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   OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96   

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OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96 (https://dejure.org/2000,5133)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 17.05.2000 - 5 Bf 31/96 (https://dejure.org/2000,5133)
OVG Hamburg, Entscheidung vom 17. Mai 2000 - 5 Bf 31/96 (https://dejure.org/2000,5133)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechtmäßigkeit der Inanspruchnahme für Kosten von Maßnahmen im Zusammenhang mit einer Grundwasserverunreinigung; Zulässigkeit einer Anfechtungsklage bei nicht handschriftlich unterschriebenem Widerspruch des Klägers; Beschränkung der Haftung aus § 67 Hamburgisches ...

Besprechungen u.ä.

  • Alpmann Schmidt | RÜ(Abo oder Einzelheftbestellung) (Fallmäßige Aufbereitung - für Studienzwecke)

    Polizei- und Ordnungsrecht, Kosten der Erforschung einer Grundwassergefahr bei Wechsel des Eigentümers

Papierfundstellen

  • NJW 2001, 1594 (Ls.)
  • NVwZ 2001, 215
  • ZMR 2001, 753
  • DÖV 2001, 525
 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (22)

  • VGH Bayern, 13.05.1986 - 20 CS 86.338

    Beseitigung der Folgen sog. Altlasten

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Zwar trifft es zu, dass bei Vorhandensein mehrerer Störer das von der Behörde für die Inanspruchnahme auszuübende Auswahlermessen (vgl. Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 8. Aufl. 1977, Bd. 2 S. 181; BayVGH, Urt. v. 22.4.1992, BayVBl. 1993 S. 147, 148) in der Regel dahin gehen soll, den Handlungsverantwortlichen vor dem Zustandsverantwortlichen heranzuziehen (Pietzcker, Die Altlasten, JUS 1986 S. 719, 721; Schink, Rechtsfragen der Altlasten, GewArch 1996 S. 50, 61; Drews/Wacke/Vogel/Martens, a.a.O., S. 183; BayVGH, Beschl. v. 13.5.1986, NVwZ 1986 S. 942, 945; a.A. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.3.1995, ESVGH 45 S. 258).

    Vielmehr muß der Zustandsstörer gegenüber der Allgemeinheit das Risiko tragen, dass sich mutmaßliche Schädigungshandlungen Dritter nicht näher aufklären lassen (BayVGH, Beschl. v. 13.5.1986, a.a.O., S. 945).

    Bei der Sachverhaltsermittlung kommt der Mitwirkung des Zustandsstörers im Rahmen seiner Anhörung große Bedeutung zu, da dieser regelmäßig besser als die Behörde die Vorgeschichte der Störung und die bisherigen Verhältnisse seines Grundstücks kennt oder kennen sollte und darlegen kann (BayVGH, Beschl. v. 13.5.1986, a.a.O., S. 946).

    Auch hat das Bundesverwaltungsgericht (Urt. v. 4.10.1985, NJW 1986 S. 1626, 1627) eine Zustandsverantwortlichkeit verneint, wenn die Ursache einer Gefahr nicht in der Sachherrschaft als solcher, sondern in einem vom Eigentümer nicht beherrschbaren Verhalten eines Dritten liegt (ähnlich BayVGH, Beschl. v. 13.5.1986, NVwZ 1986 S. 942, 945); Schink (Rechtsfragen der Altlasten, GewArch 1996 S. 50, 57) hält es für unvereinbar mit Art. 14 Abs. 1 Satz 1 Grundgesetz, wenn die Sanierungskosten den Wert des Grundstücks übersteigen, ohne dass der Eigentümer nach Durchführung der Sanierung in die Lage versetzt wäre, sein Eigentum wirtschaftlich zu nutzen (vgl. auch OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 3.6.1997, NWVBl. 1998 S. 64, 65; offengelassen von BVerwG, Beschl. v. 14.12.1990, Buchholz 402.41 Allg. Polizeirecht Nr. 50).

  • VGH Bayern, 22.04.1992 - 2 B 90.1348

    Beseitigungsanordnung gegen Eigentümer, der nicht Bauherr ist?

