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   OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03   

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https://dejure.org/2003,8727
OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03 (https://dejure.org/2003,8727)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 15.04.2003 - 3 Ws 361/03 (https://dejure.org/2003,8727)
OLG Frankfurt, Entscheidung vom 15. April 2003 - 3 Ws 361/03 (https://dejure.org/2003,8727)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • openjur.de
  • Justiz Hessen

    § 56f Abs 1 S 1 Nr 2 StGB, § 56g Abs 2 S 2 StGB
    Strafaussetzung zur Bewährung: Widerruf nach Ablauf der Bewährungszeit

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Umwirksamkeit einer öffentlichen Zustellung bei Inhaftierten; Unwirksamkeit eines öffentlich zugestellten Widerrufsbeschlusses; Widerruf einer Reststrafaussetzung wegen einer Nachverurteilung; Verstreichen der Bewährungszeit vor Entscheidung der Strafvollstreckungskammer

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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (9)

  • OLG Düsseldorf, 10.03.1997 - 1 Ws 169/97
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Insbesondere ist -entgegen Stree (ebenda) und der Auffassung der Verteidigung die Frist des § 56 g II 2 StGB auf § 56 f I StGB nicht anwendbar (Senat aaO; OLG Hamm, NStZ 1998, 478 [479]: OLG Düsseldorf, NStZ-RR 1997, 254 jew. mwN); denn deren Anwendbarkeit setzt voraus, dass die Strafe zuvor erlassen und damit ein gesetzlich vertypter Vertrauenstatbestand geschaffen worden ist.

    Ein Widerruf ist danach nur dann unstatthaft, wenn entweder die Widerrufsentscheidung durch das hierfür zuständige Gericht oder aber das Anlassverfahren für den Widerruf ungebührlich verzögert werden (Senat a.a.O. und Beschl. v. 13.12.1993; OLG Hamm, StV 1985, 198; OLG Stuttgart, StV 1985, 380; OLG Koblenz, MDR 1985, 70) und der Verurteilte darauf vertrauen konnte, seine neuerliche Straffälligkeit werde nicht mehr mit einem Widerruf geahndet (vgl. Senat, NStZ-RR 1997, 254; Stree, § 56f Rn 13).

  • OLG Koblenz, 15.06.1984 - 1 Ws 448/84
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Ein Widerruf darf grundsätzlich auch nach Ablauf der Bewährungszeit noch ausgesprochen werden (st. Rspr. des Senats vgl. Beschl. v. 8.5.2002 -3 Ws 482-485 und vom 24.7.2001 -3 Ws 705/01 mwN; OLG Koblenz, MDR 1985, 70; OLG Hamm, NJW Hamm, NJW 1972, 500; Horn, in: SK-StGB, § 56f Rn 33, 37; Tröndle/Fischer, StGB, 51. Aufl., § 56f Rn 2a; einschränkend: Stree, in Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 56f Rn 13 -jew. mwN), wobei es keine feste zeitliche Grenze gibt, ab der ein Widerruf unzulässig wäre (vgl. Senat aaO; Tröndle/Fischer ebenda; OLG Hamm, NStZ 1984, 362 [363]; OLG Zweibrücken, NStZ 1988, 501; OLG Stuttgart, StV 1985, 380).

    Ein Widerruf ist danach nur dann unstatthaft, wenn entweder die Widerrufsentscheidung durch das hierfür zuständige Gericht oder aber das Anlassverfahren für den Widerruf ungebührlich verzögert werden (Senat a.a.O. und Beschl. v. 13.12.1993; OLG Hamm, StV 1985, 198; OLG Stuttgart, StV 1985, 380; OLG Koblenz, MDR 1985, 70) und der Verurteilte darauf vertrauen konnte, seine neuerliche Straffälligkeit werde nicht mehr mit einem Widerruf geahndet (vgl. Senat, NStZ-RR 1997, 254; Stree, § 56f Rn 13).

