Rechtsprechung
OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- Notare Bayern , S. 48
BGB §§ 2270, 2271 Abs. 1 Satz 1, 2296 Abs. 2
Wechselbezüglichkeit von Verfügungen in einem gemeinschaftlichen Testament - openjur.de
- Deutsches Notarinstitut
BGB §§ 2270, 2271 Abs. 1 Satz 1, 2296 Abs. 2
Wechselbezüglichkeit von Verfügungen in einem gemeinschaftlichen Testament
- Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)
Widerruf wechselbezüglicher Verfügungen; Auslegungsfähigkeit und Auslegungsbedürftigkeit eines gemeinschaftlichen Testaments; Ermittlung des Willens der Testierenden; Ausreichende Erforschung des Sachverhalts, Berücksichtigung aller wesentlichen Umstände und kein Verstoß ...
- Judicialis
- rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
Anforderungen an wechselbezügliche Verfügungen in einem gemeinschaftlichen Testament
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Verfahrensgang
- AG Betzdorf, 30.01.2002 - 6 VI 252/01
- LG Koblenz, 16.07.2003 - 2 T 354/02
- OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Papierfundstellen
- FGPrax 2003, 274
- FamRZ 2004, 984
Wird zitiert von ... (2) Neu Zitiert selbst (15)
- BayObLG, 16.05.2001 - 1Z BR 2/01
Wechselbezüglichkeit einer Ersatzerbeneinsetzung in einem gemeinschaftlichen …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
All dies steht im Einklang mit den Grundsätzen der Testamentsauslegung und unterliegt keiner rechtlichen Beanstandung (vgl. BGH NJW 1993, 256; BGHZ 86, 41, 45 f.; Senat, Beschluss vom 27. August 2002 - 3 W 156/02 - BayObLG FamRZ 2001, 1734, 1735, jew. m.w.N.).Unter diesen Umständen ist es nicht rechtsfehlerhaft, wenn das Landgericht die Verschiedenartigkeit der letztwilligen Verfügungen als Indiz gegen ihre Wechselbezüglichkeit gewertet hat (vgl. OLG Hamm FamRZ 1994, 1210, 1211; BayObLG FamRZ 2001, 1734, 1736).
- OLG Stuttgart, 25.02.1986 - 8 W 553/85
Klassifizierung eines gemeinschaftlichen Testaments als wechselbezügliches …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Diese Grundsätze sind in der Rechtsprechung anerkannt (vgl. BGH FamRZ 1956, 83, 84; 1964, 501, 502; OLG Stuttgart NJW-RR 1986, 632;… RGRK/Johannsen, BGB 12. Aufl. § 2270 Rdnr. 8); der Senat sieht keinen Anlass, von ihnen abzuweichen. - BayObLG, 12.08.1994 - 1Z BR 152/93
Wechselbezüglichkeit der in einem gemeinschaftlichen Testament
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Es genügt, wenn sie möglich sind (…Senat in st. Rspr., vgl. etwa FGPrax 1997 aaO; BayObLG FamRZ 1995, 251, 252; KG NJW-RR 1987, 451; OLG Saarbrücken FamRZ 1990, 285, 286; OLG Köln NJW-RR 1994, 397;… Keidel/Meyer-Holz, FG 15. Aufl. § 27 Rdnr. 42 m.w.N.).
- OLG Köln, 30.04.1993 - 2 Wx 58/92
Enterbung des Schlußerben - §§ 2269, 2270 Abs. 2, 2271 Abs. 2 BGB, doppelte …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Es genügt, wenn sie möglich sind (…Senat in st. Rspr., vgl. etwa FGPrax 1997 aaO; BayObLG FamRZ 1995, 251, 252; KG NJW-RR 1987, 451; OLG Saarbrücken FamRZ 1990, 285, 286; OLG Köln NJW-RR 1994, 397;… Keidel/Meyer-Holz, FG 15. Aufl. § 27 Rdnr. 42 m.w.N.). - KG, 16.02.1993 - 1 W 6261/91
Auslegung eines Testaments
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Diese Grundsätze gelten auch für die Frage der Wechselbezüglichkeit der Verfügungen eines gemeinschaftlichen Testaments (Senat, Beschluss vom 29. Januar 2001 - 3 W 254/00 - KG FamRZ 1993, 1251, 1252 m.w.N.;… OLG Köln aaO S. 398). - OLG Hamburg, 24.07.2000 - 3 W 88/00
Maßgeblicher Zeitpunkt für Rechtsweg für eine einstweilige Verfügung bei Änderung …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Nach § 107 Abs. 2 Satz 1 KostO ist der Bewertung des Interesses des Beschwerdeführers an der Änderung der angefochtenen Entscheidung der Wert des nach Abzug der Nachlassverbindlichkeiten verbleibenden reinen Nachlasses im Zeitpunkt des Erbfalles zugrunde zu legen (vgl. Senat, Beschluss vom 14. Juli 2000 - 3 W 88/00 -). - OLG Hamm, 02.08.1993 - 15 W 115/93
Prüfung der Wechselbezüglichkeit der in einem gemeinschaftlichen Testament …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Unter diesen Umständen ist es nicht rechtsfehlerhaft, wenn das Landgericht die Verschiedenartigkeit der letztwilligen Verfügungen als Indiz gegen ihre Wechselbezüglichkeit gewertet hat (vgl. OLG Hamm FamRZ 1994, 1210, 1211; BayObLG FamRZ 2001, 1734, 1736). - BGH, 08.12.1982 - IVa ZR 94/81
Testamentsauslegung bei Hoferbenbestimmung.
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
All dies steht im Einklang mit den Grundsätzen der Testamentsauslegung und unterliegt keiner rechtlichen Beanstandung (vgl. BGH NJW 1993, 256; BGHZ 86, 41, 45 f.; Senat, Beschluss vom 27. August 2002 - 3 W 156/02 - BayObLG FamRZ 2001, 1734, 1735, jew. m.w.N.). - BGH, 07.10.1992 - IV ZR 160/91
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
All dies steht im Einklang mit den Grundsätzen der Testamentsauslegung und unterliegt keiner rechtlichen Beanstandung (vgl. BGH NJW 1993, 256; BGHZ 86, 41, 45 f.; Senat, Beschluss vom 27. August 2002 - 3 W 156/02 - BayObLG FamRZ 2001, 1734, 1735, jew. m.w.N.). - KG, 17.10.1986 - 1 W 732/85
Anwendung der gesetzlichen Auslegungsregelung in Bezug auf den Einsatz als …
Auszug aus OLG Zweibrücken, 01.09.2003 - 3 W 180/03
Es genügt, wenn sie möglich sind (…Senat in st. Rspr., vgl. etwa FGPrax 1997 aaO; BayObLG FamRZ 1995, 251, 252; KG NJW-RR 1987, 451; OLG Saarbrücken FamRZ 1990, 285, 286; OLG Köln NJW-RR 1994, 397;… Keidel/Meyer-Holz, FG 15. Aufl. § 27 Rdnr. 42 m.w.N.). - BGH, 20.04.1983 - VIII ZR 46/82
Ablehnung eines Beweisangebotes bei Indizienbeweisen; Prüfung der Schlüssigkeit …
- BGH, 26.09.1996 - III ZR 56/96
Beweiswürdigung bei unterlassener Entbindung eines Zeugen von der Pflicht zur …
- BayObLG, 19.09.1988 - BReg. 1a Z 40/88
Beschwerde gegen die Einziehung eines Erbscheins wegen fehlenden …
- BayObLG, 02.06.1982 - BReg. 1 Z 45/81
Zum Erbrecht bei Ausländergrundstücken in Österreich
- BGH, 18.01.1956 - IV ZR 199/55
Rechtsmittel
- OLG München, 21.10.2016 - 34 Wx 331/16
Zur Notwendigkeit der Vorlage eines Erbscheins
Eine abweichende Auslegung zur Wechselbezüglichkeit auch bei Verfügungen, mit denen sich Eheleute gegenseitig bedenken, kommt beispielsweise in Betracht, wenn diese nicht gleichlautend formuliert sind (OLG Zweibrücken FGPrax 2003, 274). - OLG Frankfurt, 29.04.2021 - 20 W 3/20
Auslegung eines gemeinschaftlichen Testaments
Grund hierfür ist, dass es den Ehegatten freisteht, zu bestimmen, ob und inwieweit ihre letztwilligen Anordnungen wechselbezüglich sein sollen und sie dann auch in dem gemeinschaftlichen Testament einander das Recht einräumen können, eigene wechselbezügliche Verfügungen nach dem Tode des anderen Ehegatten einseitig aufzuheben oder zu ändern, ohne dass sie damit aufhören würden, wechselbezügliche Verfügungen zu sein (vgl. hierzu etwa Oberlandesgericht Düsseldorf, Beschluss vom 19.02.2016, Az. I-3 Wx 34/15, Oberlandesgericht Zweibrücken, Beschluss vom 01.09.2003, Az. 3 W 180/03, Oberlandesgericht Hamm, Beschluss vom 07.11.1994, Az. 15 W 288/94, jeweils zitiert nach juris und m.w.N.; Bundesgerichtshof, Urteil vom 03.07.1964, Az. V ZR 57/62, zitiert nach juris;… Litzenburger in Hau/Poseck, BeckOK, BGB, § 2271, Rn. 25, und Musielak in Münchener Kommentar zum BGB, 8. Aufl., 2020, § 2271, Rn. 31, jeweils zitiert nach beck-online).