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   OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16   

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OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16 (https://dejure.org/2018,26825)
OLG München, Entscheidung vom 30.07.2018 - 31 Wx 122/16 (https://dejure.org/2018,26825)
OLG München, Entscheidung vom 30. Juli 2018 - 31 Wx 122/16 (https://dejure.org/2018,26825)
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Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse (3)

  • xing.com (Kurzinformation)

    Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der GBW AG: Beschwerden zurückgewiesen. Es bleibt bei der Erhöhung der Barabfindung

  • drik.de (Kurzinformation und Tenor)

    Spruchverfahren zum Squeeze-out abgeschlossen

  • blogspot.com (Kurzinformation)

    Spruchverfahren zum Squeeze-out bei der GBW AG: Beschwerden zurückgewiesen - Es bleibt bei der Erhöhung der Barabfindung durch das LG München I

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (8)Neu Zitiert selbst (22)

  • BGH, 29.09.2015 - II ZB 23/14

    Spruchverfahren zur gerichtlichen Nachprüfung einer Barabfindung für

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Der Unternehmenswert ist dabei im Wege einer Schätzung zu ermitteln, vgl. § 738 Abs. 2 BGB; § 287 Abs. 2 ZPO; zu dieser Schätzung ist bei einem werbenden Unternehmen die Ertragswertmethode eine grundsätzlich geeignete Methode (BGHZ 147, 108, 116 Rn. 21 nach juris; BGHZ 207, 114 Rn. 33).

    Zur Schätzung des Unternehmenswert ist bei einem werbenden Unternehmen die Ertragswertmethode eine grundsätzlich geeignete Methode (BGHZ 207, 114-135, Rn. 33).

    Das hier gewählte Ertragswertverfahren ist eine anerkannte geeignete Methode, den Unternehmenswert von werbenden Unternehmen zu ermitteln (vgl. BGH, Beschluss vom 29. September 2015 - II ZB 23/14, BGHZ 207, 114-135, Rn. 33).

    Regelmäßig ist anzunehmen, dass die Bandbreite der Empfehlung des FAUB des IDW als der größten Vereinigung deutscher Wirtschaftsprüfer auch angemessen für die gerichtliche Schätzung eines Unternehmenswerts ist, auch wenn das Gericht nicht an die Empfehlungen des IDW gebunden ist; es handelt sich weder um Rechtsnormen noch um etwas Ähnliches (BGHZ 207, 114 Rn. 45 nach Juris).

    Nachdem das Gericht im Spruchverfahren den Auftrag hat, selbst den wahren angemessenen Wert des entzogenen Unternehmensanteils und dementsprechend die Höhe der angemessenen Kompensation zu ermitteln und es insbesondere nicht auf eine reine Vertretbarkeitsprüfung beschränkt ist (vgl. BGHZ 207, 114 Rn. 37 nach Juris), folgt aber umgekehrt aus der regelmäßigen Angemessenheit der FAUBempfohlenen Bandbreite nicht, dass die Annahme des Mittelwerts der FAUBempfohlenen Bandbreite das Marktrisiko ausnahmslos angemessen oder vertretbar abbilde und vom Gericht im Spruchverfahren stets zu akzeptieren sei.

    Zwar vertritt auch der Senat die Auffassung, dass es auf der Grundlage der Ertragswertmethode, die auf Prognosen und Schätzungen beruht, stichtagsbezogen einen exakten, einzig richtigen Wert eines Unternehmens nicht geben kann (vgl. BGHZ 207, 114, Rn. 36), und deshalb eine gewisse Bandbreite von Werten angemessen sein muss (vgl. OLG Frankfurt, AG 2012, 330 Rn. 108 ff.: Abweichung bis zu 5%; OLG Frankfurt, Beschluss vom 29. März 2011 - 21 W 12/11 Rn. 39, juris: Abweichung von knapp 4%; OLG Stuttgart, AG 2011, 205 Rn. 256 nach juris: Abweichung von 5 - 10%; vgl. ferner: OLG Karlsruhe, NZG 2008, 791 Rn. 33; BayObLG NZG 2006, 156 Rn. 21; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 06. April 2011 - I-26 W 2/06 (AktE), Rn. 23, juris; Stephan in: Schmidt, K./Lutter, AktG, 3. Aufl. , § 305 AktG, Rn. 61; Puszkajler, ZIP 2010, 2275, 2279).

  • OLG Frankfurt, 08.09.2016 - 21 W 36/15

    Schätzung des Unternehmenswertes anhand des Net Asset Value (NAV)

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Das kann auf Immobilienunternehmen zutreffen, insbesondere dann, wenn das Investmentgeschäft stärker in den Vordergrund rückt als das operative (vgl. etwa OLG Frankfurt, Beschluss vom 08. September 2016 - 21 W 36/15 -, Rn. 29-36).

    Das OLG Frankfurt erachtete für einen Stichtag im Dezember 2012 eine Marktrisikoprämie von 5, 0% als angemessen (OLG Frankfurt, Beschluss vom 08. September 2016 - 21 W 36/15 Rn. 60, juris).

  • OLG München, 26.06.2018 - 31 Wx 382/15

    MAN SE: Abschließende Entscheidung im Spruchverfahren zum Beherrschungs- und

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Der Senat hat für einen Stichtag am 6.6.2013 eine Marktrisikoprämie von 5, 0% für angemessen gehalten (Senat, Beschluss vom 26.6.2018 - 31 Wx 382/15, BeckRS 2018, 13474, Rn. 95-113).

    Der Senat hielt für einen Stichtag am 6.6.2013 eine Marktrisikoprämie von 5, 0% für angemessen (Senat, Beschluss vom 26.6.2018 - 31 Wx 382/15, BeckRS 2018, 13474, Rn. 95-113).

  • OLG Düsseldorf, 15.08.2016 - 26 W 17/13

    Berücksichtigung der Mieterträge eines Immobilienunternehmens bei der Bewertung

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Auch ist es nicht geboten, zur Bestimmung des "wahren" Wertes stets jede denkbare Methode der Unternehmensbewertung heranzuziehen oder die Abfindung nach dem Meistbegünstigungsprinzip zu berechnen (vgl. BVerfG, Beschluss v. 26.04.2011 - 1 BvR 2658/10 - Rn. 23, NJW 2011, 2497 OLG Düsseldorf, Beschluss vom 15. August 2016 - I-26 W 17/13 (AktE) -, Rn. 42, juris).

    In der Praxis hat sich diese für die Bestimmung der angemessenen Kompensationsleistungen durchgesetzt (BVerfG, Beschluss v. 27.04.1999 - 1 BvR 1613/94 - Rn. 61 aaO vgl. auch BGHZ 207 a.a.O.); zudem findet sie regelmäßig Anwendung in Bezug auf Immobilien, die zur Ertragserzielung durch Vermietung und Verpachtung bestimmt sind, da hier der Grundstückswert im Wesentlichen durch den nachhaltig erzielbaren Grundstücksertrag bestimmt wird (vgl. Schulte/Leopoldsberger in: Drukarczyk, Branchenorientierte Unternehmensbewertung, 3. Aufl, S. 509).(OLG Düsseldorf, Beschluss vom 15. August 2016 - I-26 W 17/13 (AktE) -, Rn. 42, juris).

  • OLG Frankfurt, 20.12.2011 - 21 W 8/11

    Pflichtangebot an die Minderheitsaktionäre im Fall des Widerrufs der

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Zwar vertritt auch der Senat die Auffassung, dass es auf der Grundlage der Ertragswertmethode, die auf Prognosen und Schätzungen beruht, stichtagsbezogen einen exakten, einzig richtigen Wert eines Unternehmens nicht geben kann (vgl. BGHZ 207, 114, Rn. 36), und deshalb eine gewisse Bandbreite von Werten angemessen sein muss (vgl. OLG Frankfurt, AG 2012, 330 Rn. 108 ff.: Abweichung bis zu 5%; OLG Frankfurt, Beschluss vom 29. März 2011 - 21 W 12/11 Rn. 39, juris: Abweichung von knapp 4%; OLG Stuttgart, AG 2011, 205 Rn. 256 nach juris: Abweichung von 5 - 10%; vgl. ferner: OLG Karlsruhe, NZG 2008, 791 Rn. 33; BayObLG NZG 2006, 156 Rn. 21; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 06. April 2011 - I-26 W 2/06 (AktE), Rn. 23, juris; Stephan in: Schmidt, K./Lutter, AktG, 3. Aufl. , § 305 AktG, Rn. 61; Puszkajler, ZIP 2010, 2275, 2279).
  • BVerfG, 16.05.2012 - 1 BvR 96/09

    "Markttest" gem § 39a Abs 3 WpÜG gewährleistet hinreichenden Schutz des

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Verfassungsrechtlich geboten sind nur die Auswahl einer im gegebenen Fall geeigneten, aussagekräftigen Methode und die gerichtliche Überprüfbarkeit ihrer Anwendung (BVerfG, Nichtannahmebeschluss v. 16.05.2012 - 1 BvR 96/09, 1 BvR 117/09, 1 BvR 118/09, 1 BvR 128/09 - Rn. 18, AG 2012, 625 ff. - "Übernahmerechtliches Squeezeout").
  • OLG Karlsruhe, 16.07.2008 - 12 W 16/02

    Ermittlung des Unternehmenswerts im Spruchverfahren

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Zwar vertritt auch der Senat die Auffassung, dass es auf der Grundlage der Ertragswertmethode, die auf Prognosen und Schätzungen beruht, stichtagsbezogen einen exakten, einzig richtigen Wert eines Unternehmens nicht geben kann (vgl. BGHZ 207, 114, Rn. 36), und deshalb eine gewisse Bandbreite von Werten angemessen sein muss (vgl. OLG Frankfurt, AG 2012, 330 Rn. 108 ff.: Abweichung bis zu 5%; OLG Frankfurt, Beschluss vom 29. März 2011 - 21 W 12/11 Rn. 39, juris: Abweichung von knapp 4%; OLG Stuttgart, AG 2011, 205 Rn. 256 nach juris: Abweichung von 5 - 10%; vgl. ferner: OLG Karlsruhe, NZG 2008, 791 Rn. 33; BayObLG NZG 2006, 156 Rn. 21; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 06. April 2011 - I-26 W 2/06 (AktE), Rn. 23, juris; Stephan in: Schmidt, K./Lutter, AktG, 3. Aufl. , § 305 AktG, Rn. 61; Puszkajler, ZIP 2010, 2275, 2279).
  • OLG München, 18.02.2014 - 31 Wx 211/13

    Minderheitsaktionär-Squeeze-out: Gründe für die Vertretbarkeit eines

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Die Herleitung aus Zinsstrukturdaten ist eine anerkannte und auch vom Senat für geeignet erachtete Methode zur Ermittlung des Basiszinssatzes (vgl. Senat, Beschluss vom 18.2.2014, AG 2014, 453 Rn. 19 nach Juris).
  • BVerfG, 26.04.2011 - 1 BvR 2658/10

    Erfolglose Verfassungsbeschwerden von ehemaligen T-Online-Aktionären gegen die

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Auch ist es nicht geboten, zur Bestimmung des "wahren" Wertes stets jede denkbare Methode der Unternehmensbewertung heranzuziehen oder die Abfindung nach dem Meistbegünstigungsprinzip zu berechnen (vgl. BVerfG, Beschluss v. 26.04.2011 - 1 BvR 2658/10 - Rn. 23, NJW 2011, 2497 OLG Düsseldorf, Beschluss vom 15. August 2016 - I-26 W 17/13 (AktE) -, Rn. 42, juris).
  • OLG München, 14.05.2007 - 31 Wx 87/06