  • OLG Stuttgart, 01.03.1985 - 3 Ws 27/85
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Ein Widerruf darf grundsätzlich auch nach Ablauf der Bewährungszeit noch ausgesprochen werden (st. Rspr. des Senats vgl. Beschl. v. 8.5.2002 -3 Ws 482-485 und vom 24.7.2001 -3 Ws 705/01 mwN; OLG Koblenz, MDR 1985, 70; OLG Hamm, NJW Hamm, NJW 1972, 500; Horn, in: SK-StGB, § 56f Rn 33, 37; Tröndle/Fischer, StGB, 51. Aufl., § 56f Rn 2a; einschränkend: Stree, in Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 56f Rn 13 -jew. mwN), wobei es keine feste zeitliche Grenze gibt, ab der ein Widerruf unzulässig wäre (vgl. Senat aaO; Tröndle/Fischer ebenda; OLG Hamm, NStZ 1984, 362 [363]; OLG Zweibrücken, NStZ 1988, 501; OLG Stuttgart, StV 1985, 380).

    Ein Widerruf ist danach nur dann unstatthaft, wenn entweder die Widerrufsentscheidung durch das hierfür zuständige Gericht oder aber das Anlassverfahren für den Widerruf ungebührlich verzögert werden (Senat a.a.O. und Beschl. v. 13.12.1993; OLG Hamm, StV 1985, 198; OLG Stuttgart, StV 1985, 380; OLG Koblenz, MDR 1985, 70) und der Verurteilte darauf vertrauen konnte, seine neuerliche Straffälligkeit werde nicht mehr mit einem Widerruf geahndet (vgl. Senat, NStZ-RR 1997, 254; Stree, § 56f Rn 13).

  • OLG Hamm, 03.10.1983 - 6 Ws 433/83
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Ein Widerruf darf grundsätzlich auch nach Ablauf der Bewährungszeit noch ausgesprochen werden (st. Rspr. des Senats vgl. Beschl. v. 8.5.2002 -3 Ws 482-485 und vom 24.7.2001 -3 Ws 705/01 mwN; OLG Koblenz, MDR 1985, 70; OLG Hamm, NJW Hamm, NJW 1972, 500; Horn, in: SK-StGB, § 56f Rn 33, 37; Tröndle/Fischer, StGB, 51. Aufl., § 56f Rn 2a; einschränkend: Stree, in Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 56f Rn 13 -jew. mwN), wobei es keine feste zeitliche Grenze gibt, ab der ein Widerruf unzulässig wäre (vgl. Senat aaO; Tröndle/Fischer ebenda; OLG Hamm, NStZ 1984, 362 [363]; OLG Zweibrücken, NStZ 1988, 501; OLG Stuttgart, StV 1985, 380).

    Ferner sind Art, Schwere und Häufigkeit der in der Bewährungszeit begangenen Taten von Bedeutung (KG aaO; OLG Hamm, NStZ 1984, 362).

  • OLG Hamm, 10.01.1985 - 3 Ws 8/85
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Ein Widerruf ist danach nur dann unstatthaft, wenn entweder die Widerrufsentscheidung durch das hierfür zuständige Gericht oder aber das Anlassverfahren für den Widerruf ungebührlich verzögert werden (Senat a.a.O. und Beschl. v. 13.12.1993; OLG Hamm, StV 1985, 198; OLG Stuttgart, StV 1985, 380; OLG Koblenz, MDR 1985, 70) und der Verurteilte darauf vertrauen konnte, seine neuerliche Straffälligkeit werde nicht mehr mit einem Widerruf geahndet (vgl. Senat, NStZ-RR 1997, 254; Stree, § 56f Rn 13).
  • OLG Düsseldorf, 20.07.1982 - 1 Ws 532/82
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Der Senat hat demzufolge - in zulässiger Weise (vgl. OLG Düsseldorf MDR 1983, 68)- den Widerrufsgrund im Beschwerdeverfahren ergänzt.
  • OLG Zweibrücken, 19.05.1988 - 1 Ws 245/88

    Widerruf; Strafaussetzung; Strafrestaussetzung; Verurteilter; Dauer des

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Ein Widerruf darf grundsätzlich auch nach Ablauf der Bewährungszeit noch ausgesprochen werden (st. Rspr. des Senats vgl. Beschl. v. 8.5.2002 -3 Ws 482-485 und vom 24.7.2001 -3 Ws 705/01 mwN; OLG Koblenz, MDR 1985, 70; OLG Hamm, NJW Hamm, NJW 1972, 500; Horn, in: SK-StGB, § 56f Rn 33, 37; Tröndle/Fischer, StGB, 51. Aufl., § 56f Rn 2a; einschränkend: Stree, in Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 56f Rn 13 -jew. mwN), wobei es keine feste zeitliche Grenze gibt, ab der ein Widerruf unzulässig wäre (vgl. Senat aaO; Tröndle/Fischer ebenda; OLG Hamm, NStZ 1984, 362 [363]; OLG Zweibrücken, NStZ 1988, 501; OLG Stuttgart, StV 1985, 380).
  • OLG Hamm, 07.05.1998 - 2 Ws 167/98

    Straferlass, Nichtvorliegen eines Widerrufsgrundes, Zurückstellung der

    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Insbesondere ist -entgegen Stree (ebenda) und der Auffassung der Verteidigung die Frist des § 56 g II 2 StGB auf § 56 f I StGB nicht anwendbar (Senat aaO; OLG Hamm, NStZ 1998, 478 [479]: OLG Düsseldorf, NStZ-RR 1997, 254 jew. mwN); denn deren Anwendbarkeit setzt voraus, dass die Strafe zuvor erlassen und damit ein gesetzlich vertypter Vertrauenstatbestand geschaffen worden ist.
  • OLG Nürnberg, 17.07.2001 - Ws 704/01
    Auszug aus OLG Frankfurt, 15.04.2003 - 3 Ws 361/03
    Ein Widerruf darf grundsätzlich auch nach Ablauf der Bewährungszeit noch ausgesprochen werden (st. Rspr. des Senats vgl. Beschl. v. 8.5.2002 -3 Ws 482-485 und vom 24.7.2001 -3 Ws 705/01 mwN; OLG Koblenz, MDR 1985, 70; OLG Hamm, NJW Hamm, NJW 1972, 500; Horn, in: SK-StGB, § 56f Rn 33, 37; Tröndle/Fischer, StGB, 51. Aufl., § 56f Rn 2a; einschränkend: Stree, in Schönke/Schröder, StGB, 26. Aufl., § 56f Rn 13 -jew. mwN), wobei es keine feste zeitliche Grenze gibt, ab der ein Widerruf unzulässig wäre (vgl. Senat aaO; Tröndle/Fischer ebenda; OLG Hamm, NStZ 1984, 362 [363]; OLG Zweibrücken, NStZ 1988, 501; OLG Stuttgart, StV 1985, 380).
  • BVerfG, 20.03.2013 - 2 BvR 2595/12

    Zulässigkeit der Verfassungsbeschwerde (Substantiierung; Vorlage von Unterlagen;

    Für die Frage der Schutzwürdigkeit eines etwaigen Vertrauens des Verurteilten sind auch Art, Schwere und Häufigkeit der neuerlichen Taten zu berücksichtigen (zu allem vgl. OLG Koblenz, Beschluss vom 21. Juni 2006 - 1 Ws 379/06 -, juris Rn. 12; KG, Beschluss vom 13. März 2003 - 5 Ws 90/03 -, NJW 2003, S. 2468 ; OLG Köln, Beschluss vom 25. Juni 1999 - 2 Ws 335/99 -, StV 2001, S. 412; OLG Rostock, Beschluss vom 21. Januar 2004 - I Ws 18/04 -, juris Rn. 13 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 15. April 2003 - 3 Ws 361/03 -, juris Rn. 9 f.; OLG Saarbrücken, Beschluss vom 27. Mai 2008 - 1 Ws 100/08 -, NStZ-RR 2009, S. 95 ; Fischer, StGB, 59. Aufl. 2012, § 56f Rn. 19a; Groß, in: Münchener Kommentar zum StGB, 2. Aufl. 2012, § 56f StGB Rn. 38; Hubrach, in: Leipziger Kommentar, 12. Aufl. 2008, § 56f StGB Rn. 50; Stree/Kinzig, in: Schönke/Schröder, StGB, 28. Aufl. 2010, § 56f Rn. 13; jeweils m.w.N.).
  • OLG Koblenz, 15.07.2013 - 2 Ws 452/13

