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   LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17   

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LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17 (https://dejure.org/2018,28135)
LG Ulm, Entscheidung vom 30.07.2018 - 4 O 399/17 (https://dejure.org/2018,28135)
LG Ulm, Entscheidung vom 30. Juli 2018 - 4 O 399/17 (https://dejure.org/2018,28135)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • RA Kotz

    Verbraucherdarlehen: Anforderungen an Widerrufsbelehrung und Vorfälligkeitsentschädigung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • WM 2018, 1975
 
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Wird zitiert von ... (45)Neu Zitiert selbst (17)

  • BGH, 12.10.2016 - VIII ZR 55/15

    BGH bejaht Wertersatzanspruch des Verkäufers nach Verbraucherwiderruf eines

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Ursprünglich sollte der Verbraucher die Ware bei einem Fernabsatzvertrag bei sich wie in einem Präsenzgeschäft prüfen können, Bt-Drucks 17/5097, S. 15; BGH, Urteil 12.10.2016, Az. VIII ZR 55/15, juris Rn. 21; Urteil 3.11.2010, Az. VIII ZR 337/09 Rn. 23.

    Dies verpflichtet zu Wertersatz, vgl. BGH, Urteil 12.10.2016, Az. VIII ZR 55/15, juris Rn. 25.

    Die Darstellung einer "Wertzehrtheorie" (die ebenfalls in der Sache auch nicht richtig wäre, vgl. BGH, Urteil 12.10.2016, Az. VIII ZR 55/15, juris Rn. 25) würde die Belehrung für den Verbraucher wieder unlesbar und unübersichtlich machen und den falschen Eindruck vermitteln, im Fall der Wertersatzpflicht sei eine Einzelfallprüfung nicht mehr notwendig.

  • BGH, 22.11.2016 - XI ZR 434/15

    Zur Wirksamkeit einer Widerrufsinformation bei einem Immobiliardarlehensvertrag

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Diese Kriterien müssen aus Sicht eines normal informierte, angemessen aufmerksame und verständige Verbrauchers erfüllt sein, BGH, Urteil vom 23.2.2016, Az. XI ZR 101/15; Urteil vom 22.11.2016, Az. XI ZR 434/15.

    Betrachtet man die Systematik der Pflichtangaben, so ergibt sich, dass durchweg Angaben zum konkreten Vertragsverhältnis zu machen sind, aber eine allgemeine zivilrechtliche Aufklärung nicht geleistet werden kann oder auch soll, da sich die Angaben auf das Wesentliche beschränken müssen, auch um im Einzelfall noch klar verständlich zu sein, vgl. BGH, Urteil 22.11.2016, Az. XI ZR 434/15, juris Rn. 22. So muss jeweils die konkrete Zinshöhe, die konkrete Darlehnsart etc. angegeben werden.

    Die Nennung aller Voraussetzungen würde zu einer unübersichtlichen und unlesbaren Ansammlung an Pflichtangaben führen, die dem Gesetzeszweck entgegenstünden, BGH, Urteil 22.11.2016, Az. XI ZR 434/15, juris Rn. 22.

  • LG Berlin, 05.12.2017 - 4 O 150/16

    Verbraucherdarlehensvertrag: Widerruf eines finanzierten Autokaufs bei mangelnder

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Somit ist die Belehrungspflicht als erfüllt anzusehen (so auch: LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17, LG Heilbronn, Urteil 30.1.2018, Az. Bm 6 O 358/17 zu den ebenso zahlreichen abweichenden Ansichten vgl. beispielhaft LG Berlin, Urteil vom 5.12.2017, Az. 4 O 150/16, wo von der Pflicht zur Festlegung auf aktiv-aktiv oder aktiv-passiv Methode bei Vertragsschluss bestanden wird).

    (Dabei ist unbeachtlich, ob die Vorschrift nun eine "allgemeine Kündigungsvorschrift" ist, wie das LG Berlin dies in Abgrenzung zum Leistungsstörungsrecht sieht, LG Berlin, Urteil 05.12.2017, Az. 4 O 150/16, juris Rn. 32).

