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   FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16   

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FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16 (https://dejure.org/2018,59246)
FG Thüringen, Entscheidung vom 13.12.2018 - 3 K 795/16 (https://dejure.org/2018,59246)
FG Thüringen, Entscheidung vom 13. Dezember 2018 - 3 K 795/16 (https://dejure.org/2018,59246)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • IWW
  • Justiz Thüringen

    § 38 Abs 1 S 1 Nr 1 EStG 2009, § 38 Abs 1 S 2 EStG 2009, § 38 Abs 3 EStG 2009, § 42d Abs 1 Nr 1 EStG 2009, § 191 Abs 1 S 1 AO
    Wirtschaftliche Arbeitgeberstellung bei konzerninterner Arbeitnehmerüberlassung - Haftung des inländischen Tochterunternehmens für die Lohnsteuer des von der Schweizer Muttergesellschaft überlassenen Geschäftsführers

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • rechtsportal.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • haufe.de (Kurzinformation)

    Inländische Tochter-GmbH einer Schweizer Holding AG als wirtschaftliche Arbeitgeberin

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Inländische Tochter-GmbH einer Schweizer Holding AG als wirtschaftliche Arbeitgeberin des im Rahmen seines Anstellungsvertrags mit der AG mit der Geschäftsführung für die GmbH beauftragten CEO der AG bei wirtschaftlicher Tragung des Arbeitslohns durch pauschale ...

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NZG 2019, 1360
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (26)

  • BFH, 19.02.2004 - VI R 122/00

    Arbeitsverhältnis bei Konzerngesellschaften

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Unter Berücksichtigung des BFH-Urteils vom 23.02.2005 (I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547) habe die Übernahme der Funktion als Geschäftsführer der Klägerin keinen Einfluss auf die Stellung der Klägerin als wirtschaftliche Arbeitgeberin gegenüber Herrn D. Dies gelte sowohl im abkommensrechtlichen Sinne als auch hinsichtlich der Arbeitgeberdefinition des Lohnsteuerrechts (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.2004, VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620).

    Im Übrigen komme es nach dem BFH-Urteil vom 19.02.2004 (VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620) auf die theoretische Möglichkeit formloser Vertragsabschlüsse eben gerade nicht an.

    Deshalb kann im Konzernverbund die Übernahme des Geschäftsführeramtes unselbständiger Bestandteil eines Arbeitsvertrages (mit der Obergesellschaft) sein, wenn ein Angestellter des herrschenden Unternehmens im Konzern unter Fortführung des Anstellungsverhältnisses die Leitung eines abhängigen Konzernunternehmens übernimmt (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, m.w.N.).

    Daran ändert sich auch grundsätzlich nichts, wenn ein Angestellter auf Grund seines Anstellungsverhältnisses bei einer Konzern-Obergesellschaft (auch) als Geschäftsführer einer Tochtergesellschaft tätig wird; allein die organschaftliche Stellung rechtfertigt im Anwendungsbereich des § 38 Abs. 1 Satz 1 EStG eine von der zivilrechtlichen Ausgangslage abweichende Beurteilung nicht (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, m.w.N.).

    Auf diesen Umstand stellt in dem Streitfall vergleichbaren Fällen auch teilweise die finanzgerichtliche Rechtsprechung ab (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18; vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris; vgl. auch Da., IStR 1994, 496 BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18).

    a.) Zwar wird in der Finanzrechtsprechung (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620; sowie vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01.

    Aus dieser Stellung allein ergebe sich jedenfalls die Arbeitgeber-Eigenschaft der GmbH nicht, zumal der Arbeitnehmer letztlich ausschließlich von der Alleingesellschafterin der GmbH abhängig sei, mit der er allein einen Arbeitsvertrag habe (vgl. auch FG Nürnberg, Urteil vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620).

  • BFH, 23.02.2005 - I R 46/03

    Besteuerungsrecht nach DBA-Spanien bei konzerninterner Arbeitnehmerentsendung

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Unter Berücksichtigung des BFH-Urteils vom 23.02.2005 (I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547) habe die Übernahme der Funktion als Geschäftsführer der Klägerin keinen Einfluss auf die Stellung der Klägerin als wirtschaftliche Arbeitgeberin gegenüber Herrn D. Dies gelte sowohl im abkommensrechtlichen Sinne als auch hinsichtlich der Arbeitgeberdefinition des Lohnsteuerrechts (vgl. BFH-Urteil vom 19.02.2004, VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620).

    Die höchstrichterliche Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 21.08.1985 I R 63/80, BFHE 144, 428, BStBl II 1986, 4; vom 29.01.1986 I R 109/85, BFHE 146, 141, BStBl II 1986, 442; vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; vom 15.03.2000 I R 28/99, BFHE 191, 325, BStBl II 2002, 238; vom 23.02.2005 I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547) hat den abkommensrechtlichen Arbeitgeber-Begriff unter dem Gesichtspunkt des Erfordernisses der wirtschaftlichen Kostentragung weiter ausgedehnt und wendet den sog. wirtschaftlichen Arbeitgeberbegriff an.

    Eine wirtschaftliche Arbeitgeberstellung in diesem Sinne ist nur gegeben, wenn kumulativ der leitende Angestellte im Interesse des aufnehmenden Unternehmens tätig ist, das aufnehmende Unternehmen wirtschaftlich die Kosten der Entlohnung des überlassenen Mitarbeiters trägt und das Risiko für die Arbeitsergebnisse des Mitarbeiters übernimmt, und zusätzlich der Mitarbeiter in die Arbeitsorganisation und die Hierarchie des aufnehmenden Unternehmens eingebunden ist (vgl. Wassermeyer/Schwenke in Wassermeyer, DBA, MA Art. 15 Rz. 116, vgl. ferner z.B. BFH-Urteil vom 23.02.2005 I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547 m. w. N., Finanzgericht des Saarlandes, Beschluss vom 25.07.2013 1 V 1184/13, EFG 2013, 1706).

    Dagegen wird nach höchstrichterlicher Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 23.02.2005 I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547, Rz. 22) und nach Verwaltungsauffassung (vgl. Tz. 105 des BMF-Schreibens vom 12.11.2014 VV DEU BMF 2014-11-12 IV B 2-S 1300/08/10027, BStBl I 2014, 1467) bei Entsendung eines Arbeitnehmers von einer Muttergesellschaft zu ihrer Tochtergesellschaft das aufnehmende Unternehmen nicht zum wirtschaftlichen Arbeitgeber, wenn der Arbeitnehmer nicht in dessen Hierarchie eingebunden ist.

    Ob bei einer konzerninternen Arbeitnehmerüberlassung diese im Interesse des überlassenden oder des aufnehmenden Unternehmens erfolgt ist im jeweiligen Einzelfall unter Berücksichtigung aller Umstände zu würdigen, was im gerichtlichen Verfahren in erster Linie dem Finanzgericht als Tatsacheninstanz obliegt (vgl. auch BFH-Urteil vom 23.02.2005 I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547.

    Insoweit greifen das BFH-Urteil vom 23.02.2005 (I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547, Rz. 22) sowie die entsprechende Verwaltungsanweisung in Tz. 105 des BMF-Schreibens vom 12.11.2014 (VV DEU BMF 2014-11-12 IV B 2-S 1300/08/10027, BStBl I 2014, 1467) im Streitfall nicht ein.

  • BFH, 24.03.1999 - I R 64/98

    Inländischer Arbeitgeber bei grenzüberschreitender Arbeitnehmerüberlassung

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Die höchstrichterliche Rechtsprechung (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 21.08.1985 I R 63/80, BFHE 144, 428, BStBl II 1986, 4; vom 29.01.1986 I R 109/85, BFHE 146, 141, BStBl II 1986, 442; vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; vom 15.03.2000 I R 28/99, BFHE 191, 325, BStBl II 2002, 238; vom 23.02.2005 I R 46/03, BFHE 209, 241, BStBl II 2005, 547) hat den abkommensrechtlichen Arbeitgeber-Begriff unter dem Gesichtspunkt des Erfordernisses der wirtschaftlichen Kostentragung weiter ausgedehnt und wendet den sog. wirtschaftlichen Arbeitgeberbegriff an.

    Auf diesen Umstand stellt in dem Streitfall vergleichbaren Fällen auch teilweise die finanzgerichtliche Rechtsprechung ab (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18; vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris; vgl. auch Da., IStR 1994, 496 BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18).

    a.) Zwar wird in der Finanzrechtsprechung (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620; sowie vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01.

