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   BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80   

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BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80 (https://dejure.org/1984,482)
BVerwG, Entscheidung vom 20.01.1984 - 4 C 37.80 (https://dejure.org/1984,482)
BVerwG, Entscheidung vom 20. Januar 1984 - 4 C 37.80 (https://dejure.org/1984,482)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Grundwassergefährdende Lagerbehälter - Konkursverwalter - Gemeinschuldner - Beseitigungspflicht

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1984, 2427
  • ZIP 1984, 722
  • BB 1984, 1071
  • BB 1991, 1273
 
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Wird zitiert von ... (48)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 19.12.1966 - VIII ZR 110/64

    Freigabe durch den Konkursverwalter

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Darüber hinaus ist § 265 ZPO hier aber auch deshalb nicht anwendbar, weil bei der Freigabe eines konkursbefangenen Gegenstandes durch den Konkursverwalter an den Gemeinschuldner keine Rechtsnachfolge vorliegt (BGHZ 46, 249 m.w.N.).

    Denn das Eigentum des Gemeinschuldners wird durch den Konkurs und das Verfügungsrecht des Konkursverwalters nicht berührt (vgl. u.a. BVerfGE 51, 405 [BVerfG 18.07.1979 - 1 BvR 655/79]; BGHZ 46, 249; BVerwGE 13, 120 [BVerwG 13.10.1961 - IV C 405/58]).

  • BVerfG, 18.07.1979 - 1 BvR 655/79

    Unzulässigkeit der vom Gemeinschuldner erhobenen Verfassungsbeschwerde

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Der Konkursverwalter hat das Verfügungsrecht über die zur Konkursmasse gehörenden Gegenstände nur zur Herbeiführung der gleichmäßigen Befriedigung aller Konkursgläubiger (Mentzel/Kuhn/Uhlenbruck, KO, 9. Aufl., § 6 Anm. 37; BVerfGE 51, 405 [BVerfG 18.07.1979 - 1 BvR 655/79]).

    Denn das Eigentum des Gemeinschuldners wird durch den Konkurs und das Verfügungsrecht des Konkursverwalters nicht berührt (vgl. u.a. BVerfGE 51, 405 [BVerfG 18.07.1979 - 1 BvR 655/79]; BGHZ 46, 249; BVerwGE 13, 120 [BVerwG 13.10.1961 - IV C 405/58]).

  • BGH, 29.05.1961 - VII ZR 46/60

    Prozeßstandschaft des Gemeinschuldners

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Er ist berechtigt, was in § 114 KO vorausgesetzt wird, einen zur Konkursmasse gehörenden Gegenstand aus der Konkursbefangenheit freizugeben (vgl. u.a. RGZ 60, 107; 79, 27; 94, 55; 105, 313; BGHZ 35, 180; BGH LM Nr. 14 zu § 17 KO; BGH LM Nr. 13 zu § 6 KO; BGH LM Nr. 1 zu § 11 KO).

    Eine Freigabe von Gegenständen durch den Konkursverwalter ist nur dann unwirksam, wenn sie offensichtlich dem Konkurszweck, eine gleichmäßige Befriedigung aller Konkursgläubiger herbeizuführen, zuwiderläuft und wenn dies unter allen in Betracht kommenden Gesichtspunkten für einen verständigen Menschen offensichtlich ist (vgl. RGZ 76, 244; BGHZ 35, 180; BGH LM Nr. 3 zu § 6 KO; BGH LM Nr. 2 zu § 1223 BGB; BGH, Urteil vom 13. Januar 1983 - III ZR 88/81 - NJW 1983, 2018 [BGH 13.01.1983 - III ZR 88/81]).

