Weitere Entscheidung unten: OLG Brandenburg, 05.08.2020

Rechtsprechung
   OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,26122
OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19 (https://dejure.org/2020,26122)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 13.08.2020 - 4 U 100/19 (https://dejure.org/2020,26122)
OLG Saarbrücken, Entscheidung vom 13. August 2020 - 4 U 100/19 (https://dejure.org/2020,26122)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,26122) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • openjur.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    1. Bei einem verbundenen, der Finanzierung des Erwerbs eines Kraftfahrzeugs dienenden Verbraucher-Darlehensvertrag ist das Gericht, in dessen Bezirk der Darlehensnehmer seinen Wohnsitz hat, gemäß § 29 Abs. 1 ZPO sowohl bezüglich der einen Widerruf des Darlehensvertrages ...

  • rechtsportal.de

    Ansprüche nach Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages Finanzierung des Erwerbs eines Kraftfahrzeugs Ansprüche aus dem Rückgewährschuldverhältnis Örtliche Zuständigkeit nach Wohnsitz des Darelehensnehmers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (26)Neu Zitiert selbst (44)

  • OLG Hamm, 27.11.2019 - 31 U 114/18

    Wirksamkeit des Widerrufs einer auf Abschluss eines Verbraucherdarlehensvertrages

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Hiervon ausgehend argumentieren die Oberlandesgerichte und ein Teil der Literatur dahin, dass für die negative Feststellungsklage des Darlehensnehmers gegen die den Kredit gewährende Bank der Wohnsitz des Darlehensnehmers maßgeblich sei (vgl. jeweils m. w. N.: KG, Beschl. v. 18.02.2016 - 2 AR 6/16, juris Rdn. 10 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 f; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 39 ff; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff: OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Hieraus wird der Streitgegenstand abgeleitet (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 67; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 63; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 24).

    Insoweit hat sich in der neueren Rechtsprechung der Oberlandesgerichte ein einheitliches Meinungsbild ergeben (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 68; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 59 f m. w. N.) und es kommt nicht mehr auf die weiteren - auf Rückzahlung der an die Beklagte geleisteten Zahlungen im Rahmen des Rückgewährschuldverhältnisses gerichteten Klageanträge - oder ein vom Kläger verfolgtes "eigentliches Interesse" an.

    Diese geleugnete Verpflichtung bezieht sich auf den gesamten Vertragszeitraum, also sowohl auf die Zahlung von Zins- und Tilgungsleistungen in der Vergangenheit als auch auf künftige Erfüllungsansprüche (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66).

    Diese sind - der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs folgend - gemäß §§ 269, 270 BGB an dem Ort zu erfüllen, an dem der Darlehensnehmer zur Zeit der Entstehung des Darlehensverhältnisses seinen Wohnsitz hatte (vgl. BGHZ 44, 178 (179 f); BGH, Urt. v. 07.03.2002 - IX ZR 293/00, WM 2002, 999 (1000); BGH, Urt. v. 07.12.2004 - XI ZR 3663, juris Rdn. 26 ff, OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 71; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 43 unter Hinweis auf: BGH, Urt. v. 07.12.2004 - XI ZR 366/03, juris Rdn. 27; BayObLG, Beschl. v. 31.01.1996 - 1Z AR 62/95, juris Rdn. 11; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 31 - 34).

    Dass das wirtschaftliche Interesse des Klägers (auch) in der Rückforderung der Zins- und Tilgungsleistungen besteht, was mit den gemachten Zahlungsanträgen (Klageanträge zu 2) - 4)) geltend gemacht wird, lässt Raum sowohl für die Abwehr der eigenen Inanspruchnahme als auch für die Durchsetzung von Rückzahlungsansprüchen gegen die Bank und reduziert das Rechtsschutzinteresse nicht auf die Durchsetzung eigener Rückzahlungsansprüche (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 44).

    Dies ergibt sich auch dann, wenn man das Spiegelbildprinzip nicht heranzieht (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73 f; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 65; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 29 ff).

    Eine Grenze bildet nur der Rechtsmissbrauch (vgl. BGH, Beschl. v. 12.09.2013 - I ZB 39/13, juris Rdn. 9; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 44; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 82; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 68).

    Erst im zweiten Schritt ist zu prüfen, wo diese Klage erhoben werden kann (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 15.05.1986 - 4 U 326/85, NJW 1987, 138; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn.43; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 81; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 67).

    Die auf Grund des Widerrufs vermeintlich bestehenden Ansprüche des Klägers sind nicht Gegenstand der Feststellungsklage geworden und der Klageantrag ist nicht im gegenteiligen Sinn auszulegen (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73 f; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 45 m. w. N.).

    Das wirtschaftliche Interesse, das bei einem verbundenen Vertrag darin besteht, dass der Kläger (Verbraucher) so gestellt werden will, als hätte er das Finanzierungsgeschäft nicht abgeschlossen (vgl. BGH, Beschl. v. 29.05.2015 - XI ZR 335/13, zitiert nach juris; BGH, Beschl. v. 07.04.2015 - XI ZR 121/14, zitiert nach juris; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73 m. w. N.), lässt Raum sowohl für die Abwehr der eigenen Inanspruchnahme als auch für die Durchsetzung von Rückzahlungsansprüchen gegen die Bank und reduziert das Rechtsschutzinteresse nicht etwa auf die Durchsetzung eigener Rückzahlungsansprüche (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73).

    Fehlt es daran bei Klageerhebung oder entfällt das Berühmen vor Schluss der mündlichen Verhandlung, so ist die negative Feststellungsklage unzulässig (vgl. BGH, Urt. v. 04.05.2006 - IX ZR 189/03, NJW 2006, 2780, juris Rdn. 47; BGHZ 18, 98 (106); OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 29; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 58 ff).

    Dennoch entspricht es ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass die (auch) gegen eine künftige Erfüllungsleistung gerichtete negative Feststellungsklage einen von der Leistungsklage unterschiedlichen Streitgegenstand aufweist (vgl. BGH, Urt. v. 02.04.2019 - XI ZR 583/17, juris Rdn. 10 ff; BGH, Urt. v. 03.07.2018 - XI ZR 572/16, juris Rdn. 17; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 30; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 63; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 54; OLG Stuttgart, Urt. v. 27.06.2017 - 6 U 193/16, juris Rdn. 36; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 52).

    Der Bundesgerichtshof hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich das Interesse der negativen Feststellungsklage nicht durch eine Leistungsklage abbilden lässt (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XIZR 586/15; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 55; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn.52).

    Auch die Oberlandesgerichte halten deshalb eine (bedingte) Klagehäufung von negativer Feststellungsklage und Leistungsklage in einem vergleichbaren Fall zutreffend für zulässig (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 27).

    Das Feststellungsinteresse fällt aber nur fort, wenn der Kläger auf Grund der Umstände vor der Gefährdung zur Inanspruchnahme durch den Gegner endgültig sicher ist (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 55; MünchKomm(ZPO)-Becker-Eberhard, 5. Auflage, § 256 ZPO, Rdn. 61).

    Indes hat die Klägerin die Möglichkeit, den ursprünglichen Feststellungsantrag (einseitig) für erledigt zu erklären mit der Folge, dass noch zu prüfen ist, ob der Hauptantrag zu 1) ursprünglich zulässig und begründet war (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 60; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 51).

    Stellt der Kläger einen neuen Streitgegenstand zur Prüfung, ist das angerufene Gericht befugt, seine Zuständigkeit für dieses Begehren neuerlich zu prüfen (vgl. BGH, NJW 2001, 2477 (2478); BGH, Urt. v. 17.04.2013 - XII ZR 23/12, juris Rdn. 23; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 61; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 52).

    Indes handelt es sich bei der einseitigen Erledigungserklärung um eine nach der in Literatur und Rechtsprechung vorherrschenden Meinung nach § 264 Nr. 2 ZPO stets zulässige Beschränkung des Klageantrags (vgl. BGH, NJW 2008, 2580, juris Rdn. 8; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 61; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 52).

    Nach der Rechtsprechung der Oberlandesgerichte, der sich der Senat anschließt, ist für die weiteren, auf Rückabwicklung gerichteten Klageanträge bei einem gemäß § 358 BGB mit einem Kaufvertrag verbundenen Darlehensvertrag ein gemeinsamer Erfüllungsort am Wohnsitz des Verbrauchers begründet (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 75).

    Für die Rückabwicklung von Darlehensverträgen kann zwar - je nach streitiger Verpflichtung - gemäß § 29 Abs. 1 ZPO ein unterschiedlicher Erfüllungsort maßgeblich sein (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 33; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 75).

    450; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 77; Palandt-Grüneberg, aaO., § 355 BGB, Rdn. 12).

    Dies gilt - entgegen der Auffassung des Landgerichts - auch für den hier vorliegenden Fall des Widerrufs eines mit einem Kaufvertrag über ein Fahrzeug verbundenen Darlehensvertrages (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 78; Palandt-Grüneberg, aaO., § 355 BGB, Rdn. 12), denn die kreditgewährende Bank tritt nach erfolgreichem Widerruf gemäß § 358 Abs. 4 Satz 5 BGB in die Position des Verkäufers ein (vgl. BGH, Urt. v. 26.03.2019 - XI ZR 228/17, juris Rdn. 22; BGH, Urt. v. 18.01.2011 - XI ZR 356/09, juris Rdn. 25; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 78).

    Daher richtet sich auch die Rückabwicklung hinsichtlich des Kaufvertrags nach §§ 358 Abs. 4 Satz 1, 355 Abs. 2 BGB (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 78).

    Überdies sprechen, wie gerade auch der vorliegende Fall zeigt, Praktikabilitätsgründe für diese Auslegung, um eine Aufspaltung der Zuständigkeit für unterschiedliche Ansprüche zu verhindern (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 79).

    Dies ist im Falle eines nicht verbundenen Vertrags anders zu beurteilen (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 80).