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Zwar trifft es zu, dass bei Vorhandensein mehrerer Störer das von der Behörde für die Inanspruchnahme auszuübende Auswahlermessen (vgl. Drews/Wacke/Vogel/Martens, Gefahrenabwehr, 8. Aufl. 1977, Bd. 2 S. 181; BayVGH, Urt. v. 22.4.1992, BayVBl. 1993 S. 147, 148) in der Regel dahin gehen soll, den Handlungsverantwortlichen vor dem Zustandsverantwortlichen heranzuziehen (Pietzcker, Die Altlasten, JUS 1986 S. 719, 721; Schink, Rechtsfragen der Altlasten, GewArch 1996 S. 50, 61; Drews/Wacke/Vogel/Martens, a.a.O., S. 183; BayVGH, Beschl. v. 13.5.1986, NVwZ 1986 S. 942, 945; a.A. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 27.3.1995, ESVGH 45 S. 258).

    "Die zunächst subsidiäre Zustandshaftung des Grundstückseigentümers wird jedenfalls dann zu einer der Handlungs- oder Verhaltenshaftung gleichwertigen Haftung, wenn ein Verhaltensstörer nicht festgestellt werden kann" (BayVGH, Urt. v. 22.4.1992, BayVBl. 1993 S. 147, 148).

  • OVG Hamburg, 21.08.1991 - Bs II 67/91

    Muß der Eigentümer alte Nachtspeicheröfen auf Asbest überprüfen?

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Im selben Sinne hat auch das Hamburgische Oberverwaltungsgericht (Beschl. v. 21.8.1991, NJW 1992 S. 524, 526) bereits zu § 58 Abs. 1 Satz 2 Hamburgische Bauordnung entschieden, dass die Klärung des Ausmaßes und Umfangs einer bestehenden Gefahr sowie der Dringlichkeit der Abwehr als ein notwendiger Schritt auf dem Wege zur Gefahrenabwehr nicht auf Kosten des Staates, sondern des Pflichtigen zu erfolgen habe.

    Wer dieses Risiko eingeht, muß auch die gesetzlichen Folgen der ordnungsrechtlichen Verantwortlichkeit tragen (BVerwG, Beschl. v. 14.12.1990, Buchholz 402.41 Allg. Polizeirecht Nr. 50, u. Beschl. v. 14.11.1996, Buchholz 402.41, Allg. Polizeirecht Nr. 60; OVG Hamburg, Beschl. v. 21.8.1991, NJW 1992 S. 524, 526).

  • VGH Baden-Württemberg, 11.10.1985 - 5 S 1738/85

    Grundwasserverunreinigung - Unmittelbare Ausführung von Maßnahmen zur

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Dies gilt aber nur, wenn die Gefahr von dem unter dem Grundstück befindlichen Grundwasser selbst ausgeht, ohne dass festgestellt werden kann, dass das darüber befindliche Grundstück für dessen Verunreinigung ursächlich war (vgl. VGH Bad.-Württ., Urt. v. 11.10.1985, DÖV 1986 S. 249).

    Den entgegengesetzten Standpunkt vertritt der VGH Baden-Württemberg (Urt. v. 10.3.1994, VBlBW 1995 S. 64, 66, Urt. v. 8.9.1989, DÖV 1990 S. 394, 395, Urt. v. 11.10.1985, NVwZ 1986 S. 325, Beschl. v. 30.8.1990, NVwZ 1991 S. 491; offengelassen vom OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 26.3.1996, DVBl. 1996 S. 1444, 1445).

  • VGH Baden-Württemberg, 08.09.1989 - 5 S 3099/88

    Kosten von Bodenuntersuchungen zur Ermittlung von Grundwasserverunreinigungen

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Dementsprechend können die allgemeinen polizeirechtlichen Vorschriften auch im Wasserrecht herangezogen werden, soweit das Hamburgische Wassergesetz keine eigenständigen Regelungen enthält (ebenso zum badenwürttembergischen Wassergesetz, VGH Bad.-Württ., Urt. v. 8.9.1989, DÖV 1990 S. 394, 395; vgl. auch Schink, Wasserrechtliche Probleme der Sanierung von Altlasten, DVBl. 1986 S. 161, 168).

