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   OVG Sachsen-Anhalt, 18.03.2005 - 4/2 M 701/04   

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OVG Sachsen-Anhalt, 18.03.2005 - 4/2 M 701/04 (https://dejure.org/2005,71939)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 18.03.2005 - 4/2 M 701/04 (https://dejure.org/2005,71939)
OVG Sachsen-Anhalt, Entscheidung vom 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 (https://dejure.org/2005,71939)
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Wird zitiert von ... (30)

  • OVG Sachsen-Anhalt, 20.08.2019 - 4 L 134/17

    Nochmalige Heranziehung zu Anschlussbeiträgen nach Übertragung der Aufgabe der

    Die auch im Hinblick auf den Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung (vgl. hierzu OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 -, juris, Rn. 8) erforderliche Abgrenzung zur - identitätswahrenden - räumlichen Erweiterung der bisherigen Einrichtung hat sich daran zu orientieren, ob ein verständiger Grundstückeigentümer sich vernünftigerweise der Einsicht verschließen kann, dass die bisherige Einrichtung nicht nur erweitert worden, sondern in einer rechtlich neuen Einrichtung aufgegangen ist (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 26. April 2018 - OVG 9 N 1.17 -, juris, Rn. 15).

    Dieser Grundsatz besagt, dass derjenige, der schon einmal in vollem Umfang zu einem endgültigen Beitrag herangezogen worden ist, nicht noch einmal für die Kosten derselben beitragsfähigen Maßnahme mit einer Abgabe belastet werden kann (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 -, juris, Rn. 8).

  • LVerfG Sachsen-Anhalt, 25.02.2020 - LVG 30/19

    Vertrauensschutz, § 18 KAG-LSA, Festsetzungsverjährung

    18.03.2005 - 4/2 M 701/04 -, Rn. 7, 14) und diese auf den konkreten Fall angewandt, insbesondere das Spannungsverhältnis zwischen Beitragserhebungs- und Beitragszahlungspflicht dargelegt.

    Über den Verweis unter anderem auf OVG LSA, Beschl. v. 18.03.2005 - 4/2 M 701/04 -, Rn. 7, 14, stützt es sich dafür ausdrücklich auf die dort umfassend nachgewiesene ständige, verfassungsgerichtlich bestätigte Rechtsprechung der Oberverwaltungsgerichte und des Bundesverwaltungsgerichts.

    Dabei hat es über seine Bezugnahme auf den Beschluss vom 18.03.2005 - 4/2 M 701/04 - auch auf die dort zugrunde gelegte Entscheidung des BVerwG vom 26.01.1996 - BVerwG 8 C 14.94 - verwiesen, die sich in einem vergleichbaren Fall zur Frage entgegenstehender Bestandskraft und Vertrauensschutz verhält und für die Interessenabwägung beachtliche Grundsätze aufstellt, wonach insbesondere die Leistung u. a. auch zugunsten des Beschwerdeführers erbracht worden sei und der Verband und die hinter ihm stehende Allgemeinheit die volle dafür nach dem Gesetz entstandene Gegenleistung fordern könnten - und zwar nicht zuletzt im Interesse der Beitragsgerechtigkeit.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.01.2019 - 4 L 93/17

    Einstufung einer Kläranlage als Behelfslösung im Rahmen der Erhebung des

    Insbesondere für den Adressaten des Verwaltungsakts muss die von der Behörde getroffene Regelung so vollständig, klar und unzweideutig erkennbar sein, dass er sein Verhalten danach richten kann (OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 -, zit. nach JURIS) Dies gilt auch für kommunalaufsichtliche Verfügungen (vgl. OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 18. März 2005, a.a.O.; OVG Thüringen, Beschl. v. 7. Dezember 2006 - 4 EO 534/06 -, zit. nach JURIS).

    § 6 Abs. 1 Satz 1 KAG LSA begründet eine Rechtspflicht, die u.a. den Erlass einer wirksamen Satzung als Grundlage für die Beitragserhebung voraussetzt (so OVG Sachsen-Anhalt, Beschl. v. 18. März 2005, a.a.O.).

  • VG Cottbus, 28.05.2020 - 6 K 1241/17
    Dem Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung entspricht keineswegs ein ebenso strikter Grundsatz der Einmaligkeit des Beitragsbescheids (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27. Mai 2013 -  9 S. 75.12 -, juris, Rn. 20; Beschluss vom 22. September 2017 - 9 S 8.17 -, juris Rn. 11; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. Dezember 2009 - 1 L 323/06 -, juris, Rn. 45 ff.; OVG Thüringen, Beschluss vom 29. April 2008 - 4 ZKO 610/07 -, juris Rn. 20; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 2 M 701/04 -, juris Rn. 7 ff.; Beschluss vom 29. Dezember 2009 - 4 L 187/09 -, juris, Rn. 3; Beschluss vom 7. September 2018 - 4 M 143/18 - juris Rn. 5; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. November 2005 - 15 A 2183/03 -, juris, Rn. 22 f.; Beschluss der Kammer vom 27. Oktober 2017 - 6 L 158/17 -, juris Rn. 15, Petermann in Driehaus, a.a.O., § 8 Rn. 1477).

    Aus diesem Grund finden für eine etwaige Aufhebung dieses mangels Ausschöpfung des Beitragsanspruches rechtswidrigen Bescheides weder die Grundsätze für die Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte nach § 130 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO) Anwendung (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. September 2017 - 9 S 8.17 -, juris Rn. 15; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 26. Juni 2017 - 20 CS 17.346 -, juris Rn. 22; Beschluss vom 26. November 2008 - 6 CS 08.1957 -, juris Rn. 13; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 -, juris Rn. 13; Haack in Driehaus, a.a.O, § 8 Rn. 2245) noch lässt sich seinem Inhalt etwas entnehmen, das zu einem Vertrauensschutz des Abgabepflichtigen als Ausfluss des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 20 Abs. 3 GG führen könnte.

  • VG Schwerin, 28.02.2023 - 4 A 1679/18

    Verwirkung von Säumniszuschlägen; Folgen der Unwirksamkeitserklärung einer

    Dies folgt schon daraus, dass § 9 Abs. 3 Satz 1 KAG M-V ausdrücklich auf das Erfordernis der ersten wirksamen Satzung abstellt und sich den für Anschlussbeiträge geltenden Vorschriften auch keine Anhaltspunkte für eine Unterscheidung zwischen formell-rechtlichen und materiell-rechtlichen Beitragspflichten entnehmen lassen (vgl. auch OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 22. September 2020 - 4 L 96/18 -, juris Rn. 59 und Beschluss vom 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 -, juris Rn. 11; vgl. auch Haack in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand September 2019, § 8 Rn. 2246).
  • VG Cottbus, 23.09.2020 - 6 L 635/19
    Dem Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung entspricht keineswegs ein ebenso strikter Grundsatz der Einmaligkeit des Beitragsbescheids (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27. Mai 2013 - 9 S. 75.12 -, juris, Rn. 20; Beschluss vom 22. September 2017 - 9 S 8.17 -, juris Rn. 11; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. Dezember 2009 - 1 L 323/06 -, juris, Rn. 45 ff.; Thüringer OVG, Beschluss vom 29. April 2008 - 4 ZKO 610/07 -, juris Rn. 20; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 2 M 701/04 -, juris Rn. 7 ff.; Beschluss vom 29. Dezember 2009 - 4 L 187/09 -, juris, Rn. 3; Beschluss vom 7. September 2018 - 4 M 143/18 - juris Rn. 5; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. November 2005 - 15 A 2183/03 -, juris, Rn. 22 f.; Beschluss der Kammer vom 27. Oktober 2017 - 6 L 158/17 -, juris Rn. 15, Petermann in Driehaus, a.a.O., § 8 Rn. 1477).

    Aus diesem Grund finden für eine etwaige Aufhebung dieses mangels Ausschöpfung des Beitragsanspruches rechtswidrigen Bescheides weder die Grundsätze für die Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte nach § 130 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO) Anwendung (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. September 2017 - 9 S 8.17 -, juris Rn. 15; Bayerischer VGH, Beschluss vom 26. Juni 2017 - 20 CS 17.346 -, juris Rn. 22; Beschluss vom 26. November 2008 - 6 CS 08.1957 -, juris Rn. 13; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 -, juris Rn. 13; Haack in Driehaus, a.a.O, § 8 Rn. 2245) noch lässt sich seinem Inhalt etwas entnehmen, das zu einem Vertrauensschutz des Abgabepflichtigen als Ausfluss des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 20 Abs. 3 GG führen könnte.

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1738

    Betriebliche Altersversorgung; Insolvenzsicherung; Pensionssicherungsverein auf

    Ein Bescheid, mit dem ein entstandener Abgabenanspruch behördlich nicht voll ausgeschöpft, d.h. mit dem etwa - wie hier - ein zu niedriger Beitrag verlangt wird, ist grundsätzlich ein ausschließlich belastender Verwaltungsakt; er ist nicht zusätzlich ein begünstigender Verwaltungsakt, der die Erklärung der Behörde enthalten würde, eine weitere Forderung solle ausgeschlossen sein, d.h. die Abgabe solle nicht (mehr) in voller Höhe erhoben werden (BVerwG, U.v. 2.9.1999 - 2 C 22/98 - BVerwGE 109, 283 - juris Rn. 19 zu Nutzungsentgelten für eine Hochschullehrer-Nebentätigkeit; U.v. 26.1.1996 - 8 C 14/94 - NVwZ-RR 1996, 465 - juris Rn. 14; U.v. 18.3.1988 - 8 C 92/87 - BVerwGE 79, 163 - juris Rn. 19; U.v. 15.4.1983 - 8 C 170/81 - BVerwGE 67, 129 - juris Rn. 24 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; U.v. 12.7.1968 - Az. VII C 48.66 - BVerwGE 30, 132 - juris Rn. 32 zur Nachforderung von Benutzungsgebühren; BayVGH, U.v. 29.4.2010 - 20 BV 09.2010 - BayVBl 2011, 240 - juris Rn. 75; U.v. 23.7.1998 - 6 B 94.2489 u.a. - BayVBl 1999, 150 - juris Rn. 17 jeweils zu Erschließungsbeiträgen; NdsOVG, B.v. 4.5.2009 - 8 LC 106/08 - juris Rn. 23; OVG NW, B.v. 3.6.2008 - 9 A 2762/06 - juris Rn. 5; OVG LSA, B.v. 18.3.2005 - 4/2 M 701/04 - juris Rn. 13; VGH BW, U.v. 23.11.1995 - 2 S 2947/94 - juris Rn. 23; Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl. 2014, § 48 Rn. 123 f.; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 13. Aufl. 2012, § 48 Rn. 69).

    Hiervon ausgehend unterliegt eine bloße Nacherhebung von Gebühren nach ständiger Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte nicht den für die Rücknahme oder den Widerruf begünstigender Verwaltungsakte bestehenden Einschränkungen der §§ 48, 49 VwVfG (vgl. nur BayVGH, U.v. 29.4.2010 - 20 BV 09.2010 - BayVBl 2011, 240 - juris Rn. 75; OVG NW, U.v. 3.6.2008 - 9 A 2762/06 - juris Rn. 5 f.; B.v. 18.3.2005 - 4/2 M 701/04 - juris Rn. 13; U.v. 25.2.1982 - 2 A 1503/81, juris; OVG LSA, B.v. 23.6.2004 - 3 M 269/03 - juris Rn. 18 f.).

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1774

    Betriebliche Altersversorgung

    Ein Bescheid, mit dem ein entstandener Abgabenanspruch behördlich nicht voll ausgeschöpft, d.h. mit dem etwa - wie hier - ein zu niedriger Beitrag verlangt wird, ist grundsätzlich ein ausschließlich belastender Verwaltungsakt; er ist nicht zusätzlich ein begünstigender Verwaltungsakt, der die Erklärung der Behörde enthalten würde, eine weitere Forderung solle ausgeschlossen sein, d.h. die Abgabe solle nicht (mehr) in voller Höhe erhoben werden (BVerwG, U.v. 2.9.1999 - 2 C 22/98 - BVerwGE 109, 283 - juris Rn. 19 zu Nutzungsentgelten für eine Hochschullehrer-Nebentätigkeit; U.v. 26.1.1996 - 8 C 14/94 - NVwZ-RR 1996, 465 - juris Rn. 14; U.v. 18.3.1988 - 8 C 92/87 - BVerwGE 79, 163 - juris Rn. 19; U.v. 15.4.1983 - 8 C 170/81 - BVerwGE 67, 129 - juris Rn. 24 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; U.v. 12.7.1968 - Az. VII C 48.66 - BVerwGE 30, 132 - juris Rn. 32 zur Nachforderung von Benutzungsgebühren; BayVGH, U.v. 29.4.2010 - 20 BV 09.2010 - BayVBl 2011, 240 - juris Rn. 75; U.v. 23.7.1998 - 6 B 94.2489 u.a. - BayVBl 1999, 150 - juris Rn. 17 jeweils zu Erschließungsbeiträgen; NdsOVG, B.v. 4.5.2009 - 8 LC 106/08 - juris Rn. 23; OVG NW, B.v. 3.6.2008 - 9 A 2762/06 - juris Rn. 5; OVG LSA, B.v. 18.3.2005 - 4/2 M 701/04 - juris Rn. 13; VGH BW, U.v. 23.11.1995 - 2 S 2947/94 - juris Rn. 23; Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl. 2014, § 48 Rn. 123 f.; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 13. Aufl. 2012, § 48 Rn. 69).

    Hiervon ausgehend unterliegt eine bloße Nacherhebung von Gebühren nach ständiger Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte nicht den für die Rücknahme oder den Widerruf begünstigender Verwaltungsakte bestehenden Einschränkungen der §§ 48, 49 VwVfG (vgl. nur BayVGH, U.v. 29.4.2010 - 20 BV 09.2010 - BayVBl 2011, 240 - juris Rn. 75; OVG NW, U.v. 3.6.2008 - 9 A 2762/06 - juris Rn. 5 f.; B.v. 18.3.2005 - 4/2 M 701/04 - juris Rn. 13; U.v. 25.2.1982 - 2 A 1503/81, juris; OVG LSA, B.v. 23.6.2004 - 3 M 269/03 - juris Rn. 18 f.).

  • VG Cottbus, 11.02.2020 - 6 K 2979/17
    Dem Grundsatz der Einmaligkeit der Beitragserhebung entspricht keineswegs ein ebenso strikter Grundsatz der Einmaligkeit des Beitragsbescheids (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 27. Mai 2013 - 9 S. 75.12 -, juris, Rn. 20; Beschluss vom 22. September 2017 - 9 S 8.17 -, juris Rn. 11; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 15. Dezember 2009 - 1 L 323/06 -, juris, Rn. 45 ff.; OVG Thüringen, Beschluss vom 29. April 2008 - 4 ZKO 610/07 -, juris Rn. 20; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 2 M 701/04 -, juris Rn. 7 ff.; Beschluss vom 29. Dezember 2009 - 4 L 187/09 -, juris, Rn. 3; Beschluss vom 7. September 2018 - 4 M 143/18 - juris Rn. 5; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 22. November 2005 - 15 A 2183/03 -, juris, Rn. 22 f.; Beschluss der Kammer vom 27. Oktober 2017 - 6 L 158/17 -, juris Rn. 15, Petermann in Driehaus, a.a.O., § 8 Rn. 1477).

    Aus diesem Grund finden für eine etwaige Aufhebung dieses mangels Ausschöpfung des Beitragsanspruches rechtswidrigen Bescheides weder die Grundsätze für die Rücknahme begünstigender Verwaltungsakte nach § 130 Abs. 2 der Abgabenordnung (AO) Anwendung (vgl. Oberverwaltungsgericht Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 22. September 2017 - OVG 9 S 8.17 -, juris Rn. 15; Bayerischer Verwaltungsgerichtshof, Beschluss vom 26. Juni 2017 - 20 CS 17.346 -, juris Rn. 22; Beschluss vom 26. November 2008 - 6 CS 08.1957 -, juris Rn. 13; OVG Sachsen-Anhalt, Beschluss vom 18. März 2005 - 4/2 M 701/04 -, juris Rn. 13; Haack in Driehaus, a.a.O, § 8 Rn. 2245) noch lässt sich seinem Inhalt etwas entnehmen, das zu einem Vertrauensschutz des Abgabepflichtigen als Ausfluss des Rechtsstaatsprinzips aus Art. 20 Abs. 3 GG führen könnte.