    Das Landgericht hat vielmehr - ebenso wie die erstinstanzlich entscheidenden Landgerichte in den durch die übrigen Oberlandesgerichte entschiedenen Fällen - lediglich die eigene Zuständigkeit für die Klageanträge zu 1) - 4) verneint (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 26; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 55; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 46; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 25; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 54).

    Eine Kostenentscheidung ist daher auch bezüglich der Kosten des Berufungsverfahrens nicht veranlasst (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 46; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 84; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn.69).

  • OLG Hamm, 16.12.2019 - 31 U 90/19

    Folgen des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages im Rahmen eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Die örtliche Zuständigkeit für die negative Feststellungsklage ist also "spiegelbildlich" zu der Leistungsklage umgekehrten Rubrums und dem für eine solche Leistungsklage maßgeblichen Erfüllungsort gemäß §§ 269, 270 BGB (vgl. OLG München, Beschl. v. 18.08.2009 - 31 AR 355/09, NJW-RR 2010, 645 - 646, juris Rdn. 6 m. w. N.; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 m. w. N.; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 34; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; MünchKomm(ZPO)-Patzina, 5. Auflage, § 29 ZPO, Rdn. 4 und 71; Zöller-Greger, Zivilprozessordnung, 33. Auflage, § 256 ZPO, Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 12 ZPO, Rdn. 3 und § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Hiervon ausgehend argumentieren die Oberlandesgerichte und ein Teil der Literatur dahin, dass für die negative Feststellungsklage des Darlehensnehmers gegen die den Kredit gewährende Bank der Wohnsitz des Darlehensnehmers maßgeblich sei (vgl. jeweils m. w. N.: KG, Beschl. v. 18.02.2016 - 2 AR 6/16, juris Rdn. 10 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 f; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 39 ff; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff: OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Hieraus wird der Streitgegenstand abgeleitet (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 67; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 63; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 24).

    Daher ist nach der Spiegelbildtheorie eine Zuständigkeit des Landgerichts am Wohnsitz des Verbrauchers - vorliegend also der Klägerin - gegeben (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58).

    Insoweit hat sich in der neueren Rechtsprechung der Oberlandesgerichte ein einheitliches Meinungsbild ergeben (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 68; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 59 f m. w. N.) und es kommt nicht mehr auf die weiteren - auf Rückzahlung der an die Beklagte geleisteten Zahlungen im Rahmen des Rückgewährschuldverhältnisses gerichteten Klageanträge - oder ein vom Kläger verfolgtes "eigentliches Interesse" an.

    Letzteres tritt in den Hintergrund (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 63).

    Dass das wirtschaftliche Interesse des Klägers (auch) in der Rückforderung der Zins- und Tilgungsleistungen besteht, was mit den gemachten Zahlungsanträgen (Klageanträge zu 2) - 4)) geltend gemacht wird, lässt Raum sowohl für die Abwehr der eigenen Inanspruchnahme als auch für die Durchsetzung von Rückzahlungsansprüchen gegen die Bank und reduziert das Rechtsschutzinteresse nicht auf die Durchsetzung eigener Rückzahlungsansprüche (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 44).

    Dies ergibt sich auch dann, wenn man das Spiegelbildprinzip nicht heranzieht (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73 f; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 65; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 29 ff).

    Dies gilt insbesondere im Falle einer Kombination von negativer Feststellungsklage und Leistungsklage (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 42; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 66; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 33).

    Eine Grenze bildet nur der Rechtsmissbrauch (vgl. BGH, Beschl. v. 12.09.2013 - I ZB 39/13, juris Rdn. 9; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 44; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 82; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 68).

    Erst im zweiten Schritt ist zu prüfen, wo diese Klage erhoben werden kann (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 15.05.1986 - 4 U 326/85, NJW 1987, 138; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn.43; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 81; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 67).

    Das Feststellungsinteresse der negativen Feststellungsklage entsteht nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der Oberlandesgerichte regelmäßig aus einer von der Beklagten aufgestellten Bestandsbehauptung ("Berühmen") der von der Klägerin verneinten und gegen sie gerichteten Ansprüche (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XI ZR 586/15, ZIP 2017, 1264 - 1267, juris Rdn. 13; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 29; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 50; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 50).

    Dennoch entspricht es ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass die (auch) gegen eine künftige Erfüllungsleistung gerichtete negative Feststellungsklage einen von der Leistungsklage unterschiedlichen Streitgegenstand aufweist (vgl. BGH, Urt. v. 02.04.2019 - XI ZR 583/17, juris Rdn. 10 ff; BGH, Urt. v. 03.07.2018 - XI ZR 572/16, juris Rdn. 17; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 30; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 63; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 54; OLG Stuttgart, Urt. v. 27.06.2017 - 6 U 193/16, juris Rdn. 36; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 52).

    Der Bundesgerichtshof hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich das Interesse der negativen Feststellungsklage nicht durch eine Leistungsklage abbilden lässt (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XIZR 586/15; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 55; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn.52).

    Das Feststellungsinteresse fällt aber nur fort, wenn der Kläger auf Grund der Umstände vor der Gefährdung zur Inanspruchnahme durch den Gegner endgültig sicher ist (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 55; MünchKomm(ZPO)-Becker-Eberhard, 5. Auflage, § 256 ZPO, Rdn. 61).

    Indes hat die Klägerin die Möglichkeit, den ursprünglichen Feststellungsantrag (einseitig) für erledigt zu erklären mit der Folge, dass noch zu prüfen ist, ob der Hauptantrag zu 1) ursprünglich zulässig und begründet war (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 60; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 51).

    Stellt der Kläger einen neuen Streitgegenstand zur Prüfung, ist das angerufene Gericht befugt, seine Zuständigkeit für dieses Begehren neuerlich zu prüfen (vgl. BGH, NJW 2001, 2477 (2478); BGH, Urt. v. 17.04.2013 - XII ZR 23/12, juris Rdn. 23; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 61; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 52).

    Indes handelt es sich bei der einseitigen Erledigungserklärung um eine nach der in Literatur und Rechtsprechung vorherrschenden Meinung nach § 264 Nr. 2 ZPO stets zulässige Beschränkung des Klageantrags (vgl. BGH, NJW 2008, 2580, juris Rdn. 8; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 61; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 52).

    Das Landgericht hat vielmehr - ebenso wie die erstinstanzlich entscheidenden Landgerichte in den durch die übrigen Oberlandesgerichte entschiedenen Fällen - lediglich die eigene Zuständigkeit für die Klageanträge zu 1) - 4) verneint (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 26; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 55; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 46; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 25; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 54).

    Eine Kostenentscheidung ist daher auch bezüglich der Kosten des Berufungsverfahrens nicht veranlasst (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 46; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 84; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn.69).

  • OLG Celle, 26.02.2020 - 3 U 157/19

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Darlehensvertrages für ein Kfz; Besonderer

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Die örtliche Zuständigkeit für die negative Feststellungsklage ist also "spiegelbildlich" zu der Leistungsklage umgekehrten Rubrums und dem für eine solche Leistungsklage maßgeblichen Erfüllungsort gemäß §§ 269, 270 BGB (vgl. OLG München, Beschl. v. 18.08.2009 - 31 AR 355/09, NJW-RR 2010, 645 - 646, juris Rdn. 6 m. w. N.; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 m. w. N.; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 34; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; MünchKomm(ZPO)-Patzina, 5. Auflage, § 29 ZPO, Rdn. 4 und 71; Zöller-Greger, Zivilprozessordnung, 33. Auflage, § 256 ZPO, Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 12 ZPO, Rdn. 3 und § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Hiervon ausgehend argumentieren die Oberlandesgerichte und ein Teil der Literatur dahin, dass für die negative Feststellungsklage des Darlehensnehmers gegen die den Kredit gewährende Bank der Wohnsitz des Darlehensnehmers maßgeblich sei (vgl. jeweils m. w. N.: KG, Beschl. v. 18.02.2016 - 2 AR 6/16, juris Rdn. 10 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 f; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 39 ff; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff: OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Hieraus wird der Streitgegenstand abgeleitet (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 67; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 63; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 24).

    Es kommt für die Bestimmung des Erfüllungsorts vielmehr allein darauf an, wo die mit der negativen Feststellungsklage geleugnete Verpflichtung des Klägers zu erfüllen ist (vgl. OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 40 m. w. N.).

    Bei Darlehensverträgen besteht dabei kein einheitlicher Erfüllungsort, sondern dieser und damit die örtliche Zuständigkeit sind für die jeweilige Verpflichtung gesondert zu bestimmen (vgl. OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 40 m. w. N.).

    Gegenstand des Feststellungsantrags sind aber nur die Ansprüche des Darlehensgebers gegen den Darlehensnehmer auf Grund § 488 Abs. 1 Satz 2 BGB auf Zins- und Tilgungsleistungen (vgl. OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 42).

    Diese sind - der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs folgend - gemäß §§ 269, 270 BGB an dem Ort zu erfüllen, an dem der Darlehensnehmer zur Zeit der Entstehung des Darlehensverhältnisses seinen Wohnsitz hatte (vgl. BGHZ 44, 178 (179 f); BGH, Urt. v. 07.03.2002 - IX ZR 293/00, WM 2002, 999 (1000); BGH, Urt. v. 07.12.2004 - XI ZR 3663, juris Rdn. 26 ff, OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 71; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 43 unter Hinweis auf: BGH, Urt. v. 07.12.2004 - XI ZR 366/03, juris Rdn. 27; BayObLG, Beschl. v. 31.01.1996 - 1Z AR 62/95, juris Rdn. 11; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 31 - 34).

    Dass das wirtschaftliche Interesse des Klägers (auch) in der Rückforderung der Zins- und Tilgungsleistungen besteht, was mit den gemachten Zahlungsanträgen (Klageanträge zu 2) - 4)) geltend gemacht wird, lässt Raum sowohl für die Abwehr der eigenen Inanspruchnahme als auch für die Durchsetzung von Rückzahlungsansprüchen gegen die Bank und reduziert das Rechtsschutzinteresse nicht auf die Durchsetzung eigener Rückzahlungsansprüche (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 44).