  • BGH, 08.10.1979 - II ZR 257/78

    Zur Auflösung einer Kommanditgesellschaft

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Die Komplementär-GmbH einer GmbH & Co. KG verliert ihre Alleinvertretungsbefugnis auch dann nicht, wenn die Eröffnung des Konkurses über das Vermögen der GmbH mangels Masse abgelehnt wird (so ausdrücklich BGH, Urteil vom 8. Oktober 1979 - II ZR 257/78 - BGHZ 75, 178).
  • BVerwG, 28.01.1982 - 5 B 149.80

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Revisibilität einer

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Für die Beurteilung der Frage, auf welche Rechtslage das Gericht bei seiner Entscheidung abzustellen hat, kommt es nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts auf den jeweiligen Streitgegenstand und das darauf anzuwendende Recht - hier also das Bayerische Wassergesetz - an (BVerwG, Beschluß vom 28. Januar 1982 - BVerwG 5 B 149.80 - Buchholz 431.1 Architekten Nr. 9).
  • BGH, 13.01.1983 - III ZR 88/81

    Streit um die Rechtmäßigkeit der Aufrechnung einer abgetretenen Forderung durch

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Eine Freigabe von Gegenständen durch den Konkursverwalter ist nur dann unwirksam, wenn sie offensichtlich dem Konkurszweck, eine gleichmäßige Befriedigung aller Konkursgläubiger herbeizuführen, zuwiderläuft und wenn dies unter allen in Betracht kommenden Gesichtspunkten für einen verständigen Menschen offensichtlich ist (vgl. RGZ 76, 244; BGHZ 35, 180; BGH LM Nr. 3 zu § 6 KO; BGH LM Nr. 2 zu § 1223 BGB; BGH, Urteil vom 13. Januar 1983 - III ZR 88/81 - NJW 1983, 2018 [BGH 13.01.1983 - III ZR 88/81]).
  • RG, 19.10.1918 - V 176/18

    Notwendigkeit der Abgabe einer empfangsbedürftigen Willenserklärung des

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Er ist berechtigt, was in § 114 KO vorausgesetzt wird, einen zur Konkursmasse gehörenden Gegenstand aus der Konkursbefangenheit freizugeben (vgl. u.a. RGZ 60, 107; 79, 27; 94, 55; 105, 313; BGHZ 35, 180; BGH LM Nr. 14 zu § 17 KO; BGH LM Nr. 13 zu § 6 KO; BGH LM Nr. 1 zu § 11 KO).
  • BVerwG, 13.10.1961 - IV C 405.58

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Denn das Eigentum des Gemeinschuldners wird durch den Konkurs und das Verfügungsrecht des Konkursverwalters nicht berührt (vgl. u.a. BVerfGE 51, 405 [BVerfG 18.07.1979 - 1 BvR 655/79]; BGHZ 46, 249; BVerwGE 13, 120 [BVerwG 13.10.1961 - IV C 405/58]).
  • BGH, 23.02.1970 - II ZB 5/69

    Vertretungsbefugnis der Abwickler einer GmbH nach Löschung im Handelsregister

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Sie besteht bis zum Abschluß der Liquidation fort (vgl. dazu u.a.: Ulmer, im Großkommentar HGB, 3. Aufl., § 131 Anm. 3; Fischer, GmbHG, 9. Aufl., § 60 Anm. 1; Scholz/Schmidt, GmbHG, 6. Aufl., § 60 Anm. 1 ff.; Hachenberg/Schmidt, GmbHG, 6. Aufl., § 60 Anm. 1 ff.; Baumbach/Duden/Hopt, HGB, 25. Aufl., § 131 Anm. 1; BGHZ 53, 264).
  • BVerwG, 26.08.1977 - 4 B 124.77

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Fortbestehen

    Auszug aus BVerwG, 20.01.1984 - 4 C 37.80
    Zwar gilt die Vorschrift des § 265 ZPO in Verbindung mit § 173 VwGO grundsätzlich auch im verwaltungsgerichtlichen Prozeß, so daß die Veräußerung der streitbefangenen Sache auch auf den anhängigen Verwaltungsprozeß keinen Einfluß hat (vgl. BVerwG, Beschluß vom 26. August 1977 - BVerwG 4 B 124.77 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 32).
  • RG, 03.02.1905 - VII 497/04

    Anfechtung im Konkurse

  • RG, 01.03.1912 - VII 423/11

    Konkurs; Berufungseinlegung durch den Gemeinschuldner

  • RG, 06.05.1911 - I 164/10

    63. Aktiengesellschaft. Anfechtung von Beschlüssen.

  • RG, 01.11.1922 - III 297/22

    Klageänderung

  • BGH, 15.12.2020 - II ZR 108/19

    Zur persönlichen Haftung des Kommanditisten in der Insolvenz

    Begründet wird dies mit einer Gleichstellung von Liquidator und Insolvenzverwalter (siehe hierzu auch K. Schmidt, Wege zum Insolvenzrecht der Unternehmen, 1990, S. 107 ff.; Schulz, NJW 1984, 2427, 2428; Poertzgen/Riewe in Pape/Uhländer, NWB-Kommentar zum Insolvenzrecht, § 199 InsO Rn. 11; HambKommInsR/Kuleisa, 7. Aufl., § 80 InsO Rn. 34) sowie damit, dass, jedenfalls soweit die Gläubigerbefriedigung dem nicht entgegenstehe, eine Vollbeendigung der Gesellschaft den gesetzgeberischen Zielen entspreche (vgl. MünchKommInsO/Kebekus/Schwarzer, 4. Aufl., § 199 Rn. 1 ff.; K. Schmidt, ZHR 174 [2010], 163, 170; Uhlenbruck/Pape, InsO, 15. Aufl., § 1 Rn. 11; Uhlenbruck/Hirte, InsO, 15. Aufl., § 11 Rn. 148; K. Schmidt/Jungmann, InsO, 19. Aufl., § 199 Rn. 3).
  • BVerwG, 23.09.2004 - 7 C 22.03

    Bodenschutzrechtliche Anordnung; Ordnungspflichten; Insolvenz; schädliche

    Unter Geltung der Insolvenzordnung ist die Möglichkeit der Freigabe von Gegenständen aus der Insolvenzmasse durch den Insolvenzverwalter ebenso anerkannt, wie es früher unter Geltung der Konkursordnung - KO - war (zum alten Recht vgl. die Nachweise im Beschluss vom 20. Januar 1984 - BVerwG 4 C 37.80 - Buchholz 402.41 Nr. 35; zum neuen Recht - statt aller - Andres, in: Nerlich/Römermann, Insolvenzordnung, § 55 Rn. 75).

    Dieser vornehmlich von Karsten Schmidt vertretenen Meinung (zur Konkursordnung: BB 1991, 1273; zur Insolvenzordnung: ZIP 2000, 1913), welche die Liquidation der insolventen Gesellschaft als Nebenzweck des Insolvenzverfahrens betrachtet, ist der Bundesgerichtshof zu Recht entgegengetreten (vgl. Urteil vom 5. Juli 2001, a.a.O. S. 258); denn eine entsprechende, in § 1 Abs. 2 Satz 3 des Regierungsentwurfs zur Insolvenzordnung ausdrücklich vorgesehene Regelung (BTDrucks 12/2443, S. 10) ist im Gesetzgebungsverfahren gestrichen worden.

  • VGH Bayern, 04.05.2005 - 22 B 99.2208

    Betreiben einer immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlage durch

    c) Die die Gegenstände von Nr. 11 des Bescheids vom 29. Januar 1996 hinreichend genau bezeichnende und zutreffend an den Geschäftsführer der Firma ******************* GmbH, also an den gesetzlichen Vertreter (§ 35 Abs. 1 GmbHG) der Gemeinschuldnerin, gerichtete Freigabeerklärung vom 29. Januar 1996 (vgl. zur richtigen Adressierung BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759/760; BayVGH vom 11.12.1979 - Az. 118 VIII 76, S. 10 ff. des Abdrucks) hat hieran hinsichtlich der zwölf Container mit Abfällen nichts geändert.

    Richtig ist zwar, dass die Freigabe von Gegenständen rechtlich anerkannt ist und grundsätzlich bewirkt, dass diese aus der Masse ausscheiden und die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Gemeinschuldners wieder auflebt (BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759; BVerwG vom 23.9.2004, DÖV 2005, 205/207).

    Die Abgabe der Freigabeerklärung nach dem Ergehen der mündlichen Anordnungen gegenüber dem Kläger ist auch nicht rechtsmissbräuchlich, weil sie dem Konkurszweck entsprach (vgl. BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759; BayVGH vom 11.12.1979 Az. 118 VIII 76).

