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   BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95   

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BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95 (https://dejure.org/1995,417)
BVerwG, Entscheidung vom 13.04.1995 - 4 B 70.95 (https://dejure.org/1995,417)
BVerwG, Entscheidung vom 13. April 1995 - 4 B 70.95 (https://dejure.org/1995,417)
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Monumentalfiguren

§ 35 Abs. 2, Abs. 3 BauGB, Art. 5 Abs. 3 GG, Baukunst, Wirkbereich, verfassungsimmanente Schranken, Art. 2 Abs. 2 GG, Art. 20a GG

Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Kunstfreiheit - Wirkbereich - Baukunst - Schutz des Außenbereichs - Widerspruch zu Darstellungen des Flächennutzungsplans - Verunstaltung des Landschaftsbilds - Beeinträchtigung der natürlichen Eigenart der Landschaft - Staatszielbestimmung Umweltschutz

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1995, 2648
  • NVwZ 1995, 1199 (Ls.)
  • DVBl 1995, 1008
  • BauR 1995, 665
  • ZfBR 1995, 273
 
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Wird zitiert von ... (54)Neu Zitiert selbst (14)

  • BVerwG, 27.06.1991 - 4 B 138.90

    Kunstfreiheit im Bereich der Baugestaltung?

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Der Senat hat im Beschluß vom 27. Juni 1991 - BVerwG 4 B 138.90 - (Buchholz 406.41 Baugestaltungsrecht Nr. 4) unter Hinweis darauf, daß es ausweislich des Art. 2 Abs. 2 GG zu den staatlichen Aufgaben gehört, einen Beitrag zum allseitigen psychischen Wohlbefinden der Bürger sowie zum sozialen Frieden in der Gemeinschaft zu leisten, dargelegt, daß der Staat es sich von Verfassungs wegen angelegen sein lassen darf, den Wirkbereich vorhandener baulicher Anlagen mit besonders erhaltenswerter äußerer Gestalt vor störenden Einwirkungen hinzutretender baulicher Anlagen zu schützen und Unlustgefühle hervorrufende krasse Gegensätzlichkeiten und Widersprüche im Erscheinungsbild bebauter Gebiete abzuwehren.

    Dies ändert nichts daran, daß beim künstlerischen Bauen nicht anhand des Art. 14 GG, sondern anhand des Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG zu beurteilen ist, welche Schranken der einzelne sich gefallen lassen muß, verleiht aber im Konflikt zwischen der Kunstfreiheit und dem mit § 35 BauGB bezweckten Außenbereichsschutz dem Gemeinschaftsbelang der Wahrung der Integrität von Natur und Landschaft in der Abwägung ein Gewicht, das nicht gering zu veranschlagen ist (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 11. April 1989 - BVerwG 4 B 65.89 - Buchholz 406.17 Bauordnungsrecht Nr. 28 und vom 27. Juni 1991 - BVerwG 4 B 138.90 - a.a.O.; BayVerfGH, Entscheidung vom 20. Januar 1969 - Vf. 78 - VII - 67 - VerfGH 22, 1).

    Das Berufungsgericht ist von dem Beschluß des Senats vom 27. Juni 1991 - BVerwG 4 B 138.90 - (a.a.O.) schon deshalb nicht abgewichen, weil es nicht zu entscheiden hatte, wie das Spannungsverhältnis zwischen der in Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG ohne Gesetzesvorbehalt gewährleisteten Kunstfreiheit und dem bauordnungsrechtlichen Verunstaltungsverbot aufzulösen ist.

  • BVerfG, 07.03.1990 - 1 BvR 266/86

    Bundesflagge

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Sie findet ihre Schranken aber auch in anderen Rechtsgütern, sofern es sich um solche handelt, die ebenfalls mit Verfassungsrang ausgestattet sind (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 3. November 1987 - 1 BvR 1257/84 und 861/85 - BVerfGE 77, 240 und vom 7. März 1990 - 1 BvR 266/86 und 913/87 - BVerfGE 81, 278).

    Die dem Schutz des Außenbereichs dienenden einfachgesetzlichen Vorschriften des Baugesetzbuchs, mit denen der Gesetzgeber den ihm erteilten verfassungsrechtlichen Gestaltungsauftrag nachgekommen ist, müssen ihrerseits im Lichte des Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG ausgelegt werden, damit ein den Wertvorstellungen des Grundgesetzes entsprechender Ausgleich der widerstreitenden, verfassungsrechtlich geschützten Interessen gefunden werden kann (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - a.a.O., vom 3. November 1987 - 1 BvR 1257/84 und 861/85 - a.a.O. und vom 7. März 1990 - 1 BvR 266/86 und 913/87 - a.a.O.).

  • BVerfG, 24.02.1971 - 1 BvR 435/68

    Mephisto - Kunstfreiheit und Persönlichkeitsrecht

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    In dieser Ausprägung verbürgt die Kunstfreiheit das Recht, Kunstwerke darzubieten und zu verbreiten (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 und vom 17. Juli 1984 - 1 BvR 816/82 - BVerfGE 67, 213).

    Die dem Schutz des Außenbereichs dienenden einfachgesetzlichen Vorschriften des Baugesetzbuchs, mit denen der Gesetzgeber den ihm erteilten verfassungsrechtlichen Gestaltungsauftrag nachgekommen ist, müssen ihrerseits im Lichte des Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG ausgelegt werden, damit ein den Wertvorstellungen des Grundgesetzes entsprechender Ausgleich der widerstreitenden, verfassungsrechtlich geschützten Interessen gefunden werden kann (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - a.a.O., vom 3. November 1987 - 1 BvR 1257/84 und 861/85 - a.a.O. und vom 7. März 1990 - 1 BvR 266/86 und 913/87 - a.a.O.).

  • BVerfG, 03.11.1987 - 1 BvR 1257/84

    Herrnburger Bericht

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Sie findet ihre Schranken aber auch in anderen Rechtsgütern, sofern es sich um solche handelt, die ebenfalls mit Verfassungsrang ausgestattet sind (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 3. November 1987 - 1 BvR 1257/84 und 861/85 - BVerfGE 77, 240 und vom 7. März 1990 - 1 BvR 266/86 und 913/87 - BVerfGE 81, 278).

    Die dem Schutz des Außenbereichs dienenden einfachgesetzlichen Vorschriften des Baugesetzbuchs, mit denen der Gesetzgeber den ihm erteilten verfassungsrechtlichen Gestaltungsauftrag nachgekommen ist, müssen ihrerseits im Lichte des Art. 5 Abs. 3 Satz 1 GG ausgelegt werden, damit ein den Wertvorstellungen des Grundgesetzes entsprechender Ausgleich der widerstreitenden, verfassungsrechtlich geschützten Interessen gefunden werden kann (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - a.a.O., vom 3. November 1987 - 1 BvR 1257/84 und 861/85 - a.a.O. und vom 7. März 1990 - 1 BvR 266/86 und 913/87 - a.a.O.).

  • BVerwG, 28.06.1955 - I C 146.53

    Zulässigkeit von Werbeanlagen

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Maßgeblich für die Annahme einer Verunstaltung ist in beiden Fällen, ob der Anblick bei einem nicht unbeträchtlichen, in durchschnittlichem Maße für ästhetische Eindrücke aufgeschlossenen Teil der Betrachter nachhaltigen Protest auslöst (vgl. BVerwG, Urteile vom 28. Juni 1955 - BVerwG 1 C 146.53 - BVerwGE 2, 172 und vom 22. Juni 1990 - BVerwG 4 C 6.87 - Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 261).
  • BVerfG, 17.07.1984 - 1 BvR 816/82

    Anachronistischer Zug: Politisches Straßentheater; Beleidigung; Kunstfreiheit

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    In dieser Ausprägung verbürgt die Kunstfreiheit das Recht, Kunstwerke darzubieten und zu verbreiten (vgl. BVerfG, Beschlüsse vom 24. Februar 1971 - 1 BvR 435/68 - BVerfGE 30, 173 und vom 17. Juli 1984 - 1 BvR 816/82 - BVerfGE 67, 213).
  • BVerfG, 19.03.1984 - 2 BvR 1/84

    Begriff der rechtswidrigen Tat im Auslieferungsrecht - Freiheit der Kunst und

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Die Kunstfreiheit erstreckt sich von vornherein nicht auf die eigenmächtige Inanspruchnahme fremden Eigentums oder die Beeinträchtigung sonstiger grundrechtlich geschützter Positionen (vgl. BVerfG - Vorprüfungsausschuß -, Beschluß vom 19. März 1984, NJW 1984, 1293).
  • BVerwG, 18.02.1983 - 4 C 18.81

    Gebot des Einfügens - Gebot der Rücksichtnahme - Private Windenergieanlage -

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Daß durch eine Anlage ein neuartiges Element in eine Landschaft hineingetragen wird, läßt sich allein noch nicht als Beleg oder auch nur als Indiz dafür werten, daß die natürliche Eigenart oder die Erholungsfunktion beeinträchtigt wird (vgl. BVerwG, Urteile vom 18. Februar 1983 - BVerwG 4 C 18.81 - BVerwGE 67, 23 und vom 16. Juni 1994 - BVerwG 4 C 20.93 - Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 297).
  • BVerwG, 15.03.1967 - IV C 205.65

    Aussagekraft von Flächennutzungsplänen für die Feststellung von öffentlichen

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Ob eine Abweichung den in § 35 Abs. 3 BauGB vorausgesetzten Grad des Widerspruchs erreicht, kann stets nur das Ergebnis einer Wertung sein, bei der in weitem Umfange auf die Verhältnisse des Einzelfalls abzustellen ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 15. März 1967 - BVerwG 4 C 205.65 - BVerwGE 26, 287 [BVerwG 15.03.1967 - IV C 205/65], vom 28. Februar 1975 - BVerwG 4 C 30.73 - Buchholz 406.11 § 19 BBauG Nr. 33 und vom 17. Februar 1984 - BVerwG 4 C 56.79 - Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 211).
  • BVerwG, 17.02.1984 - 4 C 56.79

    Verlust der Genehmigungsfähigkeit eines Außenbereichsvorhabens durch

    Auszug aus BVerwG, 13.04.1995 - 4 B 70.95
    Ob eine Abweichung den in § 35 Abs. 3 BauGB vorausgesetzten Grad des Widerspruchs erreicht, kann stets nur das Ergebnis einer Wertung sein, bei der in weitem Umfange auf die Verhältnisse des Einzelfalls abzustellen ist (vgl. BVerwG, Urteile vom 15. März 1967 - BVerwG 4 C 205.65 - BVerwGE 26, 287 [BVerwG 15.03.1967 - IV C 205/65], vom 28. Februar 1975 - BVerwG 4 C 30.73 - Buchholz 406.11 § 19 BBauG Nr. 33 und vom 17. Februar 1984 - BVerwG 4 C 56.79 - Buchholz 406.11 § 35 BBauG Nr. 211).
  • BVerwG, 16.06.1994 - 4 C 20.93

    Bauplanungsrecht: Privilegierung von Windkraftanlagen

  • BVerwG, 22.06.1990 - 4 C 6.87

    Planungsrechtliche Unzulässigkeit der Erweiterung eines Gewerbebetriebes -

  • BVerwG, 11.04.1989 - 4 B 65.89

    Umfang der Sozialbindung des Eigentums und Zumutbarkeit der Aufrechterhaltung des

  • BVerwG, 28.02.1975 - IV C 30.73

    Umdeutung gebundener Verwaltungsakte; Flächennutzungsplan als öffentlicher Belang

  • BVerwG, 18.08.2005 - 4 C 13.04

    Flächennutzungsplan, Grundzüge; Nutzungsbeschränkung; Grenzwerte;

    Anders als die Festsetzungen in einem Bebauungsplan sind sie nicht wie Rechtssätze anwendbar (vgl. BVerwG, Beschluss vom 13. April 1995 - BVerwG 4 B 70.95 - Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 309; Urteil vom 28. Februar 1975 - BVerwG 4 C 30.73 - DVBl 1975, 516 ; BVerwGE 26, 287 ).
  • BVerwG, 25.01.2006 - 8 C 13.05

    Anschluss- und Benutzungszwang; Fernwärme; Ermächtigungsgrundlage; Klimaschutz;

    Bei der Konkretisierung unbestimmter Rechtsbegriffe und bei der Betätigung von Ermessen ist das Schutzgebot des Art. 20 a GG Auslegungs- und Abwägungshilfe (vgl. Urteil vom 6. November 1997 - BVerwG 4 A 16.97 - Buchholz 310 § 42 VwGO Nr. 250 S. 36 ; Beschluss vom 13. April 1995 - BVerwG 4 B 70.95 - Buchholz 406.11 § 35 BauGB Nr. 309 S. 47 ).
  • OVG Niedersachsen, 08.03.2006 - 7 KS 145/02

    Rechtsschutzmöglichkeiten einer Gemeinde gegen die atomrechtliche Nutzung eines

    Er verpflichtet den Staat, gewährt aber kein subjektives Recht zugunsten Einzelner (vgl. BVerwG, Beschl. v. 13.4.1995 - 4 B 70.95 -, NJW 1995, 2648; Beschl. v. 19.12.1997 - 8 B 234.97 -, NVwZ 1998, 1081 zu Art. 20a GG als objektiv-rechtlich wirkender Staatszielbestimmung; Nds. OVG, Urt. v. 2.12.2004 - 7 LB 44/02 -, Nds. VBl.
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