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1736

    Betriebliche Altersversorgung; Insolvenzsicherung; Pensions-Sicherungs-Verein

    Ein Bescheid, mit dem ein entstandener Abgabenanspruch behördlich nicht voll ausgeschöpft, d.h. mit dem etwa - wie hier - ein zu niedriger Beitrag verlangt wird, ist grundsätzlich ein ausschließlich belastender Verwaltungsakt; er ist nicht zusätzlich ein begünstigender Verwaltungsakt, der die Erklärung der Behörde enthalten würde, eine weitere Forderung solle ausgeschlossen sein, d.h. die Abgabe solle nicht (mehr) in voller Höhe erhoben werden (BVerwG, U.v. 2.9.1999 - 2 C 22/98 - BVerwGE 109, 283 - juris Rn. 19 zu Nutzungsentgelten für eine Hochschullehrer-Nebentätigkeit; U.v. 26.1.1996 - 8 C 14/94 - NVwZ-RR 1996, 465 - juris Rn. 14; U.v. 18.3.1988 - 8 C 92/87 - BVerwGE 79, 163 - juris Rn. 19; U.v. 15.4.1983 - 8 C 170/81 - BVerwGE 67, 129 - juris Rn. 24 - jeweils zu Erschließungsbeiträgen; U.v. 12.7.1968 - Az. VII C 48.66 - BVerwGE 30, 132 - juris Rn. 32 zur Nachforderung von Benutzungsgebühren; BayVGH, U.v. 29.4.2010 - 20 BV 09.2010 - BayVBl 2011, 240 - juris Rn. 75; U.v. 23.7.1998 - 6 B 94.2489 u.a. - BayVBl 1999, 150 - juris Rn. 17 jeweils zu Erschließungsbeiträgen; NdsOVG, B.v. 4.5.2009 - 8 LC 106/08 - juris Rn. 23; OVG NW, B.v. 3.6.2008 - 9 A 2762/06 - juris Rn. 5; OVG LSA, B.v. 18.3.2005 - 4/2 M 701/04 - juris Rn. 13; VGH BW, U.v. 23.11.1995 - 2 S 2947/94 - juris Rn. 23; Sachs in: Stelkens/Bonk/Sachs, VwVfG, 8. Aufl. 2014, § 48 Rn. 123 f.; Kopp/Ramsauer, VwVfG, 13. Aufl. 2012, § 48 Rn. 69).

    Hiervon ausgehend unterliegt eine bloße Nacherhebung von Gebühren nach ständiger Rechtsprechung der Verwaltungsgerichte nicht den für die Rücknahme oder den Widerruf begünstigender Verwaltungsakte bestehenden Einschränkungen der §§ 48, 49 VwVfG (vgl. nur BayVGH, U.v. 29.4.2010 - 20 BV 09.2010 - BayVBl 2011, 240 - juris Rn. 75; OVG NW, U.v. 3.6.2008 - 9 A 2762/06 - juris Rn. 5 f.; B.v. 18.3.2005 - 4/2 M 701/04 - juris Rn. 13; U.v. 25.2.1982 - 2 A 1503/81, juris; OVG LSA, B.v. 23.6.2004 - 3 M 269/03 - juris Rn. 18 f.).

  • VG Augsburg, 11.11.2014 - Au 3 K 13.1737

    Betriebliche Altersversorgung; Insolvenzsicherung; Pensionssicherungsverein auf

  • OVG Sachsen-Anhalt, 22.09.2020 - 4 L 96/18

    Festsetzung eines Herstellungsbeitrages bei einem gemeinsamen

  • VG Cottbus, 25.02.2021 - 6 K 1996/15

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Potsdam, 26.04.2021 - 8 K 5044/16
  • VG Cottbus, 28.04.2020 - 6 L 198/18

    Schmutzwasserbeitrag

  • OVG Sachsen, 23.05.2018 - 5 A 452/16

    Straßenausbaubeitragsbescheid; Nacherhebungsbescheid; Einmaligkeit der

  • VG Cottbus, 16.03.2021 - 6 K 77/16

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • OVG Sachsen-Anhalt, 15.06.2021 - 4 L 159/19

    Zu den erforderlichen anschlussbeitragsrechtlichen Regelungen in einer

  • VG Cottbus, 14.07.2022 - 6 K 594/18
  • VG Cottbus, 26.08.2021 - 6 K 468/16
  • VG Potsdam, 05.03.2021 - 8 K 4437/16
  • VG Potsdam, 05.03.2021 - 8 K 4477/16
  • VG Cottbus, 27.10.2017 - 6 L 158/17

    Erhebung eines Schmutzwasseranschlussbeitrags; Grundsatz der Unzulässigkeit der

  • VG Aachen, 18.11.2016 - 7 K 1076/16

    Abfallbeseitigungsgebühren; Bioabfallbehälter; zusätzlicher Behälter; Stadt

  • VG Cottbus, 29.12.2020 - 6 K 411/16
  • VG Cottbus, 14.12.2020 - 6 K 412/16
  • VG Köln, 08.04.2014 - 14 K 4034/12

    Anforderungen an die Bemessung von Abfallentsorgungsgebühren

  • VG Halle, 22.03.2016 - 6 B 11/16

    Vertretung der Kommune in wirtschaftlichen Unternehmen privatrechtlicher Form

  • VG Aachen, 01.03.2013 - 7 K 1889/11

    Nacherhebung von Abfallbeseitigungsgebühren vor dem Hintergrund der Bestandskraft

  • VG Aachen, 01.03.2013 - 7 K 1860/12

    Biotonnengebühr

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