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   AG Erfurt, 20.06.2007 - 5 C 1734/06   

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https://dejure.org/2007,16590
AG Erfurt, 20.06.2007 - 5 C 1734/06 (https://dejure.org/2007,16590)
AG Erfurt, Entscheidung vom 20.06.2007 - 5 C 1734/06 (https://dejure.org/2007,16590)
AG Erfurt, Entscheidung vom 20. Juni 2007 - 5 C 1734/06 (https://dejure.org/2007,16590)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Geltendmachung eines Mietzinsanspruchs; Zugangsvermutung bei ordnungsgemäßer Aufgabe von Briefen und Einschreiben zur Post

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (2)

  • beck-blog (Kurzinformation)

    Der Anscheinsbeweis bei der Übersendung von Betriebskostenabrechnungen

  • brak-mitteilungen.de PDF, S. 27 (Leitsatz und Kurzanmerkung)

    Anscheinsbeweis für Zugang von Einwurfeinschreiben

Besprechungen u.ä. (2)

  • BRAK-Mitteilungen (Entscheidungsanmerkung)

    Anscheinsbeweis für Zugang von Einwurfeinschreiben

  • brak-mitteilungen.de PDF, S. 27 (Leitsatz und Kurzanmerkung)

    Anscheinsbeweis für Zugang von Einwurfeinschreiben

Papierfundstellen

  • MDR 2007, 1338
  • WM 2007, 580
 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 03.07.1990 - VI ZR 239/89

    Anscheinsbeweis für die Nichtbenutzung des Sicherheitsgurts

    Auszug aus AG Erfurt, 20.06.2007 - 5 C 1734/06
    Der zugrunde liegende Vorgang muss zu jenen gehören, die bereits auf den ersten Blick nach einem durch Regelmäßigkeit, Üblichkeit und Häufigkeit geprägten Muster abzulaufen pflegen (vgl. beispielsweise BGH VersR 1991, S. 195 f. [BGH 03.07.1990 - VI ZR 239/89] sowie Zöller-Greger, 25. Aufl., Rdnr. 29 vor § 284 ZPO ).

    Dies reicht nach dem o.G. nicht aus, um den Anscheinsbeweis für den Zugang zu erschüttern (vgl. z.B. BGH VersR 1991, S. 195 f. [BGH 03.07.1990 - VI ZR 239/89] ).

  • OLG München, 26.09.2005 - 34 Wx 74/05

    Berücksichtigung schriftsätzlichen Vorbringens nach mündlicher Verhandlung im

    Auszug aus AG Erfurt, 20.06.2007 - 5 C 1734/06
    Unabhängig davon, dass ein solcher eingescannter und ausgedruckter Auslieferungsbeleg keine öffentliche Urkunde im Sinne des § 415 ZPO darstellt, da die Deutsche Post AG gemäß § 33 Abs. 1 PostG nur bei Zustellungen nach den Prozessordnungen als beliehener Unternehmer handeln und öffentliche Urkunden mit der Beweiskraft nach § 418 ZPO ausstellen kann, stellt der hier durch die Beklagten vorgelegten Auslieferungsbeleg ein solch starkes Indiz dar, welches zusätzlich zu den bereits eingangs genannten Erfahrungswerten den Zugang des Kündigungsschreibens widerlegbar vermuten lässt (vgl. OLG Koblenz, OLGR 2005, S. 869 f.; AG Paderborn NJW 2000, S. 3722; Palandt-Heinrichs, 65. Aufl., Rdnr. 21 zu § 130 BGB ; MünchKomm-Einsele, 5. Aufl., Rdnr. 46 zu § 130 BGB ; Reichert NJW 2001, S. 2524; Jänich VersR 1999, S. 537; a.A. LG Potsdam NJW 2000, S. 3722 f. [LG Potsdam 27.07.2000 - 11 S 233/99] ; AG Kempen, NJW 2007, S. 1215; Friedrich VersR 2001, S. 1090 ff.; Bauer/Diller NJW 1998, S. 2795 ff.; differenzierend Saenger/Gregoritza, JuS 2001, S. 899 ff.).
  • LG Potsdam, 27.07.2000 - 11 S 233/99

    Zugang eines Einwurfeinschreibens

    Auszug aus AG Erfurt, 20.06.2007 - 5 C 1734/06
    Unabhängig davon, dass ein solcher eingescannter und ausgedruckter Auslieferungsbeleg keine öffentliche Urkunde im Sinne des § 415 ZPO darstellt, da die Deutsche Post AG gemäß § 33 Abs. 1 PostG nur bei Zustellungen nach den Prozessordnungen als beliehener Unternehmer handeln und öffentliche Urkunden mit der Beweiskraft nach § 418 ZPO ausstellen kann, stellt der hier durch die Beklagten vorgelegten Auslieferungsbeleg ein solch starkes Indiz dar, welches zusätzlich zu den bereits eingangs genannten Erfahrungswerten den Zugang des Kündigungsschreibens widerlegbar vermuten lässt (vgl. OLG Koblenz, OLGR 2005, S. 869 f.; AG Paderborn NJW 2000, S. 3722; Palandt-Heinrichs, 65. Aufl., Rdnr. 21 zu § 130 BGB ; MünchKomm-Einsele, 5. Aufl., Rdnr. 46 zu § 130 BGB ; Reichert NJW 2001, S. 2524; Jänich VersR 1999, S. 537; a.A. LG Potsdam NJW 2000, S. 3722 f. [LG Potsdam 27.07.2000 - 11 S 233/99] ; AG Kempen, NJW 2007, S. 1215; Friedrich VersR 2001, S. 1090 ff.; Bauer/Diller NJW 1998, S. 2795 ff.; differenzierend Saenger/Gregoritza, JuS 2001, S. 899 ff.).
  • BGH, 19.03.1964 - III ZR 177/62

    Ausschluß einer anderweitigen Ersatzmöglichkeit

    Auszug aus AG Erfurt, 20.06.2007 - 5 C 1734/06
    Im Straßenverkehrsrecht als einem der wesentlichen Anwendungsgebiete des Anscheinsbeweises nimmt die ständige Rechtsprechung beispielsweise an, dass die Unfallverursachung durch den auffahrenden (BGH MDR 1964, S. 314 f.) oder die Vorfahrt missachtenden Verkehrsteilnehmer (BGH VersR 1964, S. 639 f. [BGH 19.03.1964 - III ZR 177/62] ) regelmäßig zu vermuten ist.
  • BGH, 20.12.1963 - VI ZR 289/62

    Haftungsverteilung bei einem Auffahrunfall auf der Autobahn; Erschütterung des

    Auszug aus AG Erfurt, 20.06.2007 - 5 C 1734/06
    Im Straßenverkehrsrecht als einem der wesentlichen Anwendungsgebiete des Anscheinsbeweises nimmt die ständige Rechtsprechung beispielsweise an, dass die Unfallverursachung durch den auffahrenden (BGH MDR 1964, S. 314 f.) oder die Vorfahrt missachtenden Verkehrsteilnehmer (BGH VersR 1964, S. 639 f. [BGH 19.03.1964 - III ZR 177/62] ) regelmäßig zu vermuten ist.
  • BGH, 27.09.2016 - II ZR 299/15

    GmbH-Recht: Formale Anforderungen einer erneuten Aufforderung zur Zahlung der

    Auch beim Einwurf-Einschreiben erhält der Absender auf Wunsch - neben der telefonischen Auskunft - eine Reproduktion des elektronisch archivierten Auslieferungsbelegs (vgl. AG Erfurt, MDR 2007, 1338, 1339; Reichert, NJW 2001, 2523, 2524; Hosenfeld, NZM 2002, 93, 94).

    Für den Absender streitet daher beim Einwurf-Einschreiben nach Vorlage des Einlieferungsbelegs zusammen mit der Reproduktion des Auslieferungsbelegs der Beweis des ersten Anscheins dafür, dass die Sendung durch Einlegen in den Briefkasten bzw. das Postfach zugegangen ist, wenn das vorbeschriebene Verfahren eingehalten wurde (vgl. OLG Koblenz, OLGR 2005, 869, 870; OLG Saarbrücken, NJOZ 2008, 840, 848 f.; LAG Köln BeckRS 2010, 66142; LAG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 8. Juni 2010 - 11 Sa 496/09, juris Rn. 118; Reichert NJW 2001, 2523, 2524; Saenger/Gregoritza, JuS 2001, 899, 903 f.; Verse in Henssler/Strohn, Gesellschaftsrecht, 3. Aufl., § 21 GmbHG Rn. 21; Palandt/Ellenberger, BGB, 75. Aufl., § 130 Rn. 21; MünchKommBGB/Einsele, 7. Aufl., § 130 Rn. 46; ohne die Einhaltung des Verfahrens ausdrücklich zu erwähnen AG Paderborn NJW 2000, 3722, 3723; AG Hannover, NJOZ 2004, 67; AG Erfurt, MDR 2007, 1338, 1339 f.; Jänich, VersR 1999, 535; Kaiser, NJW 2009, 2187, 2188; Oberverwaltungsgericht für das Land Schleswig-Holstein, Urteil vom 26. Februar 2015 - 3 LB 11/14, juris Rn. 26; Staudinger/Singer, BGB, (2012), § 130 Rn. 108; BeckOGK/Gomille BGB § 130 Rn. 129; zu dem Verfahren vgl. LG Potsdam NJW 2000, 3722; aA AG Kempen, NJW 2007, 1215; Friedrich, VersR 2001, 1090; kritisch auch Bauer/Diller, NJW 1998, 2795, 2796; offen gelassen von BGH, Urteil vom 11. Juli 2007 - XII ZR 164/03, NJW-RR 2007, 1567 Rn. 26).

