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   FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19   

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https://dejure.org/2021,56547
FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19 (https://dejure.org/2021,56547)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16.09.2021 - 4 K 1270/19 (https://dejure.org/2021,56547)
FG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 16. September 2021 - 4 K 1270/19 (https://dejure.org/2021,56547)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Justiz Rheinland-Pfalz

    § 18 Abs 1 Nr 1 EStG 2009, § 18 Abs 4 S 1 EStG 2009, § 15 Abs 1 S 1 Nr 2 EStG 2009, § 15 Abs 3 Nr 1 EStG 2009, § 1 Abs 3 ZHG
    Gewerbliche Infizierung einer zahnärztlich tätigen Partnerschaftsgesellschaft durch Konzentration von Organisations-, Verwaltungs- und Management-Aufgaben bei einem der approbierten Zahnärzte

  • IWW

    EStG § 15 Abs. 3 Nr. 1; EStG § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 1; EStG § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 2

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Freiberuflich; gewerblich infiziert; Leitbild; Mitunternehmerschaft; Partnerschaft; Partnerschaftsgesellschaft; Zahnarzt; Gewerbliche Infizierung einer zahnärztlich tätigen Partnerschaftsgesellschaft durch Konzentration von Organisation-, Verwaltungs- und ...

  • rechtsportal.de

    Gewerblichkeit der Tätigkeit eines approbierten Zahnarztes bei Konzentration auf Organisations-, Verwaltungs- und Managementaufgaben

Kurzfassungen/Presse (4)

  • IWW (Kurzinformation)

    Gewerbesteuer | Gewerbliche Infizierung einer zahnärztlich tätigen Partnerschaftsgesellschaft durch Konzentration von Organisations-,..

  • IWW (Kurzinformation)

    Einkünftequalifizierung | Infektion einer BAG durch Konzentration von Organisations-, Verwaltungs- und Management-Aufgaben in einem Mitunternehmer

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Finanzgericht Rheinland-Pfalz: Arbeitsteilung in Arztpraxis kann zu Gewerbebetrieb führen - Freiberufliche Tätigkeit muss bei Personen- oder Partnerschaftsgesellschaft bei allen Gesellschaftern vorliegen

  • datenbank.nwb.de (Leitsatz)

    Gewerbliche Infizierung einer freiberuflichen Partnerschaft - hier: Zahnärzte

In Nachschlagewerken

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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (22)

  • BFH, 03.11.2015 - VIII R 62/13

    Zur Abfärbung gemäß § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Das Handeln der Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit und damit das Handeln der Gesellschaft darf kein Element einer nicht freiberuflichen Tätigkeit enthalten (z.B. ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH, Urteil vom 27. August 2014 - VIII R 6/12 -, BFHE 247, 513, BStBl II 2015, 1002 mit weiteren Nachweisen; BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381).

    Allerdings ist die nur unschädlich, wenn die persönliche Teilnahme des Berufsträgers an der praktischen Arbeit in ausreichendem Umfang gewährleistet ist (ständige Rechtsprechung, vgl. zuletzt etwa BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381 mit weiteren Nachweisen; BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II 2019, ??580).

    Auch eine besonders intensive leitende Tätigkeit, zu der unter anderem die Organisation des Sach- und Personalbereichs, Arbeitsplanung, Arbeitsverteilung, Aufsicht über Mitarbeiter und deren Anleitung und die stichprobenweise Überprüfung der Ergebnisse gehören, vermag daher die eigenverantwortliche Tätigkeit nicht zu ersetzen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH, Urteil vom 20. Dezember 2000 - XI R 8/00 -, BFHE 194, 206, BStBl II 2002, 478 mit weiteren Nachweisen; zuletzt etwa BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381; BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II 2019, 580).

    Die gebotene Eigenverantwortlichkeit kann daher bei einer Aufgabenteilung fehlen, bei der weder eine Überwachung anderer Berufsträger noch eine persönliche Mitwirkung bei der Behandlung von deren Patienten erfolgt (vgl. BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381).

    Erbringen die Gesellschafter einer Personengesellschaft ihre Leistungen teilweise freiberuflich und teilweise - mangels Eigenverantwortlichkeit - gewerblich, so ist ihre Tätigkeit nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 1 EStG insgesamt als gewerblich zu qualifizieren (BFH, Urteil vom 27. August 2014 - VIII R 6/12 -, BFHE 247, 513, BStBl II 2015, 1002; BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381), soweit keine einheitliche Tätigkeit durch zwei derart miteinander verflochtene Tätigkeitsarten vorliegt, dass diese sich gegenseitig unlösbar bedingen, und die Gesamttätigkeit steuerlich danach zu qualifizieren ist, ob das freiberufliche oder das gewerbliche Element vorherrscht (vgl. BFH, Urteil vom 24. April 1997 - IV R 60/95 -, BFHE 183, 150, BStBl II 1997, 567; BFH, Urteil vom 20. Dezember 2000 - XI R 8/00 -, BFHE 194, 206, BStBl II 2002, 478).

  • BFH, 14.05.2019 - VIII R 35/16

    Prüfingenieure üben eine freiberufliche Tätigkeit aus

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Allerdings ist die nur unschädlich, wenn die persönliche Teilnahme des Berufsträgers an der praktischen Arbeit in ausreichendem Umfang gewährleistet ist (ständige Rechtsprechung, vgl. zuletzt etwa BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381 mit weiteren Nachweisen; BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II 2019, ??580).

    In welchem Umfang der Berufsträger selbst tätig sein muss, hängt vom jeweiligen Berufsbild ab (BFH, Urteil vom 8. Oktober 2008 - VIII R 53/07 -, BFHE 223, 272, BStBl II 2009, 143; BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II ?2019, 580).

    Auch eine besonders intensive leitende Tätigkeit, zu der unter anderem die Organisation des Sach- und Personalbereichs, Arbeitsplanung, Arbeitsverteilung, Aufsicht über Mitarbeiter und deren Anleitung und die stichprobenweise Überprüfung der Ergebnisse gehören, vermag daher die eigenverantwortliche Tätigkeit nicht zu ersetzen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH, Urteil vom 20. Dezember 2000 - XI R 8/00 -, BFHE 194, 206, BStBl II 2002, 478 mit weiteren Nachweisen; zuletzt etwa BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381; BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II 2019, 580).

    Selbst bei Berufsgruppen, in denen der das Berufsbild prägende "persönliche, individuelle Dienst" am Auftraggeber in den Hintergrund tritt (z.B. Laboratoriumsmediziner) bzw. in technisch-naturwissenschaftlichen Berufen, in denen infolge des technischen Fortschritts der Anteil der "individuell freiberuflichen" Arbeitsleistung kleiner (geworden) ist, kann nicht auf das Erfordernis der persönlichen Teilnahme an der praktischen Arbeit verzichtet werden, sodass auch bei diesen Berufsgruppen die fehlende Mitarbeit am einzelnen Auftrag auf Ausnahmen und vereinzelte Routinefälle beschränkt bleiben muss (BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II 2019, 580).

    125 Nur ausnahmsweise kann eine Umqualifizierung aller Einkünfte zu Einkünften aus Gewerbebetrieb nach dem Grundsatz der Verhältnismäßigkeit ausgeschlossen sein, wenn die gewerblichen Einkünfte der Klägerin lediglich ein äußerst geringes Ausmaß haben, indem sie 3% der Gesamtnettoumsatzerlöse und den Betrag von 24.500 Euro nicht übersteigen (sog. Bagatellgrenze), da in diesem Fall keine Gefährdung des Gewerbesteueraufkommens zu befürchten ist (BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II 2019, 580 mit weiteren Nachweisen; BFH, Urteil vom 6. Juni 2019 - IV R 30/16 -, BFHE 265, 157, BStBl II 2020, 649).

  • BFH, 27.08.2014 - VIII R 6/12

    Bagatellgrenze für die Nichtanwendung der Abfärberegelung in § 15 Abs. 3 Nr. 1

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Das Handeln der Gesellschafter in ihrer gesamthänderischen Verbundenheit und damit das Handeln der Gesellschaft darf kein Element einer nicht freiberuflichen Tätigkeit enthalten (z.B. ständige Rechtsprechung, vgl. etwa BFH, Urteil vom 27. August 2014 - VIII R 6/12 -, BFHE 247, 513, BStBl II 2015, 1002 mit weiteren Nachweisen; BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381).

    Unschädlich ist, wenn die Personengesellschaft durch ihre Gesellschafter neben ihrer freiberuflichen Tätigkeit auch eine sonstige selbständige Arbeit im Sinne von § 18 Abs. 1 Nr. 3 EStG ausübt (sog. interprofessionelle Mitunternehmerschaft), solange die Gesellschafter auch hinsichtlich dieser Tätigkeit die oben dargestellten Anforderungen erfüllen (BFH, Urteil vom 27. August 2014 - VIII R 6/12 -, BFHE 247, 513, BStBl II 2015, 1002).

    Die Gesellschafter müssen an der Bearbeitung der erteilten Aufträge zumindest in der Weise mitwirken, dass die Berufsträger die mit einem übernommenen Auftrag verbundenen Aufgaben untereinander aufteilen und jeder den ihm zugewiesenen Aufgabenbereich aufgrund seiner Sachkenntnis eigenverantwortlich leitet (BFH, Urteil vom 23. November 2000 - IV R 48/99 -, BFHE 193, 482, BStBl II 2001, 241; BFH, Urteil vom 27. August 2014 - VIII R 6/12 -, BFHE 247, 513, BStBl II 2015, 1002).

    Erbringen die Gesellschafter einer Personengesellschaft ihre Leistungen teilweise freiberuflich und teilweise - mangels Eigenverantwortlichkeit - gewerblich, so ist ihre Tätigkeit nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 1 EStG insgesamt als gewerblich zu qualifizieren (BFH, Urteil vom 27. August 2014 - VIII R 6/12 -, BFHE 247, 513, BStBl II 2015, 1002; BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381), soweit keine einheitliche Tätigkeit durch zwei derart miteinander verflochtene Tätigkeitsarten vorliegt, dass diese sich gegenseitig unlösbar bedingen, und die Gesamttätigkeit steuerlich danach zu qualifizieren ist, ob das freiberufliche oder das gewerbliche Element vorherrscht (vgl. BFH, Urteil vom 24. April 1997 - IV R 60/95 -, BFHE 183, 150, BStBl II 1997, 567; BFH, Urteil vom 20. Dezember 2000 - XI R 8/00 -, BFHE 194, 206, BStBl II 2002, 478).

  • BFH, 03.11.2015 - VIII R 63/13

    Zur Mitunternehmerstellung im Rahmen einer Freiberuflerpraxis

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Die Kriterien für die Annahme einer freiberuflichen Mitunternehmerschaft unterscheiden sich grundsätzlich nicht von denen einer gewerblichen Mitunternehmerschaft (BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 63/13 -, BFHE 252, 294, BStBl II 2016, 383).

    Mitunternehmerrisiko bedeutet eine gesellschaftsrechtliche oder eine wirtschaftlich vergleichbare Teilnahme am Erfolg oder Misserfolg eines gewerblichen Unternehmens, wie es regelmäßig durch Beteiligung am Gewinn und Verlust sowie an den stillen Reserven des Anlagevermögens einschließlich eines Geschäftswerts vermittelt wird (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH, Beschluss vom 25. Juni 1984 - GrS 4/82 -, BFHE 141, 405, BStBl II 1984, 751 mit weiteren Nachweisen; BFH, Beschluss vom 25. Februar 1991 - GrS 7/89 -, BFHE 163, 1, BStBl II 1991, 691 mit weiteren Nachweisen; BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 63/13 -, BFHE 252, 294, BStBl II 2016, 383).

    Allerdings sieht das Gericht diese Regelungen bei einer Auslegung des Gemeinschaftspraxisvertrags nach dem Erklärungs- und Empfängerhorizont - anders als wohl der BFH in dem Streitfall des Verfahrens VIII R 63/13, in dem ein Zahlungsanspruch entfallen sollte, wenn die Gesellschaft keinen entsprechenden Gewinn erzielte (BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 63/13 -, BFHE 252, 294, BStBl II 2016, 383) - nicht als insofern abschließend an, als damit eine Verlusttragung der drei Juniorpartner ausgeschlossen sein sollte.

  • BFH, 20.12.2000 - XI R 8/00

    Einkunftsart bei Herstellung von Filmreportagen

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Auch eine besonders intensive leitende Tätigkeit, zu der unter anderem die Organisation des Sach- und Personalbereichs, Arbeitsplanung, Arbeitsverteilung, Aufsicht über Mitarbeiter und deren Anleitung und die stichprobenweise Überprüfung der Ergebnisse gehören, vermag daher die eigenverantwortliche Tätigkeit nicht zu ersetzen (ständige Rechtsprechung, vgl. BFH, Urteil vom 20. Dezember 2000 - XI R 8/00 -, BFHE 194, 206, BStBl II 2002, 478 mit weiteren Nachweisen; zuletzt etwa BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381; BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II 2019, 580).

    Erbringen die Gesellschafter einer Personengesellschaft ihre Leistungen teilweise freiberuflich und teilweise - mangels Eigenverantwortlichkeit - gewerblich, so ist ihre Tätigkeit nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 Alt. 1 EStG insgesamt als gewerblich zu qualifizieren (BFH, Urteil vom 27. August 2014 - VIII R 6/12 -, BFHE 247, 513, BStBl II 2015, 1002; BFH, Urteil vom 3. November 2015 - VIII R 62/13 -, BFHE 252, 283, BStBl II 2016, 381), soweit keine einheitliche Tätigkeit durch zwei derart miteinander verflochtene Tätigkeitsarten vorliegt, dass diese sich gegenseitig unlösbar bedingen, und die Gesamttätigkeit steuerlich danach zu qualifizieren ist, ob das freiberufliche oder das gewerbliche Element vorherrscht (vgl. BFH, Urteil vom 24. April 1997 - IV R 60/95 -, BFHE 183, 150, BStBl II 1997, 567; BFH, Urteil vom 20. Dezember 2000 - XI R 8/00 -, BFHE 194, 206, BStBl II 2002, 478).

  • BFH, 04.08.2020 - VIII R 24/17

    Voraussetzungen der steuerrechtlichen Anerkennung mehrstöckiger

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Soweit sich die Klägerin zur Klagebegründung auf das BFH-Urteil VIII R 24/17 bezieht und diesem entnimmt, dass jede - noch so geringfügige - freiberufliche Tätigkeit eines Berufsträgers im Rahmen einer Personengesellschaft ausreiche, um die Einkünfte der Personengesellschaft als freiberuflich anzusehen, vermag auch dies im Streitfall keine andere rechtliche Folge auszulösen.

    Anderenfalls würden sie der Tätigkeit der Untergesellschaft ein schädliches Element der Nichtfreiberuflichkeit vermitteln (BFH, Urteil vom 4. August 2020 - VIII R 24/17 -, BFHE 270, 310, BStBl II 2021, 81).

  • BFH, 08.10.2008 - VIII R 53/07

    Aufteilung in freiberufliche und gewerbliche Einkünfte bei gleichartiger

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    In welchem Umfang der Berufsträger selbst tätig sein muss, hängt vom jeweiligen Berufsbild ab (BFH, Urteil vom 8. Oktober 2008 - VIII R 53/07 -, BFHE 223, 272, BStBl II 2009, 143; BFH, Urteil vom 14. Mai 2019 - VIII R 35/16 -, BFHE 264, 505, BStBl II ?2019, 580).

    Allerdings gibt es keine allgemein gültigen zeitlichen Vorgaben für eine eigenverantwortliche fachliche Leistung (BFH, Urteil vom 8. Oktober 2008 - VIII R 53/07 -, BFHE 223, 272, BStBl II 2009, 143 mit weiteren Nachweisen).

  • BFH, 13.07.2016 - VIII R 56/13

    Zur betriebsbezogenen Betrachtung der §§ 7g, 4 Abs. 4a EStG bei einer

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Eine Partnerschaftsgesellschaft, wie die Klägerin sie darstellt, ist einkommensteuerrechtlich eine "andere Personengesellschaft" im Sinne des § 15 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 i.V.m. § 18 Abs. 4 EStG (BFH, Urteil vom 13. Juli 2016 - VIII R 56/13 -, BFHE 254, 398, BStBl II 2016, 936; Pfirrmann in: Kirchhof/Seer, Einkommensteuergesetz, 20. Aufl. 2021, § 18 EStG, Rn. 23), sodass insofern auch eine Mitunternehmerschaft vorliegen kann.

    Die für gewerbliche Mitunternehmerschaften entwickelten Grundsätze, wonach diese aufgrund der Regelung des § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG nur einen (einheitlichen) Betrieb unterhalten, gelten entsprechend für freiberufliche Personengesellschaften, deren Tätigkeit in besonderer Weise durch die persönliche Arbeitsleistung ihrer Gesellschafter gekennzeichnet ist (BFH, Urteil vom 13. Juli 2016 - VIII R 56/13 -, BFHE 254, 398, BStBl II 2016, 936).

  • BFH, 04.07.2007 - VIII R 77/05

    Freiberufliche Tätigkeit bei Mithilfe fachlich vorgebildeter Arbeitskräfte;

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Dabei ist es für die Qualifikation als freiberufliche Tätigkeit unschädlich, wenn sich ein Gesellschafter nur mit besonders wichtigen und schwierigen, ein anderer nur mit einfachen und weniger bedeutsamen Aufträgen beschäftigt (vgl. auch BFH, Urteil vom 4. Juli 2007 - VIII R 77/05 -, BFH/NV 2008, 53).
  • BFH, 12.06.2018 - VIII B 154/17

    Freiberufliche Tätigkeit eines Laborarztes bei vollständiger Delegation

    Auszug aus FG Rheinland-Pfalz, 16.09.2021 - 4 K 1270/19
    Die gemäß § 18 Abs. 1 Nr. 1 Satz 3 EStG erforderliche eigenverantwortliche Tätigkeit des Betriebsinhabers und Berufsträgers als selbständiger Arzt durch Mitwirkung an der Behandlung der Patienten ist nur gegeben, wenn der Berufsträger in sog. "Routinefällen" die jeweils anstehenden Voruntersuchungen bei den Patienten durchführt, die Behandlungsmethode festlegt und sich die Behandlung "problematischer Fälle" vorbehält, auch wenn er die Erbringung der eigentlichen ärztlichen Behandlungsleistung an angestellte Ärzte delegiert (BFH, Urteil vom 16. Juli 2014 - VIII R 41/12 -, BFHE 247, 195, BStBl II 2015, 216; BFH, Beschluss vom 12. Juni 2018 - VIII B 154/17 -, BFH/NV 2018, 945).
  • BFH, 23.11.2000 - IV R 48/99

    Freiberufler-GbR mit berufsfremder Person

  • BFH, 16.07.2014 - VIII R 41/12

    Leitende und eigenverantwortliche Tätigkeit selbständiger Ärzte bei Beschäftigung

  • FG Düsseldorf, 13.01.2005 - 16 K 4282/02

    Interprofessionelle Partnerschaftsgesellschaft; Steuerberatungszulassung;

  • BFH, 06.06.2019 - IV R 30/16

    Eingeschränkte Abfärbewirkung bei Beteiligungseinkünften einer

  • FG Baden-Württemberg, 01.02.2010 - 9 K 1449/09

    Bei der Veräußerung eines Mitunternehmeranteils wird der Anteilswert nach der für

  • OLG Frankfurt, 18.01.2019 - 8 U 223/12

    Haftung eines Zahntechnikers für das Beschleifen einer Prothese

  • BGH, 21.04.1972 - I ZR 100/70

    Förderung und Bewahrung der Gesundheit der Allgemeinheit - Einwand der "unclean

  • BFH, 28.06.2006 - XI R 31/05

    Keine Abfärbewirkung nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 EStG der gewerblichen Einkünfte im

  • BFH, 24.04.1997 - IV R 60/95

    1. Keine Umqualifizierung nach § 15 Abs. 3 Nr. 1 bei einheitlicher

  • BFH, 17.09.2015 - III R 49/13

    Ausscheiden eines Gesellschafters aus einer Freiberuflersozietät gegen

  • BFH, 25.06.1984 - GrS 4/82

    Zur ertragsteuerrechtlichen Behandlung der GmbH & Co. KG

  • BFH, 25.02.1991 - GrS 7/89

    1. Zur Mitunternehmerstellung von Personengesellschaften - 2. Keine Anwendung des

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