Rechtsprechung
LG Hamburg, 25.01.2006 - 308 O 58/06 |
Volltextveröffentlichungen (7)
- beckmannundnorda.de (Kurzinformation und Volltext)
Filesharing über Internettauschbörsen - Haftung des Anschlussinhabers für Urheberrechtsverletzungen
- wb-law.de (Kurzinformation und Volltext)
Filesharing und Störerhaftung
- wb-law.de (Kurzinformation und Volltext)
Filesharing und Störerhaftung
- debier datenbank(Leitsatz frei, Volltext 2,50 €)
- kanzleischroeder-kiel.de
Störerhaftung des Inhabers des Internet-Anschlusses für das Anbieten von urheberrechtlich geschützten Musikdateien zum Download
- 1arechtsanwaelte.de
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse (3)
- dr-bahr.com (Kurzinformation und Auszüge)
Mitstörerhaftung des Anschluss-Inhabers für P2P-Urheberrechstverletzung
- beck.de (Leitsatz)
Unterlassungsanspruch gegen Teilnehmer an Filesharing-System
- dr-bahr.com (Auszüge)
Mitstörerhaftung des Anschluss-Inhabers für P2P-Urheberrechstverletzung
Besprechungen u.ä.
- ferner-alsdorf.de (Kurzanmerkung)
Vorsicht bei WLAN-Nutzung
Sonstiges
- streifler.de (Meldung mit Bezug zur Entscheidung)
Abmahnung / Unterlassungserklärung
Papierfundstellen
- MMR 2006, 700
Wird zitiert von ... (8)
- BGH, 15.11.2012 - I ZR 74/12
Morpheus - Zur Haftung von Eltern für illegales Filesharing ihrer minderjährigen …
Eltern sind nach dieser Ansicht ferner verpflichtet, das Kind bei der Nutzung des Internets laufend zu überwachen und den Computer des Kindes regelmäßig zu überprüfen, selbst wenn kein Anhaltspunkt dafür besteht, dass das Kind bei der Internetnutzung Rechte Dritter verletzt (vgl. OLG Köln, GRUR 2010, 173, 174; LG Hamburg, MMR 2006, 700; MMR 2007, 131 f.; CR 2006, 780, 782; LG München I, MMR 2008, 619, 621 f.; LG Düsseldorf, ZUM-RD 2011, 698, 699; vgl. auch Stang/Hühner, CR 2008, 342, 245; Rauer, K&R 2012, 532, 533; Hoffmann, MMR 2012, 391, 392). - OLG Köln, 23.12.2009 - 6 U 101/09
Haftung des Anschlussinhabers beim Filesharing
Inwieweit der Inhaber eines Internetanschlusses dafür Sorge zu tragen hat, dass Dritte, die Zugang zu dem Internetanschluss haben, bei der Nutzung dieses Internetanschlusses nicht urheberrechtliche Nutzungsrechte verletzen, wird in der Rechtsprechung nicht einheitlich beurteilt, (vgl. LG Hamburg, MMR 2006, 700; CR 2007, 121 f; OLG Hamburg [Streitwertentscheidung] GRUR-RR 2007, 661 Rz 10; OLG Frankfurt GRUR-RR 2008, 73 f). - LG München I, 19.06.2008 - 7 O 16402/07
Urheberrechtsverletzung im Internet durch Kinder: Haftung der Eltern wegen …
Bezüglich der erlaubten Nutzung des Internets durch andere Personen hafteten die Eltern - bei minderjährigen Familienangehörigen nach der einschlägigen Rechtssprechung (vgl. OLG Hamburg, 10.5.2006, Az. 5 W 61/06; LG Hamburg, 21.4.2006, Az. 308 O 139/06 = MMR 2007, 131; 25.1.2006, Az. 308 O 58/06 = MMR 2006, 700) nach den Grundsätzen der Störerhaftung.Eine einweisende Belehrung ist hierbei jedoch grundsätzlich zu fordern (so auch: OLG Frankfurt CR 2008, 243, 244 li. Sp.; LG Hamburg MMR 2006, 700; 2007, 131; vgl. Leistner/Stang, WRP 2008, 533, 548 ff. mwN), da die Nutzung eines Computers mit einem Internetanschluss - soweit keine "Flat-Rate" vereinbart worden ist - nicht nur erhebliche Verbindungsgebühren verursachen kann, sondern auch erhebliche zivilrechtliche Haftungsrisiken birgt, von den Gefahren, die durch jugendgefährdende Inhalte ausgehen, ganz zu schweigen.
Denn unabhängig von der Notwendigkeit eines einleitenden Belehrungsgespräches erfordert die elterliche Aufsichtspflicht auch eine laufende Überwachung dahingehend, ob sich die Internetnutzung durch das Kind in dem durch die einweisende Belehrung gesteckten Rahmen bewegt (so im Ergebnis auch: OLG Frankfurt CR 2008, 243, 244 li. Sp.; LG Hamburg MMR 2006, 700; 2007, 131).
- LG Hamburg, 05.07.2010 - 308 O 246/10
20.000 EUR Streitwert für das Filesharing eines Computerprogramms
Das gilt besonders im Fall der Überlassung eines Internetzugangs an Kinder und Jugendliche, da sich bei ihnen das Unrechtsbewusstsein für Urheberrechtsverletzungen über das Internet häufig noch nicht in dem erforderlichen Maße ausgebildet hat (ebenso zur Haftung des Anschlussinhabers: LG Hamburg, MMR 2008, 685 ff.; LG Hamburg, MMR 2006, 700 ; LG Hamburg, MMR 2007, 131; LG Mannheim, ZUM-RD 2007, 252; LG Köln, BeckRS 2007 15421; LG Düsseldorf, BeckRS 2008 17131; LG Leipzig, MMR 2009, 219; strenger: OLG Frankfurt/M., GRUR-RR 2008, 73; anders bei Volljährigen: LG Mannheim, MMR 2007, 267). - LG Hamburg, 04.02.2010 - 308 O 34/10
Filesharing - Störerhaftung des Anschlussinhabers für illegale Downloads
Aufgrund dessen ist es überwiegend wahrscheinlich, dass sie entweder die Rechtsverletzung selbst begangen hat oder dass sie von Personen begangen worden ist, deren Fehlverhalten sie sich nach den Grundsätzen der Störerhaftung zurechnen lassen muss (wie hier zur Haftung des Anschlussinhabers: LG Hamburg, MMR 2006, 700; LG Hamburg, MMR 2007, 131; LG Hamburg, MMR 2008, 685; LG Mannheim, ZUM-RD 2007, 252; LG Köln, BeckRS 2007 15421; LG Düsseldorf, BeckRS 2008 17131; LG Leipzig, MMR 2009, 219; strenger: OLG Frankfurt/M., GRUR-RR 2008, 73; anders bei Volljährigen: LG Mannheim, MMR 2007, 267). - LG Hamburg, 28.12.2009 - 308 O 691/09
Zum Streitwert bei urheberrechtlicher Abmahnung wegen des Filesharings eines …
Aufgrund dessen ist es überwiegend wahrscheinlich, dass sie entweder die Rechtsverletzung selbst begangen hat oder dass sie von Personen begangen worden ist, deren Fehlverhalten sie sich nach den Grundsätzen der Störerhaftung zurechnen lassen muss (wie hier zur Haftung des Anschlussinhabers: LG Hamburg, MMR 2006, 700; LG Hamburg, MMR 2007, 131; LG Hamburg, MMR 2008, 685; LG Mannheim, ZUM-RD 2007, 252; LG Köln, BeckRS 2007 15421; LG Düsseldorf, BeckRS 2008 17131; LG Leipzig, MMR 2009, 219; strenger: OLG Frankfurt a.M., MMR 2008, 169). - AG Frankfurt/Main, 04.03.2008 - 31 C 1753/07 Der von der Klägerin zugrundegelegte Gegenstandwert von EUR 10.000,00 ist angemessen, vgl. hierzu auch LG Köln, Beschluss vom 25.01.2006, Az. 308 0 58/06 (Bl. 121 d.A.), LG Mannheim, Urteil vom 29.09.2006, 7 0 62/06 (Bl. 139 d.A.).
- LG Düsseldorf, 20.10.2011 - 19 S 60/11
Begründung einer drohenden Gefahr der Wiederholung von Werbeanrufen am Anschluss …
Wenn auch in vielen Fällen - wie in der Entscheidung des Landgerichts Hamburg (Beschluss vom 25.01.2006, 308 O 58/06) - ein Verfügungsgrund aufgrund der jederzeitigen Gefahr der Wiederholung einer Rechtsgutsverletzung indiziert sein wird, sind bei der Beurteilung jedoch stets die konkreten Umstände des Einzelfalls zu berücksichtigen.