    Beschwerde im Spruchverfahren um bare Zuzahlung nach Verschmelzung - kein

    Auszug aus OLG München, 30.07.2018 - 31 Wx 122/16
    Das entspricht auch dem sog. Grundsatz der Methodengleichheit (vgl. z.B. OLG München AG 2007, 701, 705).
  • OLG Stuttgart, 19.01.2011 - 20 W 3/09

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Gerichtliche Bestimmung der Barabfindung

  • BVerfG, 27.04.1999 - 1 BvR 1613/94

    Bei dem Ausgleich oder der Abfindung für Aktionäre darf der Börsenkurs der Aktien

  • OLG Düsseldorf, 06.04.2011 - 26 W 2/06
  • OLG München, 14.07.2009 - 31 Wx 121/06

    Aktienrechtliches Spruchverfahren: Barabfindung bei Ausschluss von

  • BVerfG, 24.05.2012 - 1 BvR 3221/10

    Voraussetzungen einer baren Zuzahlung zur Verbesserung des Umtauschverhältnisses

  • OLG Düsseldorf, 30.04.2018 - 26 W 4/16

    Spruchverfahren zum Squeeze-out abgeschlossen

  • OLG Frankfurt, 29.03.2011 - 21 W 12/11

    Squeeze out: Berechnung der angemessenen Barabfindung, Marktrisikoprämie, Barwert

  • OLG Karlsruhe, 01.04.2015 - 12a W 7/15

    Aktienrechtliches Spruchverfahren auf angemessene Barabfindung und Ausgleich für

  • OLG München, 22.04.2015 - 31 Wx 294/14

    Beendigung des Spruchverfahrens zum Squeeze-out bei der Comarch Software und

  • BayObLG, 28.10.2005 - 3Z BR 71/00

    Richterliches Schätzungsermessen bei Bestimmung angemessener Aktionärsabfindung -

  • OLG Frankfurt, 26.01.2017 - 21 W 75/15

    Angemessene Barabfindung der Minderheitsaktionäre auf Grundlage anteiligen

  • BGH, 12.03.2001 - II ZB 15/00

    Ausgleichsansprüche außenstehender Aktionäre bei Eingliederung in die herrschende

  • LG München I, 22.06.2022 - 5 HKO 16226/08

    Grundsätze der angemessenen Barabfindung

    Die einheitliche Festlegung des Basiszinssatzes für den gesamten Beurteilungszeitraum stellt eine allgemein übliche und nicht zu beanstandende Vorgehensweise dar (so ausdrücklich OLG München NJW-RR 2014, 423, 474; Beschluss vom 30.7.2018, Az., 31 Wx 122/16).
  • LG München I, 28.03.2019 - 5 HKO 3374/18

    Angemessene Abfindung nach Squeeze-out

    Andererseits kann nicht davon ausgegangen werden, dass ein außerhalb der Bandbreite der Empfehlungen des FAUB des IDW als einen maßgeblichen Sachverständigengremium liegender Wert angenommen werden könne (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.07.2018, Az. 31 Wx 122/16).

    Allerdings haben die Antragsteller die Entscheidungserheblichkeit der Vorlage der vollständigen Planungsunterlagen nicht plausibel dargelegt, was indes zwingende Voraussetzung für eine entsprechende Anordnung wäre (so OLG Stuttgart, Beschluss vom 14.10.2010, Az. 20 W 17/06; OLG München, Beschluss vom 30.7.18, Az. 31 Wx 122/16; Beschluss vom 13.11.2018, Az. 31 Wx 372/15; LG München I, Beschluss vom 7.5.2014, Az. 5HK O 21386/12; Beschluss vom 25.4.2016, Az. 5HK O 20672/14; Beschluss vom 30.6.2017, Az. 5HK O 13182/15; Puszkajler in: Kölner Kommentar zum AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 57).