    Den entgegengesetzten Standpunkt vertritt der VGH Baden-Württemberg (Urt. v. 10.3.1994, VBlBW 1995 S. 64, 66, Urt. v. 8.9.1989, DÖV 1990 S. 394, 395, Urt. v. 11.10.1985, NVwZ 1986 S. 325, Beschl. v. 30.8.1990, NVwZ 1991 S. 491; offengelassen vom OVG Nordrhein-Westfalen, Urt. v. 26.3.1996, DVBl. 1996 S. 1444, 1445).

  • VGH Bayern, 19.05.1994 - 22 B 91.3523

    Kostentragung bei widerlegtem Gefahrenverdacht

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Zwar hat der Bayerische VGH in seinem Urteil vom 19. Mai 1994 (BayVBl. 1995 S. 309, 310) zu Art. 2 Abs. 1 Satz 1 Bayerisches Kostengesetz, wonach zur Zahlung der Kosten einer Amtshandlung derjenige verpflichtet ist, der die Amtshandlung "veranlaßt" hat, ausgeführt: "Veranlasser ist auch derjenige, der eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit und Ordnung schafft oder in dessen Einflußbereich (als Eigentümer und/oder Besitzer) sich die Gefahrenquelle befindet".

    Eine vermittelnde Meinung (Czychowski, a.a.O., Rdnr. 51 zu § 21; Kloepfer, Die Verantwortlichkeit für Altlasten im öffentlichen Recht, NuR 1987 S. 7, 19; BayVGH, Urt. v. 19.5.1994, BayVBl. 1995 S. 309, 310; vgl. VGH Kassel, Beschl. v. 10.6.1992, NVwZ 1993 S. 1009, 1010) geht dahin, dass zwar bei Verdacht einer Gefahr der Gefahrenerforschungseingriff lediglich zu dulden, nach Feststellung einer tatsächlich vorliegenden Gefahr dagegen vom Verantwortlichen auch zu finanzieren sei.

  • BVerwG, 17.10.1968 - II C 112.65

    Schriftform des Widerspruchs - Recht der amtsenthobenen Beamten - Entlassungsgeld

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Der in § 70 VwGO vorgeschriebenen Schriftform genügt eine Widerspruchsschrift nämlich auch dann, wenn zwar die Unterschrift fehlt, sich aber aus dem Schriftstück in Verbindung mit möglicherweise beigefügten Anlagen hinreichend sicher - d.h. ohne Notwendigkeit einer Klärung durch Rückfrage oder durch Beweiserhebung - ergibt, dass sie von dem Widerspruchsführer herrührt und mit dessen Willen in den Verkehr gebracht wurde (BVerwG, Urt. v. 17.10.1968, BVerwGE 30 S. 274, 276).

    Der zuständige Sachbearbeiter der Beklagten hatte dementsprechend offenbar keine Zweifel daran, dass das Schriftstück von dem Geschäftsführer der Klägerin herrührte und zur wirksamen Einlegung des Widerspruchs bestimmt war (vgl. für alles BVerwG, Urt. v. 17.10.1968, a.a.O., S. 277 f.).

  • BVerfG, 15.07.1981 - 1 BvL 77/78

    Naßauskiesung

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Auch unter Berücksichtigung der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Juli 1981, BVerfGE 58 S. 300, 328, ist ein Grundstückeigentümer für Grundwasserverunreinigungen polizeirechtlich verantwortlich, wenn sie von seinem Grundstück ausgegangen sind.

    Die Haftung der Klägerin entfällt nicht deshalb, weil, wie in der Rechtsprechung (VGH Mannheim, Urt. v. 15.3.1982, NVwZ 1983 S. 294, 295) und Literatur (vgl. Kloepfer, Umweltrecht, 2. Aufl. 1998, § 12 Rdnr. 76; Papier, Altlasten und polizeirechtliche Störerhaftung, S. 47) teilweise vertreten wird, eine polizeirechtliche Verantwortlichkeit des Grundeigentümers für das Grundwasser nicht bestehen kann, da sich nach der Entscheidung des Bundesverfassungsgerichts vom 15. Juli 1981 (BVerfGE 58 S. 300, 328) das Eigentum am Grundstück nicht auf das Grundwasser erstreckt, so dass es an der polizeirechtlich erforderlichen Verfügungsmacht fehlt.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 25.03.1986 - 1 B 14/86