    Die öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen, die sich auf den freigegebenen Gegenstand beziehen, gehen grundsätzlich von diesem Zeitpunkt an auf den Gemeinschuldner über (BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759; BVerwG vom 4.10.2000 - Az. 11 B 52.00).

  • BGH, 26.09.2002 - V ZB 24/02

    Zuständigkeit des Wohnungseigentumsgerichts für Ansprüche gegen ausgeschiedene

    Es bedarf deshalb keiner Erörterung, ob und unter welchen Voraussetzungen eine Freigabe in die Masse gefallener Gegenstände (vgl. § 114 KO) im Konkurs juristischer Personen zulässig ist (bejahend die h.M., vgl. BGHZ 35, 180, 181; BVerwG, NJW 1984, 2427; Kuhn/Uhlenbruck, KO, 11. Aufl., § 1 Rdn. 5 h; Jaeger/Henckel, KO, 9. Aufl., § 6 Rdn. 18; a.A. K. Schmidt, Insolvenzgesetze, 17. Aufl., § 6 KO Anm. 4 d cc; ders., KTS 1988, 1, 12 ff sowie für die Insolvenzordnung: Kübler/Prütting/Pape, InsO, § 35 Rdn. 21, 32; Heidelberger Kommentar-InsO/Eickmann, § 35 Rdn. 28).
  • VGH Bayern, 04.05.2005 - 22 B 99.2209

    Betreiben einer immissionsschutzrechtlich genehmigungsbedürftigen Anlage durch

    c) Die die Gegenstände von Nr. 11 des Bescheids vom 29. Januar 1996 hinreichend genau bezeichnende und zutreffend an den Geschäftsführer der Firma ******************* GmbH, also an den gesetzlichen Vertreter (§ 35 Abs. 1 GmbHG) der Gemeinschuldnerin, gerichtete Freigabeerklärung vom 29. Januar 1996 (vgl. zur richtigen Adressierung BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759/760; BayVGH vom 11.12.1979 - Az. 118 VIII 76, S. 10 ff. des Abdrucks) hat hieran hinsichtlich der zwölf Container mit Abfällen nichts geändert.

    Richtig ist zwar, dass die Freigabe von Gegenständen rechtlich anerkannt ist und grundsätzlich bewirkt, dass diese aus der Masse ausscheiden und die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Gemeinschuldners wieder auflebt (BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759; BVerwG vom 23.9.2004, DÖV 2005, 205/207).

    Die Abgabe der Freigabeerklärung nach dem Ergehen der mündlichen Anordnungen gegenüber dem Kläger ist auch nicht rechtsmissbräuchlich, weil sie dem Konkurszweck entsprach (vgl. BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759; BayVGH vom 11.12.1979 Az. 118 VIII 76).

    Die öffentlich-rechtlichen Verpflichtungen, die sich auf den freigegebenen Gegenstand beziehen, gehen grundsätzlich von diesem Zeitpunkt an auf den Gemeinschuldner über (BVerwG vom 20.1.1984, BayVBl 1984, 759; BVerwG vom 4.10.2000 - Az. 11 B 52.00).

  • BVerwG, 10.02.1999 - 11 C 9.97

    Revisionsbegründungsfrist; fehlerhafte Rechtsmittelbelehrung; Lagerung

    Für eine solche, von Massegegenständen ausgehende (Zustands)Störung ist der Gesamtvollstreckungsverwalter wegen seines im Verhältnis zur Gemeinschuldnerin ausschließlichen Besitzrechts verantwortlich; denn ihm obliegt aufgrund seiner insolvenzrechtlichen Stellung die Erfüllung öffentlich-rechtlicher Pflichten, die sich auf Gegenstände der Konkursmasse beziehen (BVerwG, Urteil vom 20. Januar 1984 - BVerwG 4 C 37.80 Buchholz 402.41 Allgemeines Polizeirecht Nr. 35).
  • OVG Niedersachsen, 20.03.1997 - 7 L 2062/95

    Verantwortung für die Beseitigung von während des Betriebs eines

    Daher obliegt dem Konkursverwalter grundsätzlich auch die Erfüllung öffentlich-rechtlicher Pflichten, die sich auf Gegenstände der Konkursmasse beziehen (vgl. BVerwG, Urt. v. 20.1.1984 - 4 C 37.80 -, NJW 1984, 2427; Beschl. d. Sen. v. 7.5.1991 - 7 M 3600/91 -, NJW 1992, 1252 = BB 1992, 1091; v. 7.1.1993 - 7 M 5684/92 -, NJW 1993, 1671; v. 9.9.1994, a.a.O.).

