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   LG Chemnitz, 21.10.2003 - 3 T 2177/03   

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LG Chemnitz, 21.10.2003 - 3 T 2177/03 (https://dejure.org/2003,16995)
LG Chemnitz, Entscheidung vom 21.10.2003 - 3 T 2177/03 (https://dejure.org/2003,16995)
LG Chemnitz, Entscheidung vom 21. Oktober 2003 - 3 T 2177/03 (https://dejure.org/2003,16995)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Aufwendungen des Verwalters für im Auftrag des Insolvenzgerichts erfolgte Zustellungen; Voraussetzungen einer Erhöhung der Regelvergütung eines Insolvenzverwalters für die Übertragung des Zustellwesens bei einer Gläubigerzahl bis zu 100 Gläubigern

  • zvi-online.de

    InsVV § 4 Abs. 2, § 8 Abs. 3; InsO § 8 Abs. 3
    Erstatttungsfähigkeit der Aufwendungen für auf den Insolvenzverwalter übertragene Zustellungen als besondere Kosten

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • ZIP 2004, 84
 
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Wird zitiert von ... (10)

  • LG Aschaffenburg, 26.04.2006 - 4 T 15/06

    Erstattungsfähigkeit von Zustellungskosten des Insolvenzverwalters; Möglichkeit

    Zum anderen sind Zustellungskosten entgegen einer weit verbreiteten Ansicht (LG Bamberg, ZinsO 2004, 1196 [1198]; LG Chemnitz, ZInsO 2004, 200 [LG Chemnitz 21.10.2003 - 3 T 2177/03] ; LG Leipzig, ZInsO 2003, 514 [LG Leipzig 19.03.2003 - 12 T 1388/03] ; AG Göttingen, ZInsO 2004, 1351 [1352]; Keller, NZI 2004, 465 [476]; Voß, EWiR 2004, 1045 [1046]; Kirchhof, in: Heidelberger Kommentar, InsO, 3. Auflage, 2003, § 8, Rn. 13; Nowak, in: Münchener Kommentar, InsO , 2001, § 4 InsVV, Rn. 20) nicht im Wege der Einzelabrechnung neben der Auslagenpauschale aus § 8 Absatz 3 InsVV erstattungsfähig (LG Fulda, Rpfleger 2005, 626 [LG Fulda 18.03.2005 - 5 T 104/05] ; AG Köln, NZI 2006, 47f.; Rellermeyer, Rpfleger 2006, 115 [117]).

    Besondere Kosten im Sinne des § 4 Absatz 2 InsVV sind Aufwendungen des Verwalters für Sach - und Personaleinsatz, die weder zu den allgemeinen Geschäftskosten gehören noch nach § 4 Absatz 1 Satz 3 InsVV durch Verpflichtungen der Masse gedeckt werden können (vgl. BGHZ 160, 176 [182]; LG Chemnitz, ZinsO 2004, 200), so dass auch die als Zustellungskosten gelten gemachten Kosten für Fotokopien unter diesen Begriff fallen.

    Dies schließt es aus, im Rahmen des § 4 Absatz 2 InsVV die gesonderte Geltendmachung von Personalkosten zu ermöglichen (Amtliche Begründung zur Insolvenzrechtlichen Vergütungsverordung, Erläuterung zu § 4; BGHZ 160, 176 [180fJ; Voß, EWiR 2004, 1045).

    Gegen dieses Ergebnis kann der Antragsteller nicht erfolgreich einwenden, Zustellungskosten würden keine Auslagen im Sinne des § 8 Absatz 3 InsVV darstellen, vielmehr seien sie Masseverbindlichkeiten im Sinne des § 55 Absatz 1 Nummer 1 InsO (so LG Leipzig, ZinsO 2003, 514; Voß, EWiR 2004, 1045 [1046]; Nowak, in: Münchener Kommentar, InsO, § 4 InsVV, Rn. 20; im Ergebnis auch LG Chemnitz, ZInsO 2004, 200 [LG Chemnitz 21.10.2003 - 3 T 2177/03] ; AG Göttingen, ZinsO 2004, 1351 [1352]).

    Geht man - wie auch die überwiegende Anzahl der Vertreter der hier abgelehnten Ansicht (LG Bamberg, ZinsO 2004, 1196 [1197]; LG Chemnitz, ZInsO 2004, 200 [LG Chemnitz 21.10.2003 - 3 T 2177/03] ; LG Leipzig, ZInsO 2003, 514 [LG Leipzig 19.03.2003 - 12 T 1388/03] ; AG Göttingen, ZInsO 2004, 1351 [1352]; Kirchhof, in: Heidelberger Kommentar, InsO, 3. Auflage, 2003, § 8, Rn. 13; a.A. - ohne Begründung - Nowak, in: Münchener Kommentar, InsO , 2001, § 4 InsVV, Rn. 20) - davon aus, dass die Kosten für Zustellungen Auslagen im Sinne des § 4 Absatz 2 InsVV sind, so können die Kosten für Zustellungen definitionsgemäß nicht unter § 55 Nummer 1 InsO fallen.