    Zur Anordnung der sofortigen Vollziehung von Leistungsbescheiden bei Kosten der

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    In die gleiche Richtung tendiert ein Beschluss des OVG Koblenz vom 25. März 1986 im Rahmen eines Verfahrens nach § 80 VwGO (NVwZ 1987 S. 240, 241).
  • VGH Hessen, 10.06.1992 - 7 TH 3585/89

    Altlastenverdacht; Voraussetzung für ein Vorgehen der Wasserbehörde; Duldung

    Auszug aus OVG Hamburg, 17.05.2000 - 5 Bf 31/96
    Eine vermittelnde Meinung (Czychowski, a.a.O., Rdnr. 51 zu § 21; Kloepfer, Die Verantwortlichkeit für Altlasten im öffentlichen Recht, NuR 1987 S. 7, 19; BayVGH, Urt. v. 19.5.1994, BayVBl. 1995 S. 309, 310; vgl. VGH Kassel, Beschl. v. 10.6.1992, NVwZ 1993 S. 1009, 1010) geht dahin, dass zwar bei Verdacht einer Gefahr der Gefahrenerforschungseingriff lediglich zu dulden, nach Feststellung einer tatsächlich vorliegenden Gefahr dagegen vom Verantwortlichen auch zu finanzieren sei.
  • BVerwG, 18.10.1991 - 7 C 2.91

    Verhältnis zwischen Abfall- und Wasserrecht bei der Anordnung zur Beseitigung

  • VGH Baden-Württemberg, 27.03.1995 - 8 S 525/95

    Störerauswahl: kein Vorrang der Haftung des Verhaltensstörers vor der des

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.03.1996 - 5 A 3812/92

    Wird der Gefahrenverdacht (nachträglich) widerlegt, besteht kein Anspruch der

  • BVerwG, 04.10.1985 - 4 C 76.82

    Pflicht des Eigentümers - Schadensstiftender Mißbrauch der Sache - Vorsorge gegen

  • BVerwG, 22.01.1987 - 5 C 10.85

    Angemessenheit - Mehrkosten - Hilfeempfänger - Wunsch - Kostenfreie Einrichtung -

  • VGH Baden-Württemberg, 10.03.1994 - 10 S 1415/92

    Anspruch des Grundstückserwerbers auf Altlastensanierung

  • VGH Baden-Württemberg, 30.08.1990 - 8 S 1740/90

    Zur Rechtmäßigkeit der Anordnung von Bodenuntersuchungen gegenüber dem

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.06.1997 - 5 A 4/96

    Ein Grundstückseigentümer hat keinen Kostenerstattungsanspruch gegenüber der

  • BVerwG, 10.07.1998 - 11 B 35.98

    Gefahr für Grundwasser; Zustandsstörerhaftung des Grundstückseigentümers;

  • VGH Baden-Württemberg, 15.03.1982 - 1 S 2109/80

    Polizeipflichtigkeit des Grundeigentümers

  • OVG Hamburg, 11.11.1998 - Bf V 23/96
  • FG Bremen, 29.06.1989 - II 22/86

    Abgabenordnung; Erlaß von Haftungsbescheiden gegen Steuerhehler

  • VG Oldenburg, 06.12.2017 - 5 A 2869/17

    Abschaltanordnung; Fledermaus; Gondelmonitoring; Schlagrisiko; Windenergieanlage

    Damit wird letztlich zugleich im Interesse des Pflichtigen ein erster Schritt getan, die Gefahr oder Störung zu beseitigen (OVG Hamburg, Urteil vom 17. Mai 2000 - 5 Bf 31/96 -, juris Rn. 173).
  • VGH Baden-Württemberg, 18.09.2001 - 10 S 259/01

    Altlastenverdacht: Kostenerstattung für Gefahrerforschungsmaßnahme

    Erst dadurch leistet der Zustandsverantwortliche einen ihm zurechenbaren unmittelbaren Verursachungsbeitrag (vgl. BayVGH, Urt. v. 20.10.1980, GewArch 1981, 233 [Überlassung des Betriebsgeländes an einen Dritten durch Pachtvertrag]; Beschl. v. 13.05.1986, BayVBL 1986, 590; Beschl. v. 26.07.1991, NVwZ 1992, 905 [Wurftaubenschießanlage]; VGH Bad.-Württ., Urt.v. 25.07.1990 - 8 S 643/90 -, NuR 1992, 427; BVerwG, Urt. v. 18.10.1991, DVBl. 1992, 308 = NVwZ 1992, 480 [Vermietung zur gewerblichen Nutzung]; Urt. v. 4.10.1985, NJW 1986, 1626 = DVBl. 1986, 362 = JUS 1986, 659 [Sicherungspflicht des Flughafenunternehmers]; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, a.a.O.).

    Da sonach die Stadt A. im maßgebenden Zeitpunkt des Erlasses der Widerspruchsbescheide wegen vorheriger Übereignung des Grundstücks an den Kläger kein Zustandsstörer (mehr) war (zu dem im Zivil- und Polizeirecht übereinstimmenden Eigentumsbegriff vgl. VGH Bad.-Württ., Beschl. v. 04.08.1995 - 10 S 828/95 -, VBlBW 1995, 486; Urt. v. 30.04.1996 - 10 S 2163/95 -, VBlBW 1996, 351 = UPR 1996, 394; BWVP 1996, 234 = NVwZ-RR 1997, 264; Urt. v. 15.05.1997 - 8 S 272/97 -, NJW 1998, 624 [Erbbauberechtigter]; BayVGH, Beschl. v. 13.05.1986, NVwZ 1986, 942 = BayVBl 1986, 590; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000, ZfW 2001, 123 = NVwZ 2001, 215; Erbguth/Stollmann, DVBl. 2001, 601 [603]) und eine Verhaltensverantwortlichkeit durch Unterlassen nicht begründet wurde, erfolgte die Heranziehung des Klägers als Zustandsstörer nach § 7 Abs. 1 PolG ermessensfehlerfrei.

  • OVG Berlin-Brandenburg, 08.11.2007 - 11 B 14.05

    Zur Sanierungspflicht von Grundwasserkontaminationen im Bereich des Wasserwerks

    Dies gilt um so mehr, als die Rechtslage hinsichtlich der Verantwortlichkeit eines Zustandsstörers für von einer Verunreinigung auf seinem Grundstück ausgegangene Grundwasserschäden vor Erlass des Bundesbodenschutzgesetzes durchaus unsicher war (zum Problem der Reichweite der Haftung des Zustandsstörers vgl. nur Kniesel, NJ 1997, 397, 400 f.; eine Verantwortlichkeit des Grundstückseigentümers für eine von seinem Grundstück ausgegangene Grundwasserverunreinigung grundsätzlich bejahend etwa VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 15. März 1982 - 1 S 2109/80 -, NVwZ 1983, 294, 295; wohl auch VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 11. Oktober 1985 - 5 S 1738/85 -, NVwZ 1986, 325 ff.; HessVGH, Beschluss vom 2. Juni 1992 - 7 TH 1035/90 -, NVwZ 1993, 1011 ff.; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 11. Juni 1992 - 20 A 2485/89 -, NVwZ 1992, 1000 f.; OVG Hamburg, Urteil vom 17. Mai 2000 - 5 Bf 31/96 -, NVwZ 2001, 215 ff.).
  • VG Karlsruhe, 09.12.2014 - 6 K 2682/12

    Rechtswidrigkeit einer erlassenen Sanierungsanordnung

    Auf der primären Ebene ist es daher nicht ermessensfehlerhaft, wenn die Behörde sich bei tatsächlich ungeklärter oder rechtlich ungesicherter Verhaltensverantwortlichkeit im Interesse einer alsbaldigen Durchführung der Untersuchungsmaßnahmen an den Zustandsverantwortlichen hält (BayVGH, Beschl. v. 18.04.2007 - 22 ZB 07.222; OVG Hamburg, Urt. v. 17.05.2000 - 5 BF 31/96 - und VGH Bad.-Württ., Urt. v. 10.05.1990 - 5 S 1847/89 - ).
  • OVG Hamburg, 15.11.2000 - 5 Bf 41/96