    Unabhängig von der umstrittenen Frage, wann der Kostenerstattungsanspruch im Falle einer Ersatzvornahme entsteht (vgl. Beschl. d. Sen. v. 9.9.1994, a.a.O.), ist die im Konkurs festgesetzte Kostenerstattungsforderung jedenfalls dann eine nach Konkurseröffnung entstandene Geldforderung, wenn die Grundverfügung - wie hier erst nach Konkurseröffnung erlassen worden ist (ebenso Karsten Schmidt, BB 1991, 1273, 1279 ff; derselbe, NJW 1993, 2833, 2836).

    Der Senat kann auch in diesem Fall dahingestellt lassen, ob eine solche konkursrechtlich unbedenkliche und weithin für zulässig und wirksam erachtete Freigabe mit der Folge der Wiederherstellung der Verfügungsmacht des Gemeinschuldners den Konkursverwalter von seiner öffentlich-rechtlichen Verpflichtung in Fällen zu befreien vermag, in welchen diese Verpflichtung an das Eigentum an der störenden Sache, d.h. an ihre vermögensrechtliche Zuordnung geknüpft ist (so der vom BVerwG mit Urteil v. 20.1.1984, a.a.O., entschiedene Fall).

  • OVG Sachsen, 16.08.1994 - 1 S 173/94

    Verwaltungsvollstreckung - Gesamtvollstreckung; Konkurs; Bevorrechtigte

    Ein vernünftiger Konkursverwalter muss es zur Abwendung eines Regresses auf die Ersatzvornahme ankommen lassen (K. Schmidt, BB 1991, 1273 [1275]. Damit wird die Zustandshaftung des Konkursverwalters ausgehöhlt und letztlich entsteht, obgleich theoretisch an der Zustandshaftung festgehalten wird, gleichwohl ein ordnungsrechtliches Vakuum. Das Bewusstsein, dass letztlich die Behörde für die Kosten der Beseitigung ordnungswidriger Zustände aufkommen muss, dürfte weiter für diejenigen, die angesichts des drohenden Konkurses mit gefahrträchtigen Stoffen umgehen, nicht unbedingt ein Anreiz zum verantwortungsbewussten Umgang mit diesen Stoffen sein. Auch unter einem weiteren Gesichtspunkt führt die Gegenauffassung zu nur schwer erträglichen Ergebnissen. Sieht man den Konkursverwalter als ordnungspflichtig an, so kann er sich durch Untätigbleiben - worauf der Beklagte zu Recht hingewiesen hat - nach den §§ 326 ff StGB strafbar machen (vgl. dazu OLG Celle, Urt. v. 9.12.1986, NJW 1987, 1281).

    Die ordnungsrechtliche Pflicht besteht nicht einem bestimmten Rechtssubjekt gegenüber, sondern ist vielmehr absolut (vgl. in diesem Sinne OVG Lüneburg, Beschl. v. 7.1.1993, NJW 1993, 1671, ähnlich auch NdsOVG, Beschl. v. 7.5.1991, BB 1992, 1091 mit zustimmender Anmerkung K. Schmidt; ders., Altlasten, Ordnungspflicht und Beseitigungskosten im Konkurs, NJW 1993, 2833; ders., Bodensanierung, Ordnungspflicht und Ersatzvornahme im Konkurs einer Handelsgesellschaft, BB 1991, 1273; ders. in: Kilger / K. Schmidt, Konkursordnung, 16. Aufl., § 59 Anm. 1) a)).