    Dies ergibt sich auch dann, wenn man das Spiegelbildprinzip nicht heranzieht (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73 f; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 65; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 29 ff).

    Daher wird unabhängig von der konkreten Parteirolle bei der negativen Feststellungsklage wie bei der Leistungsklage ein orts- und sachnaher Gerichtsstand begründet (vgl. im Einzelnen OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 26 f).

    Schließlich folgt auch nichts Anderes daraus, dass der Bundesgerichtshof bei einem Verbraucherdarlehensvertrag grundsätzlich für die Bemessung des Streitwerts bzw. der Beschwer auf das wirtschaftliche Interesse des Klägers abgestellt hat und den Wert der Feststellung, dass dieser ab dem Zeitpunkt des Widerrufs auf das streitgegenständliche Darlehen keine Zins- und Tilgungsleistungen mehr zu erbringen hat, sich nach der Hauptforderung, die der Kläger gemäß § 357 Abs. 1 Satz 1 BGB beanspruchen zu können meint, richtet (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 45).

    Die auf Grund des Widerrufs vermeintlich bestehenden Ansprüche des Klägers sind nicht Gegenstand der Feststellungsklage geworden und der Klageantrag ist nicht im gegenteiligen Sinn auszulegen (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73 f; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 45 m. w. N.).

    Der Anspruch auf Rückzahlung des Nettodarlehensbetrages steht nämlich ausschließlich der Darlehensgeberin zu (vgl. OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 47 f).

    Das Feststellungsinteresse der negativen Feststellungsklage entsteht nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der Oberlandesgerichte regelmäßig aus einer von der Beklagten aufgestellten Bestandsbehauptung ("Berühmen") der von der Klägerin verneinten und gegen sie gerichteten Ansprüche (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XI ZR 586/15, ZIP 2017, 1264 - 1267, juris Rdn. 13; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 29; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 50; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 50).

    Dennoch entspricht es ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass die (auch) gegen eine künftige Erfüllungsleistung gerichtete negative Feststellungsklage einen von der Leistungsklage unterschiedlichen Streitgegenstand aufweist (vgl. BGH, Urt. v. 02.04.2019 - XI ZR 583/17, juris Rdn. 10 ff; BGH, Urt. v. 03.07.2018 - XI ZR 572/16, juris Rdn. 17; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 30; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 63; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 54; OLG Stuttgart, Urt. v. 27.06.2017 - 6 U 193/16, juris Rdn. 36; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 52).

    Der Bundesgerichtshof hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich das Interesse der negativen Feststellungsklage nicht durch eine Leistungsklage abbilden lässt (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XIZR 586/15; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 55; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn.52).

    Das Landgericht hat vielmehr - ebenso wie die erstinstanzlich entscheidenden Landgerichte in den durch die übrigen Oberlandesgerichte entschiedenen Fällen - lediglich die eigene Zuständigkeit für die Klageanträge zu 1) - 4) verneint (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 26; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 55; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 46; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 25; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 54).

  • OLG Hamm, 27.11.2019 - 31 U 35/19

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrages

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Die örtliche Zuständigkeit des Landgerichts Saarbrücken ergibt sich allerdings nicht auf Grund des allgemeinen Gerichtsstandes gemäß § 12 ZPO, an dem Klagen gegen die Beklagte zu erheben sind, denn der insoweit gemäß §§ 13, 17 Abs. 1 ZPO maßgebliche Sitz der Beklagten als GmbH liegt unstreitig in B., dem Sitz der Beklagten (A. Bank als Zweigniederlassung der .....) (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 22).

    Die örtliche Zuständigkeit für die negative Feststellungsklage ist also "spiegelbildlich" zu der Leistungsklage umgekehrten Rubrums und dem für eine solche Leistungsklage maßgeblichen Erfüllungsort gemäß §§ 269, 270 BGB (vgl. OLG München, Beschl. v. 18.08.2009 - 31 AR 355/09, NJW-RR 2010, 645 - 646, juris Rdn. 6 m. w. N.; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 m. w. N.; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 34; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; MünchKomm(ZPO)-Patzina, 5. Auflage, § 29 ZPO, Rdn. 4 und 71; Zöller-Greger, Zivilprozessordnung, 33. Auflage, § 256 ZPO, Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 12 ZPO, Rdn. 3 und § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Hiervon ausgehend argumentieren die Oberlandesgerichte und ein Teil der Literatur dahin, dass für die negative Feststellungsklage des Darlehensnehmers gegen die den Kredit gewährende Bank der Wohnsitz des Darlehensnehmers maßgeblich sei (vgl. jeweils m. w. N.: KG, Beschl. v. 18.02.2016 - 2 AR 6/16, juris Rdn. 10 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 f; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 39 ff; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff: OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Dass das wirtschaftliche Interesse des Klägers (auch) in der Rückforderung der Zins- und Tilgungsleistungen besteht, was mit den gemachten Zahlungsanträgen (Klageanträge zu 2) - 4)) geltend gemacht wird, lässt Raum sowohl für die Abwehr der eigenen Inanspruchnahme als auch für die Durchsetzung von Rückzahlungsansprüchen gegen die Bank und reduziert das Rechtsschutzinteresse nicht auf die Durchsetzung eigener Rückzahlungsansprüche (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 44).

    Dies gilt insbesondere im Falle einer Kombination von negativer Feststellungsklage und Leistungsklage (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 42; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 66; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 33).

    Eine Grenze bildet nur der Rechtsmissbrauch (vgl. BGH, Beschl. v. 12.09.2013 - I ZB 39/13, juris Rdn. 9; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 44; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 82; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 68).

    Erst im zweiten Schritt ist zu prüfen, wo diese Klage erhoben werden kann (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 15.05.1986 - 4 U 326/85, NJW 1987, 138; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn.43; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 81; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 67).

    Schließlich folgt auch nichts Anderes daraus, dass der Bundesgerichtshof bei einem Verbraucherdarlehensvertrag grundsätzlich für die Bemessung des Streitwerts bzw. der Beschwer auf das wirtschaftliche Interesse des Klägers abgestellt hat und den Wert der Feststellung, dass dieser ab dem Zeitpunkt des Widerrufs auf das streitgegenständliche Darlehen keine Zins- und Tilgungsleistungen mehr zu erbringen hat, sich nach der Hauptforderung, die der Kläger gemäß § 357 Abs. 1 Satz 1 BGB beanspruchen zu können meint, richtet (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 45).

    Die auf Grund des Widerrufs vermeintlich bestehenden Ansprüche des Klägers sind nicht Gegenstand der Feststellungsklage geworden und der Klageantrag ist nicht im gegenteiligen Sinn auszulegen (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 40; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 73 f; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 45 m. w. N.).

    Das Feststellungsinteresse der negativen Feststellungsklage entsteht nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs und der Oberlandesgerichte regelmäßig aus einer von der Beklagten aufgestellten Bestandsbehauptung ("Berühmen") der von der Klägerin verneinten und gegen sie gerichteten Ansprüche (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XI ZR 586/15, ZIP 2017, 1264 - 1267, juris Rdn. 13; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 29; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 50; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 50).

    Fehlt es daran bei Klageerhebung oder entfällt das Berühmen vor Schluss der mündlichen Verhandlung, so ist die negative Feststellungsklage unzulässig (vgl. BGH, Urt. v. 04.05.2006 - IX ZR 189/03, NJW 2006, 2780, juris Rdn. 47; BGHZ 18, 98 (106); OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 29; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 58 ff).

    Dennoch entspricht es ständiger Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs, dass die (auch) gegen eine künftige Erfüllungsleistung gerichtete negative Feststellungsklage einen von der Leistungsklage unterschiedlichen Streitgegenstand aufweist (vgl. BGH, Urt. v. 02.04.2019 - XI ZR 583/17, juris Rdn. 10 ff; BGH, Urt. v. 03.07.2018 - XI ZR 572/16, juris Rdn. 17; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 30; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 63; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 54; OLG Stuttgart, Urt. v. 27.06.2017 - 6 U 193/16, juris Rdn. 36; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 52).

    Der Bundesgerichtshof hat ausdrücklich darauf hingewiesen, dass sich das Interesse der negativen Feststellungsklage nicht durch eine Leistungsklage abbilden lässt (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XIZR 586/15; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 55; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn.52).

    Auch die Oberlandesgerichte halten deshalb eine (bedingte) Klagehäufung von negativer Feststellungsklage und Leistungsklage in einem vergleichbaren Fall zutreffend für zulässig (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 27).

    Das Landgericht hat vielmehr - ebenso wie die erstinstanzlich entscheidenden Landgerichte in den durch die übrigen Oberlandesgerichte entschiedenen Fällen - lediglich die eigene Zuständigkeit für die Klageanträge zu 1) - 4) verneint (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 26; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 55; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 46; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 25; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 54).

    Eine Kostenentscheidung ist daher auch bezüglich der Kosten des Berufungsverfahrens nicht veranlasst (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 46; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 84; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn.69).

  • OLG Stuttgart, 02.07.2019 - 6 U 312/18

    Negative Feststellungsklage: Feststellung der Wirksamkeit des Widerrufs eines

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Hiervon ausgehend argumentieren die Oberlandesgerichte und ein Teil der Literatur dahin, dass für die negative Feststellungsklage des Darlehensnehmers gegen die den Kredit gewährende Bank der Wohnsitz des Darlehensnehmers maßgeblich sei (vgl. jeweils m. w. N.: KG, Beschl. v. 18.02.2016 - 2 AR 6/16, juris Rdn. 10 ff; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 58 f; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 39 ff; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 66 ff: OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 20; Zöller-Vollkommer, aaO., § 29 ZPO, Rdn. 17).

    Diese sind - der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs folgend - gemäß §§ 269, 270 BGB an dem Ort zu erfüllen, an dem der Darlehensnehmer zur Zeit der Entstehung des Darlehensverhältnisses seinen Wohnsitz hatte (vgl. BGHZ 44, 178 (179 f); BGH, Urt. v. 07.03.2002 - IX ZR 293/00, WM 2002, 999 (1000); BGH, Urt. v. 07.12.2004 - XI ZR 3663, juris Rdn. 26 ff, OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 71; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 43 unter Hinweis auf: BGH, Urt. v. 07.12.2004 - XI ZR 366/03, juris Rdn. 27; BayObLG, Beschl. v. 31.01.1996 - 1Z AR 62/95, juris Rdn. 11; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 31 - 34).

    Dies gilt insbesondere im Falle einer Kombination von negativer Feststellungsklage und Leistungsklage (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 42; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2019 - 31 U 90/19, juris Rdn. 66; OLG Stuttgart, Urt. v. 0.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 33).

    Hierfür fehlen im Vortrag der Klägerin jegliche Anhaltspunkte, so dass ihr Feststellungsantrag weder im Sinne einer Zwischenfeststellungsklage auszulegen noch in eine solche umzudeuten ist (vgl. für den Fall hilfsweise gestellter Zahlungsanträge OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 27).

    Auch die Oberlandesgerichte halten deshalb eine (bedingte) Klagehäufung von negativer Feststellungsklage und Leistungsklage in einem vergleichbaren Fall zutreffend für zulässig (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 31; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 64; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 27).

    Darüber hinaus ist nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs eine negative Feststellungsklage, mit der weitere primäre Erfüllungsansprüche geleugnet werden, gerade zulässig, obwohl der Darlehensnehmer regelmäßig (auch) auf Rückzahlung seiner Leistungen klagen kann (vgl. BGH, Urt. v. 16.05.2017 - XI ZR 586/15; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 27).

    Das Nebeneinander beider Ansprüche ist nach dieser Rechtsprechung unbedenklich (vgl. BGH, Urt. v. 03.07.2018 - XI ZR 572/16; BGH, Urt. v. 02.04.2019 - XI ZR 583/17; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 27).

    Für die Rückabwicklung von Darlehensverträgen kann zwar - je nach streitiger Verpflichtung - gemäß § 29 Abs. 1 ZPO ein unterschiedlicher Erfüllungsort maßgeblich sein (vgl. OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rdn. 33; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 75).

    Das Landgericht hat vielmehr - ebenso wie die erstinstanzlich entscheidenden Landgerichte in den durch die übrigen Oberlandesgerichte entschiedenen Fällen - lediglich die eigene Zuständigkeit für die Klageanträge zu 1) - 4) verneint (vgl. OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 35/19, juris Rdn. 26; OLG Hamm, Urt. v. 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rdn. 55; OLG Hamm, Urt. v. 16.12.2016 - 31 U 90/19, juris Rdn. 46; OLG Stuttgart, Urt. v. 02.07.2019 - 6 U 312/18, NJW-RR 2019, 1067 - 1069, juris Rdn. 25; OLG Celle, Urt. v. 26.02.2020 - 3 U 157/19, juris Rdn. 54).

  • LG Köln, 21.11.2019 - 22 O 225/19
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Die pauschale Anwendung der Spiegelbildformel führe zu einer Umgehung der allgemeinen Zuständigkeitsregelungen (vgl. LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 30; LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 30 unter Hinweis auf Thole, NJW 2013, 1192; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 22; LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 27 für einen Verbraucherleasingvertrag).

    Die Norm diene nämlich der prozessualen Waffengleichheit (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 30; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 31 f unter Bezugnahme auf OLG Bamberg, Urt. v. 21.12.2009 - 4 U 156/09).

    Bei einer positiven Feststellungsklage, die auf die Rückabwicklung des in ein Rückabwicklungsverhältnis umgewandelten Darlehensverhältnisses in Folge des Widerrufs gerichtet sei, wäre keine Zuständigkeit des Landgerichts am Wohnsitz des Darlehensnehmers gegeben (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 32 m. w. N.; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 17 ff).

    Aus einer Zug-um-Zug-Leistung folge nicht notwendigerweise ein gemeinsamer Erfüllungsort des Austauschorts (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 32; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 28; Palandt-Grüneberg, Bürgerliches Gesetzbuch, 79. Auflage, § 269 BGB, Rdn. 13).

    Allein der Umstand, dass die Klagepartei den Antrag negativ formuliert habe, könne nicht dazu führen, die allgemeinen Zuständigkeitsregelungen zu umgehen (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 32; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 23).

    Dort sei der Leistungsort der eingeklagten Zahlungsverpflichtung (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 33; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 34 f).

    Dabei sei der dem § 25 ZPO zu Grunde liegende Gedanke des Sachzusammenhangs maßgebend (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 34).

    Da zu erwarten sei, dass sich die beklagte Bank an die im Rahmen des Zahlungsantrags ausgesprochene Wirksamkeit des Widerrufs halten werde, weshalb nur ein eingeschränktes Feststellungsinteresse bestehe, sei mit der Entscheidung über die Zahlungsklage somit eine endgültige Streitbeilegung zu erwarten (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 34).

    Prägend für den Streitgegenstand im Verhältnis zum beklagten Darlehensgeber sei der Darlehenswiderruf (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 35).

  • LG Köln, 03.05.2018 - 21 O 278/17

    Bestimmung des Erfüllungsorts für die Rückabwicklung eines Darlehensvertrags nach

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Die pauschale Anwendung der Spiegelbildformel führe zu einer Umgehung der allgemeinen Zuständigkeitsregelungen (vgl. LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 30; LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 30 unter Hinweis auf Thole, NJW 2013, 1192; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 22; LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 27 für einen Verbraucherleasingvertrag).

    Die Norm diene nämlich der prozessualen Waffengleichheit (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 30; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 31 f unter Bezugnahme auf OLG Bamberg, Urt. v. 21.12.2009 - 4 U 156/09).

    Aus einer Zug-um-Zug-Leistung folge nicht notwendigerweise ein gemeinsamer Erfüllungsort des Austauschorts (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 32; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 28; Palandt-Grüneberg, Bürgerliches Gesetzbuch, 79. Auflage, § 269 BGB, Rdn. 13).

    Daher könne die Vorschrift des § 29 Abs. 1 ZPO weder nach ihrem Wortlaut noch nach ihrer historischen Auslegung noch im Rahmen der objektiv-teleologischen Auslegung nach ihrem Sinn und Zweck Anknüpfungspunkt für die Spiegelbildtheorie sein (vgl. LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 34; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 33 und 36).

    Dort sei der Leistungsort der eingeklagten Zahlungsverpflichtung (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 33; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 34 f).

  • LG Regensburg, 29.11.2019 - 83 O 1498/19

    Verbraucherleasingvertrag: Örtliche Zuständigkeit bei negativer

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Die pauschale Anwendung der Spiegelbildformel führe zu einer Umgehung der allgemeinen Zuständigkeitsregelungen (vgl. LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 30; LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 30 unter Hinweis auf Thole, NJW 2013, 1192; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 22; LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 27 für einen Verbraucherleasingvertrag).

    Bei der negativen Feststellungsklage im Falle des Widerrufs von Verbraucherdarlehensverträgen würden bei Anwendung der Spiegelbildformel die Besonderheiten der Fallkonstellation verkannt (vgl. LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 30 m. w. N.).

    Bei der gebotenen wirtschaftlichen Betrachtung ergebe sich als maßgeblicher Erfüllungsort einer auf die Rückabwicklung eines Verbraucherkreditvertrags abzielenden Feststellungsklage unabhängig von deren konkreter Fassung der Sitz der Beklagten, also des Darlehensgebers (vgl. LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 31; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 19).

    Die auf die Feststellung, dass der Kläger der Beklagten ab dem Zeitpunkt des Widerrufs keine Raten zu leisten habe, gerichtete negative Feststellungsklage sei betreffend das Klageziel vergleichbar mit der positiven Feststellung der in Folge des wirksamen Widerrufs erfolgten Umwandlung des Vertrags in ein Rückgewährschuldverhältnis (vgl. LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 32).

    Daher könne die Vorschrift des § 29 Abs. 1 ZPO weder nach ihrem Wortlaut noch nach ihrer historischen Auslegung noch im Rahmen der objektiv-teleologischen Auslegung nach ihrem Sinn und Zweck Anknüpfungspunkt für die Spiegelbildtheorie sein (vgl. LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 34; LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 33 und 36).

  • LG Leipzig, 23.09.2019 - 4 O 2785/18
    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Die pauschale Anwendung der Spiegelbildformel führe zu einer Umgehung der allgemeinen Zuständigkeitsregelungen (vgl. LG Köln, Urt. v. 03.05.2018 - 21 O 278/17, juris Rdn. 30; LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 30 unter Hinweis auf Thole, NJW 2013, 1192; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 22; LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 27 für einen Verbraucherleasingvertrag).

    Bei einer positiven Feststellungsklage, die auf die Rückabwicklung des in ein Rückabwicklungsverhältnis umgewandelten Darlehensverhältnisses in Folge des Widerrufs gerichtet sei, wäre keine Zuständigkeit des Landgerichts am Wohnsitz des Darlehensnehmers gegeben (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 32 m. w. N.; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 17 ff).

    Allein der Umstand, dass die Klagepartei den Antrag negativ formuliert habe, könne nicht dazu führen, die allgemeinen Zuständigkeitsregelungen zu umgehen (vgl. LG Köln, Urt. v. 21.11.2019 - 22 O 225/19, juris Rdn. 32; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 23).

    Bei der gebotenen wirtschaftlichen Betrachtung ergebe sich als maßgeblicher Erfüllungsort einer auf die Rückabwicklung eines Verbraucherkreditvertrags abzielenden Feststellungsklage unabhängig von deren konkreter Fassung der Sitz der Beklagten, also des Darlehensgebers (vgl. LG Regensburg, Urt. v. 29.11.2019 - 83 O 1498/19, juris Rdn. 31; LG Leipzig, Urt. v. 23.09.2019 - 4 O 2785/18, juris Rdn. 19).