    Sie haben nicht hinreichend begründet, warum ihnen nur mit Hilfe der Vorlage der Arbeitspapiere eine hinreichend substantiierte Rüge namentlich in Bezug auf die Planung möglich sein sollen; dies wäre indes erforderlich gewesen (vgl. OLG Karlsruhe AG 2006, 463, 464 = NZG 2006, 670, 671 f.; OLG München, Beschluss vom 30.7.18, Az. 31 Wx 122/16; Beschluss vom 13.11.2018, Az. 31 Wx 372/15; LG München I, Beschluss vom 30.6.2017, Az. 5HK O 13182/15; Puszkajler in: Kölner Kommentar zum AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 57; Drescher in: Spindler/Stilz, AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 9; Klöcker in: Schmidt/Lutter, AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 13).

  • OLG München, 02.09.2019 - 31 Wx 358/16

    Angemessenheit der Barabfindung nach Ausschluss der Minderheitsaktionäre im

    Ferner hat im Zusammenhang mit der Geschäftswertfestsetzung nach altem Recht das LG Frankfurt a.M. zwar geäußert, die Bagetellgrenze sei bei 10% anzusiedeln (LG Frankfurt a.M., Beschl. V. 08.08.2001 - 3/8 O 69/97), es beruft sich diesbezüglich aber ausschließlich auf das LG München I, welches in der angegebenen Entscheidung jedoch von einer Abweichung "deutlich unterhalb einer Größenordnung von 10%" spricht (LG München I, Beschluss vom 27.03.2000 - 5 HKO 19156/98), zumal es in der dortigen Entscheidung um den Vergleich zwischen Ertragswert und Börsenwert ging, eine Konstellation, in der der Senat mangels Methodengleichheit die Prüfung einer Bagatellschwelle grundsätzlich ablehnt (vgl. dazu ausführlich Senat, Beschluss vom 30.07.2018 - 31 Wx 122/16).
  • LG München I, 28.03.2019 - 5 HK 3374/18

    FIDOR Bank AG: Spruchverfahren wegen Squeeze-out ohne Erhöhung der Abfindung

    Andererseits kann nicht davon ausgegangen werden, dass ein außerhalb der Bandbreite der Empfehlungen des FAUB des IDW als einen maßgeblichen Sachverständigengremium liegender Wert angenommen werden könne (vgl. OLG München, Beschluss vom 20.07.2018, Az. 31 Wx 122/16).

    Allerdings haben die Antragsteller die Entscheidungserheblichkeit der Vorlage der vollständigen Planungsunterlagen nicht plausibel dargelegt, was indes zwingende Voraussetzung für eine entsprechende Anordnung wäre (so OLG Stuttgart, Beschluss vom 14.10.2010, Az. 20 W 17/06; OLG München, Beschluss vom 30.7.18, Az. 31 Wx 122/16; Beschluss vom 13.11.2018, Az. 31 Wx 372/15; LG München I, Beschluss vom 7.5.2014, Az. 5HK O 21386/12; Beschluss vom 25.4.2016, Az. 5HK O 20672/14; Beschluss vom 30.6.2017, Az. 5HK O 13182/15; Puszkajler in: Kölner Kommentar zum AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 57).

    Sie haben nicht hinreichend begründet, warum ihnen nur mit Hilfe der Vorlage der Arbeitspapiere eine hinreichend substantiierte Rüge namentlich in Bezug auf die Planung möglich sein sollen; dies wäre indes erforderlich gewesen (vgl. OLG Karlsruhe AG 2006, 463, 464 = NZG 2006, 670, 671 f.; OLG München, Beschluss vom 30.7.18, Az. 31 Wx 122/16; Beschluss vom 13.11.2018, Az. 31 Wx 372/15; LG München I, Beschluss vom 30.6.2017, Az. 5HK O 13182/15; Puszkajler in: Kölner Kommentar zum AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 57; Drescher in: Spindler/Stilz, AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 9; Klöcker in: Schmidt/Lutter, AktG, a.a.O., § 7 SpruchG Rdn. 13).

  • OLG München, 06.08.2019 - 31 Wx 340/17

    Angemessenheit einer Barabfing nach Ausschluss von Minderheitsaktionären im

    Maßgeblich ist insofern nicht der Vergleich mit der auf Basis des Börsenkurses ursprünglich angebotenen Abfindung in Höhe von EUR 125, 26, was lediglich eine Erhöhung um 5, 6% bedeuten würde, sondern nach dem Grundsatz der Methodengleichheit der Vergleich mit dem deutlich niedrigeren Ertragswert von EUR 115, 65 (Senat, Beschluss vom 30.07.2018 - 31 Wx 122/16 m.w.N.).
  • OLG München, 16.10.2018 - 31 Wx 415/16

    Advanced Inflight Alliance AG: Spruchverfahren zum Squeeze-out abgeschlossen

    Es seien beispielhaft nur die Verfahren 5 HK O 5593/14 (31 Wx 122/16), 5 HK O 5781/15 (31 Wx 79/17) und 5 HK O 16371/13 (31 Wx 382/15) genannt, in welchen das LG München I bei den Stichtagen 06.06.2013, 28.11.2013 und 19.12.2014 ebenfalls von einer Marktrisikoprämie von 5% ausgegangen ist.
  • OLG München, 03.12.2020 - 31 Wx 330/16

    Spruchverfahren - Anschließung an unselbständige Anschlussbeschwerde - Ermittlung

    Auf diesen Wert kommt es nach dem oben Gesagten gerade nicht an (vgl. auch Senat, Beschluss vom 30.07.2018 - 31 Wx 122/16 u. Beschluss vom 14.05.2007 - 31 Wx 87/06, AG 2007, 701 ff. zum Erfordernis der Methodengleichheit).
  • OLG Düsseldorf, 20.04.2023 - 26 W 8/20

    Barabfindung und Ausgleich der außenstehenden Aktionäre nach Abschluss eines

    Unangemessen ist sie vielmehr nur dann, wenn sie mehr als nur geringfügig von dem ursprünglich ermittelten Wert der Aktie abweicht (Senat, Beschluss vom 27.06.2022 - I-26 W 13/18 [AktE], Rn. 134 ff.; BayObLG, Beschluss vom 18.05.2022 - 101 ZBR 97/20, juris Rn. 133 ff.; OLG München, Beschluss vom 30.07.2018 - 31 Wx 122/16, juris Rn. 64; OLG Frankfurt, Beschluss vom 5.12.2013 - 21 W 36/12, juris Rn. 134 ff.; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 15.11.2012 - 12 W 66/06, juris Rn. 36; OLG Stuttgart, Beschluss vom 19.01.2011 - 20 W 3/09, juris Rn. 255 f.; OLG Celle, Beschluss vom 19.04.2007 - 9 W 53/06, juris Rn. 35; Ruiz de Vargas a.a.O. Anh. zu § 305 Rn. 18/18a; Koch, a.a.O., § 305 Rn. 58; Hölters/Weber/Deilmann, AktG, 4. Aufl., § 305 Rn. 79; MünchKomm/van Rossum, a.a.O., § 305, Rn. 223 f.).

    Auf die von der Auffassung des Senats zum Anknüpfungspunkt für die Prüfung der "Bagatellgrenze" abweichende Auffassung des Oberlandesgerichts München (OLG München, Beschluss vom 30.07.2018 - 31 Wx 122/16, juris Rn. 65) kommt es nicht mehr an, da das Bayerische Oberste Landesgericht zwischenzeitlich für Spruchverfahren zuständig geworden ist und die Auffassung des Senats teilt (BayObLG, Beschluss vom 18.05.2022 - 101 ZBR 97/20, juris Rn. 136).

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