eines Gesamtkaufpreises auf Grund und Boden - Bewertungsmethode

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Sodann sind die Gesamtanschaffungskosten nach dem Verhältnis der beiden Wertanteile aufzuteilen in Anschaffungskosten für den Grund- und Bodenanteil sowie den Gebäudeanteil (BFH, Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292 und vom 23. Juni 2005, IX B 132/04, BFH/NV 2005, 1798; Urteil vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).

    Die Frage, nach welchem dieser - gleichwertigen - Wertermittlungsverfahren die Kaufpreisaufteilung vorzunehmen ist, hat das Finanzgericht anhand der tatsächlichen Gegebenheiten des Einzelfalls zu beantworten (BFH, Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292; Urteil vom 16. September 2015, IX R 12/14, BFHE 251, 214, BStBl II 2016, 397).

    Die Auswahl des anzuwendenden Wertermittlungsverfahrens hat nach der Rechtsprechung des BFH etwa nach dem Zustand des Gebäudes, der Lage am Immobilienmarkt, den Besonderheiten und der Art des Wertermittlungsobjekts, der sonstigen Umstände des Einzelfalls, etwa der zur Verfügung stehenden Daten, sowie unter Berücksichtigung der im gewöhnlichen Geschäftsverkehr bestehenden Gepflogenheiten zu erfolgen (BFH, Beschlüsse vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292; vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218).

    Eine Bewertung anhand des Ertragswertverfahrens ist - ausnahmsweise - möglich, wenn dieses aus Sicht des FG - welche hinreichend zu begründen wäre - zum zutreffenderen Wert führt und die tatsächlichen Wertverhältnisse besser abbildet (vgl. BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668; Beschluss vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292).

  • BFH, 29.05.2008 - IX R 36/06

    Kaufpreisaufteilung bei einem gemischt genutzten Grundstück im Privatvermögen

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Sodann sind die Gesamtanschaffungskosten nach dem Verhältnis der beiden Wertanteile aufzuteilen in Anschaffungskosten für den Grund- und Bodenanteil sowie den Gebäudeanteil (BFH, Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292 und vom 23. Juni 2005, IX B 132/04, BFH/NV 2005, 1798; Urteil vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).

    b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist bei selbstgenutzten und bei vermieteten Eigentumswohnungen (im Privatvermögen) und Mehrfamilienhäusern grundsätzlich eine Kaufpreisaufteilung unter Anwendung des Sachwertverfahrens angebracht (BFH, Urteil vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668; FG Hamburg, Urteil vom 1. Oktober 2019, 1 K 16/18, Juris), denn bei ihnen ist regelmäßig davon auszugehen, dass für den Erwerb neben Ertragsgesichtspunkten und der sicheren Kapitalanlage auch die Aussicht auf einen langfristigen steuerfreien Wertzuwachs des Vermögens ausschlaggebend sind (BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).

    Eine Bewertung anhand des Ertragswertverfahrens ist - ausnahmsweise - möglich, wenn dieses aus Sicht des FG - welche hinreichend zu begründen wäre - zum zutreffenderen Wert führt und die tatsächlichen Wertverhältnisse besser abbildet (vgl. BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668; Beschluss vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292).

  • BFH, 29.10.2019 - IX R 39/17

    Bewertung der Angemessenheit des Kaufpreises von Mietwohngrundstücken im

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist bei selbstgenutzten und bei vermieteten Eigentumswohnungen (im Privatvermögen) und Mehrfamilienhäusern grundsätzlich eine Kaufpreisaufteilung unter Anwendung des Sachwertverfahrens angebracht (BFH, Urteil vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668; FG Hamburg, Urteil vom 1. Oktober 2019, 1 K 16/18, Juris), denn bei ihnen ist regelmäßig davon auszugehen, dass für den Erwerb neben Ertragsgesichtspunkten und der sicheren Kapitalanlage auch die Aussicht auf einen langfristigen steuerfreien Wertzuwachs des Vermögens ausschlaggebend sind (BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).

    Eine Bewertung anhand des Ertragswertverfahrens ist - ausnahmsweise - möglich, wenn dieses aus Sicht des FG - welche hinreichend zu begründen wäre - zum zutreffenderen Wert führt und die tatsächlichen Wertverhältnisse besser abbildet (vgl. BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668; Beschluss vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292).

    Lediglich bei zu Büro- oder anderen gewerblichen Zwecken vermieteten Grundstücken (sog. Geschäftsgrundstücke) bejaht die höchstrichterliche Rechtsprechung eher einen Vorrang des Ertragswertverfahrens (vgl. BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 2. Februar 1990, III R 173/86, BFHE 159, 505, BStBl II 1990, 497).