  • OLG München, 04.10.2018 - 24 U 1279/18

    Örtliche Zuständigkeit der Gerichte für Ansprüche aufgrund eines kaufrechtlichen

    Auszug aus OLG Saarbrücken, 13.08.2020 - 4 U 100/19
    Dies wird - ausgehend von der Rechtsprechung des Reichsgerichts sowie der obergerichtlichen Rechtsprechung und Literatur - damit begründet, dass sich aus der Natur des Schuldverhältnisses - abweichend von §§ 269 Abs. 1, 270 Abs. 4 BGB - ergebe, dass bei einem Rückgewährschuldverhältnis nach Rücktritt von einem beiderseits erfüllten Kaufvertrag auf den Wohnsitz des Käufers abzustellen sei (vgl. OLG München, Urt. v. 04.10.2018 - 24 U 1279/18, juris Rdn. 3 ff m. w. N.; BayObLG, Beschl. v. 09.01.2004 - AR 140/03, juris Rdn. 10; OLG Bamberg, Beschl. v. 24.04.2013 - 8 SA 9/13, juris Rdn. 21 f; KG, Beschl. v. 21.03.2016 - 2 AR 9/16, juris Rdn. 10; MünchKomm(ZPO)-Patzina, aaO., § 29 ZPO, Rdn. 62).

    Ebenso wie das OLG München (vgl. OLG München, Urt. v. 04.10.2018 - 24 U 1279/18, juris Rdn. 10 - 14) schließt sich auch der Senat zur Vermeidung widerstreitender Entscheidungen der Oberlandesgerichte vor dem Hintergrund des § 545 Abs. 2 ZPO dieser Auffassung an.

    Die Revision ist dann unbegründet (vgl. BGH, NJW 1988, 3267 (3268); BGH, NJW 2003, 2917; BGH, NJW-RR 2006, 930; OLG München, Urt. v. 04.10.2018 - 24 U 1279/18, juris Rdn. 14 m. w. N.; MünchKomm(ZPO)-Krüger, aaO., § 545 ZPO, Rdn. 16).

  • BGH, 26.06.2003 - III ZR 91/03

    Prüfungsbefugnis des Revisionsgerichts hinsichtlich der Zuständigkeit nach dem

  • BGH, 03.07.2018 - XI ZR 572/16

    Erwirken der Feststellung der Umwandlung des Verbraucherdarlehensvertrags

  • BGH, 02.04.2019 - XI ZR 583/17

    Rechtsstreit um die Wirksamkeit des Widerrufs von auf den Abschluss zweier

  • BGH, 16.05.2017 - XI ZR 586/15

    Zur Zulässigkeit einer negativen Feststellungsklage in Widerrufsfällen

  • BGH, 07.12.2004 - XI ZR 366/03

    Internationale Zuständigkeit der Gerichte bei Ansprüchen aus unerlaubter Handlung

  • BGH, 28.04.1988 - I ZR 27/87

    Prüfung der örtlichen Zuständigkeit durch das Revisionsgericht

  • BGH, 18.01.2011 - XI ZR 356/09

    Widerruf eines Darlehensvertrages bei nur teilweiser Finanzierung eines

  • BGH, 22.02.2005 - KZR 28/03

    Bezugsbindung

  • BGH, 07.03.2002 - IX ZR 293/00

    Bestreiten des Zugangs eines Schecks durch den Gläubiger; Einhaltung der Frist

  • BGH, 17.04.2013 - XII ZR 23/12

    Internationale Zuständigkeit für ein Unterhaltsverfahren nach Wechsel von der

  • BGH, 07.10.1965 - II ZR 120/63

    Zahlung mit vordatiertem Scheck

  • BGH, 12.09.2013 - I ZB 39/13

    Reisekostenerstattung: Rechtsmissbräuchliche Ausübung des Wahlrechts unter

  • BGH, 09.04.2002 - XI ZR 32/99

    Zum Gerichtsstand bei der Rückabwicklung von Realkreditverträgen im Sinne des

  • BGH, 24.05.2000 - III ZR 300/99

    Bejahung der örtlichen Zuständigkeit im Berufungsverfahren

  • OLG Hamm, 15.05.1986 - 4 U 326/85

    Mißbrauch der Wahlmöglichkeiten zwischen den Gerichtsständen

  • BayObLG, 31.01.1996 - 1Z AR 62/95
  • BGH, 26.04.2001 - IX ZR 53/00

    Klagebefugnis des Insolvenzverwalters bei einer Drittwiderspruchsklage;

  • BGH, 07.03.2006 - VI ZR 42/05

    Prüfung der Zuständigkeit des erstinstanzlichen Gerichts durch das

  • BGH, 29.05.2015 - XI ZR 335/13

    Unzulässigkeit einer Gegenvorstellung gegen eine Streitwertfestsetzung

  • OLG Hamm, 20.10.2015 - 28 U 91/15

    Rücktritt vom Fahrzeugkauf - Käufer darf "zu Hause" klagen

  • OLG Jena, 09.03.2005 - 4 U 44/04

    Unzulässiges Feststellungsurteil unter Vorbehalt

  • OLG Bamberg, 24.04.2013 - 8 Sa 9/13

    Zum Gerichtsstand bei Rückabwicklung eines Kaufvertrags über ein Kraftfahrzeug

  • BGH, 08.07.1955 - I ZR 201/53

    Lagerhalterhaftung. Verjährung

  • BGH, 04.05.2006 - IX ZR 189/03

    Rechtsschutzbedürfnis einer negativen Feststellungsklage bei Verzicht des

  • BGH, 09.03.1983 - VIII ZR 11/82

    Rechte des Käufers nach vollzogener Wandelung; Ersatz von Transportkosten

  • KG, 21.03.2016 - 2 AR 9/16

    Zuständigkeitsbestimmung: Bindungswirkung eines fehlerhaften

  • BGH, 19.06.2008 - IX ZR 84/07

    Inanspruchnahme des Insolvenzverwalters auf Herausgabe einer durch den Schuldner

  • BGH, 07.04.2015 - XI ZR 121/14

    Streitwertbemessung: Rückabwicklung eines Darlehensvertrags zur Finanzierung

  • OLG Stuttgart, 27.06.2017 - 6 U 193/16

    Widerruf und Rückabwicklung eines Immobiliardarlehensvertrags: Zulässigkeit einer

  • BGH, 26.03.2019 - XI ZR 228/17

    Internationale Zuständigkeit bei Rückgewähr darlehensfinanzierter

  • KG, 18.02.2016 - 2 AR 6/16

    Zuständigkeitsbestimmung: Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses bei

  • BGH, 27.04.2010 - IX ZR 108/09

    Internationale Zuständigkeit: Einheitlicher Gerichtsstand des Erfüllungsorts bei

  • OLG München, 18.08.2009 - 31 AR 355/09

    Negative Feststellungsklage: Ausnahmefall für dei Zuerkennung eines Wahlrechts

  • EuGH, 26.03.2020 - C-66/19

    Verbraucherkreditverträge müssen in klarer und prägnanter Form die Modalitäten

  • OLG Hamm, 27.04.2021 - 24 U 198/20

    Unzulässiges Teilurteil; Bauhandwerkersicherung; Verbraucherbauvertrag

    Ein Teilurteil kann nach § 301 ZPO nur ergehen, wenn über den hiervon betroffenen Prozessstoff unabhängig vom Rest des Streitgegenstandes entschieden werden kann; demgemäß darf ein Teilurteil nicht erlassen werden, wenn es die Gefahr einander widersprechender Entscheidungen schafft (vgl. Senat, Urteil vom 03. Dezember 2020 - I-24 U 14/20 - NJW-RR 2021, 268; OLG Nürnberg, Urteil vom 17. September 2020 - 8 U 1311/20 - zitiert nach juris; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19 - zitiert nach juris; OLG Düsseldorf, Teilurteil vom 17. Juli 2019 - 14 U 107/15 - zitiert nach juris).
  • KG, 21.01.2021 - 4 U 1048/20

    Negative Feststellungsklage nach Widerruf eines Kfz-Finanzierungsvertrags:

    Denn dieser etwaige Anspruch ist nicht Streitgegenstand der Feststellungsklage und damit auch nicht geeignet, in Bezug auf diesen Antrag die streitige Verpflichtung im Sinne des § 29 Abs. 1 ZPO zu begründen (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, Rn. 132, juris; OLG Celle, Urteil vom 26. Februar 2020 - 3 U 157/19, Rn. 44, juris).

    Vielmehr ändert dies nichts daran, dass die mit dem Antrag zu 1 ursprünglich verfolgte negative Feststellungsklage und die Leistungsklage gerichtet auf Zahlung eines sich aus einem etwaigen Rückgewährsschuldverhältnis ergebenden Betrages nebeneinander geltend gemacht werden können und der Gerichtsstand für einen jeden klageweise geltend gemachten Anspruch grundsätzlich gesondert zu bestimmen ist (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, Rn. 137- 139, juris).

    Das OLG Hamm (Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 114/18, Rn. 77, 78, juris) überträgt diese Ausnahme auch auf die Rückabwicklung eines widerrufenen und mit einem Kaufvertrag verbundenen Darlehensvertrages (ebenso Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, Rn. 174 ff., juris; OLG Köln, Urteil vom 8. Juli 2020 - 13 U 20/19, Rn. 48, 49, juris; OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2020 - 3 U 3/20, Rn. 66, juris; vgl. auch für die Rückzahlung der bis zum Widerruf geleisteten Zins- und Tilgungszahlungen OLG Dresden, Urteil vom 5. November 2020 - 8 U 1084/20, Rn. 52, 54, juris).