    Strafaussetzung zur Bewährung: Vertrauensschutz bei Widerruf der Strafaussetzung

    Es liegt indes keiner der seltenen Ausnahmefälle vor, in denen der aus dem Grundsatz der Rechtssicherheit folgende Grundsatz des Vertrauensschutzes den Bewährungswiderruf längere Zeit nach Ablauf der Bewährungszeit verbietet (vgl. OLG Koblenz VRS 72, 288, 289; Beschlüsse 1 Ws 265/11 vom 16.05.2011, 1 Ws 649/97 vom 15.10.1997, 1 Ws 1271/01 vom 22.10.2001, 1 Ws 379/06 vom 21.06.2006; OLG Hamm StV 1985, 198 ; OLG Stuttgart StV 1985, 380; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; KG NJW 2003, 2468; OLG Frankfurt, Beschluss 3 Ws 361/03 vom 15.04.2003, juris; OLG Rostock, Beschluss I Ws 18/04 vom 21.01.2004, juris; BVerfG, 2. Senat 1. Kammer, 2 BvR 2595/12 vom 20.03.2013, juris).
  • OLG Koblenz, 21.06.2006 - 1 Ws 379/06

    Zulässigkeit des Bewährungswiderrufs nach Ablauf der Bewährungszeit

    Er hat jedoch während einer angemessen Frist zu erfolgen, wobei für die Frage der Angemessenheit das Gebot der angemessenen Beschleunigung des Verfahrens und der aus dem Grundsatz der Rechtssicherheit folgende Grundsatz des Vertrauensschutzes maßgeblich sind (stg. Senatsrechtsprechung s. VRS 72, 288, 289 = DAR 87, 93 f., Beschlüsse 1 Ws 649/97 vom 15.10.1997 und 1 Ws 1271/01 vom 22.10.2001 m.w.N.; s.a. OLG Hamm StV 1985, 198; OLG Stuttgart StV 1985, 380; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; KG NJW 2003, 2468; OLG Frankfurt, Beschluss 3 Ws 361/03 vom 15.04.2003, juris; OLG Rostock, Beschluss I Ws 18/04 vom 21.01.2004, juris).
  • OLG Koblenz, 14.11.2016 - 2 Ws 546/16

    Widerruf der Strafaussetzung: Vertrauensschutz nach Ablauf der Bewährungszeit

    Es liegt indes keiner der seltenen Ausnahmefälle vor, in denen der aus dem Grundsatz der Rechtssicherheit folgende Grundsatz des Vertrauensschutzes den Bewährungswiderruf längere Zeit nach Ablauf der Bewährungszeit verbietet (vgl. OLG Koblenz, Beschlüsse 2 Ws 384/16 vom 25.08.2016; 2 Ws 100/15 vom 24.04.2015; 2 Ws 452/13 vom 15.07.2013, juris Rn. 4; 1 Ws 265/11 vom 16.05.2011; 1 Ws 379/06 vom 21.06.2006; 1 Ws 1271/01 vom 22.10.2001; 1 Ws 649/97 vom 15.10.1997; OLG Hamm StV 1985, 198; OLG Stuttgart StV 1985, 380; OLG Düsseldorf NStZ-RR 1997, 254; KG NJW 2003, 2468, 2469; OLG Frankfurt, Beschluss 3 Ws 361/03 vom 15.04.2003, juris Rn. 10; OLG Rostock, Beschluss I Ws 18/04 vom 21.01.2004, juris Rn. 15; BVerfG, 2. Senat 1. Kammer, 2 BvR 2595/12 vom 20.03.2013, juris Rn. 22).
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