    Auf die weitere streitige Frage, ob der Konkursverwalter seine Zustandshaftung durch Freigabe der gefährdenden Gegenstände beenden kann (so BVerwG, Urt. v. 20.1.1984, NJW 1984, 2427), kommt es im vorliegenden Fall nicht an, weil eine solche Freigabe unstreitig nicht erfolgt ist.

  • VGH Baden-Württemberg, 17.04.2012 - 10 S 3127/11

    Zur immissionsschutzrechtlichen Betreiberhaftung des Insolvenzverwalters

    Richtig ist zwar, dass die Freigabe von Gegenständen durch den Insolvenzverwalter rechtlich anerkannt ist und grundsätzlich bewirkt, dass diese aus der Masse ausscheiden und die Verwaltungs- und Verfügungsbefugnis des Gemeinschuldners wieder auflebt (vgl. BVerwG, Urteil vom 23.09.2004 - 7 C 22.03 - a.a.O.; sowie Beschluss vom 20.01.1984 - 4 C 37.80 - Buchholz 402.41 Nr. 35).
  • OVG Niedersachsen, 07.01.1993 - 7 M 5684/92

    Betrieb; Genehmigungspflichtige Anlage; Eröffnung des Konkurses;

    Bei der hier gegebenen Sachlage stellt sich nicht die in der Literatur umstrittene Frage, wann eine Verpflichtung des Gemeinschuldners zur Entsorgung von Abfällen und insbesondere zur Beseitigung von Altlasten bereits vor Konkurseröffnung entstanden und darum nicht nach §§ 6 II, 58 I 1 KO, sondern nach der Bestimmung des § 69 KO zu beurteilen ist (Kilger, in: Festschr. f. Merz, S. 253 f, 267 f [271]; K. Schmidt BB 1991, 1273).

    Es mag dahinstehen, ob eine solche - konkursrechtlich unbedenkliche und allgemein für zulässig und wirksam erachtete - Freigabe mit der Folge der Wiederherstellung der Verfügungsmacht des Gemeinschuldners den Konkursverwalter von seiner öffentlich-rechtlichen Verpflichtung in Fällen zu befreien vermag, in welchen diese Verpflichtung an das Eigentum an der störenden Sache, d.h. an ihre vermögensrechtliche Zuordnung geknüpft ist (so der vom BVerwG, NJW 1984, 2427 entschiedene Fall).

    Der Senat sieht sich mit dieser Auffassung nicht im Widerspruch zu der Rechtsprechung des BVerwG (NJW 1984, 2427), da dieses vor Inkrafttreten des § 5 III BImSchG (am 1.9.1990, Art. 6 des Gesetzes vom 11.5.1990, BGBl. I, 870) entschieden hat.

  • OVG Niedersachsen, 26.07.2012 - 1 LC 130/09

    Folgen der Offenlegung der Übertragung des Eigentums am Grundstück des

  • VG Hannover, 16.05.2001 - 12 A 1401/99

    Umwelthaftung eines Konkursverwalters; Adressat einer immissionsschutzrechtlichen

  • BVerwG, 25.01.2000 - 3 B 1.00

    Zu den Möglichkeiten einer Inanspruchnahme im Konkursverfahren

  • VG Kassel, 14.05.2003 - 7 G 545/03
  • VG Dresden, 09.11.1994 - 5 K 1761/93
  • BVerwG, 17.06.2014 - 7 B 14.14

    Biopolderanlage; wassergefährdende Stoffe; Abfallentsorgungsanlage; Deponie;

  • VG Frankfurt/Oder, 08.09.1998 - 7 L 283/98

    Nachsorgeanordnungen in Form einer Beseitigungsverfügung; Genehmigungsbedürftige

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.10.2012 - 2 M 22/12

    Einstweiliger Rechtsschutz gegen Kosten der Ersatzvornahme bei rein fiskalischem

  • OVG Rheinland-Pfalz, 03.07.2002 - 8 A 10670/02

    Veräußerung, streitbefangene Sache, Sache, Widerspruch, Widerspruchsverfahren,

  • OLG Rostock, 12.10.2000 - 7 U 125/99

    Freigabe von Vermögenswerten in der Insolvenz einer juristischen Person

  • VG Cottbus, 18.07.2018 - 3 K 1732/14
  • OVG Niedersachsen, 09.09.1994 - 7 M 5048/93