  • OLG Braunschweig, 21.06.2021 - 11 U 67/20

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherdarlehensvertrages

    Offenbleiben kann, ob die sogenannte Spiegelbildtheorie zu überzeugen weiß, wonach ein Gerichtsstand der negativen Feststellungsklage immer auch dort gegeben ist, wo die gegenläufige Leistungsklage umgekehrten Rubrums zu erheben wäre (vgl. Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 13.08.2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 118, juris, OLG München, Beschluss vom 18.08.2009 - 31 AR 355/09 -, Rn. 6, juris, OLG Stuttgart, Urteil vom 02.07.2019 - 6 U 312/18 -, Rn. 30, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16.12.2019 - 31 U 90/19 -, Rn. 57, juris, OLG Köln, Urteil vom 08.07.2020 - 13 U 20/19 -, Rn. 32, juris) oder ob mit einer von verschiedenen Landgerichten vertretenen Gegenansicht (vgl. u.a. LG Köln, Urteil vom 03.05.2018 - 21 O 278/17 -, Rn. 30, juris; LG Regensburg, Urteil vom 29.11.2019 - 83 O 1498/19 -, Rn. 27, juris; LG Düsseldorf, Urteil vom 19.07.2019 - 10 O 202/18 -, Rn. 19, juris) von diesem Grundsatz Ausnahmen zu machen sind.

    Vielmehr ist ausschließlich auf § 29 Abs. 1 ZPO abzustellen (so auch Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 13.08.2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 153, juris).

    Es ist deshalb auch anerkannt, dass bei Darlehensverträgen (zunächst ohne die verbundenen Verträge betrachtet) je nach streitiger Verpflichtung ein unterschiedlicher Erfüllungsort maßgeblich sein kann (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 02.07.2019 - 6 U 312/18 -, Rn. 33, juris; OLG Hamm, Urteil vom 16.12.2019 - 31 U 90/19 -, Rn. 66, juris; OLG Köln, Urteil vom 08.07.2020 - 13 U 20/19 -, Rn. 33 - 36, juris; Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 13.08.2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 139, juris).

    Dies führt dazu, dass der Wohnsitz des Käufers als Erfüllungsort maßgeblich ist für seine Klage auf Rückzahlung des Kaufpreises Zug um Zug gegen Übergabe und Übereignung des gekauften Fahrzeugs (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 27.11.2019 - 31 U 114/18, Rn. 77 f.; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 03.12.2019 - 5 SA 47/19, Rn. 21; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13.08.2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 177, juris; OLG Celle, Urteil vom 22.07.2020 - 3 U 3/20, LS 1; OLG Köln vom 14.04.2020, 12 U 46/20 Rn. 4 f., OLG Dresden, Urteil vom 05.11.2020 - 8 U 1084/20 -, Rn. 52; Thüringisches OLG, Urteil vom 09.04.2020 - 4 U 1208/19 -, Rn. 19, juris; OLG München, Urteil vom 13.01.2014 - 19 U 3721/13 -, Rn. 14; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 04.09.2012 - 3 U 99/11 -, Rn. 18; jeweils juris; Palandt/Grüneberg, BGB, 80. Auflage, § 269 Rn. 14).

    Dies gilt auch für den vorliegend zu entscheidenden Fall, in dem der Darlehensnehmer den mit einem Kfz-Kaufvertrag verbundenen Darlehensvertrag widerruft und der Darlehensgeber nicht nur die Zins- und Tilgungsraten zurückzuzahlen hat, sondern er auch das finanzierte Fahrzeug entgegennehmen muss (so auch OLG Hamm, Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 114/18 -, Rn. 78, juris; Oberlandesgerichte Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 174, juris; OLG Dresden, Urteil vom 05. November 2020 - 8 U 1084/20 -, Rn. 52, 54, juris; OLG Frankfurt a. M., Urteil vom 20.1.2021 - 17 U 492/19, juris, Rn. 50, juris; OLG Köln, Urteil vom 08.07.2020 - 13 U 20/19 -, Rn. 49, juris).

    Überdies gilt es, eine Aufspaltung der Zuständigkeiten für unterschiedliche Ansprüche aus dem widerrufenen Darlehensvertrag zu verhindern, um der Gefahr sich widersprechender Entscheidungen vorzubeugen (so auch Saarländisches Oberlandesgericht, Urteil vom 13.08.2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 179, juris; OLG Hamm, Urteil vom 27.11.2019 - 31 U 114/18, Rn. 79, juris).

  • KG, 21.06.2023 - 26 U 7/20

    Widerruf eines Verbraucherdarlehensvertrags: Zulässigkeit der Berufung des

    Dies sei regelmäßig der Wohnsitz des Klägers (OLG Hamm, Urteil vom 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 77 ff.; OLG Celle, Urteil vom 22.07.2020 - 3 U 3/20, juris Rn. 64 ff.; OLG Köln, Urteil vom 08.07.2020 - 13 U 20/19, juris Rn. 49 f.; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13.08.2020 - 4 U 100/19, juris Rn. 174 ff.; OLG Dresden, Urteil vom 05.11.2020 - 8 U 1084/20, juris Rn. 52 ff.; OLG Frankfurt, Urteil vom 20.01.2021 - 17 U 492/19, juris Rn. 47 ff.; OLG Braunschweig, Urteil vom 21.06.2021 - 11 U 67/20, juris Rn. 109 ff.; Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil vom 29.04.2021 - 5 U 131/20, juris Rn. 34).

    Diese Auffassung stützt sich im Wesentlichen darauf, dass für die Rückabwicklung eines Kaufvertrags ein gemeinsamer Erfüllungsort der Belegenheit der Sache anerkannt sei und im Fall verbundener Verträge der Darlehensgeber bei einem wirksamen Widerruf in die Position des Verkäufers eintrete (OLG Hamm, Urteil vom 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 79; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13.08.2020 - 4 U 100/19, juris Rn. 179 f., OLG Karlsruhe, Beschluss vom 07.02.2023 - 17 U 16/22, juris Rn. 37 - 38, 44).

    Aus Gründen der Praktikabilität und zur Vorbeugung sich widersprechender Entscheidungen müsse eine Aufspaltung der Zuständigkeiten für unterschiedliche Ansprüche aus dem widerrufenen Darlehensvertrag verhindert werden (so auch Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13.8.2020 - 4 U 100/19 juris Rn. 179; OLG Hamm Urteil vom 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 79).

    Die Vorschrift des § 29 ZPO ist nach ganz herrschender Auffassung, der sich der Senat anschließt, nicht nur auf Leistungsklagen, sondern auch auf negative Feststellungsklagen anzuwenden (Kammergericht, Urteil vom 21.01.2021 - 4 U 1033/20, juris Rn. 44 m. w. N., Kammergericht, Beschluss vom 17.03.2020 - 2 AR 5/20, juris Rn. 9 ff. 13, Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteile vom 28.01.2021 - 4 U 7/20, juris Rn. 101; vom 13.08.2020 - 4 U 100/19, Rn. 112 ff. mit ausführlicher Darstellung des Meinungsstands; OLG Stuttgart, Urteil vom 02.07.2019 - 6 U 312/18, juris Rn. 31; OLG Düsseldorf, Beschluss vom 29.04.2021 - I-24 U 315/20, juris Rn. 21; OLG Hamm, Urteil vom 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 66ff.; OLG Hamm, Urteil vom 16.12.2019 - 31 U 90/19, Rn. 58f.; OLG Hamm, Urteil vom 27.11.2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 68; Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Beschluss vom 08.06.2021 - 1 U 24/21, juris Rn. 31, Hanseatisches Oberlandesgericht in Bremen, Urteil vom 25.01.2023 - 1 U 45/22, juris Rn. 48).

    Zum Meinungsstand der Landgerichte wird auf das Urteil des Saarländischen Oberlandesgerichts Saarbrücken vom 13.08.2020 - 4 U 100/19, juris Rn. 112 - 129, Bezug genommen.

  • OLG Brandenburg, 21.04.2021 - 4 U 95/20

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

    Das Oberlandesgericht Hamm (Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 78 f.) und nachfolgend OLG Saarbrücken (Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, juris Rn.174 ff.) sowie das OLG Celle (Urteil vom 22. Juli 2020 - 3 U 3/20, juris Rn 64 ff.) erstrecken diese Ausnahme auf die Rückabwicklung des widerrufenen und mit einem Kauf verbundenen Darlehensvertrags mit der Begründung, nach § 358 Abs. 4 S. 5 BGB trete der Darlehensgeber an die Stelle des Verkäufers; die Rückabwicklung erfolge daher - wie beim Kauf - nur zwischen dem Darlehensnehmer und Käufer einerseits und dem Darlehensgeber in der Rolle des Verkäufers andererseits.

    Es ist obergerichtlich weitestgehend unbestritten, dass auch für die auf das Nichtbestehen vertraglicher Pflichten gerichtete negative Feststellungsklage der Gerichtsstand des § 29 Abs. 1 ZPO begründet ist (OLG München, Beschluss vom 22. Februar 2017 - 34 AR 97/17, juris Rn. 4; OLG Düsseldorf, Urteil vom 30. Juni 2017 - 1-17 U 144/16, 17 U 144/16, juris Rn. 41; zum Widerruf von mit einem Kfz-Kauf verbundenen Verbraucherdarlehensverträgen: OLG Stuttgart, Urteil vom 2. Juli 2019 - 6 U 312/18, juris Rn. 31 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 35/19, juris Rn. 34 ff.; Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 67 ff.; Urteil vom 16. Dezember 2019 - 31 U 90/19, juris Rn. 58 ff.; OLG Celle, Urteile vom 26. Februar 2020 - 3 U 157/19, juris Rn. 21 ff. und vom 22. Juli 2020 - 3 U 3/20, juris Rn. 53 ff; OLG Köln, Urteil vom 8. Juli .2020 - 13 U 20/19, juris Rn 32ff; OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, juris Rn. 130 ff.; Senat, Urteil vom 24. Juni 2020 - 4 U 215/19, juris Rn. 39 ff.; Senat, Urteil vom 20. Januar 2021 - 4 U 94/20, juris Rn. 75 ff.).

