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   OVG Sachsen, 10.10.2002 - 4 BS 328/02   

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https://dejure.org/2002,2854
OVG Sachsen, 10.10.2002 - 4 BS 328/02 (https://dejure.org/2002,2854)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 10.10.2002 - 4 BS 328/02 (https://dejure.org/2002,2854)
OVG Sachsen, Entscheidung vom 10. Oktober 2002 - 4 BS 328/02 (https://dejure.org/2002,2854)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • Justiz Sachsen

    SächsKAG § 17

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Antwort-Wahl-Verfahren (Multiple Choice); Anspruch auf erneute Prüfungsteilnahme; Berufsbezogene Prüfungen

  • archive.org

    Multiple Choice - Prüfungen im Zusammenhang mit Berufszulassungen

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Multiple-choice-Verfahren - Prüfungsordnung - Eignung für Antwort-Wahl-Verfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Besprechungen u.ä.

  • nomos.de PDF, S. 60 (Entscheidungsbesprechung)

    GG Art. 3 Abs. 1, 12 Abs. 1
    Hochschulprüfungen - Prüfungsordnung - Anwort-Wahl-Verfahren

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 2003, 853
  • NJ 2003, 218
  • DVBl 2003, 348 (Ls.)
  • DÖV 2003, 728
 
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Wird zitiert von ... (29)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerfG, 14.03.1989 - 1 BvR 1033/82

    Verfassungsrechtliche Prüfung des Antwort-Wahl-Verfahrens

    Auszug aus OVG Sachsen, 10.10.2002 - 4 BS 328/02
    Aufgrund des Gesetzesvorbehalts gemäß Art. 12 Abs. 1 Satz 2 GG müssen Regelungen etwa über den Prüfungsstoff, die Untergliederung der Prüfung in Teilprüfungen oder Prüfungsabschnitte, die Ausgestaltung des Prüfungsverfahrens, das Verfahren der Leistungsbewertung, die Bestehensvoraussetzungen und die Notenvergabe für Staatsprüfungen in einer Rechtsverordnung, für Hochschulprüfungen in einer Satzung der Hochschule festgelegt werden (vgl. nur BVerfG, Beschl. v. 14.3.1989, NVwZ 1989, 850, 851; zum Ganzen Niehues, aaO, RdNr. 21 ff m.w.N.).

    Prüfer ist hier derjenige, der die Antwort-Wahl-Aufgaben ausarbeitet (vgl. nur BVerfG, Beschl. v. 14.3.1989, aaO).

    Es ist stets die Vorgabe eines Bezugspunkts erforderlich, der sich aus den erwarteten Leistungen ergibt und damit von der Schwierigkeit der jeweiligen Prüfung abhängt (vgl. zum Ganzen nur BVerfG, Beschl. v. 14.3.1989, aaO).

  • BVerfG, 16.01.1995 - 1 BvR 1505/94

    Verfassungsrechtliche Anforderungen an die Bewertung von Prüfungsleistungen

    Auszug aus OVG Sachsen, 10.10.2002 - 4 BS 328/02
    Vielmehr liegt dem Bewertungsvorgang und demnach dem Bewertungsergebnis ein Bezugssystem des jeweiligen Prüfers zu Grunde, in das seine persönlichen Erfahrungen, Einschätzungen und Vorstellungen einfließen (zum Ganzen BVerfG, Beschl. v. 17.4.1991, NJW 1991, 2005, 2007; Kammerbeschl. v. 16.1.1995, DVBl. 1995, 1349; BVerwG, Urt. v. 24.2.1993, 681, 683).

    Er bedeutet, dass jeder der beiden Prüfer die Prüfungsleistung selbst, unmittelbar und vollständig zur Kenntnis nehmen und die gebotenen komplexen Erwägungen anstellen muss (BVerfG, Kammerbeschl. v. 16.1.1995, aaO; OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 6.7.1998, NJW 1993, 305, 306).

  • OLG Hamm, 21.02.1992 - 11 U 168/91

    Unbedenklichkeitsbescheinigung als Fälligkeitsvoraussetzung

    Auszug aus OVG Sachsen, 10.10.2002 - 4 BS 328/02
    Ansonsten sind sie gegenstandslos (vgl. dazu BVerwG, Urt. v. 15.12.1993, NJW 1993, 1601; Jakobs, aaO, S. 139).
  • BVerwG, 24.02.1993 - 6 C 38.92

    Kostenentscheidung - Prüfungsrecht - Vorverfahren - Neubewertung

    Auszug aus OVG Sachsen, 10.10.2002 - 4 BS 328/02
    Demzufolge kann eine ordnungsgemäße Bewertung solcher Leistungen nicht stattfinden, weil es an einem tauglichen Bewertungsgegenstand fehlt (vgl. BVerwG, Urt. v. 19.12.2001, DVBl. 2002, 973; Urt. v. 11.8.1993, DVBl. 1993, 158; Urt. v. 24.2.1993, NVwZ 1993, 686, 688; Niehues, Prüfungsrecht, 3. Aufl., RdNr. 79).
  • BVerfG, 17.04.1991 - 1 BvR 419/81

    Gerichtliche Prüfungskontrolle

    Auszug aus OVG Sachsen, 10.10.2002 - 4 BS 328/02
    Vielmehr liegt dem Bewertungsvorgang und demnach dem Bewertungsergebnis ein Bezugssystem des jeweiligen Prüfers zu Grunde, in das seine persönlichen Erfahrungen, Einschätzungen und Vorstellungen einfließen (zum Ganzen BVerfG, Beschl. v. 17.4.1991, NJW 1991, 2005, 2007; Kammerbeschl. v. 16.1.1995, DVBl. 1995, 1349; BVerwG, Urt. v. 24.2.1993, 681, 683).
  • VGH Baden-Württemberg, 26.06.2019 - 9 S 1209/18

    Rügeobliegenheit des Prüflings; Notwendigkeit von abstrakt-generellen Regelungen

    Die Prüfertätigkeit wird damit auf die Ausarbeitung der Fragestellungen, die Auswahl der Aufgaben und die Festlegung der Bestehens- und Notengrenzen vorverlagert (vgl. BVerfG, Beschluss vom 17.04.1991 - 1 BvR 1529/84, 1 BvR 138/87 -, a.a.O.; BVerfG, Beschluss vom 14.03.1989, a.a.O.; Sächsisches OVG, Beschluss vom 10.10.2002 - 4 BS 328/02 -, juris; Niehues/Fischer/Jeremias, a.a.O., Rn. 40, 42).

    Es genügt dann nicht, dass der jeweilige Prüfungsausschuss oder die eingesetzten Prüfer solche Regelungen autonom treffen (vgl. Sächsisches OVG, Beschluss vom 10.10.2002, a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Beschluss vom 15.08.2008 - 6 B 10791/08 -, BeckRS 2008, 39659).

    Es ist mithin nicht grundsätzlich ausgeschlossen, dass auch bei Fehlen einer hinreichenden satzungsrechtlichen Regelung einer Hochschule Prüfungskommissionen oder einzelne Prüfer die von ihnen zu ermittelnden und persönlich zu bewertenden Leistungen der Prüflinge gleichsam autonom dem Antwort-Wahl-Verfahren überantworten (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 11.11.2011 - 14 B 1109/11 -, juris; VG Hamburg, Urteil vom 14.12.2016 - 2 K 6704/15 -, juris; Niehues/Fischer/Jeremias, a.a.O., Rn. 42; a.A. Sächsisches OVG, Beschluss vom 10.10.2002, a.a.O.).

    Entgegen der Auffassung der Klägerin ist nicht davon auszugehen, dass der Satzungsgeber mit dieser Formulierung ausschließlich "Klausurarbeiten" im Sinne des in § 2 Abs. 3 StPrO verwendeten Begriffs, d.h. (freihändig formulierte) schriftliche Ausarbeitungen (vgl. dazu Sächsisches OVG, Beschluss vom 10.10.2002, a.a.O.), zulassen und andere Arten von schriftlichen Prüfungen, insbesondere im Antwort-Wahl-Verfahren, ausschließen wollte.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 11.11.2011 - 14 B 1109/11

    Vorliegen eines Mangels der zweiten Wiederholungsprüfung eines Moduls für den

    Soweit über diese Anforderungen hinaus normative Ermächtigungen für die Anwendung des Antwort-Wahl-Verfahrens oder die Festlegung von Bestehensgrenzen gefordert werden sollten, möglicherweise Sächsisches OVG, Beschluss vom 10. Oktober 2002 4 BS 328/02 , NVwZ-RR 2003 853; Beschluss vom 25. Mai 2010 2 B 78/10 , www.justiz.sachsen.de/ovgentsch ; Niehues/Fischer, Prüfungsrecht, 5. Aufl., Rn. 42; vom Senat für Modulprüfungen bislang offengelassen, vgl. OVG NRW, Urteil vom 25. August 2011 14 A 2189/09 , NRWE Rn. 33 f., wäre dafür keine Rechtsgrundlage erkennbar.
  • OVG Sachsen, 25.05.2010 - 2 B 78/10

    Schriftliche Erfolgskontrollen, Leistungsnachweise, Antwort-Wahl-Verfahren,

    Hierzu gehört im Falle von - wie hier - schriftlichen Erfolgskontrollen eine Regelung darüber, ob diese (auch) in der Form des Antwort-Wahl-Verfahrens durchgeführt werden können (vgl. SächsOVG, Beschl. v. 10.10.2002, SächsVBl. 2003, 62).

    Es ist die Vorgabe eines Bezugspunkts erforderlich, der sich aus den erwarteten Leistungen ergibt und damit von der Schwierigkeit der jeweiligen Prüfung abhängt (vgl. BVerfG, Beschl. v. 14.3.1989 a. a. O.; SächsOVG, Beschl. v. 10.10.2002 a. a. O.: Beschl. v. 27.4.2007 - 4 BS 29/07 -).Daran fehlt es hier.

    Ohne Regelungen über die Bestehensvoraussetzungen darf dieses Prüfungsverfahren nicht angewandt werden, weil es an der erforderlichen rechtlichen Grundlage fehlt (vgl. Sächs- OVG, Beschl. v. 10.10.2002 a. a. O.).

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