    Dass § 314 BGB eine Kündigung ist, da der Vertrag ex nunc aufgelöst wird, kann hierfür als Begründung nicht ausreichen (so aber LG München I, Urteil 09.02.2018, Az. 29 O 14138/17, LG Berlin, Urteil 05.12.2017, Az. 4 O 150/16).

  • LG Düsseldorf, 09.10.2017 - 11 O 37/17
    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Es liegt daher kein Belehrungsmangel vor, LG Düsseldorf, Urteil vom 09.10.2017, Az. 11 O 37/17, juris Rn. 49.

    Somit ist die Belehrungspflicht als erfüllt anzusehen (so auch: LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17, LG Heilbronn, Urteil 30.1.2018, Az. Bm 6 O 358/17 zu den ebenso zahlreichen abweichenden Ansichten vgl. beispielhaft LG Berlin, Urteil vom 5.12.2017, Az. 4 O 150/16, wo von der Pflicht zur Festlegung auf aktiv-aktiv oder aktiv-passiv Methode bei Vertragsschluss bestanden wird).

    Anstatt also eine partielle Aufklärung über § 314 BGB nur wegen dessen Wortlaut zu verlangen, die dem Verbraucher nichts nützt, aber sogar andere Rechte vorenthält, ist es logischer § 314 BGB als allgemeines Gestaltungsrecht zu sehen, zu dem keine Aufklärung erfolgen muss, so auch LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17.

  • LG München I, 09.02.2018 - 29 O 14138/17

    Wirksamer Widerruf eines Verbraucherdarlehnsvertrages

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Das LG München I, Urteil 09.02.2018, Az. 29 O 14138/17, juris Rn. 60 möchte aus dem Gebot der vollständigen Aufklärung durch die Pflichtangaben eine "ratio legis" erkennen, die einen Hinweis auf § 314 BGB umfasst.

    Dass § 314 BGB eine Kündigung ist, da der Vertrag ex nunc aufgelöst wird, kann hierfür als Begründung nicht ausreichen (so aber LG München I, Urteil 09.02.2018, Az. 29 O 14138/17, LG Berlin, Urteil 05.12.2017, Az. 4 O 150/16).

  • LG Köln, 10.10.2017 - 21 O 23/17
    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Somit ist die Belehrungspflicht als erfüllt anzusehen (so auch: LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17, LG Heilbronn, Urteil 30.1.2018, Az. Bm 6 O 358/17 zu den ebenso zahlreichen abweichenden Ansichten vgl. beispielhaft LG Berlin, Urteil vom 5.12.2017, Az. 4 O 150/16, wo von der Pflicht zur Festlegung auf aktiv-aktiv oder aktiv-passiv Methode bei Vertragsschluss bestanden wird).

    Anstatt also eine partielle Aufklärung über § 314 BGB nur wegen dessen Wortlaut zu verlangen, die dem Verbraucher nichts nützt, aber sogar andere Rechte vorenthält, ist es logischer § 314 BGB als allgemeines Gestaltungsrecht zu sehen, zu dem keine Aufklärung erfolgen muss, so auch LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17.

  • LG Stuttgart, 17.08.2017 - 12 O 256/16

    Kfz-Finanzierungsdarlehen: Wirksamkeit der Widerrufsbelehrung hinsichtlich

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Somit ist die Belehrungspflicht als erfüllt anzusehen (so auch: LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17, LG Heilbronn, Urteil 30.1.2018, Az. Bm 6 O 358/17 zu den ebenso zahlreichen abweichenden Ansichten vgl. beispielhaft LG Berlin, Urteil vom 5.12.2017, Az. 4 O 150/16, wo von der Pflicht zur Festlegung auf aktiv-aktiv oder aktiv-passiv Methode bei Vertragsschluss bestanden wird).

    Anstatt also eine partielle Aufklärung über § 314 BGB nur wegen dessen Wortlaut zu verlangen, die dem Verbraucher nichts nützt, aber sogar andere Rechte vorenthält, ist es logischer § 314 BGB als allgemeines Gestaltungsrecht zu sehen, zu dem keine Aufklärung erfolgen muss, so auch LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17.

  • LG Heilbronn, 30.01.2018 - 6 O 358/17

    Pkw-Finanzierung durch Verbraucherdarlehensvertrag: Voraussetzungen für den

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Damit würde sich der Verbraucher eher auf den genannten Betrag verlassen, als die Veränderbarkeit des Zinses zu registrieren, LG Heilbronn, Urteil 30.1.2018, Az. Bm 6 O 358/17, juris Rn. 54. Ebenso ist die Belehrung über die Verzinsungspflicht nach der Widerrufserklärung von Auszahlung bis Rückzahlung des Darlehns korrekt, § 357a Abs. 3 S. 1 BGB.

    Somit ist die Belehrungspflicht als erfüllt anzusehen (so auch: LG Stuttgart, Urteil 17.8.2017, Az 12 O 256/16, LG Düsseldorf, Urteil 09.10.2017, Az 11 O 37/17, LG Köln, Urteil 10.10.2017, Az. 21 O 23/17, LG Heilbronn, Urteil 30.1.2018, Az. Bm 6 O 358/17 zu den ebenso zahlreichen abweichenden Ansichten vgl. beispielhaft LG Berlin, Urteil vom 5.12.2017, Az. 4 O 150/16, wo von der Pflicht zur Festlegung auf aktiv-aktiv oder aktiv-passiv Methode bei Vertragsschluss bestanden wird).

  • BGH, 03.11.2010 - VIII ZR 337/09

    Zur Wertersatzpflicht eines Verbrauchers bei Widerruf eines Fernabsatzvertrags

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Ursprünglich sollte der Verbraucher die Ware bei einem Fernabsatzvertrag bei sich wie in einem Präsenzgeschäft prüfen können, Bt-Drucks 17/5097, S. 15; BGH, Urteil 12.10.2016, Az. VIII ZR 55/15, juris Rn. 21; Urteil 3.11.2010, Az. VIII ZR 337/09 Rn. 23.
  • BGH, 16.12.2015 - IV ZR 71/14

    Bereicherungsrechtliche Rückabwicklung einer privaten Rentenversicherung nach

    Auszug aus LG Ulm, 30.07.2018 - 4 O 399/17
    Eine ordnungsgemäße Widerrufsbelehrung kann dadurch entwertet werden, dass an anderer Stelle ein inhaltlich unzutreffender Hinweis erteilt wird, wenn er dazu geeignet ist, den Verbraucher von der Ausübung seines Widerrufsrechts abzuhalten, BGH, Urteil 16.12.2015, Az. IV ZR 71/14, juris Rn. 11; Urteil 10.10.2017, Az. 443/16, juris Rn. 25. Eine.
  • LG Ellwangen/Jagst, 25.01.2018 - 4 O 232/17

    VW-Abgasskandal: Widerruf eines Darlehensvertrags

  • LG Erfurt, 17.04.2018 - 9 O 1486/17

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages zur Finanzierung eines Pkw,

  • BGH, 07.11.2000 - XI ZR 27/00

    Nichtabnahmeentschädigung bei Annuitätendarlehen

  • BGH, 01.07.1997 - XI ZR 267/96

    Vorzeitige Auflösung eines Festzinskredits; Bemessung der

  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 549/14

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

  • BGH, 23.02.2016 - XI ZR 101/15

    Zur Gestaltung von Widerrufsinformationen bei Verbraucherdarlehensverträgen

  • LG Heilbronn, 24.01.2018 - 6 O 311/17

    Informationspflichten des Darlehensgebers bei einem Verbraucherdarlehensvertrag:

  • LG Hamburg, 12.11.2018 - 318 O 141/18

    Volkswagen Bank nach Autokredit-Widerruf verurteilt

    Dies umfasst auch die Pflicht, über das Recht des Darlehensnehmers zur außerordentlichen Kündigung nach § 314 BGB aufzuklären (OLG Frankfurt, Urteil vom 11.04.2017 - 25 U 110/16, Rn. 35, zitiert nach; OLG Hamm, Urteil vom 11.09.2017 - 31 U 27/16, Rn. 56, zitiert nach juris; OLG Köln, Urteil vom 30.11.2016 - 13 U 285/15, Rn. 23, zitiert nach juris; LG Arnsberg, Urteil vom 17.11.2017 - 2 O 45/17, Rn. 24, zitiert nach juris; LG Berlin, Urteil vom 05.12.2017 - 4 O 150/16, Rn. 32, zitiert nach juris; LG Ellwangen, Urteil vom 25.01.2018 - 4 O 232/17, Rn. 47; LG Limburg, Urteil vom 13.07.2018 - 2 O 317/17, Rn. 31, zitiert nach juris; LG München I, Urteil vom 09.02.2018 - 29 O 14138/17, Rn. 58 ff., zitiert nach juris; LG Paderborn, Urteil vom 16.07.2018 - 3 O 408/17, Rn. 32 ff., zitiert nach juris; BeckOGK/Knops, Stand: 01.09.2018, § 492 BGB Rdnr. 20; Palandt/Weidenkaff, BGB, 77. Auflage, Art. 247 § 6 EGBGB Rdnr. 3; juris-PK/Schwintowski, BGB, 8. Auflage, § 492 Rdnr. 20; Erman/Nietsch, BGB, 15. Auflage, § 492 Rdnr. 14; MüKo-BGB/Schürnbrand, 7. Auflage, § 492 Rdnr. 27; a.A. u.a. LG Ulm, Urteil vom 30.07.2018 - 4 O 399/17, Rn. 57 ff., zitiert nach juris; LG Heilbronn, Urteil vom 24.01.2018 - Ve 6 O 311/17, Rn. 52 ff., zitiert nach juris; LG Freiburg, Urteil vom 19.12.2017 - 5 O 87/17, Rn. 34, zitiert nach juris (Anl. B 17); LG Köln, Urteil vom 10.10.2017 - 21 O 23/17, Rn. 57 ff., zitiert nach juris (Anl. B 10); LG Stuttgart, Urteil vom 17.08.2017 - 12 O 256/16, Rn. 32, zitiert nach juris (Anl. B 9); Staudinger/Kessal-Wulf, BGB, Bearbeitung 2012, § 492 Rdnr. 46; Staudinger/Herresthal, BGB Neubearbeitung 2016, Updatestand 20.10.2018, § 358 Rdnr. 207.2; Herresthal, ZIP 2018, 753; Hölldampf, WM 2018, 114; A. Schön, BB 2018, 2115).

    Auch die Gegenauffassung erkennt, dass damit in Fällen wie dem vorliegenden ein "Ungleichgewicht" entsteht, weil ein Recht zur außerordentlichen Kündigung nur für die Bank, nicht aber für den Verbraucher aufgeführt ist, meint aber unter Verkennung des vom Wortlaut gedeckten Willens des historischen Gesetzgebers, dass das Gesetz dieses Ungleichgewicht "nicht sanktioniere" (LG Ulm, Urteil vom 30.07.2018 - 4 O 399/17, Rn. 80, zitiert nach juris).

    Dem kann auch nicht entgegengehalten werden, es sei sinnwidrig, eine Pflicht zur Aufklärung über das Recht aus § 314 BGB zu statuieren und andererseits sonstige Lösungsmöglichkeiten wie etwa nach § 123 BGB oder § 826 BGB nicht in die Aufklärungspflicht einzubeziehen (so aber LG Ulm, Urteil vom 30.07.2018 - 4 O 399/17, Rn. 78, zitiert nach juris).

  • LG Heidelberg, 09.01.2019 - 1 S 34/18

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Wertersatzpflicht nach Zulassung und

    Insofern ist in Rechtsprechung und Literatur weiter umstritten, ob eine Belehrung über die Rechtsfolgen des Widerrufs bei verbundenen Verträgen, insbesondere über den Wertersatz, dann überhaupt nicht besteht (Nordholtz/Bleckwenn, NJW 2017, 2497, 2501), die Widerrufsbelehrung nur den Voraussetzungen des Art. 246 Abs. 3 EGBGB genügen muss (vgl. LG Limburg, Urteil vom 13. Juli 2018 - 2 O 317/17 - juris, Rn. 38 f.) oder eine Pflicht, den Darlehensnehmer auch über die Wertersatzpflicht zu unterrichten, Art. 247 § 12 Abs. 1 S. 2 Nr. 2 b EGBGB zu entnehmen ist (vgl. LG Berlin, Urteil vom 05. Dezember 2017 - 4 O 150/16 - juris, Rn. 56; LG Ulm, Urteil vom 30. Juli 2018 - 4 O 399/17 - juris, Rn. 86;LG Ravensburg, Urteil vom 07. August 2018 - 2 O 259/17 - juris, Rn. 38; Herresthal, ZIP 2018, 753, 763).

    Denn die Zulassung eines Fahrzeugs ist gerade nicht als Untersuchen oder Testen der Ware entsprechend einer Untersuchung oder einem Warentest bei einem örtlichen Händler einzuordnen (s. oben), weswegen richtigerweise darauf hingewiesen wird, dass schon die Zulassung des Fahrzeugs zu einem Wertersatzanspruch der Beklagten führen kann (vgl. LG Köln, Urteil vom 10. Oktober 2017 - 21 O 23/17 - juris, Rn. 53; LG Stuttgart, Urteil vom 17. August 2017 - 12 O 256/16 - juris, Rn. 28; LG Ellwangen, Urteil vom 25. Januar 2018 - 4 O 232/17 - juris, Rn. 112; LG Ulm, Urteil vom 30. Juli 2018 - 4 O 399/17 - juris, Rn. 89 ff.; a.A. LG Ravensburg, Urteil vom 07. August 2018 - 2 O 259/17 - juris, Rn. 34 ff.).

  • LG Düsseldorf, 05.04.2019 - 10 O 192/18

    Rückabwicklung eines widerrufenen Verbraucherdarlehensvertrags

    Außerdem erschiene es inkonsequent, dass nur Kündigungsrechte, nicht aber sonstige, nach allgemeinem Schuldrecht bestehende Möglichkeiten der Vertragsbeendigung (z. B. § 123 BGB, §§ 242 BGB, §§ 311 Abs. 2, 280 Abs. 1, 249 ff., § 313, § 826 BGB) sowie funktionsidentische Rechtsinstitute in anderen nationalen Rechtsordnungen von der Informationspflicht umfasst wären (vgl. LG Braunschweig, Urteil vom 17.08.2017, 12 O 256/16, Rn. 32, juris; LG Köln, Urteil vom 10.10.2017, 21 O 23/17, Rn. 59, juris; LG Freiburg, Urteil vom 19.12.2017, 5 O 87/17, Rn. 34, juris; LG Ulm, Urteil vom 30.07.2018, 4 O 399/17, Rn. 78, juris; Herresthal, a. a. O., 756 f.).

    Hierfür genügt nach ganz überwiegender Auffassung die Angabe der wesentlichen Parameter nebst einer Obergrenze (vgl. z. B. OLG Bamberg, Beschluss vom 25.04.2018, 8 U 7/18, n. v.; OLG Köln, Urteil vom 29.11.2018, 24 U 56/18, Rn. 47, juris; LG Stuttgart, Urteil vom 17.08.2017, 12 O 256/16, Rn. 31, juris; LG Düsseldorf, Urteil vom 09.10.2017, 11 O 37/17, Rn. 61, juris; Urteil vom 10.11.2017, 18a O 48/17, Rn. 33, juris; LG Köln, Urteil vom 10.10.2017, 21 O 23/17, Rn. 56, juris; LG Freiburg, Urteil vom 19.12.2017, 5 O 87/17, Rn. 33, juris; LG Heilbronn, Urteil vom 24.01.2018, 6 O 311/17, Rn. 59, juris; Urteil vom 30.01.2018, 6 O 357/17, Rn. 61, juris; LG Ulm, Urteil vom 30.07.2018, 4 O 399/17, Rn. 49 ff., juris; LG Aachen, Urteil vom 18.09.2018, 10 O 112/18, Rn. 90, juris; LG Ravensburg, Urteil vom 20.09.2018, 2 O 77/18, Rn. 51, juris; LG Landshut, Urteil vom 25.10.2018, 24 O 1268/18, Rn. 37, juris; Herresthal, ZIP 2018, 753, 759; Schön, BB 2018, 2115, 2117; Schürnbrand, in: Münchener Kommentar zum BGB, 7. Aufl. 2017, § 491a Rn. 39; a. A. - soweit ersichtlich - nur LG Berlin, Urteil vom 05.12.2017, 4 O 150/16, Rn. 40 ff., juris, das die Festlegung auf eine der vom Bundesgerichtshof anerkannten Methoden verlangt).

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