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   BVerwG, 11.02.1997 - 4 B 10.97   

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BVerwG, 11.02.1997 - 4 B 10.97 (https://dejure.org/1997,2425)
BVerwG, Entscheidung vom 11.02.1997 - 4 B 10.97 (https://dejure.org/1997,2425)
BVerwG, Entscheidung vom 11. Februar 1997 - 4 B 10.97 (https://dejure.org/1997,2425)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Rechtsgrundsätzliche Klärungsbedürftigkeit einer Rechtsfrage - Möglichkeit der Verwirkung materieller Abwehrrechte eines Nachbarn gegenüber ungenehmigten Bauvorhaben - Konsequenzen des besonderen nachbarlichen Gemeinschaftsverhältnisses

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 242
    Bauordnungsrecht - Verwirkung nachbarlicher Abwehrrechte

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1998, 329
  • NVwZ 1998, 174 (Ls.)
 
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Wird zitiert von ... (41)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 16.05.1991 - 4 C 4.89

    Verwirkung von nachbarlichen Abwehrrechten

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1997 - 4 B 10.97
    Der Senat hat darüber hinaus klargestellt, daß die Berufung auf ein nachbarliches Abwehrrecht nicht allein unter dem Gesichtspunkt der Verwirkung scheitern, sondern auch aus anderen Gründen gegen Treu und Glauben verstoßen kann (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Januar 1974 - BVerwG 4 C 2.72 - BVerwGE 44, 294 und vom 16. Mai 1991 - BVerwG 4 C 4.89 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 102).

    Daß hierzu der Einwand gehören kann, der Rechtsinhaber setze sich treuwidrig zu seinem eigenen vorausgegangenen Verhalten in Widerspruch, ist in der Rechtsprechung des Bundesverwalungsgerichts ebenfalls seit langem anerkannt (vgl. BVerwG, Urteile vom 23. Mai 1975 - BVerwG 4 C 73.73 - BVerwGE 48, 247 und vom 16. Mai 1991 - BVerwG 4 C 4.89 - a.a.O.).

  • BVerwG, 25.01.1974 - IV C 2.72

    Beginn der Frist für einen Nachbarwidersprucht gegen eine Baugenehmigung bei

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1997 - 4 B 10.97
    Der Senat hat darüber hinaus klargestellt, daß die Berufung auf ein nachbarliches Abwehrrecht nicht allein unter dem Gesichtspunkt der Verwirkung scheitern, sondern auch aus anderen Gründen gegen Treu und Glauben verstoßen kann (vgl. BVerwG, Urteile vom 25. Januar 1974 - BVerwG 4 C 2.72 - BVerwGE 44, 294 und vom 16. Mai 1991 - BVerwG 4 C 4.89 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 102).
  • BVerwG, 23.05.1975 - IV C 73.73

    Gemeindlicher Anspruch auf Vorausleistung auf den Erschließungsbeitrag;

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1997 - 4 B 10.97
    Daß hierzu der Einwand gehören kann, der Rechtsinhaber setze sich treuwidrig zu seinem eigenen vorausgegangenen Verhalten in Widerspruch, ist in der Rechtsprechung des Bundesverwalungsgerichts ebenfalls seit langem anerkannt (vgl. BVerwG, Urteile vom 23. Mai 1975 - BVerwG 4 C 73.73 - BVerwGE 48, 247 und vom 16. Mai 1991 - BVerwG 4 C 4.89 - a.a.O.).
  • BVerwG, 18.03.1988 - 4 B 50.88

    Materielles Abwehrrecht - Nachbar - Verwirkung - Ungenehmigte Bauvorhaben -

    Auszug aus BVerwG, 11.02.1997 - 4 B 10.97
    Der Senat hat im Beschluß vom 18. März 1988 - BVerwG 4 B 50.88 - (Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 77) ausgesprochen, daß materielle Abwehrrechte des Nachbarn auch gegenüber ungenehmigten Bauvorhaben verwirkt werden können.
  • VGH Hessen, 15.12.2022 - 4 A 2158/20

    Verstoß gegen Treu und Glauben bei Berufung auf ein nachbarliches Abwehrrecht

    Die Berufung auf ein nachbarliches Abwehrrecht verstößt gegen Treu und Glauben, wenn sich der Rechtsinhaber hierdurch in Widerspruch zu seinem vorausgegangenen Verhalten setzt (Anschluss an BVerwG, Beschluss vom 11. Februar 1997 - 4 B 10/97 -, juris Rdnr. 2).

    Die Ausübung eines - materiell- oder auch verfahrensrechtlichen - Rechts kann nach Treu und Glauben auch aus anderen Gründen unzulässig sein als aus denen, die zu seiner Verwirkung führen (BVerwG, Urteil vom 25. Januar 1974 - IV C 2.72 -, BVerwGE 44, 294 = juris Rdnr. 23; Urteil vom 16. Mai 1991 - 4 C 4.89 -, juris Rdnr. 29; Beschluss vom 11. Februar 1997 - 4 B 10.97 -, juris Rdnr. 2).

    Auch gegenüber einem ungenehmigten Bauvorhaben kann die Berufung auf ein nachbarliches Abwehrrecht nicht nur unter dem Gesichtspunkt der Verwirkung scheitern, sondern auch aus anderen Gründen gegen Treu und Glauben verstoßen (BVerwG, Beschluss vom 11. Februar 1997 - 4 B 10/97 -, juris Rdnr. 2 unter Bezugnahme auf BVerwG, Urteil vom 25. Januar 1974 - IV C 2.72 -, BVerwGE 44, 294 = juris Rdnr. 23; Beschluss vom 18. März 1988 - 4 B 50.88 -, juris; Urteil vom 16. Mai 1991 - 4 C 4.89 -, juris Rdnr. 22).

    Hierzu kann der Einwand gehören, der Rechtsinhaber setze sich treuwidrig zu seinem eigenen vorausgegangenen Verhalten in Widerspruch (BVerwG, Beschluss vom 11. Februar 1997 - 4 B 10/97 -, juris Rdnr. 2 m.w.N. vgl. auch Urteil vom 23. Mai 1975 - IV C 73.73 -, BVerwGE 48, 247 = juris Rdnr. 15).

  • VGH Bayern, 31.07.2020 - 15 B 19.832

    Verwirkung des Schutzanspruchs auf bauordnungsrechtliches Eingreifen

    Der Verpflichtete (Bauherr) muss ferner tatsächlich darauf vertraut haben, dass das Recht nicht mehr ausgeübt wird (Vertrauenstatbestand) und sich infolgedessen in seinen Vorkehrungen und Maßnahmen - insbesondere durch kostenträchtige Sanierungsmaßnahmen, ggf. auch durch Eingehen rechtlicher Bindungen (z.B. durch Vermietung) oder durch Integrierung der baulichen Anlage in einen Gewerbebetrieb - so eingerichtet haben, dass ihm durch die verspätete Durchsetzung des Rechts ein unzumutbarer Nachteil entstehen würde (Vertrauensbetätigung) (zum Ganzen: BVerwG, U.v. 7.2.1974 - III C 115.71 - BVerwGE 44, 339 = juris Rn. 18; B.v. 18.3.1988 - 4 B 50.88 - NVwZ 1988, 730 = juris Rn. 2 ff.; U.v. 16.5.1991 - 4 C 4.89 - NVwZ 1991, 1182 = juris Rn. 21 ff., 28; B.v. 13.8.1996 - 4 B 135.96 - BauR 1997, 281 = juris Rn. 3; B.v. 11.2.1997 - 4 B 10.97 - NJW 1998, 329 = juris Rn. 2; B.v. 16.4.2002 - 4 B 8.02 - BauR 2003, 1031= juris Rn. 11; U.v. 27.7.2005 - 8 C 15.04 - NVwZ 2005, 1334 = juris Rn. 25; B.v. 11.9.2018 - 4 B 34.18 - NVwZ 2019, 245 = juris Rn. 15; BayVGH, B.v. 28.3.1990 - 20 B 89.3055 - BayVBl 1991, 725 = juris Rn. 25 f.; U.v. 7.8.2001 - 8 A 01.40004 - NVwZ-RR 2002, 426 = juris Rn. 21; B.v. 25.6.2018 - 2 ZB 17.1157 - juris Rn. 2; B.v. 14.5.2020 - 15 ZB 19.2263 - juris Rn. 12 ff.; B.v. 5.6.2020 - 15 ZB 19.1909 - juris Rn. 9; OVG Saarl, U.v. 25.1.1994 - 2 R 12/93 - BRS 56 Nr. 183; OVG NW, U.v. 21.3.1995 - 11 A 1089/91 - NVwZ 1996, 921 = juris Rn. 27 ff.; VGH BW, U.v. 28.8.1987 - 8 S 1345/87 - NVwZ 1989, 76/78; U.v. 25.9.1991 - 3 S 2000/91 - VBlBW 1991, 103 = juris Rn. 28; B.v. 18.12.2007 - 3 S 2107/07 - VBlBW 2008, 190 = juris Rn. 14; OVG MV, B.v. 5.11.2001 - 3 M 93/01 - NVwZ-RR 2003, 15 = juris Rn. 22; OVG LSA, B.v. 4.6.2012 - 2 L 56/11 - NVwZ-RR 2012, 752 = juris Rn. 7; OVG RhPf, U.v. 1.6.2011 - 8 A 10196/11 - NVwZ-RR 2011, 849 = juris Rn. 63; NdsOVG, U.v. 8.10.2013 - 1 LB 162/13 - juris Rn. 38; Bauer, Die Verwaltung 1990, 211 ff.; Troidl, NVwZ 2004, 315 ff.; Charnitzky/Rung, BauR 2016, 1254 ff., 1406 ff.; zur Verwirkung des Rechtsschutzinteresses in besonderen Einzelfällen vgl. BayVGH, B.v. 8.1.2014 - 15 ZB 12.1236 - juris Rn. 5).

    Unter diesen Voraussetzungen können im öffentlichen Baunachbarrecht auch Abwehransprüche sowie Schutzansprüche auf bauordnungsrechtliches Eingreifen materiell verwirkt werden (vgl. BVerwG, B.v. 18.3.1988 a.a.O.; U.v. 16.5.1991 a.a.O. juris Rn. 21 ff.; B.v. 13.8.1996 a.a.O.; B.v. I1.2.1997 a.a.O.; B.v. 16.4.2002 a.a.O.; B.v. 15.1.2014 - 4 B 57.13 - juris Rn. 3; BayVGH, B.v. 28.3.1990 a.a.O.; B.v. 14.5.2020 a.a.O.; OVG MV, U.v. 5.11.2001 a.a.O.; OVG LSA, B.v. 4.6.2012 a.a.O.; OVG Saarl, U.v. 25.1.1994 a.a.O.; B.v. 12.11.2018 - 2 A 815/17 - juris Rn. 12).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 29.10.2012 - 2 A 723/11

    Nachbarschutz gegen eine Baugenhemigung zum Umbau und zur Aufstockung eines

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 11. Februar 1997 - 4 B 10.97 -, BRS 59 Nr. 170 = juris Rn. 2, Urteil vom 16. Mai 1991 - 4 C 4.89 -, BRS 52 Nr. 218 = juris Rn. 18, Beschluss vom 18. März 1988 - 4 B 50.88 -, BRS 48 Nr. 179 = juris Rn. 2 und 4, Urteil vom 25. Januar 1974 - IV C 2.72 -, BVerwGE 44, 294 = BRS 28 Nr. 285 = juris Rn. 23.
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