    Konkursverwalter; Anordnung; Abfälle; Gewerbebetrieb; Gemeinschuldner;

  • LG Neubrandenburg, 05.05.1999 - 6 O 533/98

    Zulässigkeit der Freigabe von Vermögensgegenständen aus der Konkursmasse;

  • OVG Schleswig-Holstein, 12.09.2019 - 1 LB 6/15

    Genehmigungsfreiheit einer Carport-Gemeinschaftsanlage

  • OVG Sachsen-Anhalt, 05.11.2009 - 4 L 243/08

    Freigabe; Freigabeerklärung; Grundsteuer; Grundsteueränderung;

  • VGH Hessen, 22.10.1999 - 8 TE 4371/96

    Abfallbeseitigung: Beseitigungsanordnung gegenüber dem Konkursverwalter

  • BFH, 24.09.1987 - V R 196/83

    Umsatzsteuer aus der sog. modifizierten Freigabe von Sicherungsgut durch den

  • OVG Sachsen-Anhalt, 16.10.2012 - 2 M 149/12

    Einstweiliger Rechtsschutz; Kosten der Ersatzvornahme; Insolvenzverfahren; Gefahr

  • OVG Sachsen, 16.06.2010 - 4 B 57/10

    Tanklager, Duldungsverfügung, Insolvenz

  • BFH, 12.05.1993 - XI R 49/90

    Steuerbarkeit der Umsätze aus der Verwertung von dem Sicherungsnehmer durch den

  • VGH Baden-Württemberg, 11.12.1990 - 10 S 7/90

    Inanspruchnahme des Konkursverwalters als Zustandsstörer zur Beseitigung von

  • OLG Naumburg, 01.03.2000 - 5 U 192/99

    Freigabe von Gebäudeeigentum durch den Gesamtvollstreckungsverwalter

  • BVerwG, 04.10.2000 - 11 B 52.00

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • OVG Niedersachsen, 07.05.1991 - 7 M 3600/91

    Abfallrechtliche Beseitigungspflicht des Konkursverwalters; Altlasten;

  • VG Dresden, 19.06.2003 - 13 K 862/02

    Umweltrecht - Altlastenhaftung der Insolvenzmasse

  • OVG Schleswig-Holstein, 20.10.1992 - 4 L 73/92
  • VG Hamburg, 12.07.2010 - 15 K 3396/08

    Planfeststellungsbeschluss für die teilweise Verfüllung des Mühlenberger Lochs

  • FG Rheinland-Pfalz, 06.12.2006 - 1 K 1950/05

    Aufrechnungsbefugnis gegenüber einer Forderung des Insolvenzschuldners auf Grund

  • VG Cottbus, 13.05.2019 - 3 L 566/18

    Sofortvollzug einer Ordnungsverfügung zum Rückbau einer baulichen Anlage;

  • OVG Niedersachsen, 13.12.1994 - 3 M 6147/94

    Beiladungsantrag; Beschwerde; Statthaftigkeit; Beschwerdebefugnis

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 31.08.2001 - 20 B 1115/01
  • VG Darmstadt, 29.09.2000 - 3 G 1777/00

    Keine Verantwortlichkeit des Insolvenzverwalters für die Beseitigung von

  • OVG Schleswig-Holstein, 19.01.1993 - 2 L 78/92

    Zum Verhältnis von Wasserrecht und Abfallrecht bei der Erkundung von (illegalen)

  • VGH Bayern, 30.03.2007 - 23 ZB 07.80

    Insolvenzverwalter als Deponiebetreiber

  • OVG Sachsen-Anhalt, 19.06.2000 - 2 M 175/00

    Konkurs- / Insolvenzverwalter als Adressat einer immissionsschutzrechtlichen

  • VG Magdeburg, 12.12.2012 - 1 B 349/12

    Feststellung der Gefährlichkeit eines Hundes

  • VG Ansbach, 25.06.2008 - AN 9 K 07.02310

    Heranziehung des Grundstückseigentums zur Gefahrenausschlussmaßnahme, wenn

  • VG Schleswig, 09.03.2004 - 12 B 11/04
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