    Ebenso kann der Antragsteller nicht erfolgreich einwenden, nach § 8 Absatz 1 Satz 1 InsO sei es grundsätzlich Aufgabe des Insolvenzgerichts, die Zustellungen vorzunehmen und es sei daher nur folgerichtig, die tatsächlich entstanden Kosten für die Zustellungen auch von der Stelle begleichen zu lassen, die sie nach gesetzgeberischer Intention grundsätzlich begleichen soll (so LG Bamberg, ZinsO 2004, 1196 [1197]; AG Göttingen, ZInsO 2004, 1351 [1352]; Voß, EWiR 2004, 1045 [1046]).

  • BGH, 21.12.2006 - IX ZB 129/05

    Erstattung der Auslagen des Insolvenzverwalters für die Übertragung des

    b) Die Frage, ob der Insolvenzverwalter die ihm auf Grund der Übertragung der Zustellungen nach § 8 Abs. 3 InsO entstandenen Zustellungskosten neben der Auslagenpauschale (§ 8 Abs. 3 InsVV) geltend machen kann, ist für das frühere wie auch das neuere Recht in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend: LG Leipzig ZInsO 2003, 514; LG Chemnitz ZInsO 2004, 200; LG Bamberg ZInsO 2004, 1196, 1197; AG Göttingen ZInsO 2004, 1351, 1352; AG Marburg ZInsO 2005, 706; Haarmeyer/Wutzke/Förster, InsVV 3. Aufl. § 4 Rn. 6; Kübler/Prütting/Eickmann/Prasser, InsO § 4 InsVV Rn. 6; FK-InsO/Lorenz, 4. Aufl. § 4 InsVV Rn. 12; HK-InsO/Irschlinger, 4. Aufl. § 4 InsVV Rn. 8; HmbKomm-InsO/Büttner, § 8 InsVV Rn. 30; Keller NZI 2004, 465, 476; Voß EWiR 2004, 1045, 1046; verneinend LG Aschaffenburg, Beschl. v. 26. April 2006 - 4 T 15/06; AG Köln NZI 2006, 47, 48; Blersch in Breutigam/Blersch/Goetsch, InsO § 4 InsVV Rn. 28; Graeber, Vergütung in Insolvenzverfahren von A - Z [2005] Rn. 542; Rellermeyer Rpfleger 2006, 115, 117).

    Er hat sich lediglich auf Berechnungen bezogen, die in der Rechtsprechung praktiziert worden sind (LG Chemnitz ZInsO 2004, 200; AG Göttingen ZInsO 2004, 1351).

  • BGH, 21.12.2006 - IX ZB 81/06

    Entscheidung des Rechtsbeschwerdegerichts bei unzulässiger sofortiger Beschwerde;

    a) Die Frage, ob der Insolvenzverwalter die ihm auf Grund der Übertragung der Zustellungen nach § 8 Abs. 3 InsO entstandenen Zustellungskosten im Wege der Einzelabrechnung (§ 8 Abs. 1 InsVV) neben der Auslagenpauschale (§ 8 Abs. 3 InsVV) geltend machen kann, ist in Rechtsprechung und Schrifttum umstritten (bejahend: LG Leipzig ZInsO 2003, 514; LG Chemnitz ZInsO 2004, 200; LG Bamberg ZInsO 2004, 1196, 1197; AG Göttingen ZInsO 2004, 1351, 1352; AG Marburg ZInsO 2005, 706; Haarmeyer/Wutzke/Förster, InsVV 3. Aufl. § 4 Rn. 6; Kübler/Prütting/Eickmann/Prasser, InsO § 4 InsVV Rn. 6; FK-InsO/Lorenz, 4. Aufl. § 4 InsVV Rn. 12; HK-InsO/Irschlinger, 4. Aufl. § 4 InsVV Rn. 8; HmbKomm-InsO/Büttner, § 8 InsVV Rn. 30; Keller NZI 2004, 465, 476; Voß EWiR 2004, 1045, 1046; verneinend LG Fulda Rpfleger 2005, 626; AG Köln NZI 2006, 47, 48; Blersch in Breutigam/Blersch/Goetsch, InsO § 4 InsVV Rn. 28; Graeber, Vergütung in Insolvenzverfahren von A-Z [2005] Rn. 542; Rellermeyer Rpfleger 2006, 115, 117).
  • AG Göttingen, 07.12.2004 - 74 IK 22/04

    Auslagenersatz für Zustellungen

    Unter Hinweis auf die Entscheidung des LG Chemnitz vom 21.10.2003 (ZInsO 2004, 200 = ZIP 2004, 84) hat er für jede Zustellung einen Betrag von 2, 70 EUR, insgesamt 122, 15 EUR, geltend gemacht.

    Bei den Zustellkosten handelt es sich nicht um Auslagen i.S.d. § 8 Abs. 3 InsVV (LG Chemnitz ZInsO 2004, 200 = ZIP 2004, 84 mit zust. Anm. Voß EWiR 2004, 1045).

    d) Gemäß § 4 InsO i. V. m. § 287 ZPO schätzt das Insolvenzgericht im Anschluss an die Entscheidungen des LG Chemnitz (ZIP 2004, 84, 85 = ZInsO 2004, 200) und des LG Bamberg (ZInsO 2004, 1196, 1197) die Auslagen pro Zustellung auf 2, 70 EUR.

  • BGH, 22.07.2004 - IX ZB 222/03

    Erhöhung der Vergütung des Insolvenzverwalters wegen vorzunehmender Zustellungen;

    Unterschiedliche Ansichten bestehen nur hinsichtlich der Frage, wann eine erhebliche Mehrbelastung angenommen werden kann (vgl. einerseits LG München ZInsO 2002, 275, 276; LG Chemnitz ZIP 2004, 84; Uhlenbruck, aaO: ab 100 Beteiligte, an die zugestellt werden mußte; andererseits Haarmeyer/Wutzke/Förster, InsVV 3. Aufl. § 3 Rn. 68: Zustellungen an mehr als 150 Gläubiger).
  • AG Potsdam, 05.12.2006 - 35 IN 1058/05

    Insolvenzverwaltervergütung: Berechnung der Mindestvergütung und der

    Für die dem Insolvenzverwalter nach § 8 Abs. 3 InsO übertragenen Zustellungen gebührt diesem ein Zuschlag nach § 3 Abs. 1 InsVV in Höhe von Euro 4,- pro Zustellung (grds. BGH v. 22.7.2004 - IX ZB 22/03, ZInsO 2004, 908; LG Bamberg v. 23.9.2004 - 3 T 95/04, ZInsO 2004, 1196 (Euro 2, 70); LG Chemnitz v. 21.10.2003 - 3 T 2177/03, ZInsO 2004, 200 (Euro 2, 70); LG Leipzig v. 19.3.2003 - 12 T 1388/03, ZInsO 2003, 514; AG Göttingen v. 7.12.2004 - 74 IK 22/04, ZInsO 2004, 1351 (Euro 2, 70); a. A. LG Fulda v. 18.3.2005 - 5 T 104/05, ZInsO 2005, 587 m. krit. Anmerk .
  • LG Chemnitz, 28.06.2004 - 3 T 1679/04

    Art und Umfang der Erstattung von Auslagen eines Gesamtvollstreckungsverwalters;

    Soweit der Verwalter in seiner Beschwerdeschrift darlegt, dass für 119 Anschreiben an Gläubiger je ein Porto in Höhe von 2, 70 EUR entstanden wäre und insoweit auf eine Entscheidung des Beschwerdegerichts vom 21.10.2003, Az.: 3 T 2177/03 , verweist, rechtfertigt dies keine andere Entscheidung.
  • AG Marburg, 27.05.2005 - 24 IN 42/04

    Vorliegen einer Rechtspflegererinnerung; Anspruch des Insolvenzverwalters auf

    Entstehende Kosten sind ihm nach herrschender Meinung deshalb gem. § 4 Abs. 2 InsVV gesondert zu erstatten (Eickmann, InsO 3. Aufl. § 8 Rdnr. 13; LG Leipzig ZInsO 2003, 514 [LG Leipzig 19.03.2003 - 12 T 1388/03] ; LG Chemnitz ZInsO 2004, 200 [LG Chemnitz 21.10.2003 - 3 T 2177/03] ; Uhlenbruck 12. Aufl. § 9 Rdnr. 18; Haarmeyer/Wutzke/Förster insolvenzrechtliche Vergütung 3. Aufl. § 4 Rdnr. 6, § 3 Rdnr. 68).
  • AG Aschaffenburg, 13.09.2005 - IN 60/03

    Vergütung eines Insolvenzverwalters

    Vielmehr sind diese Zustellungskosten Masseverbindlichkeiten gemäß § 55 Abs. 1 Nr. 1 InsO (im Ergebnis so auch Landgericht Chemnitz, Urteil vom 21.10.2003, ZVI 2004, 61 [LG Chemnitz 21.10.2003 - 3 T 2177/03] sowie Heidelberger Kommentar, Rdzf. 13 zu § 9 InsO ).
  • LG Amberg, 28.06.2005 - 33 T 656/05

    Abgeltung der vom Verwalter aufgrund des § 8 Abs. 3 InsO veranlassten

    Die Rechtsbeschwerde wurde gem. § 7 InsO , 574 ZPO zugelassen, da die Rechtssache grundsätzliche Bedeutung aufweist, § 574 Abs. 2 Nr. 1 ZPO , und insoweit mehrere divergente Entscheidungen verschiedener Landgerichte vorliegen (beispielsweise LG Chemnitz, Beschluss vom 21.10.03 ZInsO 2004, 200 ; LG Fulda, Beschluss vom 18.03.05 ZInsO 2005, 587).
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