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   OLG Schleswig, 14.05.1986 - 4 U 202/85   

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OLG Schleswig, 14.05.1986 - 4 U 202/85 (https://dejure.org/1986,3092)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 14.05.1986 - 4 U 202/85 (https://dejure.org/1986,3092)
OLG Schleswig, Entscheidung vom 14. Mai 1986 - 4 U 202/85 (https://dejure.org/1986,3092)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • mansui.eu PDF

    BGB § 823; FeuerBestattG § 2
    Unerlaubte Handlungen; Persönlichkeitsrecht und Totenfürsorge; Bestimmungsrecht über Art und Ort der Bestattung; Umbettung und Exhumierung.

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Langjähriger Ehemann hat Bestimmungsrecht über Ort der Bestattung seiner verstobenen Ehefrau - Achtung der Totenruhe tritt hinter Bestimmungsrecht zurück

Papierfundstellen

  • NJW 1987, 263 (Ls.)
  • NJW-RR 1987, 72
  • FamRZ 1986, 1093
 
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Wird zitiert von ... (9)Neu Zitiert selbst (3)

  • LG Kiel, 05.07.1985 - 5 O 97/85
    Auszug aus OLG Schleswig, 14.05.1986 - 4 U 202/85
    Das Landgericht Kiel hat die Klage mit Urteil vom 5. Juli 1985 (FamRZ 1986, 56) abgewiesen.
  • KG, 24.01.1969 - 16 U 1010/68
    Auszug aus OLG Schleswig, 14.05.1986 - 4 U 202/85
    Aufgrund des gewohnheitsrechtlich anerkannten Rechts der Totenfürsorge (vgl. KG FamRZ 1969, 414, 415) kann der Kläger als Ehemann von der Beklagten, der Mutter der Verstorbenen, als Inhaberin der Grabstelle in N. die Zustimmung zu der Um- bzw. Rückbettung der Urne seiner verstorbenen Ehefrau auf den Urnenfriedhof in K. verlangen.
  • BGH, 26.10.1977 - IV ZR 151/76

    Einwilligung in die Umbettung eines Verstorbenen - Entscheidung über die Art der

    Auszug aus OLG Schleswig, 14.05.1986 - 4 U 202/85
    Die Frage der Umbettung bestimmt sich in erster Linie nach dem ausdrücklichen oder mutmaßlichen Willen der Verstorbenen aufgrund ihres noch fortwirkenden Persönlichkeitsrechts (vgl. BGH FamRZ 1978, 15 ff).
  • OLG Karlsruhe, 14.04.1988 - 9 U 50/87

    Achtung vor dem letzten Willen des Verstorbenen und seinem noch fortwirkenden

    Aus der Achtung vor dem letzten Willen des Verstorbenen und seinem noch fortwirkenden Persönlichkeitsrecht sind dabei auch neue Umstände zu berücksichtigen, die erst nach der Bestattung auftauchen und die Frage einer Umbettung hervorrufen (BGH FamRZ 78, 15, 16; LG München. FamRZ 82, 849; OLG Schleswig, NJW-RR 1987, 72 [OLG Schleswig 14.05.1986 - 4 U 202/85] ; Seeger, a.a.O., Anm. 2 zu § 32; Soergel-Bauer, 11. Aufl., Rdn. 6 zu § 90 BGB ; Staudinger-Dilcher, 12. Aufl., Rdn. 20, zu § 90 BGB ).

    Dieses Ergebnis wurde in der Berufungsinstanz vom OLG Schleswig (NJW-RR 87, 72) aus Gründen des mutmaßlichen Willens der Verstorbenen zutreffend korrigiert.

  • AG Brandenburg, 05.03.2009 - 31 C 223/08

    Gewohnheitsrecht der Totenfürsorge: Beachtlichkeit des Willens minderjähriger

    Streiten sich die Hinterbliebenen/nächsten Angehörigen eines Verstorbenen über die Art und den Ort der Bestattung und damit über die Rangfolge des gewohnheitsrechtlich geregelten Rechts der Totenfürsorge, ist der Streit zwischen den Hinterbliebenen/nächsten Angehörigen und/oder der ggf. vom Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person insofern auch vor einem Zivilgericht und nicht vor den Verwaltungsgerichten auszutragen und kann die örtliche Ordnungsbehörde auch nicht aufgrund eines öffentlich-rechtlichen Bestimmungsrechts ohne Beteiligung der vom Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person und/oder der Hinterbliebenen/nächsten Angehörigen hierüber allein entscheiden, da dieses öffentlich-rechtlichen Bestimmungsrechts der Ordnungsbehörde gemäß den jeweiligen Bestattungsgesetzen der Bundesländer nur als ein Teil der umfassenden Totenfürsorge überhaupt dann eingreift, wenn keine vom Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person und/oder ein Hinterbliebener/nächster Angehöriger des Verstorbenen über die Art und den Ort der Bestattung entschieden hat ( Reichsgericht, RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; Reichsgericht, RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH, BHHZ Band 61, Seiten 238 ff. = NJW 1973, Seite 2103; BGH, FamRZ 1978, Seiten 15 f. = MDR 1978, Seite 299; BGH, FamRZ 1992, Seiten 657 ff. = MDR 1992, Seite 588 = NJW-RR 1992, Seiten 834 f.; OVG Nordrhein-Westfalen,  FamRZ 2008, Seiten 515 f. = NWVBl. 2008, Seiten 149 f. = NVwZ-RR 2008, Seite 277; KG Berlin, FamRZ 1969, Seite 414 f.; OLG Schleswig, NJW-RR 1987, Seite 72; OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 1989, Seiten 1159 f.; OLG Karlsruhe, NJW 2001, Seite 2980 = FamRZ 2002, Seite 134 = MDR 2001, Seite 1298; LG Leipzig, FamRZ 2005, Seiten 1124 ff.; AG Wiesbaden, NJW 2007, Seiten 2526 f. = FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ), selbst wenn das Totenfürsorge- Recht der Angehörigen nach den Bestattungsgesetzen einiger Bundesländer auch eine öffentlich-rechtliche Bestattungs- Pflicht begründen kann.

    Für die Frage, wer für die Totenfürsorge zuständig ist, ist aber in erster Linie der Wille des Verstorbenen maßgebend, an den auch seine Angehörigen/Hinterbliebenen und/oder die vom Verstorbenen hierzu postmortal bevollmächtigte Person gebunden sind ( RG, RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; RG, RGZ Band 108, Seiten 217 ff.; RG, RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH, FamRZ 1978, Seite 15; BGH, FamRZ 1992, Seite 657; KG Berlin, FamRZ 1969, Seiten 414 f.; OLG Schleswig, FamRZ 1986, Seiten 1093 f.; OLG Frankfurt/Main, NJW-RR 1989, Seite 1159; OLG Karlsruhe, MDR 1990, Seiten 443 f.; OLG Karlsruhe, MDR 2001, Seite 2980; OLG Oldenburg, FamRZ 1990, Seiten 1273 f.; OLG Zweibrücken, NJW-RR 1993, Seiten 1482 f. = FamRZ 1993, Seiten 1493 f.; LG Gießen, NJW-RR 1995, Seite 264; AG Wiesbaden, FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ).

  • OVG Brandenburg, 25.09.2002 - 1 A 196/00

    Bestattungs- und Friedhofsrecht, Ausgrabung und Umbettung einer in einer

    Vorliegend geht es insoweit - anders als in den Sachverhalten, die den vom Kläger angeführten Entscheidungen des Bundesgerichtshofs (Urteil vom 26. Oktober 1977 - IV ZR 151/76 -, MDR 1978, 299), des Oberlandesgerichts Oldenburg (Urteil vom 19. Juni 1990 - 12 U 26/90 -, FamRZ 1990, 1273 f.) und des Oberlandesgerichts Schleswig-Holstein (Urteil vom 14. Mai 1986 - 4 U 202/85, FamRZ 1986, 1093 f.) zugrunde lagen - nicht in erster Linie allein um die Achtung der Totenruhe des Verstorbenen, dessen Umbettung begehrt wird, sondern auch um den Schutz der Totenruhe Dritter, nämlich anderer in der Urnengemeinschaftsanlage beigesetzter Verstorbener.
  • OLG Düsseldorf, 23.06.1994 - 18 U 10/94

    Ursprung der Bestattungsberechtigung

    Daß die Klägerin bestattungsberechtigt war, ergibt sich aus deren Recht zur Totenfürsorge, demzufolge die nächsten Angehörigen des Erblassers die Bestattung unter Berücksichtigung der Lebensstellung des Erblassers und der Stellung seiner Familie nach dessen mutmaßlichem Willen vorzunehmen haben (OLG Schleswig, NJW-RR 1987, 72).
  • AG Brandenburg, 05.07.2013 - 35 C 16/13

    Totenfürsorgerecht - Recht eines Kindes zur Bestimmung der Modalitäten zu

    Eine Streitigkeit zwischen den nächsten Angehörigen (wie den hiesigen Schwestern) über die Art und den Ort der Bestattung ihrer Mutter, ist somit ein Streit zwischen den nächsten Angehörigen und/oder einer ggf. postmortal bevollmächtigten Person, welcher insofern dann auch vor einem Zivilgericht und nicht vor einem Verwaltungsgericht auszutragen ist, weil das öffentlich-rechtlichen Bestimmungsrechts einer Ordnungsbehörde gemäß den jeweiligen Bestattungsgesetzen der Bundesländer nur als ein Teil der umfassenden Totenfürsorge überhaupt dann eingreift, wenn keine von einem Verstorbenen postmortal bevollmächtigten Person und/oder ein Hinterbliebener bzw. nächster Angehöriger des Verstorbenen über die Art und den Ort der Bestattung nach dem Tod desjenigen entschieden hat und die nahen Angehörigen der Beerdigungspflicht nicht nachkommen (vgl. Reichsgericht , RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; Reichsgericht , RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH , BGHZ 61, Seiten 238 ff. = NJW 1973, Seite 2103; BGH , FamRZ 1978, Seiten 15 f. = MDR 1978, Seite 299; BGH , FamRZ 1992, Seiten 657 ff. = MDR 1992, Seite 588 = NJW-RR 1992, Seiten 834 f.; BGH , Beschluss vom 14.12.2011, Az.: IV ZR 132/11, u. a. in: NJW 2012, Seiten 1651 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen , FamRZ 2008, Seiten 515 f. = NWVBl. 2008, Seiten 149 f. = NVwZ-RR 2008, Seite 277; KG Berlin , FamRZ 1969, Seite 414 f.; OLG Schleswig , NJW-RR 1987, Seite 72; OLG Frankfurt/Main , NJW-RR 1989, Seiten 1159 f.; OLG Karlsruhe , NJW 2001, Seite 2980 = FamRZ 2002, Seite 134 = MDR 2001, Seite 1298; LG München II , Urteil vom 19.07.2012, Az.: 8 S 1752/12, u. a. in: ZErb 2013, Seiten 16 ff. = BeckRS 2013, Nr. 00836; LG Leipzig , FamRZ 2005, Seiten 1124 ff.; LG Braunschweig , Urteil vom 01.10.2004, Az.: 4 O 905/04, u. a. in: juris; AG Brandenburg an der Havel , FamRZ 2009, Seiten 1518 ff. = BeckRS 2009, Nr.: 08486; AG Wiesbaden , NJW 2007, Seiten 2526 f. = FamRZ 2007, Seiten 827 ff. ).

    Für die Art und den Ort der eigenen Bestattung und auch hinsichtlich der Gestaltung des eigenen Grabes sowie für die Frage, wer nach dem eigenen Ableben für die Totenfürsorge zuständig sein soll, ist aber in erster Linie der Wille des Menschen maßgebend, um den es geht; d. h. also derjenigen Person, die nach ihrem Tode beerdigt werden soll ( Reichsgericht , RGZ Band 100, Seiten 171 ff.; Reichsgericht , RGZ Band 108, Seiten 217 ff.; Reichsgericht , RGZ Band 154, Seiten 269 ff.; BGH , FamRZ 1978, Seite 15; BGH , FamRZ 1992, Seite 657; BGH , Beschluss vom 14.12.2011, Az.: IV ZR 132/11, u. a. in: NJW 2012, Seiten 1651 ff.; KG Berlin , FamRZ 1969, Seiten 414 f.; OLG Schleswig , FamRZ 1986, Seiten 1093 f.; OLG Frankfurt/Main , NJW-RR 1989, Seite 1159; OLG Karlsruhe , MDR 1990, Seiten 443 f.; OLG Karlsruhe , MDR 2001, Seite 2980; OLG Oldenburg , …

  • OLG Frankfurt, 23.03.1989 - 16 U 82/88

    Totenfürsorge: Berücksichtigung des ausdrücklich geäußerten Bestattungswunsches

    Dieses Recht steht nach ständiger Rechtsprechung dem Ehegatten oder jeweils nächsten Angehörigen eines Verstorbenen aufgrund seiner familienrechtlichen Bindungen und nicht dem Erben zu (vgl. RGZ 154, 270 ff.; BGHZ 61, 238 ff.; KG FamRZ 1969, 414; OLG Schleswig NJW-RR 1987, 72).
  • OLG Celle, 13.03.2000 - 15 UFH 1/00

    Selbstständiges Beweisverfahren sowie Beweiserfordernis und Beweisanordnung;

    Dies wiederum bedeutet sowohl, dass nahe Blutsverwandte des früheren Beklagten, deren Einbeziehung in eine Begutachtung im gegebenen Defizienzfall dem schwerer wiegenden Eingriff in die Totenruhe vorginge, die Mitwirkung verweigern dürfen, als auch, dass die (analog § 2 des Feuerbestattungsgesetzes) zur Totenfürsorge berechtigten nächsten Angehörigen des Verstorbenen, deren Legitimation nicht mit der Bestattung geendet hat, sondern an der beigesetzten Leiche fortbesteht (Staudinger/Dilcher BGB 13. Aufl. § 90 Rz. 26 a. E.; Gaedke, Handbuch des Friedhofs- und Bestattungsrechts 5. Aufl. Seite 183; LG Detmold NJW 1958, 265 [LG Detmold 30.08.1957 - O 226/57] = FamRZ 1958, 280 m. Anm. Baumann) und sich infolge der persönlichkeitsrechtlichen Ableitung vom Verstorbenen (H. Schünemann, Die Rechte am menschlichen Körper 1985 Seite 282; MünchKomm.BGB/Leipold 3. Aufl. § 1922 Rz. 51) auf die Entnahme von Gewebe und anderer Körpersubstanz erstreckt (Gaedke a.a.O. Seite 117; Gucht JR 1973, 234 bezüglich Leichenöffnung), dem Eingriff in die für die (an die Mindestruhezeit anzulehnende, vgl. Staudinger/Dilcher a.a.O. § 90 Rz. 23; Schünemann a.a.O. Seite 273) Dauer der Totenehrung zu schützende Totenruhe (BGH FamRZ 1978, 15; OLG Zweibrücken NJW-RR 1993, 1982 = MDR 1993, 878; OLG Oldenburg FamRZ 1990, 1273, 1274 [OLG Oldenburg 19.06.1990 - 12 U 26/90] ; OLG Frankfurt NJW-RR 1989, 1159, 1160; OLG Schleswig NJW-RR 1987, 72, 73 [OLG Schleswig 14.05.1986 - 4 U 202/85] ; LG Gießen NJW-RR 1995, 264, 265 [LG Gießen 29.06.1994 - 1 S 109/94] ; LG Detmold a.a.O.; Baumann FamRZ 1958, 281, 282) durch Exhumierung der Persönlichkeitshülle und Verletzung des Leichnams nicht entgegen dem - sie grundsätzlich bindenden (BGH NJW-RR 1992, 834 [BGH 26.02.1992 - XII ZR 58/91] = FamRZ 1992, 657 [BGH 26.02.1992 - XII ZR 58/91] ) - mutmaßlichen Willen des Verstorbenen zuzustimmen brauchen.
  • OLG Düsseldorf, 16.10.1992 - 22 U 110/92

    Befugnis der Angehörigen zur Bestimmung über Art und Ort der Bestattung;

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  • VG Wiesbaden, 11.11.1994 - III/1 E 105/92

    Recht auf Umbettung einer Urne; Rechtsmissbräuchlichkeit des Umbettungsverlangen,

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