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   BVerwG, 09.06.1978 - IV C 54.75   

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BVerwG, 09.06.1978 - IV C 54.75 (https://dejure.org/1978,16)
BVerwG, Entscheidung vom 09.06.1978 - IV C 54.75 (https://dejure.org/1978,16)
BVerwG, Entscheidung vom 09. Juni 1978 - IV C 54.75 (https://dejure.org/1978,16)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    Zulässigkeit der Befreiung eines Vorhabens aus Gründen des Wohls der Allgemeinheit - Erteilung einer Baugenehmigung zur Errichtung eines Bettentraktes unter Befreiung von den Vorschriften über Geschosszahl und Traufhöhe - Befreiung für die Nutzung eines genehmigten ...

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BBauG § 30; BBauG § 31 Abs. 2 S. 1; BBauG § 34
    Nachbarschützende Festsetzungen eines Bebauungsplans; Einfacher und qualifizierter Bebauungsplan, Befreiung; Gründe des Wohls der Allgemeinheit; Begriff des "Erforderns"; Entgegenstehende öffentliche Belange

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 56, 71
  • NJW 1979, 939
  • MDR 1979, 80
  • DÖV 1978, 921
  • BauR 1978, 387
 
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Wird zitiert von ... (205)Neu Zitiert selbst (17)

  • BVerwG, 12.12.1969 - IV C 105.66

    Rechtsnatur der Genehmigung eines Bebauungsplans; Rechtsfolgen der

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Eine derartige Abwägung ist gekennzeichnet durch die Gewichtung der einzelnen Belange und durch ihren - zur Gewichtigkeit der einzelnen Belange nicht außer Verhältnis stehenden - Ausgleich (Urteil vom 5. Juli 1974 - BVerwG IV C 50.72 - a.a.O. [S. 314 ff.] unter Hinweis auf das Urteil vom 12. Dezember 1969 - BVerwG IV C 105.66 - BVerwGE 34, 301).

    Sie erfordert notwendig den Einsatz einer spezifisch planerischen Gestaltungsfreiheit (vgl. Insbesondere Urteil vom 12. Dezember 1969 a.a.O. S. 309 f.).

  • BVerwG, 14.07.1972 - IV C 69.70

    Prüfung der Möglichkeit einer späteren Befreiung nicht Gegenstand des

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Die Zulässigkeit einer Befreiung aus Gründen des Wohls der Allgemeinheit setzt voraus, daß es sich in bodenrechtlicher Hinsicht um einen atypischen Sonderfall handelt (im Anschluß an das Urteil vom 14. Juli 1972 - BVerwG IV C 69.70 - BVerwGE 40, 268).

    Das Rechtsinstitut der Befreiung von dem Gebot oder Verbot einer Norm rechtfertigt sich nach der Rechtsprechung des Senats (vgl. besonders Urteil vom 14. Juli 1972 - BVerwG IV C 69.70 - BVerwGE 40, 268 [271 f.]) daraus, daß die mit einer Normierung regelmäßig verbundene Abstraktion und Verallgemeinerung unvermeidbar zu Differenzen zwischen dem Regelungsinhalt und dem hinter der Regelung stehenden Schutzgut führen können, weil und soweit sie besonders gelagerten Sachverhalten, die aus tatsächlichen Gründen - atypisch - "aus der Regel fallen", nicht gerecht werden.

  • BVerwG, 05.07.1974 - IV C 50.72

    Flachglas - § 1 Abs. 6 BauGB, Abwägungsfehlerlehre, Abwägungsausfall,

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Neben, dem Wortlaut des § 31 Abs. 2 Satz 1 (2. Alternative) BBauG spricht auch dies gegen die Annahme eines Freiraumes für die Verwaltung (vgl. dazu auch Urteil des Senats vom 5. Juli 1974 - BVerwG IV C 50.72 - BVerwGE 45, 309 [323] zu § 1 Abs. 4 und Abs. 5 BBauG 1960).

    Eine derartige Abwägung ist gekennzeichnet durch die Gewichtung der einzelnen Belange und durch ihren - zur Gewichtigkeit der einzelnen Belange nicht außer Verhältnis stehenden - Ausgleich (Urteil vom 5. Juli 1974 - BVerwG IV C 50.72 - a.a.O. [S. 314 ff.] unter Hinweis auf das Urteil vom 12. Dezember 1969 - BVerwG IV C 105.66 - BVerwGE 34, 301).

  • BVerfG, 18.12.1968 - 1 BvR 638/64

    Hamburgisches Deichordnungsgesetz

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Der Begriff "Wohl der Allgemeinheit" findet sich in den verschiedensten Gesetzen; er "deckt in seiner Abstraktheit eine Vielfalt von Sachverhalten und Zwecken" und "bedarf deswegen stets der Konkretisierung im Einzelfall" (BVerfG, Urteil vom 18. Dezember 1968 - 1 BvR 638/74 - BVerfGE 24, 367 [403/404]).
  • BVerwG, 18.08.1964 - I C 63.62

    Maßgeblichkeit der vorhandenen Bebauung für die Zulässigkeit von Vorhaben

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht mehrfach entschieden, daß es dann, wenn ein Vorhaben (schon) an den Festsetzungen eines einfachen Bebauungsplans scheitert, nicht mehr auf seine sonstige Vereinbarkeit mit § 34 BBauG ankommt (vgl. dazu Urteil vom 18. August 1964 - BVerwG I C 63.62 - BVerwGE 19, 164 [167], vom 4. November 1966 - BVerwG IV C 36.65 - BVerwGE 25, 243 [250], vom 12. Juni 1970 - BVerwG IV C 77.68 - DVBl. 1970, 827 oder vom 14. Juli 1972 - BVerwG IV C 8.70 - BVerwGE 40, 258 [260]).
  • BVerwG, 04.11.1966 - IV C 36.65

    Rechtswirkungen der Festsetzungen eines Bebauungsplans hinsichtlich "sonstiger"

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht mehrfach entschieden, daß es dann, wenn ein Vorhaben (schon) an den Festsetzungen eines einfachen Bebauungsplans scheitert, nicht mehr auf seine sonstige Vereinbarkeit mit § 34 BBauG ankommt (vgl. dazu Urteil vom 18. August 1964 - BVerwG I C 63.62 - BVerwGE 19, 164 [167], vom 4. November 1966 - BVerwG IV C 36.65 - BVerwGE 25, 243 [250], vom 12. Juni 1970 - BVerwG IV C 77.68 - DVBl. 1970, 827 oder vom 14. Juli 1972 - BVerwG IV C 8.70 - BVerwGE 40, 258 [260]).
  • BVerwG, 28.04.1967 - IV C 10.65

    Nachbarrechtliche Abwehransprüche gegen einen Garagenbau; Begriff des "Baublocks"

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Dem Bebauungsplan - seinen Festsetzungen selbst oder seiner Begründung - ist zu entnehmen, ob die einzelnen Festsetzungen ausschließlich der städtebaulichen Ordnung dienen oder ob sie - auch - Nachbarschutz vermitteln wollen (vgl. Urteile vom 28. April 1967 - BVerwG IV C 10.65 - BVerwGE 27, 29 [33], vom 20. Oktober 1972 - BVerwG IV C 27.70 - Buchholz 406.11 § 30 BBauG Nr. 6 oder vom 2. März 1973 - BVerwG IV C 35.70 - Buchholz 406.11 § 30 BBauG Nr. 7).
  • BVerwG, 13.06.1969 - IV C 234.65

    Nachbarklage gegen einen "Befreiungsbeschluß" für ein Vorhaben im nicht beplanten

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Der Betroffene ist dann nicht darauf beschränkt, nur schwere und unerträgliche Eingriffe im Sinne der Rechtsprechung des Senats (vgl. dazu Urteil vom 13. Juni 1969 - BVerwG IV C 234.65 - BVerwGE 32, 173 und stand. Rechtspr.) erfolgreich abwehren zu können.
  • BVerwG, 12.06.1970 - IV C 77.68

    Bauvorhaben im unbeplanten Innenbereich; Nichtberücksichtung des

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht mehrfach entschieden, daß es dann, wenn ein Vorhaben (schon) an den Festsetzungen eines einfachen Bebauungsplans scheitert, nicht mehr auf seine sonstige Vereinbarkeit mit § 34 BBauG ankommt (vgl. dazu Urteil vom 18. August 1964 - BVerwG I C 63.62 - BVerwGE 19, 164 [167], vom 4. November 1966 - BVerwG IV C 36.65 - BVerwGE 25, 243 [250], vom 12. Juni 1970 - BVerwG IV C 77.68 - DVBl. 1970, 827 oder vom 14. Juli 1972 - BVerwG IV C 8.70 - BVerwGE 40, 258 [260]).
  • BVerwG, 16.12.1971 - I C 31.68

    Verfassungswidrigkeit der Indizierung aufgrund des gesetzlichen Werbeverbots des

    Auszug aus BVerwG, 09.06.1978 - 4 C 54.75
    Das Berufungsgericht hat in diesem Zusammenhang richtig bemerkt, daß sich aus dem zu § 131 der Abgabenordnung ergangenen Beschluß des Gemeinsamen Senats der Obersten Gerichtshöfe des Bundes vom 19. Oktober 1971 - GmS OB 3/70 - BVerwGE 39, 355 (und - wie hinzugefügt werden mag - aus dem Urteil des I. Senats des BVerwG vom 16. Dezember 1971 - BVerwG I C 31.68 - BVerwGE 39, 197) nichts anderes ableiten läßt: Im Falle des § 31 Abs. 2 Satz 1 (2. Alternative) BBauG geht es um die Gewährung einer Vergünstigung für den Bauherrn, die sich für den Nachbarn unter Umständen gerade als Eingriff in dessen Rechte darstellen kann.
  • BVerwG, 14.07.1972 - IV C 8.70

    Erforderlichkeit der Festsetzung land- und forstwirtschaftlicher Nutzung im

  • BVerwG, 20.10.1972 - IV C 27.70

    Nachbar - Verwirkung - Bauarbeiten - Nutzlose Aufwendungen

  • BVerwG, 16.02.1973 - IV C 61.70

    Notwendige Beiladung der höheren Verwaltungsbehörde; Errichtung eines Ersatzbaues

  • BVerwG, 02.03.1973 - IV C 35.70

    Nachbarschützende Wirkung bauplanungsrechtlicher Festsetzungen über die Zahl der

  • BVerwG, 26.05.1978 - 4 C 9.76

    Bekanntmachung - Bebauungsplan - Bezug - Bezeichnung nach Nummern - Unbeplante

  • BVerwG, 26.05.1978 - 4 C 9.77

    Bekanntmachung der Entwürfe und der Genehmigung von Bebauungsplänen; Verhältnis

  • GemSOGB, 19.10.1971 - GmS-OGB 3/70

    Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer; Rechte des Generalvertreters

  • BGH, 20.11.1992 - V ZR 82/91

    Lärmimmissionen durch Frösche in einem Gartenteich

    Zwar ist der gesetzliche Erlaubnisvorbehalt - ähnlich wie § 31 Abs. 2 BauGB (vgl. dazu BVerwGE 56, 71, 75) - mit unbestimmten Rechtsbegriffen umschrieben (vgl. Erbs/Kohlhaas/Lorz aaO., BNatSchG § 31 Anm. 6; Bernatzky/Böhm, BNatSchR § 31 Rdn. 3; Friedlein/Weidinger/Graß, BayNatSchG 2. Aufl. § 49 Anm. 3).
  • BVerwG, 18.11.2010 - 4 C 10.09

    Krypta; vorhandene Kirche; Industriegebiet; Vorhaben; Nutzungsänderung;

    a) Gründe des Wohls der Allgemeinheit beschränken sich nicht auf spezifisch bodenrechtliche Belange, sondern erfassen alles, was gemeinhin unter öffentlichen Belangen oder öffentlichen Interessen zu verstehen ist, wie sie beispielhaft etwa in § 1 Abs. 5 und 6 BauGB aufgelistet sind (vgl. Urteil vom 9. Juni 1978 - BVerwG 4 C 54.75 - BVerwGE 56, 71 ).

    Dass die Befreiung dem Gemeinwohl nur irgendwie nützlich oder dienlich ist, reicht demgegenüber nicht aus (Urteil vom 9. Juni 1978 a.a.O.; Beschluss vom 6. März 1996 - BVerwG 4 B 184.95 - Buchholz 406.11 § 31 BauGB Nr. 35).

    Dabei kann es auch auf - nach objektiven Kriterien zu beurteilende - Fragen der Zumutbarkeit ankommen (Urteil vom 9. Juni 1978 a.a.O. S. 77).

    In Betracht kommen insbesondere die in § 1 Abs. 5 und 6 BauGB genannten öffentlichen Belange (vgl. Urteil vom 9. Juni 1978 - BVerwG 4 C 54.75 - BVerwGE 56, 71 ), auch solche, die nicht in der gemeindlichen Planungskonzeption ihren Niederschlag gefunden haben (Roeser, in: Berliner Kommentar, 3. Aufl., Stand: August 2010, Rn. 17 zu § 31; vgl. auch Urteil vom 19. September 2002 - BVerwG 4 C 13.01 - BVerwGE 117, 50 ).

    Ist die Befreiung mit einem öffentlichen Belang in beachtlicher Weise unvereinbar, so vermag sich der die Befreiung rechtfertigende Gemeinwohlgrund im Sinne des § 31 Abs. 2 Nr. 1 BauGB nicht durchzusetzen (Urteil vom 9. Juni 1978 a.a.O. S. 77 f.).

    Maßgebend sind stets die konkreten Umstände des jeweiligen Einzelfalls (Urteil vom 9. Juni 1978 a.a.O. S. 77).

    Je tiefer die Befreiung in das Interessengeflecht der Planung eingreift, desto eher liegt der Schluss auf eine Änderung in der Planungskonzeption nahe, die nur im Wege der (Um-)Planung möglich ist (Urteil vom 9. Juni 1978 a.a.O.; Beschlüsse vom 5. März 1999 - BVerwG 4 B 5.99 - Buchholz 406.11 § 31 BauGB Nr. 39 S. 2 und vom 19. Mai 2004 - BVerwG 4 B 35.04 - BRS 67 Nr. 83).

  • VGH Baden-Württemberg, 14.08.2018 - 5 S 2083/17

    Baunachbarklage wegen Überschreitung der hinteren Baugrenze durch Terrasse im

    Ob eine Festsetzung über die überbaubare Grundstücksfläche (§ 23 BauNVO) auch darauf gerichtet ist, dem Schutz des Nachbarn zu dienen, hängt vom Willen der Gemeinde als Planungsträgerin ab (BVerwG, Urteile vom 9.6.1978 - IV C 54.75 - BVerwGE 56, 71, juris Rn. 18, und vom 18.10.1985 - 4 C 19.82 - Buchholz 406.19 Nachbarschutz Nr. 66; Beschluss vom 19.10.1995 - 4 B 215.95, NVwZ 1996, 888, juris Rn. 3 m.w.N.).
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