Rechtsprechung
OVG Sachsen, 19.04.2016 - 4 A 400/15 |
Volltextveröffentlichungen (2)
- Justiz Sachsen
SächsKomWG § 27 und § 25
Wahl zum Bürgermeister; Wahlbeeinflussung; zeitlicher Zusammenhang; sachlicher Zusammenhang; Information über eine kommunalaufsichtliche Rüge - juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- wolterskluwer-online.de (Kurzinformation)
Die Wiederwahl des Bürgermeisters der Stadt Oberwiesenthal vom 26.10.2014 ist wirksam
Verfahrensgang
- VG Chemnitz, 18.03.2015 - 1 K 50/15
- OVG Sachsen, 19.04.2016 - 4 A 400/15
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (2)
- BVerwG, 08.04.2003 - 8 C 14.02
Kommunalwahl; OB-Wahl; Oberbürgermeister; Ungültigerklärung; Wahlverfahren; …
Auszug aus OVG Sachsen, 19.04.2016 - 4 A 400/15
25 Das Vorenthalten von Informationen durch Amtsträger kann zwar eine Wahlbeeinflussung sein, wenn der Wähler damit über wahlkampfrelevante Informationen getäuscht wird (etwa: BVerwG, Urt. v. 8. April 2003, DVBl 2003, 943;… OVG NRW, Urt. v. 15. Dezember 2011, DVBl 2012, 588). - OVG Nordrhein-Westfalen, 15.12.2011 - 15 A 876/11
Ratswahl in Dortmund muss wiederholt werden
Auszug aus OVG Sachsen, 19.04.2016 - 4 A 400/15
25 Das Vorenthalten von Informationen durch Amtsträger kann zwar eine Wahlbeeinflussung sein, wenn der Wähler damit über wahlkampfrelevante Informationen getäuscht wird (…etwa: BVerwG, Urt. v. 8. April 2003, DVBl 2003, 943; OVG NRW, Urt. v. 15. Dezember 2011, DVBl 2012, 588).
- OVG Nordrhein-Westfalen, 21.06.2016 - 15 A 816/15
Wahl zum Rat der Stadt Alsdorf gültig
vgl. BVerwG, Beschluss vom 5. Juni 2012 - 8 B 24.12 - , juris Rn. 11, Urteil vom 8. April 2003 - 8 C 14.02 -, BVerwGE 118, 101 = DVBl. 2003, 943 = juris Rn. 22; OVG NRW, Urteil vom 15. Dezember 2011 - 15 A 876/11 -, DVBl. 2012, 588 = juris Rn. 69; Sächs. OVG, Urteil vom 19. April 2016 - 4 A 400/15 -, juris Rn. 20; Hess. VGH, Urteil vom 29. November 2001 - 8 UE 3800/00 -, juris Rn. 58.Eine amtliche Wahlbeeinflussung durch Unterlassen kommt vielmehr nur in Betracht, wenn für den Amtsträger objektiv eine besondere gesetzliche Offenbarungspflicht im Hinblick auf die wahlrelevante Information besteht, vgl. OVG NRW, Urteil vom 15. Dezember 2011 - 15 A 876/11 -, DVBl. 2012, 588 = juris Rn. 78; siehe im Übrigen auch Sächs. OVG, Urteil vom 19. April 2016 - 4 A 400/15 -, juris Rn. 25, und er die Umstände, die seine Offenbarungspflicht begründen, positiv kennt bzw. nach Lage der Dinge - im Sinne eines Sich-Aufdrängens, vor dem man nicht die Augen verschließen darf - hätte kennen müssen.