Rechtsprechung
VGH Hessen, 22.04.2003 - 3 UZ 95/02 |
Volltextveröffentlichungen (5)
- openjur.de
- Justiz Hessen
§ 5 Abs 1 BhV HE
Beihilfefähigkeit - überschrittener Schwellenwert zahnärztlicher Leistung - Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Anforderungen an die Darlegung der Gründe für die Zulassung der Berufung; Schriftliche Begründung des Zahnarztes nach § 10 Abs. 3 der Gebührenordnung für Zahnärzte (GOZ); Beihilfefähigkeit der Überschreitung des 2,3-fachen Gebührensatzes ; Leistungsbeschreibung des ...
- Judicialis
BhV He § 5 Abs. 1
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- IWW (Kurzinformation)
Voraussetzungen für eine beihilfefähige Schwellenwertüberschreitung
Verfahrensgang
- VG Kassel, 05.12.2001 - 1 E 275/97
- VGH Hessen, 22.04.2003 - 3 UZ 95/02
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (3)
- BVerwG, 17.02.1994 - 2 C 10.92
Zulässigkeit einer ärztlichen Gebühr für die Durchführung einer ambulanten …
Auszug aus VGH Hessen, 22.04.2003 - 3 UZ 95/02
Eine beihilfefähige Schwellenwertüberschreitung setzt voraus, dass Besonderheiten gerade bei der Behandlung des betreffenden Patienten, abweichend von der großen Mehrzahl der Behandlungsfälle aufgetreten sind (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.02.1994 - 2 C 10.92 - BVerwGE 95, 117 ff.;… Lieber, Einführung zur GOÄ, Nr. 6b zu Beck-Texten, GOÄ, 6. Aufl. 2002).Eine vom Arzt allgemein oder häufig, jedenfalls nicht nur bei einzelnen Patienten wegen in ihrer Person liegender Schwierigkeiten, angewandte Verfahrensweise kann nicht als eine das Überschreiten des Schwellenwertes rechtfertigende Besonderheit angesehen werden (vgl. BVerwG, Urteil vom 17.02.1994 - 2 C 10.92 - BVerwGE 95, 117 ff.).
Wie bereits oben unter Hinweis auf die Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, Urteil vom 17.02.1994 - 2 C 10.92 - a. a. O.) ausgeführt, können Besonderheiten des angewandten Verfahrens den Ansatz eines den Schwellenwert überschreitenden Faktors nicht rechtfertigen (vgl. OVG Münster…, Urteil vom 03.12.1999, a. a. O.).
- BVerwG, 30.05.1996 - 2 C 10.95
Beamtenrecht: Volle Überprüfbarkeit der ärztlichen Gebührenansätze im Rahmen der …
Auszug aus VGH Hessen, 22.04.2003 - 3 UZ 95/02
Es müssen also aufgrund patientenbezogener Umstände abweichend von der Mehrzahl der Behandlungsfälle erheblich überdurchschnittliche Leistungen erbracht worden sein (…BVerwG, a. a. O.; Urteil vom 30.05.1996 - 2 C 10.95 - NVwZ 97, 75). - OVG Saarland, 04.01.1991 - 1 R 46/89
Beamtenrecht; Gebühr; Angemessenheit; Beihilfe; Schwellenwert; Begründungsdefizit
Auszug aus VGH Hessen, 22.04.2003 - 3 UZ 95/02
Für die Überschreitung des Schwellenwertes muss daher der Ausnahmecharakter der Behandlung des betreffenden Patienten begründet werden (vgl. OVG Münster, Urteil vom 03.12.1999 - 12 A 288/99 - OVG Saarlouis, Urteil vom 04.01.1991 - 1 R 46/89 -, ArztuR 1992, Nr. 12, 20).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 20.10.2004 - 6 A 215/02
Begründung der besonderen Schwierigkeit einer zahnärztlichen Behandlung ; …
vgl. Hessischer Verwaltungsgerichtshof (Hess VGH), Beschluss vom 22. April 2003 - 3 UZ 95/02 - (juris).vgl. OVG NRW, Urteil vom 3. Dezember 1999 - 12 A 2889/99 - (juris); Urteil vom 11. Januar 1996 - 6 A 1743/95 -, unter Hinweis auf OVG NRW, Urteil vom 9. November 1993 - 6 A 511/92 - Hess VGH, Beschluss vom 22. April 2003 - 3 UZ 95/02 - (juris).
- VG Oldenburg, 08.10.2004 - 6 A 4255/02
Beihilfe: Begründung der Angemessenheit einer Schwellenwertüberschreitung in …
Für die Überschreitung des Schwellenwertes muss daher der Ausnahmecharakter der Behandlung des betreffenden Patienten begründet werden (vgl. auch OVG Münster, Urteil vom 3. Dezember 1999 - 12 A 288/99 - OVG Saarlouis, Urteil vom 4. Januar 1991 - 1 R 46/89; VGH Kassel, Beschluss vom 22. März 2003 - 3 UZ 95/02 - zitiert nach Juris).