Rechtsprechung
OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16 |
Volltextveröffentlichungen (3)
- online-und-recht.de
Irreführende Beschriftung eines Fruchtsaftgetränks (Himbeer-Rhabarber)
- Verbraucherzentrale Bundesverband
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (2)
- ratgeberrecht.eu (Kurzinformation)
Unzulässige Beschriftung eines Fruchtsaftgetränks
- dr-bahr.com (Kurzinformation)
"Himbeer-Rhabarber"-Getränk irreführend, wenn Fruchtanteil lediglich bei 0,1%
Sonstiges
- Verbraucherzentrale Bundesverband (Äußerung von Verfahrensbeteiligten)
Getränke-Kennzeichnung: Große Bilder, fast nichts dahinter
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (6)
- BGH, 02.12.2015 - I ZR 45/13
BGH verbietet "HIMBEER-VANILLE- ABENTEUER"-Werbung von Teekanne
Auszug aus OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16
Nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH (…etwa Urteil v. 04.06.2015, Az. C-195/14, GRUR 2015, 701 Rn. 37 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne), der auch der BGH folgt (Urteil v. 02.12.2015, Az.: I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II, juris), ist zwar davon auszugehen, dass ein normal informierter und vernünftig aufmerksamer und kritischer Verbraucher, der sich in seiner Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richtet, dabei zunächst das auf dessen Verpackung angebrachte Verzeichnis der Zutaten lesen wird.Nach Art. 3 Abs. 4 der Richtlinie gehen abschließende Rechtsvorschriften der Gemeinschaft der Richtlinie und darauf beruhendem nationalen Recht vor (vgl. BGH Urteil vom 02.12.2015 a.a.O. Rn. 23 zu § 5a Abs. 3 Nr. 1 UWG;… OLG Düsseldorf Urteil vom 26.01.2016, Az.: I-20 U 25/15, Rn. 24 - jeweils juris).
- OLG Düsseldorf, 24.09.2013 - 20 U 115/12
Auszug aus OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16
Ihre gegenteilige Auffassung kann die Beklagte nicht auf das von ihr zitierte Urteil des OLG Düsseldorf "Obst zum Trinken" (Urteil vom 24.09.2013, Az.: I-20 U 115/12, GRUR-RR 2014, 131) stützen. - EuGH, 04.06.2015 - C-195/14
Die Etikettierung eines Lebensmittels darf den Verbraucher nicht irreführen, …
Auszug aus OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16
Nach der ständigen Rechtsprechung des EuGH (etwa Urteil v. 04.06.2015, Az. C-195/14, GRUR 2015, 701 Rn. 37 - Verbraucherzentrale Bundesverband/Teekanne), der auch der BGH folgt (Urteil v. 02.12.2015, Az.: I ZR 45/13 - Himbeer-Vanille-Abenteuer II, juris), ist zwar davon auszugehen, dass ein normal informierter und vernünftig aufmerksamer und kritischer Verbraucher, der sich in seiner Kaufentscheidung nach der Zusammensetzung des Erzeugnisses richtet, dabei zunächst das auf dessen Verpackung angebrachte Verzeichnis der Zutaten lesen wird.
- OLG Düsseldorf, 26.01.2016 - 20 U 25/15
Rechtsmissbräuchlichkeit der Verfolgung wettbewerbsrechtlicher …
Auszug aus OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16
Nach Art. 3 Abs. 4 der Richtlinie gehen abschließende Rechtsvorschriften der Gemeinschaft der Richtlinie und darauf beruhendem nationalen Recht vor (…vgl. BGH Urteil vom 02.12.2015 a.a.O. Rn. 23 zu § 5a Abs. 3 Nr. 1 UWG; OLG Düsseldorf Urteil vom 26.01.2016, Az.: I-20 U 25/15, Rn. 24 - jeweils juris). - LG Amberg, 29.07.2016 - 41 HKO 497/16
Irreführende Werbung durch Verpackung für Fruchtgetränk mit Abbildung von …
Auszug aus OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16
Die Berufung der Beklagten gegen das Urteil des Landgerichte Amberg vom 29.07.2016 - Az. 41 HK O 497/16, wird zurückgewiesen. - OLG Celle, 24.11.2016 - 13 U 130/16
Wettbewerbswidrigkeit der Bezeichnung eines aus verschiedenen EU-Ländern …
Auszug aus OLG Nürnberg, 21.02.2017 - 3 U 1830/16
Voraussetzung einer Irreführung im Sinne der Vorschrift ist es, dass die Vorstellungen, die durch die Information über das Lebensmittel bei den angesprochenen Verkehrskreisen, also dem Endverbraucher (Art. 2 Abs. 2a LMIV) ausgelöst werden, mit dem tatsächlichen Zustand, insbesondere den Eigenschaften nicht übereinstimmen (vgl. OLG Celle, Urteil vom 24.11.2016, Az.: 13 U 130/16 Rn. 24 - juris m.w.N.).
- OLG Frankfurt, 11.09.2017 - 6 U 109/17
Irreführung durch Bezeichnung und Ausstattung eines Holundersirups
Die Entscheidung beruht auf der Anwendung allgemein anerkannter Grundsätze zur Ermittlung der Verkehrsauffassung auf den konkreten Lebenssachverhalt, der auch mit der Fallgestaltung, die der Entscheidung des OLG Nürnberg vom 24.1.2017 - 3 U 1830/16 - zugrunde liegt, nicht vergleichbar ist.