  • LAG Rheinland-Pfalz, 23.09.2013 - 5 Sa 18/13

    Außerordentliche und ordentliche Kündigung - Zugang eines Einwurf Einschreibens -

    Vor diesem Hintergrund wird der Beweiswert des Einwurf-Einschreibens unterschiedlich beurteilt (s. KR/Friedrich § 4 KSchG Rn. 112): Während z. T. davon ausgegangen wird, dass der Einlieferungsbeleg zusammen mit der Reproduktion des Auslieferungsbelegs den Beweis des ersten Anscheins dafür begründet, dass die Sendung durch Einwurf in den Briefkasten oder durch Einlegen in das Postfach zugegangen ist (OLG Saarbrücken 20.03.2007, OLGR 2007, 601; OLG Koblenz 31.01.2005 OLGR 2005, 869; AG Erfurt 20.06.2007 MDR 2007, 1338; AG Paderborn 27.07.2000 NJW 2000, 3722; s. a. BGH 11.07.2007 NJW-RR 2007, 1567), sehen andere keinen verbesserten Nachweis des Zugangs einer Kündigungserklärung durch das Einwurf-Einschreiben (LG Potsdam 27.02.2000, 3722; AG Kempten 22.08.2006 NJW 2007, 1215; AG Köln 16.07.2008 WuM 2008, 483; Landesarbeitsgericht Hamm 05.08.2009 PflR 2010, 72(.
  • LAG Köln, 14.08.2009 - 10 Sa 84/09

    Beweis des Zugangs eines Einwurf-Einschreibens durch Belege und Zeugenaussage der

    Demgegenüber vertreten das Amtsgericht Erfurt und das Amtsgericht Paderborn (AG Erfurt, Urt. v. 20.06.2007 - 5 C 1734/06, in MDR 2007, S. 1338 ff.; AG Paderborn, Urt. v. 03.08.2000 - 51 C 76/00, in NJW 2000, S. 3722 f.) die Auffassung, dass bei nachgewiesener Absendung eines Einwurf-Einschreibens ein Anscheinsbeweis für dessen Zugang herzuleiten ist, da sowohl aus dem Einlieferungs- als auch aus dem Auslieferungsbeleg eine starke zusätzliche Indizwirkung für den tatsächlich erfolgten Zugang der Sendung herzuleiten sei.
  • AG Düsseldorf, 24.08.2018 - 43 C 370/17
    (AG Erfurt, Urteil vom 20.06.2007, 5 C 1734/06 - juris - Rn. 13; BGH, Urteil vom 27.09.2016, II ZR 299/15 - juris - Rn. 33).

    Diese Wahrscheinlichkeit ist durch die erhöhten Dokumentations- und Kontrollpflichten des Briefzustellers im Rahmen des Einwurfeinschreibens noch verstärkt (AG Erfurt, Urteil vom 20.06.2007, 5 C 1734/06 - juris - Rn. 10, 16).

    Außerdem entspricht es nicht den praktischen Bedürfnissen des Rechtsverkehrs, vom Absender trotz der hohen statistischen Zugangswahrscheinlichkeit von Briefen und Einschreiben stets Zugangsnachweise zu verlangen, die noch sicherer sind, wie zum Beispiel die Zustellung durch den Gerichtsvollzieher (vgl. AG Erfurt, Urteil vom 20.06.2007, 5 C 1734/06 - juris - Rn. 11).

  • AG Köln, 16.07.2008 - 220 C 435/07

    Betriebskosten: Der Vermieter muss dafür sorgen, dass ein Brief "ankommt"

    Das Amtsgericht Erfurt (Urt. v. 20.06.2007, Az.: 5 C 1734/06, BeckRS) ist von der Überlegung ausgegangen, die Häufigkeit, mit der in der tatrichterlichen Praxis Empfänger den Zugang von Schreiben bestritten, zeige, dass geradezu ein Bedürfnis dafür bestehe, die Beweiserleichterung durch die Regeln des Anscheinsbeweises zuzulassen.
  • AG Bad Segeberg, 12.04.2012 - 17a C 161/11

    Gasversorgungsvertrag: Beweislast für den Zugang einer Sperrandrohung und eine

    Ob die von der Gegenauffassung geäußerte Kritik (s. hierzu AG Erfurt, Urt. v. 20.06.2007 - 5 C 1734/06, WuM 2007, 580, juris Rn. 8 ff.; AG Offenburg, Urt. v. 11.07.1989 - 2 C 662/89, MDR 1989, 992; Schneider MDR 1984, 281 ff.; Jänich VersR 1999, 535, 537) überzeugt, kann vorliegend offen bleiben, weil die Klägerin nicht einmal vorgetragen hat, die Schreiben ordnungsgemäß zur Post aufgegeben und keine Rückläufer erhalten zu haben.
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