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   BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92   

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BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92 (https://dejure.org/1992,1321)
BVerwG, Entscheidung vom 23.06.1992 - 4 B 55.92 (https://dejure.org/1992,1321)
BVerwG, Entscheidung vom 23. Juni 1992 - 4 B 55.92 (https://dejure.org/1992,1321)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Bauplanungsrecht: Festsetzung eines "Sondergebiets Fremdenverkehr" in einem Bebauungsplan zwecks Verhinderung von strukturellen Fehlentwicklungen für die Fremdenverkehrsgemeinde

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Bebauungsplan - Sondergebiet Fremdenverkehr

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Bebauungsplan und Fremdenverkehr (IBR 1994, 516)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1993, 456
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (11)

  • BVerwG, 18.12.1990 - 4 NB 8.90

    Bauleitplanung zur Verhinderung von Fehlentwicklungen und unzulässige

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Das gilt selbst dann, wenn die Gemeinde erst aus Anlaß eines konkreten Bauantrages mit der Aufstellung des Bebauungsplans reagiert und dabei auch mitbezweckt, die künftig vom Eigentümer gewollte Nutzung zu verhindern (vgl. BVerwG, Beschluß vom 18. Dezember 1990 - BVerwG 4 NB 8.90 - Buchholz 406.11 § 9 BBauG/BauGB Nr. 47).

    Die Gemeinde überschreitet in diesem Zusammenhang nicht generell den die Bauleitplanung im Sinne des § 1 BauGB kennzeichnenden Rahmen städtebaulicher Entwicklungs- und Ordnungsziele, wenn sie statt auf eine Veränderung der bestehenden Situation auf die Bewahrung vorhandener Strukturen abzielt (vgl. BVerwG, Beschluß vom 18. Dezember 1990, a.a.O.).

    Demgegenüber setzt eine im Ergebnis unzulässige "Negativplanung" bzw. "Verhinderungsplanung" voraus, daß eine positive Zielsetzung nur vorgeschoben wird, um einen bestimmten Bauwunsch zu durchkreuzen (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 48.86 - DVBl 1989, 458 ; Beschluß vom 18. Dezember 1990, a.a.O.).

    Das gilt namentlich dann, wenn sich die der Planungskonzeption zuwiderlaufende Entwicklung erst in einem räumlich beschränkten Bereich zeigt, wohingegen für die Flächen in der Nachbarschaft in Ermangelung aktueller Veränderungswünsche der Eigentümer (noch) kein akuter Handlungsbedarf besteht (vgl. BVerwG, Beschluß vom 18. Dezember 1990, a.a.O.).

  • BVerwG, 07.09.1984 - 4 N 3.84

    Ausschluss von Küchen und Kochstellen in Zuordnung zu einzelnen Zimmern bei

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Die Auffassung des Berufungsgerichts, daß die Festsetzung "Fremdenbeherbergung" die Wohnnutzung ausschließe, steht übrigens im Einklang mit dem Beschluß des Senats vom 8. Mai 1989 - BVerwG 4 B 78.89 - (ZfBR 1989, 225 ), durch den die Rechtsprechung des Beschlusses vom 7. September 1984 - BVerwG 4 N 3.84 - (Buchholz 406.12 § 11 BauNVO Nr. 6) fortentwickelt worden ist.
  • BVerwG, 14.07.1972 - IV C 8.70

    Erforderlichkeit der Festsetzung land- und forstwirtschaftlicher Nutzung im

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Die Bauleitplanung kann auch in solchen Fällen ein im Sinne des § 1 Abs. 3 BauGB "erforderliches" (vgl. hierzu BVerwG, Urteil vom 14. Juli 1972 - BVerwG 4 C 8.70 - BVerwGE 40, 258 ) Sicherungsinstrument sein, das eine positive planerische Aussage insofern enthält, als einer sich abzeichnenden Fehlentwicklung entgegengesteuert werden soll.
  • BVerwG, 01.11.1974 - IV C 38.71

    Straßenrechtliche Widmung im räumlichen Geltungsbereich eines Bebauungsplans:

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Der Senat hat wiederholt dazu Stellung genommen, welche rechtlichen Folgerungen sich aus dem in § 1 Abs. 6 BauGB enthaltenen Abwägungsgebot ergeben (vgl. insbesondere BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1969 - BVerwG 4 C 105.66 - BVerwGE 34, 301 , Urteil vom 5. Juli 1974 - BVerwG 4 C 50.72 - BVerwGE 45, 310, Urteil vom 1. November 1974 - BVerwG 4 C 38.71 - BVerwGE 47, 144 , Beschluß vom 9. November 1979 - BVerwG 4 N 1.78, 4 N 2 bis 4.79 - BVerwGE 59, 87 ).
  • BVerwG, 18.02.1983 - 4 C 18.81

    Gebot des Einfügens - Gebot der Rücksichtnahme - Private Windenergieanlage -

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Der Senat hat bereits entschieden, daß zwar in der Regel eine ausdrückliche Festsetzung der Zweckbestimmung eines Sondergebietes im Bebauungsplan geboten ist, daß sich aber ergänzend auch aus dem Gesamtzusammenhang der Festsetzungen sowie aus der Begründung des Bebauungsplans Hinweise für die Auslegung ergeben können (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. Februar 1983 - BVerwG 4 C 18.81 - BVerwGE 67, 23).
  • BVerwG, 09.11.1979 - 4 N 1.78

    Satzungserlaß

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Der Senat hat wiederholt dazu Stellung genommen, welche rechtlichen Folgerungen sich aus dem in § 1 Abs. 6 BauGB enthaltenen Abwägungsgebot ergeben (vgl. insbesondere BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1969 - BVerwG 4 C 105.66 - BVerwGE 34, 301 , Urteil vom 5. Juli 1974 - BVerwG 4 C 50.72 - BVerwGE 45, 310, Urteil vom 1. November 1974 - BVerwG 4 C 38.71 - BVerwGE 47, 144 , Beschluß vom 9. November 1979 - BVerwG 4 N 1.78, 4 N 2 bis 4.79 - BVerwGE 59, 87 ).
  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Der Senat hat wiederholt dazu Stellung genommen, welche rechtlichen Folgerungen sich aus dem in § 1 Abs. 6 BauGB enthaltenen Abwägungsgebot ergeben (vgl. insbesondere BVerwG, Urteil vom 12. Dezember 1969 - BVerwG 4 C 105.66 - BVerwGE 34, 301 , Urteil vom 5. Juli 1974 - BVerwG 4 C 50.72 - BVerwGE 45, 310, Urteil vom 1. November 1974 - BVerwG 4 C 38.71 - BVerwGE 47, 144 , Beschluß vom 9. November 1979 - BVerwG 4 N 1.78, 4 N 2 bis 4.79 - BVerwGE 59, 87 ).
  • BVerwG, 16.12.1988 - 4 C 48.86

    Beschränkung der kommunalen Planungshoheit durch Fachplanungen

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Demgegenüber setzt eine im Ergebnis unzulässige "Negativplanung" bzw. "Verhinderungsplanung" voraus, daß eine positive Zielsetzung nur vorgeschoben wird, um einen bestimmten Bauwunsch zu durchkreuzen (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. Dezember 1988 - BVerwG 4 C 48.86 - DVBl 1989, 458 ; Beschluß vom 18. Dezember 1990, a.a.O.).
  • BVerwG, 08.05.1989 - 4 B 78.89

    Befreiung - Berücksichtigung des Einzelfalls

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Die Auffassung des Berufungsgerichts, daß die Festsetzung "Fremdenbeherbergung" die Wohnnutzung ausschließe, steht übrigens im Einklang mit dem Beschluß des Senats vom 8. Mai 1989 - BVerwG 4 B 78.89 - (ZfBR 1989, 225 ), durch den die Rechtsprechung des Beschlusses vom 7. September 1984 - BVerwG 4 N 3.84 - (Buchholz 406.12 § 11 BauNVO Nr. 6) fortentwickelt worden ist.
  • BVerwG, 06.11.1968 - IV B 47.68

    Bebauungsplan für wenige Grundstücke; Zwingender Grund i.S. des § 8 Abs. 2 Satz 3

    Auszug aus BVerwG, 23.06.1992 - 4 B 55.92
    Es ist geklärt, daß allein der Umstand, daß sich ein Bebauungsplan räumlich nur auf wenige Grundstücke oder nur ein einziges Grundstück erstreckt, noch kein hinreichender Grund für die Annahme der Nichtigkeit des Planes ist (vgl. BVerwG, Beschluß vom 6. November 1968 - BVerwG 4 B 47.68 - Buchholz 406.11 § 8 BBauG Nr. 1).
  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

  • OLG Dresden, 27.04.2018 - 1 U 1701/16

    Berufungsverhandlung im Streit um das Bauprojekt "Marina Garden" in Dresden

    Eine unzulässige "Negativplanung" setzt vielmehr voraus, dass eine positive Zielsetzung nur vorgeschoben wird, um einen bestimmten Bauwunsch zu durchkreuzen (BVerwG, Beschl. v. 18.12.1990, Az: 4 BN 8.90, NVwZ 1991, 875, 876; BVerwG, Beschl. v. 23.06.1992, Az: 4 B 55.92, NVwZ-RR 1993, 456).
  • BVerfG, 24.07.2000 - 1 BvR 151/99

    Mangels ausreichender Begründung unzulässige Verfassungsbeschwerde gegen einen

    Eine gegen Art. 14 Abs. 1 GG verstoßende Verhinderungs- oder Negativplanung liegt nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nur dann vor, wenn eine Planung - unabhängig davon, ob sie durch den Wunsch, ein konkretes Vorhaben zu verhindern, ausgelöst worden ist - für die städtebauliche Entwicklung und Ordnung nicht erforderlich im Sinne von § 1 Abs. 3 BauGB ist, die getroffene Festsetzung also nur vorgeschobenes Mittel ist, um einen Bauwunsch zu durchkreuzen (vgl. BVerwG, Beschluss vom 18. Dezember 1990 - 4 NB 8/90 -, NVwZ 1991, S. 875; Beschluss vom 23. Juni 1992 - 4 B 55/92 -, NVwZ-RR 1993, S. 456).
  • BVerwG, 20.11.1995 - 4 NB 23.94

    Bebauungsplan - Geltungsbereich - Plangrenze - Grenzen des Geltungsbereichs -

    Selbst eine planerische Konzeption, die sich auf größere Teile des Gemeindegebiets auswirkt, muß grundsätzlich nicht notwendig auf einen Schlag verwirklicht werden (BVerwG, Beschluß vom 23. Juni 1992 - BVerwG 4 B 55.92 - NVwZ-RR 1993, 456).

    Geklärt ist danach zwar, daß ein Bebauungsplan, der ein Planungsziel verfolgt, das den vor allem in § 1 BauGB niedergelegten Zwecken der Bauleitplanung gerecht wird, auch auf ein einzelnes Grundstück beschränkt werden kann (BVerwG, Beschluß vom 6. November 1968 - BVerwG 4 B 47.68 - Buchholz 406.11 § 8 BBauG Nr. 1 - DVBl 1969, 276; Beschluß vom 23. Juni 1992 - BVerwG 4 B 55.92 - a.a.O.; Beschluß vom 16. August 1993 - BVerwG 4 NB 29.93 - ZfBR 1994, 101).

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