  • OLG Frankfurt, 20.01.2021 - 17 U 492/19

    Örtliche Zuständigkeit: Gerichtsstand des Erfüllungsorts bei Rückabwicklung eines

    Diese teilweise Erledigungserklärung hat gemäß § 261 Abs. 3 Nr. 2 ZPO jedoch keine Auswirkungen auf eine einmal begründete (örtliche) Zuständigkeit (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 114/18 -, Rn. 61 f., juris, unter Hinweis auf BGH, Urteil vom 26. April 2001 - IX ZR 53/00 -, Rn. 10, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 28. April 2020 - 6 U 316/19 -, Rn. 26, juris; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 170, juris).

    Dies ist für die negative Feststellungsklage des Darlehensnehmers gegen die den Kredit gewährende Bank der Wohnsitz des Darlehensnehmers (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 114/18 -, Rn. 67 f., 72, juris, m.w.N., Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 118, 121, 130 ff., juris, m.w.N.; OLG Celle, Urteil vom 26. Februar 2020 - 3 U 157/19 -, Rn. 24 ff., 40, juris m.w.N.; OLG Stuttgart, Urteil vom 28. April 2020 - 6 U 316/19 -, Rn. 30, juris; Zöller/Schultzky, ZPO, 33. Aufl., § 29 Rn. 25.43; s. auch BGH, Urteil vom 07. Dezember 2004 - XI ZR 366/03 -, Rn. 27, juris).

    Dies gilt nach Auffassung des Oberlandesgerichts Hamm (Urteil vom 27. November 2019 - 31 U 114/18 -, Rn. 78, juris), dem sich die Oberlandesgerichte Saarbrücken (Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19 -, Rn. 174, juris) und Dresden (Urteil vom 05. November 2020 - 8 U 1084/20 -, Rn. 52, 54, juris) angeschlossen haben, auch für den Fall des Widerrufs eines mit einem Fahrzeugkaufvertrag gemäß § 358 BGB verbundenen Darlehensvertrags.

  • OLG Köln, 21.04.2021 - 8 AR 11/21

    Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses

    Dabei handelt es sich regelmäßig um den Wohnsitz des Käufers (vgl. OLG Frankfurt, Urteil vom 20. Januar 2021 - 17 U 492/19, juris Rn. 47 und Beschluss vom 16. Januar 2017 - 13 SV 18/16, juris Rn. 19; KG Berlin, Beschlüsse vom 16. November 2020 - 2 AR 1053/20, juris Rn. 9 und vom 21. März 2016 - 2 AR 9/16, juris Rn. 10; OLG Dresden, Urteil vom 5. November 2020 - 8 U 1084/20, juris Rn. 51; OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, juris Rn. 177 f. und Beschluss vom 6. Januar 2005 - 5 W 306/04, juris Rn. 5; OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2020 - 3 U 3/20, Rn. 65; OLG Köln, Urteil vom 8. Juli 2020 - 13 U 20/19, juris Rn. 49 und Beschlüsse vom 14. April 2020 - 12 U 46/20, juris Rn. 3 sowie vom 28. März 2011 - 3 U 174/10, juris Rn. 10; OLG Brandenburg, Urteil vom 24. Juni 2020 - 4 U 215/19, juris Rn. 53; OLG Jena, Urteil vom 9. April 2020 - 4 U 1208/19, juris Rn. 19; BayObLG, Beschlüsse vom 8. April 2020 - 1 AR 18/20, juris Rn. 13 und vom 9. Januar 2004, 1Z AR 140/03, juris Rn. 10; OLG Hamm, Urteile vom 27. November 2019 - 31 U 114/18, juris Rn. 77 und vom 20. Oktober 2015 - 28 U 91/15, juris Rn. 33 sowie Beschluss vom 16. März 2012 - 32 SA 12/12, juris Rn. 18; OLG München, Urteil vom 4. Oktober 2018 - 24 U 1279/18, juris Rn. 7 ff. m.w.N. und vom 13. Januar 2014 - 19 U 3721/13, juris Rn. 14 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 13. Januar 2016 - 9 U 183/15, juris Rn. 5 f.; OLG Düsseldorf, Urteil vom 20. März 2015 - 22 U 151/14, juris Rn. 22 sowie Beschlüsse vom 17. März 2014 - 5 Sa 7/14, juris Rn. 5 und vom 17. Juli 2013 - 2 W 19/13, juris Rn. 11 ff.; OLG Bamberg, Beschluss vom 24. April 2013 - 8 SA 9/13, juris Rn. 21 ff. und Urteil vom 18. August 2010 - 8 U 51/10, juris Rn. 39; OLG Karlsruhe, Urteil vom 14. Juni 2013 - 13 U 53/13, juris Rn. 6 f.; OLG Schleswig, Urteil vom 4. September 2012 - 3 U 99/11, juris Rn. 18 ff.; OLG Naumburg, Beschluss vom 12. November 2010 - 10 W 32/10, juris Rn. 10; OLG Nürnberg, Urteil vom 20. Februar 2009 - 2 U 2074/08, BeckRS 2009, 7185; LG Köln, Urteil vom 15. Oktober 2020 - 15 O 69/20, juris Rn. 22; LG Kleve, Urteil vom 20. März 2020 - 3 O 134/19, juris Rn. 34; LG Ravensburg, Urteil vom 18. Februar 2020 - 2 O 299/19, juris Rn. 24; LG Mönchengladbach, Urteil vom 24. Oktober 2013 - 6 O 53/12, juris Rn. 45; LG Essen, Urteil vom 17. Juni 2013 - 1 O 45/13, juris Rn. 42; LG Bonn, Urteil vom 20. November 2012 - 18 O 169/12, juris Rn. 27; LG Heilbronn, Urteil vom 25. Juli 2012 - 5 O 462/11, juris Rn. 45; LG Amberg, Urteil vom 27. Juni 2012 - 22 S 193/12, juris Rn. 25; LG Siegen, Urteil vom 10. Juni 2011 - 2 O 107/09, juris Rn. 23; LG Freiburg, Zwischenurteil vom 7. November 2008 - 8 O 98/08, juris Rn. 9; LG Bielefeld, Urteil vom 8. November 2007 - 25 O 30/07, juris Rn. 23; LG Köln, Urteil vom 14. März 2007 - 4 O 40/06, juris Rn. 61; LG Stade, Urteil vom 9. Juli 2003 - 5 O 447/02, juris Rn. 26; AG Fürth, Urteil vom 23. Mai 2017 - 1 C 112/16, juris, Rn. 10; Zöller/Schultzky, ZPO, 33. Aufl., § 29 Rn. 25.50; MüKoZPO/Patzina, 6. Aufl., § 29 Rn. 61; MüKoBGB/Krüger, 8. Aufl., § 269 Rn. 42; MüKoBGB/Gaier, 8. Aufl., § 346 Rn. 40; Musielak/Voit/Heinrich, ZPO, 18. Aufl., § 29 Rn. 28; Staudinger/Bittner, BGB, (2014), § 269 Rn. 29; Saenger, ZPO, 8. Aufl., § 29 Rn. 7; Erman/Arzt, BGB, 16. Aufl., § 269 Rn. 13; BeckOGK/Schall, BGB, Stand: 1. November 2020, § 346 Rn. 401; Erman/Röthel/Metzger, BGB, 16. Aufl., § 346 Rn. 5; BeckOK BGB/Schmidt, Stand: 1. Februar 2021, § 346 Rn. 17; P/G, ZPO, 12. Auflage, § 29 ZPO Rn. 14; P/W/W, BGB, 15. Auflage, § 269 BGB Rn. 8 und § 346 Rn. 3; jurisPK-BGB/Kerwer, 9. Aufl., § 269 Rn. 23; jurisPK-BGB/Faust, 9. Aufl., § 346 Rn. 33; HK-BGB/Schulze, 10. Aufl., § 346 Rn. 12; im Ergebnis auch Reinking/Eggert, Der Autokauf, 14. Auflage, VI. Das Rückgewährschuldverhältnis, Rn. 1220d).
  • OLG Saarbrücken, 28.01.2021 - 4 U 7/20

    1. Auch nach der im Hinblick auf die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs

    Zum anderen entspricht die Bejahung der örtlichen Zuständigkeit des Landgerichts Saarbrücken für Fälle der negativen Feststellungsklage bezüglich des Widerrufs von Darlehensverträgen durch Verbraucher, die ihren Wohnsitz im Bezirk des Landgerichts Saarbrücken haben, auch der im Einklang mit der Rechtsprechung sämtlicher anderer Oberlandesgerichte stehenden Rechtsprechung des Senats (vgl. Senat, Urt. v. 13.08.2020 - 4 U 100/19, zitiert nach juris).
  • OLG Hamm, 14.08.2023 - 31 U 125/21

    Örtliche Zuständigkeit; negative Feststellungsklage; Zahlungsklage;

    Diesem Ergebnis entspricht, dass auch der Austausch einer negativen Feststellungsklage durch eine Zahlungsklage gerichtet auf die Rückzahlung der Kaufpreisanzahlung sowie vor und nach Widerruf erbrachter Zins- und Tilgungsleistungen als Klageänderung nach § 263 ZPO und nicht als eine § 264 Nr. 2 oder 3 ZPO unterfallende Klageumstellung einzuordnen wäre (vgl. BGH, Urteil vom 3. Juli 2018 - XI ZR 572/16, juris Rn. 17; Urteil vom 2. April 2019 - XI ZR 583/17, juris Rn. 13; Urteil vom 26. November 2019 - XI ZR 30//18, juris Rn. 13; Urteil vom 16. Mai 2017 - XI ZR 586/15, juris Rn. 16; OLG Köln, Urteil vom 26. Mai 2021 - 13 U 205/19, juris Rn. 31; Saarländisches Oberlandesgericht Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, juris Rn. 161; a.A. zwar KG Berlin, Urteil vom 21. Juni 2023 - 26 U 7/20, juris Rn. 47, 53 ff., das eine privilegierte Klageänderung nach § 264 Nr. 2 ZPO bejaht, anschließend die örtliche Zuständigkeit des Landgerichts aber - ohne Prüfung des § 261 Abs. 3 Nr. 2 ZPO - verneint).

    Es verbleibt danach bei der Regelung des § 270 Abs. 4 BGB in Verbindung mit § 269 BGB, wonach Zahlungsansprüche des Darlehensnehmers im Falle des Widerrufs grundsätzlich am Sitz des Rückgewährschuldners zu erfüllen sind; dieser Leistungsort begründet gemäß § 29 Abs. 1 ZPO auch die örtliche Zuständigkeit des Gerichts (KG Berlin, Beschluss vom 21. September 2022 - 8 U 1054/20, juris Rn. 47; OLG Braunschweig, Urteil vom 03. Mai 2022 - 4 U 582/21, juris Rn. 16 ff.; OLG Braunschweig, Beschluss vom 16. Juni 2021, 4 U 20/21, juris Rn. 17 ff.; OLG X., Urteil vom 04. Mai 2021 - 6 U 769/20, juris 17 ff.; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 20.Januar 2021 - 4 U 94/20, juris Rn. 88; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 21. April 2021 - 4 U 95/20, juris Rn. 27 ff.; a.A. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 07. Februar 2023 - 17 U 16/22, BeckRS 2023, 4742 Rn. 28 ff.; OLG Köln, Urteile vom 26. Mai 2021 - 13 U 205/19, juris Rn. 34 ff., allerdings unter Ausschluss der Zuständigkeit für Ansprüche des Darlehensnehmers aus § 812 BGB; OLG Köln, Urteil vom 08. Juli 2020 - 13 U 20/19, juris Rn. 49; OLG Celle, Urteil vom 22. Juli 2020 - 3 U 3/20, juris Rn. 64 ff.; Schleswig- Holsteinisches OLG, Urteil vom 29. April 2021 - 5 U 131/20, juris Rn. 34; OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, juris Rn. 179 ff.; Zöller- Schultzky, ZPO, 34. Aufl., § 29 Rn. 25.51; Staudinger/Herresthal, BGB, 2021, § 358 Rn. 269_2; Eymelt-Niemann in: Kern/Diehm, ZPO, 2020, § 29 Besonderer Gerichtsstand des Erfüllungsorts Rn. 61).

  • KG, 21.01.2021 - 4 U 1033/20

    Verbraucherkreditvertrag: Örtliche Zuständigkeit bei negativer

    Denn dieser etwaige Anspruch ist nicht Streitgegenstand der Feststellungsklage und damit auch nicht geeignet, in Bezug auf diesen Antrag die streitige Verpflichtung im Sinne des § 29 Abs. 1 ZPO zu begründen (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, Rn. 132, juris; OLG Celle, Urteil vom 26. Februar 2020 - 3 U 157/19, Rn. 44, juris).

    Vielmehr ändert dies nichts daran, dass die mit dem Antrag zu 1 ursprünglich verfolgte negative Feststellungsklage und die Leistungsklage gerichtet auf Zahlung eines sich aus einem etwaigen Rückgewährsschuldverhältnis ergebenden Betrages nebeneinander geltend gemacht werden können und der Gerichtsstand für einen jeden klageweise geltend gemachten Anspruch grundsätzlich gesondert zu bestimmen ist (vgl. OLG Saarbrücken, Urteil vom 13. August 2020 - 4 U 100/19, Rn. 137- 139, juris).

  • OLG Brandenburg, 20.01.2021 - 4 U 94/20

    Anforderungen an die Widerrufsbelehrung beim Abschluss eines

  • OLG Hamm, 26.04.2023 - 31 U 87/21

    Örtliche Zuständigkeit der Gerichte für Zahlungsklage des Darlehensnehmers nach

  • OLG Dresden, 05.11.2020 - 8 U 1084/20

    Rückabwicklungsklage nach Widerruf eines Darlehensvertrages zur Finanzierung

  • OLG Karlsruhe, 07.02.2023 - 17 U 16/22

    Wirksamkeit und Rechtsfolgen des Widerrufs eines Verbraucher-Autokredits;

  • OLG Braunschweig, 16.06.2021 - 4 U 20/21

    Kein einheitlicher Gerichtsstand für sämtliche Ansprüche eines Verbrauchers aus

  • OLG Düsseldorf, 29.04.2021 - 24 U 315/20

    Ansprüche nach Widerruf eines Leasingvertrags auf Kilometerabrechnungsbasis;

  • BayObLG, 24.06.2021 - 101 AR 64/21

    Ausnahmsweise fehlende Bindungswirkung eines Verweisungsbeschlusses

  • OLG Braunschweig, 03.05.2022 - 4 U 525/21

    Kein einheitlicher Gerichtsstand für Ansprüche aus Rückabwicklung eines mit einem

  • OLG Braunschweig, 03.05.2022 - 4 U 582/21

    Rüge der Verneinung einer örtlichen Zuständigkeit; Rückabwicklung eines mit einem

  • OLG Brandenburg, 17.02.2021 - 4 U 93/20

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Darlehensvertrags zur Finanzierung eines

  • OLG Brandenburg, 09.12.2020 - 4 U 76/20

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Verbraucherkreditvertrages; Hinreichende

  • OLG Brandenburg, 26.01.2022 - 4 U 168/21

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Darlehensvertrages zur Finanzierung eines

  • OLG Zweibrücken, 24.05.2023 - 7 U 111/21

    Verbraucherdarlehensvertrag: Berechnung des Wertersatzanspruchs nach Widerruf im

  • OLG Bamberg, 28.04.2021 - 8 U 191/20

    Darlehensvertrag, Widerrufsbelehrung, Widerruf, Widerrufsrecht, Kaufvertrag,

  • OLG Brandenburg, 02.03.2022 - 4 U 83/21

    Wirksamkeit des Widerrufs eines Darlehensvertrages zur Finanzierung eines

  • LG Frankfurt/Main, 22.01.2021 - 19 O 234/20
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.

Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 05.08.2020 - 4 U 100/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,26222
OLG Brandenburg, 05.08.2020 - 4 U 100/19 (https://dejure.org/2020,26222)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 05.08.2020 - 4 U 100/19 (https://dejure.org/2020,26222)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 05. August 2020 - 4 U 100/19 (https://dejure.org/2020,26222)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2020,26222) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (5)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Voraussetzungen eines Auskunftsanspruchs des Mandanten eines Rechtsanwalts

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Kein Auskunftsanspruch gegen Rechtsanwalt (IVR 2021, 80)

Hinweis zu den Links:
Zu grauen Einträgen liegen derzeit keine weiteren Informationen vor. Sie können diese Links aber nutzen, um die Einträge beispielsweise in Ihre Merkliste aufzunehmen.

Verfahrensgang

 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (4)

  • OLG Brandenburg, 25.05.2011 - 13 U 100/07

    Unterbrechung des Rechtsstreits durch Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.08.2020 - 4 U 100/19
    Der Kläger legte zum Brandenburgischen Oberlandesgericht - 13 U 100/07 - Berufung gegen das Urteil ein.

    In dem zwischenzeitlich wegen des Insolvenzverfahrens unterbrochenen Berufungsverfahren 13 U 100/07 änderte das Brandenburgische Oberlandesgericht mit Urteil vom 06.06.2012 das Urteil des Landgerichts Potsdam vom 06.07.2007 - 12 O 474/04 - teilweise ab und wies die Klage insgesamt ab.

  • BGH, 22.02.2019 - V ZR 244/17

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung in der Zwangsversteigerung: Abgabe eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.08.2020 - 4 U 100/19
    Dies wäre allerdings durchaus in Betracht zu ziehen, wäre die Vereinbarung doch auf die Realisierung des Erfolges einer rechtsmissbräuchlichen Ausnutzung rechtlicher Gestaltungsmöglichkeiten zu anderen als den gesetzlich vorgesehenen, nicht notwendig unerlaubten, aber funktionsfremden und rechtlich zu missbilligenden Zwecken (zur Rechtsmissbräuchlichkeit der Ausübung prozessualer Befugnisse vgl. nur BGH, Versäumnis- und Schlussurteil vom 22.02.2019 - V ZR 244/17 -, zitiert nach juris Rn. 31 ff.) gerichtet gewesen.
  • BGH, 12.12.2019 - III ZR 198/18

    Parteivernehmung, Subsidiarität

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.08.2020 - 4 U 100/19
    Dahinstehen kann insoweit, ob sich der Kläger mit Blick auf die Subsidiarität der Parteivernehmung gegenüber den anderen Beweismitteln der Zivilprozessordnung zunächst auf das Zeugnis des vom Beklagten gegenbeweislich benannten Geschäftsführers der M-GmbH, Herrn G..., hätte berufen müssen, oder ob dies unzumutbar und damit zur Wahrung des Subsidiarität nicht erforderlich war, weil Herr G... dem Lager des Beklagten zuzurechnen ist (vgl. BGH, Urteil vom 12.12.2019 - III ZR 198/18 -, zitiert nach juris Rn. 21, 23).
  • BGH, 19.12.2002 - VII ZR 176/02

    Rechtsfolgen der Insolvenz eines einfachen Streitgenossen; Zulässigkeit eines

    Auszug aus OLG Brandenburg, 05.08.2020 - 4 U 100/19
    Die Zulässigkeit der Parteivernehmung hängt von einer gewissen Wahrscheinlichkeit - auch "Anbeweis" genannt - für die Richtigkeit der Behauptung der beweisbelasteten Partei ab, die sich wiederum aus einer bereits durchgeführten Beweisaufnahme oder dem sonstigen Verhandlungsinhalt - etwa einer Parteianhörung nach § 141 Abs. 1 ZPO - ergeben kann (BGH, a. a. O., Rn. 20; Urteil vom 19.12.2002 - VII ZR 176/02 -, zitiert nach juris Rn. 16; Greger, in: Zöller, ZPO, 33. Aufl. 2020, § 448 Rn. 4).
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht