Rechtsprechung
   BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1997,1762
BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96 (https://dejure.org/1997,1762)
BVerwG, Entscheidung vom 04.03.1997 - 4 B 233.96 (https://dejure.org/1997,1762)
BVerwG, Entscheidung vom 04. März 1997 - 4 B 233.96 (https://dejure.org/1997,1762)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1997,1762) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Genehmigungsfreie Stellplätze

§ 8 Abs. 1 Satz 1 BauGB, unmittelbare Wirksamkeit des Bebauungsplans, keine "Geltungsvermittlung" durch § 29 BauGB, § 12 BauNVO

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Bebauungsplan - Vorhaben - Genehmigungsbedürftigkeit - Geltungsvermittlung - Stellplatz - Genehmigungsfreier Stellplatz - Bauliche Nutzung

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BauGB § 29; BauGB § 30; BauNVO § 12 Abs. 6
    Bauplanungsrecht - Unzulässige im Geltungsbereich eines Bebauungsplans geplante genehmigungsfreie Bauvorhaben, Nutzungsuntersagung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1997, 2063
  • NVwZ 1997, 899 (Ls.)
  • DVBl 1997, 856 (Ls.)
  • DÖV 1997, 643
  • BauR 1997, 611
  • ZfBR 1997, 218
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (10)

  • BVerwG, 26.06.1970 - IV C 116.68

    Begriff der "baulichen Anlage"; Wohnwagen; Untersagung einer bestimmten

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Allerdings trifft es zu, daß die bisher vom erkennenden Senat getroffenen Entscheidungen zur unmittelbaren Ausschlußwirkung von Planfestsetzungen für "sonstige Nutzungen" jeweils solche Nutzungen betrafen, bei denen das Tatbestandsmerkmal der "baulichen Anlage" fehlte oder zumindest zweifelhaft war (vgl. außer den bereits zitierten Entscheidungen: Urteil vom 16. Februar 1968 - BVerwG 4 C 190.65 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 6 = BRS 20 Nr. 123; Urteil vom 26. Juni 1970 - BVerwG 4 C 116.68 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 9 = BRS 23 Nr. 129; Urteil vom 28. April 1978 - BVerwG 4 C 59.75 - Buchholz 406.12 § 10 BauNVO Nr. 1 = BRS 33 Nr. 31).

    Entscheidend ist jedoch, daß die städtebauliche Relevanz eines Vorhabens zum Bundesrecht gehört und nicht durch die unterschiedlichen Landesgesetzgeber geregelt werden kann (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. Juni 1970 - BVerwG 4 C 116.68 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 9 - BRS 23 Nr. 129).

  • BVerwG, 28.04.1978 - 4 C 59.75

    Festsetzung eines Sondergebiets - Sonstige Nutzungen - Verwirklichung des

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Allerdings trifft es zu, daß die bisher vom erkennenden Senat getroffenen Entscheidungen zur unmittelbaren Ausschlußwirkung von Planfestsetzungen für "sonstige Nutzungen" jeweils solche Nutzungen betrafen, bei denen das Tatbestandsmerkmal der "baulichen Anlage" fehlte oder zumindest zweifelhaft war (vgl. außer den bereits zitierten Entscheidungen: Urteil vom 16. Februar 1968 - BVerwG 4 C 190.65 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 6 = BRS 20 Nr. 123; Urteil vom 26. Juni 1970 - BVerwG 4 C 116.68 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 9 = BRS 23 Nr. 129; Urteil vom 28. April 1978 - BVerwG 4 C 59.75 - Buchholz 406.12 § 10 BauNVO Nr. 1 = BRS 33 Nr. 31).

    Wenn der Senat in seinem Urteil vom 28. April 1978 - BVerwG 4 C 59.75 - (Buchholz 406.12 § 10 BauNVO Nr. 1 - BRS 33 Nr. 31) ausgeführt hat, daß die Ausschlußwirkung entgegenstehender Festsetzungen des Bebauungsplans nicht nur für bauliche, sondern gerade auch für sonstige Nutzungen gelte, so ist.

  • BVerwG, 03.12.1992 - 4 C 27.91

    Bauplanungsrecht: Beurteilung von Werbeanlagen als bauliche Anlage

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Dies entspricht übrigens auch der vorherrschenden Lehre sowie der Rechtsprechung des erkennenden Senats zu § 29 BauGB in der gegenwärtig geltenden Fassung (vgl. z.B. Urteil vom 3. Dezember 1992 - BVerwG 4 C 27.91 - BVerwGE 91, 234 (235 f.) [BVerwG 03.12.1992 - 4 C 27/91] - DVBl 1993, 439); die gegenteilige Auffassung erscheint ohne eine Gesetzesänderung, wie sie zur Zeit in Art. 1 Nr. 23 des Entwurfs eines Bau- und Raumordnungsgesetzes 1998 (BTDrucks 13/6392, S. 9) vorgesehen ist, jedenfalls zweifelhaft.

