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   FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14   

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FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14 (https://dejure.org/2016,35894)
FG München, Entscheidung vom 31.08.2016 - 3 K 874/14 (https://dejure.org/2016,35894)
FG München, Entscheidung vom 31. August 2016 - 3 K 874/14 (https://dejure.org/2016,35894)
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Volltextveröffentlichungen (9)

  • openjur.de
  • IWW

    § 4 Nr. 8a UStG

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Nichtbestehen einer Umsatzsteuerbefreiung gemäß § 4 Nr. 8a UStG für unechte Factoringleistungen

  • rewis.io
  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Keine Steuerbefreiung gem. § 4 Nr. 8 Buchst. a UStG für unechte Factoringleistungen

  • rechtsportal.de

    UStG § 4 Nr. 8a
    Nichtbestehen einer Umsatzsteuerbefreiung gemäß § 4 Nr. 8a UStG für unechte Factoringleistungen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Forderungsmanagement für ärztliche Leistungen - keine Steuerbefreiung nach § 4 Nr. 8 Buchst. a UStG für unechte Factoringleistungen - Einheitlichkeit der Leistung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (4)

  • nwb.de (Kurzmitteilung)

    Unechte Factoringleistungen steuerpflichtig

  • otto-schmidt.de (Kurzinformation)

    Keine Steuerbefreiung für unechte Factoringleistungen

  • deloitte-tax-news.de (Kurzinformation)

    Keine Steuerbefreiung für unechte Factoringleistungen

  • Deutsche Gesellschaft für Kassenarztrecht PDF, S. 137 (Kurzinformation)

    Steuerrecht | Umsatzsteuerrecht | Entgelt für Vorfinanzierung von ärztlichen Honorarforderungen umsatzsteuerpflichtig

In Nachschlagewerken

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • EFG 2016, 2089
 
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Wird zitiert von ... (2)Neu Zitiert selbst (10)

  • EuGH, 26.06.2003 - C-305/01

    MKG-Kraftfahrzeuge-Factoring

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Mit Urteil vom 26. Juni 2003 (Az. C-305/01) habe der EuGH ausdrücklich ausgeführt, dass eine Ungleichbehandlung des echten und unechten Factorings nicht gerechtfertigt sei und sowohl die Umsätze des echten wie des unechten Factorings der Umsatzsteuer unterlägen.

    (2) Der EuGH hat jedoch demgegenüber mit Urteil vom 26. Juni 2003 und damit zeitlich nachfolgend - wenngleich bezogen auf die Fragen des Vorliegens einer wirtschaftlichen Tätigkeit sowie einer nicht der Steuerbefreiung unterfallenden Einziehung von Forderungen bei echtem Factoring - entschieden, dass es keinen Grund gebe, der eine Ungleichbehandlung des echten und des unechten Factorings bei der Mehrwertsteuer rechtfertigen könne (EuGHUrteil vom 26. Juni 2003 C-305/01, MKG, BStBl II 2004, 688, ECLI: EU:C:2003:377).

    In der Literatur wird aus diesem EuGH-Urteil überwiegend gefolgert, dass es sich beim unechten Factoring demzufolge um eine - in vollem Umfang steuerpflichtige - einheitliche Leistung handelt (so Christoph Wäger, UR 2003, 406; Michael Vellen, UStB 2003, 260; Bernd Burgmaier, UStB 2003, 280; a.A. Michael Bartsch, BuW 2003, 932; offenlassend Jörg Alvermann, AG 2004, 30), zumal da der EuGH - anders als der Generalanwalt Jacobs in seinem Schlussantrag vom 6. März 2003 - seine Ausführungen in Bezug auf den Status des Factoring nach Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 3 a.E. der 6. EG-Richtlinie ausdrücklich auch auf das unechte Factoring erweitert hat, das jedoch Züge eines Kreditgeschäftes trägt (vgl. Bernd Burgmaier, UStB 2003, 280).

    Es ist klärungsbedürftig, ob der BFH an seinen mit Urteil vom 10. Dezember 1981 (Az. V R 75/76, BStBl II 1982, 200) für den Fall des unechten Factorings entwickelten Rechtsgrundsätzen im Hinblick auf das EuGH-Urteil vom 26. Juni 2003 (Az. C-305/01, MKG, BStBl II 2004, 688) noch festhält.

  • BFH, 10.12.1981 - V R 75/76

    Zur umsatzsteuerrechtlichen Behandlung des echten und des unechten

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    (1) Zwar hat der BFH mit Urteil vom 10. Dezember 1981 entschieden, dass es sich beim unechten Factoring-Geschäft um eine Mehrheit von selbstständigen Hauptleistungen handle, da keiner der aufgeführten Leistungen ein leistungsbestimmender Charakter beizumessen sei, demgegenüber alle übrigen Leistungen als unselbstständige Nebenleistungen dieser Hauptleistung zurückträten, und demzufolge für die Kreditgewährung gemäß § 4 Nr. 8 Buchst. a UStG Steuerbefreiung in Anspruch genommen werden könne (BFH-Urteil vom 10. Dezember 1981 V R 75/76, BStBl II 1982, 200).

    Es ist klärungsbedürftig, ob der BFH an seinen mit Urteil vom 10. Dezember 1981 (Az. V R 75/76, BStBl II 1982, 200) für den Fall des unechten Factorings entwickelten Rechtsgrundsätzen im Hinblick auf das EuGH-Urteil vom 26. Juni 2003 (Az. C-305/01, MKG, BStBl II 2004, 688) noch festhält.

  • BFH, 15.05.2012 - XI R 28/10

    Keine steuerfreie Kreditgewährung bei echter Factoring-Leistung - Behandlung

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Mit Urteil vom 15. Mai 2012 (Az. XI R 28/10) habe der BFH für den Fall des echten Factorings entschieden, dass keine nach § 4 Nr. 8 Buchst. A UStG steuerfreie Kreditgewährung an die Ärzte vorliege.

    Die Zinszahlung (Kreditgebühr) für die Vorfinanzierung stellt insoweit allenfalls einen Teil des steuerpflichtigen Entgelts für die FactoringLeistung der Klägerin dar (vgl. BFH-Urteil vom 15. Mai 2012 XI R 28/10, BStBl II 2015, 966, Rn. 43; Vorlagebeschluss des BFH vom 10. Dezember 2009 V R 18/08, BStBl II 2010, 654, Rn. 57-59).

  • BFH, 04.09.2003 - V R 34/99

    Rechtsprechungsänderung zum echten Factoring

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    In der Literatur wird aus diesem EuGH-Urteil überwiegend gefolgert, dass es sich beim unechten Factoring demzufolge um eine - in vollem Umfang steuerpflichtige - einheitliche Leistung handelt (so Christoph Wäger, UR 2003, 406; Michael Vellen, UStB 2003, 260; Bernd Burgmaier, UStB 2003, 280; a.A. Michael Bartsch, BuW 2003, 932; offenlassend Jörg Alvermann, AG 2004, 30), zumal da der EuGH - anders als der Generalanwalt Jacobs in seinem Schlussantrag vom 6. März 2003 - seine Ausführungen in Bezug auf den Status des Factoring nach Art. 13 Teil B Buchst. d Nr. 3 a.E. der 6. EG-Richtlinie ausdrücklich auch auf das unechte Factoring erweitert hat, das jedoch Züge eines Kreditgeschäftes trägt (vgl. Bernd Burgmaier, UStB 2003, 280).
  • BFH, 10.12.2009 - V R 18/08

    Steuerpflichtige Leistung des Forderungskäufers beim Erwerb zahlungsgestörter

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Die Zinszahlung (Kreditgebühr) für die Vorfinanzierung stellt insoweit allenfalls einen Teil des steuerpflichtigen Entgelts für die FactoringLeistung der Klägerin dar (vgl. BFH-Urteil vom 15. Mai 2012 XI R 28/10, BStBl II 2015, 966, Rn. 43; Vorlagebeschluss des BFH vom 10. Dezember 2009 V R 18/08, BStBl II 2010, 654, Rn. 57-59).
  • EuGH, 10.03.2011 - C-497/09

    Die Abgabe von Speisen an Imbissständen oder in Kinofoyers zum sofortigen Verzehr

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Eine einheitliche Leistung kann sich daraus ergeben, dass zwei oder mehrere Handlungen oder Einzelleistungen des Steuerpflichtigen für den Kunden so eng miteinander verbunden sind, dass sie objektiv einen einzigen untrennbaren wirtschaftlichen Vorgang bilden, dessen Aufspaltung wirklichkeitsfremd wäre (vgl. z. B. Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union -EuGH- vom 10. März 2011 C-497/09, C-499/09, C-501/09 und C-502/09, C-497/09, C-499/09, C-501/09, C-502/09, Bog, BStBl II 2013, 256, m. w. N.; EuGH-Beschluss vom 19. Januar 2012 C-117/11, Purple Parking Ltd. und Airpark Services Ltd., HFR 2012, 674 Rn. 29; EuGH-Urteil vom 19. Juli 2012 C-44/11, Deutsche Bank AG, BStBl II 2012, 945).
  • EuGH, 19.01.2012 - C-117/11

    Purple Parking und Airparks Services

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Eine einheitliche Leistung kann sich daraus ergeben, dass zwei oder mehrere Handlungen oder Einzelleistungen des Steuerpflichtigen für den Kunden so eng miteinander verbunden sind, dass sie objektiv einen einzigen untrennbaren wirtschaftlichen Vorgang bilden, dessen Aufspaltung wirklichkeitsfremd wäre (vgl. z. B. Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union -EuGH- vom 10. März 2011 C-497/09, C-499/09, C-501/09 und C-502/09, C-497/09, C-499/09, C-501/09, C-502/09, Bog, BStBl II 2013, 256, m. w. N.; EuGH-Beschluss vom 19. Januar 2012 C-117/11, Purple Parking Ltd. und Airpark Services Ltd., HFR 2012, 674 Rn. 29; EuGH-Urteil vom 19. Juli 2012 C-44/11, Deutsche Bank AG, BStBl II 2012, 945).
  • EuGH, 19.07.2012 - C-44/11

    Deutsche Bank - Richtlinie 2006/112/EG - Art. 56 Abs. 1 Buchst. e - Art. 135 Abs.

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Eine einheitliche Leistung kann sich daraus ergeben, dass zwei oder mehrere Handlungen oder Einzelleistungen des Steuerpflichtigen für den Kunden so eng miteinander verbunden sind, dass sie objektiv einen einzigen untrennbaren wirtschaftlichen Vorgang bilden, dessen Aufspaltung wirklichkeitsfremd wäre (vgl. z. B. Urteil des Gerichtshofs der Europäischen Union -EuGH- vom 10. März 2011 C-497/09, C-499/09, C-501/09 und C-502/09, C-497/09, C-499/09, C-501/09, C-502/09, Bog, BStBl II 2013, 256, m. w. N.; EuGH-Beschluss vom 19. Januar 2012 C-117/11, Purple Parking Ltd. und Airpark Services Ltd., HFR 2012, 674 Rn. 29; EuGH-Urteil vom 19. Juli 2012 C-44/11, Deutsche Bank AG, BStBl II 2012, 945).
  • BFH, 10.01.2013 - V R 31/10

    Umsatzsteuer bei der Veranstaltung einer "Dinner-Show" - Komplexe Leistung -

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Andererseits sind mehrere formal getrennt erbrachte Einzelumsätze als einheitlicher Umsatz anzusehen, wenn sie nicht selbstständig sind (Urteil des Bundesfinanzhofs -BFH- vom 10. Januar 2013 V R 31/10, BStBl II 2013, 352).
  • BFH, 06.06.2013 - IV R 28/10

    Keine Hinzurechnung nach § 8 Nr. 1 GewStG (a. F.) beim echten Factoring - Prüfung

    Auszug aus FG München, 31.08.2016 - 3 K 874/14
    Unechtes Factoring liegt vor, wenn der Forderungskäufer bei Zahlungsausfall des Schuldners den Forderungskauf rückabwickeln darf, so dass der Forderungskäufer das Zahlungsrisiko trägt; demgegenüber liegt echtes Factoring vor, wenn der Forderungskäufer die Forderung endgültig unter Übernahme des Risikos der Zahlungsunfähigkeit des Schuldners aufkauft (vgl. BFH-Urteil vom 6. Juni 2013 IV R 28/10, BFH/NV 2013, 1810).
  • BFH, 12.10.2017 - V R 53/16

    Umsatzsteuerfreie Kreditgewährung

    Die Revision der Klägerin gegen das Urteil des Finanzgerichts München vom 31. August 2016 3 K 874/14 wird als unbegründet zurückgewiesen.
  • FG Düsseldorf, 26.04.2021 - 5 K 382/19

    Voraussetzungen für eine Herabsetzung der Umsatzsteuer

    Erst das Finanzgericht (FG) München habe in seinem Urteil vom 31.8.2016 3 K 874/14 (Entscheidungen der Finanzgerichte --EFG-- 2016, 2089) demgegenüber die Auffassung vertreten, dass die im Rahmen eines Vorfinanzierungsmodells erbrachten Leistungen eine einheitliche Leistung darstellen würden.

    Gleiches gilt für das ebenfalls vom FA herangezogene Urteil des FG München vom 31.8.2018 3 K 874/14 (EFG 2016, 2089, bestätigt durch den BFH mit Beschluss vom 12.10.2017 V R 53/16, BFH/NV 2018, 243; zustimmend Hahn in BeckOK UStG, § 4 Nr. 8 Rn. 57.5; Kessens, EFG 2016, 2092; Sterzinger, Umsatzsteuer-Berater 2016, 358), wonach die Zuwendung eines Liquiditätsvorteils gegen Zahlung einer Vorfinanzierungsgebühr keine selbständige Leistung in Form einer Kreditgewährung darstellen soll.

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