  • FG Hamburg, 01.10.2019 - 1 K 16/18

    Einkommensteuerrecht: Schätzungsweise Aufteilung eines Gesamtkaufpreises auf

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    b) Nach ständiger Rechtsprechung des BFH ist bei selbstgenutzten und bei vermieteten Eigentumswohnungen (im Privatvermögen) und Mehrfamilienhäusern grundsätzlich eine Kaufpreisaufteilung unter Anwendung des Sachwertverfahrens angebracht (BFH, Urteil vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668; FG Hamburg, Urteil vom 1. Oktober 2019, 1 K 16/18, Juris), denn bei ihnen ist regelmäßig davon auszugehen, dass für den Erwerb neben Ertragsgesichtspunkten und der sicheren Kapitalanlage auch die Aussicht auf einen langfristigen steuerfreien Wertzuwachs des Vermögens ausschlaggebend sind (BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).
  • BFH, 11.02.2003 - IX R 13/00

    Kaufpreisaufteilung bei Mietwohngrundstück

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Für die Schätzung des Werts des Grund- und Boden- sowie des Gebäudeanteils kann die Wertermittlungsverordnung (vom 15. August 1972, BGBl I 1972, 1416 bzw. vom 6. Dezember 1988, BGBl I 1988, 2209) beziehungsweise deren Nachfolgeregelung, die seit dem 1. Juli 2010 geltende Immobilienwertermittlungsverordnung (vom 19. Mai 2010, BGBl I 2010, 639) herangezogen werden (BFH, Urteile vom 15. Januar 1985, IX R 81/83, BStBl II 1985, 252; vom 11. Februar 2003, IX R 13/00, BFH/NV 2003, 769; Beschluss vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218).
  • BFH, 15.01.1985 - IX R 81/83

    Aufteilung der Anschaffungskosten einer Eigentumswohnung auf Boden- und

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Für die Schätzung des Werts des Grund- und Boden- sowie des Gebäudeanteils kann die Wertermittlungsverordnung (vom 15. August 1972, BGBl I 1972, 1416 bzw. vom 6. Dezember 1988, BGBl I 1988, 2209) beziehungsweise deren Nachfolgeregelung, die seit dem 1. Juli 2010 geltende Immobilienwertermittlungsverordnung (vom 19. Mai 2010, BGBl I 2010, 639) herangezogen werden (BFH, Urteile vom 15. Januar 1985, IX R 81/83, BStBl II 1985, 252; vom 11. Februar 2003, IX R 13/00, BFH/NV 2003, 769; Beschluss vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218).
  • BFH, 02.02.1990 - III R 173/86

    Gemeiner Wert von Grundstücken, die im Rahmen einer Betriebsaufgabe in das

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Lediglich bei zu Büro- oder anderen gewerblichen Zwecken vermieteten Grundstücken (sog. Geschäftsgrundstücke) bejaht die höchstrichterliche Rechtsprechung eher einen Vorrang des Ertragswertverfahrens (vgl. BFH, Urteile vom 29. Oktober 2019, IX R 39/17, BFH/NV 2020, 681; vom 2. Februar 1990, III R 173/86, BFHE 159, 505, BStBl II 1990, 497).
  • BFH, 23.06.2005 - IX B 132/04

    Gesamtkaufpreis von Immobilien; Aufteilung für AfA

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Sodann sind die Gesamtanschaffungskosten nach dem Verhältnis der beiden Wertanteile aufzuteilen in Anschaffungskosten für den Grund- und Bodenanteil sowie den Gebäudeanteil (BFH, Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292 und vom 23. Juni 2005, IX B 132/04, BFH/NV 2005, 1798; Urteil vom 29. Mai 2008, IX R 36/06, BFH/NV 2008, 1668).
  • BFH, 16.09.2015 - IX R 12/14

    Vertragliche Kaufpreisaufteilung

    Auszug aus FG Hamburg, 30.09.2020 - 3 K 233/18
    Die Frage, nach welchem dieser - gleichwertigen - Wertermittlungsverfahren die Kaufpreisaufteilung vorzunehmen ist, hat das Finanzgericht anhand der tatsächlichen Gegebenheiten des Einzelfalls zu beantworten (BFH, Beschlüsse vom 27. November 2017, IX B 144/16, BFH/NV 2018, 218; vom 15. November 2016, IX B 98/16, BFH/NV 2017, 292; Urteil vom 16. September 2015, IX R 12/14, BFHE 251, 214, BStBl II 2016, 397).
  • BFH, 20.09.2022 - IX R 12/21

    Aufteilung eines Gesamtkaufpreises für ein Immobilienobjekt in Grund- und Boden-

    Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Finanzgerichts Hamburg vom 30.09.2020 - 3 K 233/18 aufgehoben.

    Die Klägerin beantragt, das Urteil des FG vom 30.09.2020 - 3 K 233/18 aufzuheben und.

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Rechtsprechung
   FG Hamburg, 26.04.2023 - 3 K 233/18   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2023,35398
FG Hamburg, 26.04.2023 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2023,35398)
FG Hamburg, Entscheidung vom 26.04.2023 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2023,35398)
FG Hamburg, Entscheidung vom 26. April 2023 - 3 K 233/18 (https://dejure.org/2023,35398)
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