    Verhältnis der wasserrechtlichen Generalklausel des § 64 Hamburgisches

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  • OVG Berlin-Brandenburg, 09.09.2005 - 11 S 13.05

    Anforderungen an die Begründung im Fall der Anordnung der sofortigen Vollziehung

    Allerdings dürfte insoweit - entsprechend der zur polizeirechtlichen Verantwortlichkeit eines Grundstückseigentümers für Grundwasserverunreinigungen ergangenen Rechtsprechung (z.B. OVG Hamburg, Urteil vom 17. Mai 2000 - 5 Bf 31/96 -, NV WZ 2001, 215 ff.; Oberverwaltungsgericht Nordrhein-Westfalen, Urteil v. 11. Juni 1992 - 20 A 2485/89 -, NVwZ 1993, 1000 f.) - ein Verantwortungszusammenhang zwischen Rechtsstellung des Eigentümers und des Inhabers der tatsächlichen Gewalt und dem eingetretenen Schaden als ungeschriebenes Tatbestandsmerkmal für die Sanierungspflicht am Gewässer zu berücksichtigen sein (so Bickel, BBodSchG, 4. Aufl. 2004).
  • VGH Baden-Württemberg, 05.10.2001 - 8 S 2583/00

    Haftung des Zustandsstörers für Maßnahmen ab Eigentumserwerb

    Diese Pflicht besteht folglich nur, wenn und soweit der Betreffende bereits in dem Zeitpunkt Störer war, in dem die Maßnahmen durchgeführt wurden, für deren Kosten er aufkommen soll (ebenso offenbar OVG Hamburg, Urt. v. 17.5.2000 - 5 Bf 31/96 - NVwZ 2001, 215, 218).
  • OVG Bremen, 30.11.2004 - 1 A 333/03

    Kosten einer Ersatzvornahme

    Die in § 6 BremPolG getroffene Regelung über die Zustandsverantwortlichkeit ergänzt vielmehr die spezielle wasserrechtliche Vorschrift (so auch für das Hamburgische Wassergesetz OVG Hamburg, U. v. 17.05.2000, NordÖR 2000, S. 361).
  • VG Meiningen, 29.06.2010 - 2 K 487/08

    Inanspruchnahme des Freistaats Thüringen als Zustandsstörer und Waldeigentümer

    Wie bereits ausgeführt, ist der Rechtsgrund zum Einschreiten insgesamt im wasserpolizeilichen Sicherheitsrecht zu sehen, so dass sämtliche mit der Wiederherstellung eines gefahrenfreien Zustandes verbundenen Kostenpositionen als Kosten der unmittelbaren Maßnahme anzusehen sind (vgl. OVG Hamburg, U. v. 17.05.2000, 5 Bf 31/96, [...]).
  • VG Karlsruhe, 01.08.2019 - 10 K 15427/17

    Verschuldensunabhängige Beseitigungspflicht des Jagdausübungsberechtigten einer

    Ein Vorrang der Verhaltens- vor der Zustandsverantwortlichkeit kann wegen des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit allenfalls dann angenommen werden, wenn die Verantwortlichkeit des Verhaltensstörers dem Grunde und dem Umfang nach einwandfrei feststeht (vgl. OVG Hamburg, Urteil vom 17.05.2000 - 5 Bf 31/96 -, juris Rn. 174).
  • VG Würzburg, 22.03.2012 - W 4 S 12.183

    Sofortige Vollziehung einer Nutzungsuntersagung mit Räumungsverfügung

  • OVG Schleswig-Holstein, 08.12.2011 - 1 MB 27/11

    Rangverhältnis zwischen Handlungs- und Zustandsstörer; Ordnungsverfügung wegen

  • VG Hamburg, 29.03.2019 - 15 K 7227/16

    Öffentlich-rechtliche Haftung des Entleihers eines Triebwagenführers an ein

  • VG Halle, 19.11.2003 - 5 B 66/03
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