    Städtebaulich relevant ist eine bauliche Anlage dann, wenn sie geeignet ist, ein Bedürfnis nach einer ihre Zulässigkeit regelnden verbindlichen Bauleitplanung hervorzurufen (BVerwG, Urteil vom 3. Dezember 1992 - BVerwG 4 C 27.91 - BVerwGE 91, 234 (236) [BVerwG 03.12.1992 - 4 C 27/91] - DVBl 1993, 439).

  • BVerwG, 19.12.1985 - 7 C 65.82

    Wyhl

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Das Berufungsgericht erwägt im Anschluß an die Ausführungen im Wyhl-Urteil des 7. Senats des Bundesverwaltungsgerichts vom 19. Dezember 1985 - BVerwG 7 C 65.82 - (BVerwGE 72, 300 (323) [BVerwG 19.12.1985 - 7 C 65/82] - DVBl 1986, 190 (197) [BVerwG 19.12.1985 - 7 C 65/82]), ob das (weitere) Tatbestandsmerkmal des § 29 Satz 1 BauGB, nämlich das Bestehen einer bauaufsichtlichen Genehmigungs-, Zustimmungs- oder Anzeigepflicht, tatsächlich im Sinne einer Anwendungsvoraussetzung für § 30 BauGB aufzufassen sei.
  • BVerwG, 16.02.1968 - IV C 190.65

    Versagung der Genehmigung für eine Anlage der Außenwerbung; Prüfungsumfang

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Allerdings trifft es zu, daß die bisher vom erkennenden Senat getroffenen Entscheidungen zur unmittelbaren Ausschlußwirkung von Planfestsetzungen für "sonstige Nutzungen" jeweils solche Nutzungen betrafen, bei denen das Tatbestandsmerkmal der "baulichen Anlage" fehlte oder zumindest zweifelhaft war (vgl. außer den bereits zitierten Entscheidungen: Urteil vom 16. Februar 1968 - BVerwG 4 C 190.65 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 6 = BRS 20 Nr. 123; Urteil vom 26. Juni 1970 - BVerwG 4 C 116.68 - Buchholz 406.11 § 29 BBauG Nr. 9 = BRS 23 Nr. 129; Urteil vom 28. April 1978 - BVerwG 4 C 59.75 - Buchholz 406.12 § 10 BauNVO Nr. 1 = BRS 33 Nr. 31).
  • BVerwG, 12.11.1964 - I C 58.64

    Bauvorhaben i.S. des § 29 BBauG

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Das Berufungsurteil weicht auch nicht von dem Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 12. November 1964 - BVerwG 1 C 58.64 - (BRS 15 Nr. 84) ab.
  • VGH Baden-Württemberg, 27.06.1990 - 3 S 2655/89

    Zur Zulässigkeit einer 10 m hohen Funkantenne auf Flachdach im reinen Wohngebiet

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Aus diesem Grunde kommt es nicht darauf an, ob eine mit einem Bebauungsplan unvereinbare bauliche Anlage kein Vorhaben im Sinne von § 29 Satz 1 BauGB ist, weil es keiner bauaufsichtlichen Genehmigung bedarf (so auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 27. Juni 1990 - 3 S 2655/89 - BRS 50 Nr. 189).
  • BVerwG, 02.03.1973 - IV C 40.71

    Nutzungen - Bebauungsplan - Kleingartennutzung - Nutzungsarten - Baulandswidrig -

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Durch die Festsetzung bestimmter Nutzungen sind andere Nutzungen aber dann ausgeschlossen, wenn sie die Verwirklichung des Plans verhindern oder wesentlich erschweren oder wenn sie dem Gebietscharakter widersprechen, indem sie die den Planfestsetzungen entsprechende Situation mehr als nur geringfügig verschlechtern (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. März 1973 - BVerG 4 C 40.71 - BVerwGE 42, 30; Urteil vom 21. Juni 1974 - BVerwG 4 C 14.74 - Buchholz 11 Art. 14 GG Nr. 148 - BRS 28 Nr. 138).
  • BVerwG, 04.11.1966 - IV C 36.65

    Rechtswirkungen der Festsetzungen eines Bebauungsplans hinsichtlich "sonstiger"

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    § 29 BauGB bringt im Hinblick auf Bebauungspläne lediglich zum Ausdruck, daß die Lage eines Grundstücks im Geltungsbereich eines Bebauungsplans zur Anwendung des § 30 BauGB - im Gegensatz namentlich zu § 34 oder § 35 BauGB - führt (vgl. BVerwG, Urteil vom 4. November 1966 - BVerwG 4 C 36.65 - BVerwGE 25, 243 (248 ff.) [BVerwG 04.11.1966 - IV C 36/65]).
  • BVerwG, 21.06.1974 - IV C 14.74

    Nachbarklage gegen einen - nach dem Bebauungsplan - auf "öffentlicher Grünfläche"

    Auszug aus BVerwG, 04.03.1997 - 4 B 233.96
    Durch die Festsetzung bestimmter Nutzungen sind andere Nutzungen aber dann ausgeschlossen, wenn sie die Verwirklichung des Plans verhindern oder wesentlich erschweren oder wenn sie dem Gebietscharakter widersprechen, indem sie die den Planfestsetzungen entsprechende Situation mehr als nur geringfügig verschlechtern (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. März 1973 - BVerG 4 C 40.71 - BVerwGE 42, 30; Urteil vom 21. Juni 1974 - BVerwG 4 C 14.74 - Buchholz 11 Art. 14 GG Nr. 148 - BRS 28 Nr. 138).
  • OVG Rheinland-Pfalz, 18.07.2017 - 6 A 10944/17

    Ausbaubeitrag für mit einer Garage bebautes Grundstück

    Auch ohne Festsetzung sind solche Nutzungen innerhalb eines Bebauungsplangebiets ausgeschlossen, die die den Planfestsetzungen entsprechende Situation mehr als nur geringfügig verschlechtern (BVerwG, Beschluss vom 4. März 1997 - 4 B 233.96 -, NJW 1997, 2063).
  • VGH Baden-Württemberg, 08.02.2002 - 8 S 2748/01

    Genehmigung einer Mobilfunk-Basisstation auf Wohngebäude

    Denn der Bebauungsplan enthält als gemeindliche Satzung (§ 10 Abs. 1 BauGB) rechtsverbindliche Festsetzungen für die städtebauliche Ordnung (vgl. § 8 Abs. 1 S. 1 BauGB) und bedarf keiner "Geltungsvermittlung" durch Vorschriften des BauGB (BVerwG, Beschluss vom 4.3.1997 - 4 B 233.96 - NJW 1997, 2063 = PBauE § 12 BauNVO Nr. 5 m.w.N.).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.09.2002 - 5 S 2687/00

    Verletzung des Entwicklungsgebots; Überplanung einer Gewerbefläche mit

    Geht man davon aus, dass Bebauungspläne keiner "Geltungsvermittlung" bedürfen und die Beachtlichkeit ihrer Festsetzungen somit nicht von der Frage abhängt, ob eine Änderung eines vorhandenen Gebäudes oder einer ausgeübten Nutzung so wesentlich ist, dass sie den Begriff des Vorhabens gemäß § 29 Abs. 1 BauGB erfüllt (vgl. BVerwG, Urt. v. 4.3.1997 - 4 B 233.96 - NuR 1998, 87 = PBauE § 12 BauNVO Nr. 5; zum Begriff des Vorhabens vgl. BVerwG, Urt. v. 27.8.1998 a.a.O.), kommt immer noch in Betracht, dass im Einzelfall, je nach dem Umfang der geplanten Änderung, die Voraussetzungen für eine Ausnahme oder Befreiung von den Festsetzungen des Bebauungsplans vorliegen.
  • VG Köln, 22.09.2021 - 8 K 6927/18
    vgl. BVerwG, Beschluss vom 4. März 1997 - 4 B 233.96 -, juris, Rn. 5 ff., m. w. N. und Urteil vom 16. Februar 1968 - IV C 190.65 -, juris, Rn. 10, sowie Urteil vom 2. März 1973 - IV C 40.71 -, juris, Rn. 13 f., 21; vgl. auch Gädtke/Johlen, BauO NRW, 13. Aufl., § 10 Rn. 27.
  • VG München, 15.12.2009 - M 1 K 09.2849

    Nachträgliche Realherstellung von Stellplätzen für einen großflächigen

    Die Errichtung, Änderung oder Nutzungsänderung von befestigten Stellplätzen erfüllt grundsätzlich den Vorhabensbegriff des § 29 Abs. 1 BauGB und unterliegt damit den bauplanungsrechtlichen Regelungen der §§ 30 ff. BauGB (vgl. z.B. BVerwG v. 14.1.1993 NVwZ 1994, 293; BVerwG 4.3.1997 BauR 1997, 611).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht