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   BVerwG, 12.12.1990 - 4 B 143.90   

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BVerwG, 12.12.1990 - 4 B 143.90 (https://dejure.org/1990,2791)
BVerwG, Entscheidung vom 12.12.1990 - 4 B 143.90 (https://dejure.org/1990,2791)
BVerwG, Entscheidung vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 (https://dejure.org/1990,2791)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Aufhebung eines als nichtig anerkannten Bebauungsplans - Keine Berücksichtigung betroffener privater Belange bei der Aufhebung eines Bebauungsplans

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Planungsfortgang auf Seiten der Gemeinde nach Nichtigerklärung eines Bebauungsplans

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1991, 524
 
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Wird zitiert von ... (15)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 21.11.1986 - 4 C 22.83

    Nichtigkeitsdogma

    Auszug aus BVerwG, 12.12.1990 - 4 B 143.90
    Nichts anderes gilt dann, wenn ein Bebauungsplan wegen erkannter Nichtigkeit aufgehoben wird (vgl. Urteil vom 21. November 1986 - BVerwG 4 C 22.83 - BVerwGE 75, 142 = BRS 46 Nr. 3).

    Aus dem bereits mehrfach zitierten Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 21. November 1986 (a.a.O. S. 146) ergibt sich vielmehr, daß in solchen Fällen - sozusagen als erster Schritt - die Beseitigung des Rechtsscheins, also die Aufhebung des Bebauungsplans, in dem dafür vorgesehenen Verfahren aus Gründen der Rechtssicherheit legitim, wenn nicht gar im Regelfall angezeigt ist; freilich ist es der Gemeinde nicht verwehrt, jedenfalls dann den bisherigen - nichtigen - Bebauungsplan durch eine neue Planung zu ersetzen, wenn dies nicht wesentlich mehr Zeit in Anspruch nimmt, als die isolierte Aufhebung des bisherigen Bebauungsplans.

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

    Auszug aus BVerwG, 12.12.1990 - 4 B 143.90
    Den beiden Entscheidungen liegen auch unterschiedliche Fragestellungen zugrunde: Während bei der Entscheidung des Bundesverwaltungsgerichts das Problem des Maßes der Konkretisierung planerischer Festsetzungen im Vordergrund stand, geht es bei der Entscheidung des Berufungsgerichts um eine Frage der Abwägung: Das Berufungsgericht ist der Auffassung, daß der Plangeber im Rahmen der Abwägung in zweierlei Hinsicht die Bedeutung von vorgebrachten Bedenken verkannt und deshalb dem "Trennungsgrundsatz" (vgl. hierzu z.B. Urteil vom 5. Juli 1974 - BVerwG 4 C 50.72 - BVerwGE 45, 309 [BVerwG 05.07.1974 - IV C 50/72]; Gaentzsch in Berliner Kommentar Rdnr. 45 zu § 1 BauGB) möglicherweise nicht ausreichend Rechnung getragen habe.
  • BVerwG, 03.02.1984 - 4 C 17.82

    Bebauungsplan - Flächennutzungsplan - Wirksamkeit - Unwirksamkeit - Landesrecht -

    Auszug aus BVerwG, 12.12.1990 - 4 B 143.90
    Aus den bisherigen Ausführungen ergibt sich auch, daß das Berufungsgericht nicht - wie die Beschwerde meint, vgl. Beschwerdeergänzung vom 19. Juli 1990 S. 6 - vom Urteil vom 3. Februar 1984 - BVerwG 4 C 17.82 - (BVerwGE 68, 369 = BRS 42 Nr. 51) hinsichtlich des Umfangs der nach § 15 Abs. 1 Satz 2 BauNVO geschützten Umgebung abweicht und daß es auch auf die von der Beschwerde als klärungsbedürftig bezeichnete Frage zum räumlichen Bereich, der bei der Prüfung von Belästigungen im Rahmen von § 8 Abs. 1 BauNVO zu berücksichtigen ist, hier nicht ankommt.
  • BVerwG, 11.03.1988 - 4 C 56.84

    Konkretisierung - Bauplanerische Festsetzungen - Notwendiges Maß

    Auszug aus BVerwG, 12.12.1990 - 4 B 143.90
    Der Kläger meint, das Berufungsgericht sei vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 11. März 1988 - BVerwG 4 C 56.84 - (Buchholz 406.11 § 9 BauGB Nr. 30) abgewichen, weil es den dort entwickelten Grundsatz der planerischen Zurückhaltung nicht berücksichtigt habe.
  • BVerwG, 20.08.1991 - 4 NB 3.91