    So hat etwa FG Nürnberg unter Verweis auf das BFH-Urteil vom 24.03.1999 (I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41) mit Urteil vom 25.01.2001 (VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris) zu einem dem vorliegenden Streitfall entsprechenden Sachverhalt wie folgt entschieden: In Fällen, in denen eine ausländische Muttergesellschaft einer inländischen Tochtergesellschaft Arbeitnehmer überlasse, wobei Arbeitsverträge nur zwischen der Muttergesellschaft und den Arbeitnehmern bestünden und diese deshalb von dort ihren Lohn erhielten, sei die inländische Tochtergesellschaft auch dann nicht Arbeitgeberin i.S.d. Lohnsteuerrechts, wenn die auf die inländische Tätigkeit der Arbeitnehmer entfallenden Aufwendungen - wie im vorliegenden Streitfall - der Tochtergesellschaft von der Muttergesellschaft in Rechnung gestellt, d.h. wirtschaftlich letztlich von der inländischen Gesellschaft getragen würden.

  • FG Düsseldorf, 19.01.1995 - 14 K 506/90
    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Soweit der Beklagte meine, das zum DBA-Schweiz ergangene und von Brandis zitierte rechtskräftige Urteil des FG Düsseldorf vom 19.01.1995 (14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530) sei nicht anwendbar, da es zur alten Rechtslage des § 38 Abs. 1 EStG ergangen sei, treffe dies nicht zu, da der Wortlaut des § 38 Abs. 1 EStG 1986 (BGBl I vom 29.04.1986, Seite 441 ff.) im Vergleich zum heute geltenden Wortlaut unverändert sei.

    Die Tochter-GmbH sei in diesem Fall "wirtschaftlicher Arbeitgeber" im Sinne des Art. 15 MA (vgl. z.B. Brandis in Wassermeyer, DBA-Schweiz Art. 15 Rn. 101; gegen eine Arbeitgeberhaftung für Lohnsteuer einer solchen Tochter-GmbH aber: z.B. FG Düsseldorf, 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; Hoffmann, IStR 1995, 430).

    Auf diesen Umstand stellt in dem Streitfall vergleichbaren Fällen auch teilweise die finanzgerichtliche Rechtsprechung ab (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18; vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris; vgl. auch Da., IStR 1994, 496 BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18).

    a.) Zwar wird in der Finanzrechtsprechung (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620; sowie vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01.

  • BFH, 17.05.2004 - VI B 65/01

    GmbH nicht ArbG ihrer von der Obergesellschaft entlohnten und vorübergehend

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Auf diesen Umstand stellt in dem Streitfall vergleichbaren Fällen auch teilweise die finanzgerichtliche Rechtsprechung ab (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18; vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris; vgl. auch Da., IStR 1994, 496 BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18).

    a.) Zwar wird in der Finanzrechtsprechung (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620; sowie vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01.

    So hat etwa FG Nürnberg unter Verweis auf das BFH-Urteil vom 24.03.1999 (I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41) mit Urteil vom 25.01.2001 (VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris) zu einem dem vorliegenden Streitfall entsprechenden Sachverhalt wie folgt entschieden: In Fällen, in denen eine ausländische Muttergesellschaft einer inländischen Tochtergesellschaft Arbeitnehmer überlasse, wobei Arbeitsverträge nur zwischen der Muttergesellschaft und den Arbeitnehmern bestünden und diese deshalb von dort ihren Lohn erhielten, sei die inländische Tochtergesellschaft auch dann nicht Arbeitgeberin i.S.d. Lohnsteuerrechts, wenn die auf die inländische Tätigkeit der Arbeitnehmer entfallenden Aufwendungen - wie im vorliegenden Streitfall - der Tochtergesellschaft von der Muttergesellschaft in Rechnung gestellt, d.h. wirtschaftlich letztlich von der inländischen Gesellschaft getragen würden.

  • FG Nürnberg, 06.06.2000 - I 280/97

    Lohnsteuer-Haftung einer im Inland ansässigen

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Auf diesen Umstand stellt in dem Streitfall vergleichbaren Fällen auch teilweise die finanzgerichtliche Rechtsprechung ab (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18; vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris; vgl. auch Da., IStR 1994, 496 BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18).

    a.) Zwar wird in der Finanzrechtsprechung (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620; sowie vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01.

    Aus dieser Stellung allein ergebe sich jedenfalls die Arbeitgeber-Eigenschaft der GmbH nicht, zumal der Arbeitnehmer letztlich ausschließlich von der Alleingesellschafterin der GmbH abhängig sei, mit der er allein einen Arbeitsvertrag habe (vgl. auch FG Nürnberg, Urteil vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620).

  • BFH, 24.02.1988 - I R 143/84

    Besteuerungsrecht für Einkünfte aus nichtselbständiger Arbeit und

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Die Regelung des Art. 15 Abs. 4 DBA-Schweiz bezieht sich im Grundsatz darauf, dass eine natürliche Person in einem Vertragsstaat ansässig ist, jedoch in einer im anderen Vertragsstaat ansässigen Kapitalgesellschaft als leitender Angestellter tätig ist und von dieser vergütet wird (vgl. z.B. BFH-Urteile vom 24.02.1988 I R 143/84, BFHE 152, 500, BStBl II 1988, 819; vom 08.04.1992 I R 68/91, BFH/NV 1993, 295; BFH-Beschluss vom 12.09.2006 I B 27/06, BFH/NV 2007, 13).

    Bei der Frage, wer die Vergütungen trägt, kommt es darauf an, wem und ggf. in welchem Umfang die vom Arbeitnehmer ausgeübte Tätigkeit nach den Grundsätzen des "dealing-at-arm"s-length" (vgl. Art. 7 OECD-MA) zuzuordnen ist (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 24.02.1988 I R 143/84, BFHE 152, 500, BStBl II 1988, 819).

    Die im entsprechenden Urteil entschiedene Grundkonstellation bezieht sich aber darauf, dass eine in Deutschland ansässige Person in einer in der Schweiz ansässigen Kapitalgesellschaft als Prokurist tätig war und - anders als im Streitfall - von dieser Gesellschaft vergütet wurde (vgl. auch BFH-Urteile vom 24.02.1988 I R 143/84, BFHE 152, 500, BStBl II 1988, 819; vom 08.04.1992 I R 68/91, BFH/NV 1993, 295; Brandis, in Wassermeyer, DBA-Schweiz, Art. 15 Rz. 100).

  • FG Nürnberg, 25.01.2001 - VII 45/97

    Arbeitgebereigenschaft einer inländischen Tochtergesellschaft bei

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Auf diesen Umstand stellt in dem Streitfall vergleichbaren Fällen auch teilweise die finanzgerichtliche Rechtsprechung ab (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18; vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris; vgl. auch Da., IStR 1994, 496 BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18).

    a.) Zwar wird in der Finanzrechtsprechung (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620; sowie vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01.

    So hat etwa FG Nürnberg unter Verweis auf das BFH-Urteil vom 24.03.1999 (I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41) mit Urteil vom 25.01.2001 (VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris) zu einem dem vorliegenden Streitfall entsprechenden Sachverhalt wie folgt entschieden: In Fällen, in denen eine ausländische Muttergesellschaft einer inländischen Tochtergesellschaft Arbeitnehmer überlasse, wobei Arbeitsverträge nur zwischen der Muttergesellschaft und den Arbeitnehmern bestünden und diese deshalb von dort ihren Lohn erhielten, sei die inländische Tochtergesellschaft auch dann nicht Arbeitgeberin i.S.d. Lohnsteuerrechts, wenn die auf die inländische Tätigkeit der Arbeitnehmer entfallenden Aufwendungen - wie im vorliegenden Streitfall - der Tochtergesellschaft von der Muttergesellschaft in Rechnung gestellt, d.h. wirtschaftlich letztlich von der inländischen Gesellschaft getragen würden.

  • BFH, 21.02.1986 - VI R 9/80

    Keine Haftung des Organträgers für Lohnsteuer der Arbeitnehmer einer

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Das gilt auch, wenn er bei Zahlung des Arbeitslohns durch Dritte Lohnsteuer einzubehalten hatte (vgl. BFH-Urteil vom 21.02.1986 VI R 9/80, BFHE 146, 253, BStBl II 1986, 768).

    Dies ist regelmäßig der Vertragspartner des Arbeitnehmers aus dem Arbeits- bzw. Dienstvertrag im Sinne der §§ 611 ff. des Bürgerlichen Gesetzbuches (vgl. z.B. BFH-Urteil vom 21.02.1986 VI R 9/80, BFHE 146, 253, BStBl II 1986).

    Arbeitgeber in einem Konzern ist grundsätzlich diejenige Konzerngesellschaft, mit der der Arbeitnehmer einen Arbeitsvertrag geschlossen hat; denn nur dieses Unternehmen kann unmittelbar Weisungsrechte ausüben und hat andererseits die Ansprüche des Arbeitnehmers aus dem Arbeitsverhältnis zu erfüllen (vgl. BFH-Urteil vom 21.02.1986 VI R 9/80, BFHE 146, 253, BStBl II 1986).

  • FG Düsseldorf, 30.10.1997 - 17 K 245/92

    Haftung für Lohnsteuerschulden; Voraussetzung der Arbeitgeberstellung; Haftung

    Auszug aus FG Thüringen, 13.12.2018 - 3 K 795/16
    Auf diesen Umstand stellt in dem Streitfall vergleichbaren Fällen auch teilweise die finanzgerichtliche Rechtsprechung ab (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18; vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01, juris; vgl. auch Da., IStR 1994, 496 BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BFHE 205, 216, BStBl II 2004, 620, Tz. 18).

    a.) Zwar wird in der Finanzrechtsprechung (vgl. z.B. FG Düsseldorf, Urteile vom 14.03.2001 17 K 2973/97 H (L), EFG 2001, 754; vom 19.01.1995 14 K 506/90 H (L), EFG 1995, 530; vom 30.10.1997 17 K 245/92 H (L), DStRE 1999, 107, bestätigt durch BFH-Urteil vom 24.03.1999 I R 64/98, BFHE 190, 74, BStBl II 2000, 41; FG Nürnberg, Urteile vom 06.06.2000 I 280/97, EFG 2000, 939, bestätigt durch BFH-Urteil vom 19.02.2004 VI R 122/00, BStBl II 2004, 620; sowie vom 25.01.2001 VII 45/97, juris, bestätigt durch BFH-Beschluss vom 17.05.2004 VI B 65/01.

  • BFH, 25.10.2006 - I R 81/04

    Auslegung von Art. 24 Abs. 1 Nr. 1 Buchst. d DBA Schweiz

  • FG Düsseldorf, 14.03.2001 - 17 K 2973/97

    Lohnsteuerhaftung; Entsendung; GmbH-Geschäftsführer; Organstellung;

  • BFH, 08.04.1992 - I R 68/91

    Besteuerung einer in einem Vertragsstaat ansässigen Person, die für eine im

  • FG München, 22.04.2016 - 8 K 3290/14

    Bundesfinanzhof, Arbeitsverhältnis, Lohnsteuer, Arbeitslohn, Arbeitgeber,

  • BFH, 15.03.2000 - I R 28/99

    Tagegelder der EU-Kommission für deutsche Beamte

  • BFH, 12.09.2006 - I B 27/06

    Zur Abfindungszahlung für den Verzicht auf einen zugesagten Arbeitsplatz

  • BFH, 29.01.1986 - I R 109/85

    Arbeitgeber - DBA-Schweden - Im Ausland ansässige Person - Inländische

  • BFH, 21.08.1985 - I R 63/80

    Arbeitgeber - DBA-Spanien

  • BFH, 27.04.2000 - I B 114/99

    DBA-Spanien; konzerninterne Arbeitnehmerentsendung

  • FG Saarland, 25.07.2013 - 1 V 1184/13

    Internationale Arbeitnehmerentsendung: Wirtschaftlicher Arbeitgeber,

  • BGH, 28.10.2002 - II ZR 146/02

    Haftung der GmbH wegen Widerrufs der Bestellung des Geschäftsführers

  • FG Thüringen, 16.09.2015 - 3 K 450/12

    Körperschaftsteuerlicher Verlustabzug: Anwendung von § 8 Abs. 4 Satz 2 KStG a.F.

  • BAG, 20.10.1995 - 5 AZB 5/95

    Rechtswegzuständigkeit - GmbH-Geschäftsführer

  • BFH, 13.04.1978 - V R 109/75

    Haftungsbescheid - Zweigliedrige Entscheidung - Umfang der gerichtlichen

  • BAG, 25.10.2007 - 6 AZR 1045/06

    Ordentliche Kündigung - Geschäftsführer - ruhendes Arbeitsverhältnis neben

  • BFH, 17.02.1995 - VI R 41/92

    Eine Gesellschaft bürgerlichen Rechts (GbR) kann Arbeitgeber im lohnsteuerlichen

  • BFH, 04.11.2021 - VI R 22/19

    Wirtschaftlicher Arbeitgeber bei konzerninterner internationaler

    Auf die Revision der Klägerin wird das Urteil des Thüringer Finanzgerichts vom 13.12.2018 - 3 K 795/16 aufgehoben.
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