    Verwaltungsprozeßrecht: Prüfungsumfang des Normenkontrollgerichts bei

    Die vom angerufenen Normenkontrollgericht anzustellenden tatsächlichen Ermittlungen über einen hypothetischen Willen haben sich demgemäß darauf zu richten, ob der Ortsgesetzgeber einen Bebauungsplan mit nur eingeschränktem Inhalt beschlossen hätte, wenn ihm die Unwirksamkeit der einzelnen Festsetzung bekannt gewesen wäre (vgl. auch BVerwG, Urteil vom 10. August 1990 - BVerwG 4 C 3.90 - BVerwGE 85, 289 ; vgl. auch BVerwG, Beschluß vom 12. Dezember 1990 - BVerwG 4 B 143.90 - Buchholz 406.11 § 10 BauGB Nr. 24).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.04.2014 - 2 D 43/13

    Aufhebung eines Bebauungsplans ist ein legitimes Planungsziel!

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 -, BRS 52 Nr. 30 = juris Rn. 5; OVG NRW, Urteile vom 7. August 2006 - 7 D 67/05.NE -, juris Rn. 32, vom 4. November 2002 - 7a D 141/00.NE -, juris Rn. 26, und vom 23. Januar 1990 - 10a NE 48/88 -, BRS 50 Nr. 46 = juris Rn. 14; OVG Saarl., Urteil vom 30. Oktober 2001 - 2 N 4/00 -, BRS 64 Nr. 52 = juris Rn. 33 f.

    vgl. zu alledem BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 -, BRS 52 Nr. 30 = juris Rn. 5, Urteil vom 21. November 1986 - 4 C 22.83 -, BVerwGE 75, 142 = BRS 46 Nr. 3 = juris Rn. 11; OVG NRW, Urteil vom 4. November 2002 - 7a D 141/00.NE -, juris Rn. 53 und 56.

  • VGH Bayern, 09.06.2021 - 15 N 20.1412

    Fehlende Erforderlichkeit eines Bebauungsplans für ein Wochenendhaus-Sondergebiet

    Hierbei sind die Belange der Eigentümer in die Abwägungsentscheidung einzustellen, deren Eigentumsrechte durch die (Teil-) Aufhebung betroffen sind (vgl. BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524; BayVGH, U.v. 5.8.2020 - 1 N 18.1535 - BayVBl 2021, 130 = juris Rn. 24; U.v. 5.8.2020 - 1 N 18.1480 - juris Rn. 18).

    cc) Soweit über das "Deckblatt Nr. 4" eine Reduzierung des Geltungsbereichs im bisherigen nördlichen Planbereich verfolgt wird, hatte der Antragsgegner zugleich darüber zu entscheiden, welche Ordnung an Stelle des partiell aufgehobenen Bebauungsplans treten soll, d.h. ob an den betroffenen, aus dem Geltungsbereich herausfallenden Bereichen ein neuer Bebauungsplan im Sinn des § 1 Abs. 3 BauGB erforderlich ist oder ob es bei der mit dem Wegfall des Plans geltenden Ordnung nach § 34 oder § 35 BauGB bleiben soll (vgl. BVerwG, U.v. 21.11.1986 - 4 C 60.84 - ZfBR 1987, 98; B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524 = juris Rn. 2 ff.; OVG NW, U.v. 8.4.2014 - 2 D 43/13.NE - ZfBR 2015, 61 = juris Rn. 47; zur Geltung des Erforderlichkeitsgebots auch für die Aufhebung von Bebauungsplänen vgl. BayVGH, U.v. 5.8.2020 - 1 N 18.1535 - BayVBl 2021, 130 = juris Rn. 24; OVG NW, U.v. 8.4.2014 - 2 D 43/13.NE - ZfBR 2015, 61 = juris Rn. 45).

  • VGH Bayern, 05.08.2020 - 1 N 18.1535

    Aufhebung eines Bebauungsplans wegen Unvereinbarkeit mit städtebaulichen

    Bei der Aufhebung eines Bebauungsplans sind die Belange der Eigentümer in die Abwägungsentscheidung einzustellen, deren Eigentumsrechte durch die Aufhebung betroffen sind (vgl. BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524).

    Sie muss Erwägungen darüber anstellen, ob ein neuer Bebauungsplan im Sinn des § 1 Abs. 3 BauGB erforderlich ist oder ob es bei der mit dem Wegfall des Plans geltenden Ordnung (nach §§ 34 oder 35 BauGB) bleiben soll (vgl. BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524; U.v. 21.11.1986 - 4 C 60.84 - BayVBl 1987, 311).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2002 - 7a D 141/00

    Aufhebung eines Bebauungsplans mittels Satzung; Umbau und Erweiterung eines

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143/90 - BRS 52 Nr. 30.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 21. November 1986 - 4 C 22.83 - BRS 46 Nr. 3 und Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 - BRS 52 Nr. 30 für den Fall der Aufhebung eines für nichtig erkannten Bebauungsplanes.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143/90 - BRS 52 Nr. 30.

  • VGH Bayern, 05.08.2020 - 1 N 18.1480

    Erfolgloser Normenkontrollantrag auf Aufhebung einer Teilaufhebung eines

    Bei der Aufhebung eines Bebauungsplans sind die Belange der Eigentümer in die Abwägungsentscheidung einzustellen, deren Eigentumsrechte durch die Aufhebung betroffen sind (vgl. BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524).

    Sie muss Erwägungen darüber anstellen, ob ein neuer Bebauungsplan im Sinn des § 1 Abs. 3 BauGB erforderlich ist oder ob es bei der mit dem Wegfall des Plans geltenden Ordnung (nach §§ 34 oder 35 BauGB) bleiben soll (vgl. BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524; U.v. 21.11.1986 - 4 C 60.84 - BayVBl 1987, 311).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.11.2021 - 2 D 264/20

    Rechtmäßigkeit der Teilaufhebung eines Bebauungsplanes

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 -, BRS 52 Nr. 30 = juris Rn. 5; OVG NRW, Urteile vom 8. April 2014 - 2 D 43/13.NE -, juris Rn. 27 f., vom 7. August 2006 - 7 D 67/05.NE -, juris Rn. 32, vom 4. November 2002 - 7a D 141/00.NE -, juris Rn. 26, und vom 23. Januar 1990 - 10a NE 48/88 -, BRS 50 Nr. 46 = juris Rn. 14; OVG Saarl., Urteil vom 30. Oktober 2001 - 2 N 4/00 -, BRS 64 Nr. 52 = juris Rn. 33 f.
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 07.08.2006 - 7 D 67/05
    vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 -, BRS 52 Nr. 30; OVG NRW, Urteil vom 24. Juli 2006 - 7 D 26/06.NE -.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 -, a.a.O.

  • VGH Bayern, 09.12.2021 - 1 N 19.447

    Erfolgreicher Normenkontrollantrag gegen die Aufhebung der Änderung eines

    Bei der Aufhebung eines Bebauungsplans sind die Belange der Eigentümer in die Abwägungsentscheidung einzustellen, deren Eigentumsrechte durch die Aufhebung betroffen sind (vgl. BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524).

    Dies gilt aus Rechtssicherheitsgründen auch dann, wenn der Bebauungsplan an einem zur Ungültigkeit führenden Fehler leidet (BVerwG, B.v. 12.12.1990 - 4 B 143.90 - NVwZ-RR 1991, 524; U.v. 21.11.1986 - 4 C 22.83 - BVerwGE 75, 142).

  • BVerwG, 17.03.2022 - 4 BN 35.21

    Verneinung der Erforderlichkeit einer (Teil-)Aufhebung eines Bebauungsplans mit

    Soweit die Beschwerde anknüpfend an die Rechtsprechung des Senats (BVerwG, Urteil vom 21. November 1986 - 4 C 60.84 - Buchholz 406.11 § 11 BBauG Nr. 2 ; Beschluss vom 12. Dezember 1990 - 4 B 143.90 - Buchholz 406.11 § 10 BauGB Nr. 24 ) klären lassen will, wie weit die Pflicht der Gemeinde reicht, bei einer Aufhebung eines Bebauungsplans zugleich darüber zu entscheiden, welche Ordnung für die Flächen künftig gelten soll, fehlt es auch den insoweit aufgeworfenen Fragen an der Entscheidungserheblichkeit.
  • OVG Niedersachsen, 09.12.1994 - 1 K 4722/93

    Normenkontrolle; Statthaftigkeit; Aufhebungsbeschluß; Abwägung; Abwägungsfehler;

  • VG Köln, 02.09.2014 - 2 K 2808/13

    Erteilung einer Baugenehmigung für die Errichtung von zwei Wohngebäuden und zwei

  • VGH Bayern, 10.06.2020 - 1 NE 20.259

    Einstweiligen Anordnung gegen Aufhebung eines rechtswidrigen Bebauungsplans

  • VG Ansbach, 30.07.2014 - AN 11 K 14.00328

    Voraussetzungen für die Zurückstellung eines immissionsschutzrechtlichen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.06.2005 - 7 D 112/03

    Zulässigkeitsvoraussetzungen eines Normenkontrollantrags; Voraussetzungen des

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