Rechtsprechung
   VG Cottbus, 29.12.2014 - 5 K 810/14   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2014,61367
VG Cottbus, 29.12.2014 - 5 K 810/14 (https://dejure.org/2014,61367)
VG Cottbus, Entscheidung vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 (https://dejure.org/2014,61367)
VG Cottbus, Entscheidung vom 29. Dezember 2014 - 5 K 810/14 (https://dejure.org/2014,61367)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/2014,61367) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (6)

  • OVG Niedersachsen, 10.02.2016 - 5 LB 205/15

    Organisationsermessen; Routenplaner; Trennungsgeld; Trennungsgeldverordnung;

    Dementsprechend sei mittlerweile in der Rechtsprechung die Verwendung des Routenplaners "reiseplanung.de" gebilligt worden (VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 - OVG Berl.-Bbg., Beschluss vom 17.6.2015 - 7 N 9.15 - VG Stade, Urteile vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 und 3 A 716/14 - sowie VG Hannover, Urteil vom 20.1.2016 - 2 A 13090/14 -).

    ist allein dem Umstand geschuldet, dass das Bundesverwaltungsgericht seinen Obersatz positiv - also vom Begriff der Zumutbarkeit ausgehend - formuliert hat, während § 3 Abs. 1 Satz 2 TGV negativ - d. h. vom Begriff der Unzumutbarkeit ausgehend - gefasst ist (so bereits der Zulassungsbeschluss des erkennenden Senats vom 10.11.2015 - 5 LA 179/14 -, BA, S. 9f.; in diesem Sinne auch VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA S. 6f.).

    51 Dieses Ergebnis entspricht im Übrigen der einhelligen Ansicht der zu dieser Fragestellung bislang ergangenen Rechtsprechung (VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA, S. 6f.; OVG Berl.-Bbg., Beschluss vom 17.6.2015 - 7 N 9.15 -, BA S. 2f.; Nds. OVG, Beschluss vom 10.11.2015 - 5 LA 179/14 -, BA, S. 9f; VG Oldenburg, Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 977/14 -, UA, S. 9 [in Bezug auf diese Entscheidung ist beim erkennenden Senat unter dem Aktenzeichen 5 LA 233/15 ein Zulassungsverfahren anhängig]; VG Oldenburg, Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 1813/14 -, UA, S. 7f. [Zulassungsverfahren beim Niedersächsischen Oberverwaltungsgericht unter dem Aktenzeichen 5 LA 234/15 anhängig]; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, UA, S. 9f. sowie VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 -, UA, S. 9f.).

    Wie die Beklagte allerdings zutreffend herausgestellt hat, kann es bei der Bestimmung der Fahrzeit zwischen Wohnung und Dienststätte aus Gründen der Gleichbehandlung und der Verwaltungspraktikabilität auf die tatsächliche Fahrzeit im Einzelfall nicht ankommen (vgl. zum Bundesumzugskostengesetz - BUKG - BVerwG, Urteil vom 15.7.1977 - BVerwG 6 C 57.76 -, ZBR 1977, 402, 403; Nds. OVG, Beschluss vom 3.12.2013 - 5 LA 129/13 -, juris Rn. 6; zu § 3 Abs. 1 Satz 2 TGV: VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA, S. 5; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, UA, S. 8; Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 -, UA, S. 8), weil die tatsächliche Fahrzeit durch Faktoren wie individuelle Fahrfertigkeit, Fahrstil, Motorleistung und das jeweilige Verkehrsaufkommen beeinflusst wird.

    Dementsprechend begegnet es im Grundsatz keinen rechtlichen Bedenken, wenn sich die Beklagte aus Gründen der Einheitlichkeit der Verwaltungspraxis auf die Anwendung eines bestimmten Routenplaners festlegt (VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA, S. 5; Nds. OVG, Beschluss vom 10.11.2015 - 5 LA 179/14 -, BA, S. 11; der Sache nach ebenso: VG Oldenburg, Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 977/14 -, UA, S. 10f.; Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 1813/14 -, UA, S. 8; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, UA, S. 8f.; Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 -, UA, S. 8f.).

    Der Senat verkennt zwar nicht, dass sich Unschärfen bei der Berechnung von Fahrzeiten durch Routenplaner nicht vermeiden lassen, weil sich Berechnungsgrößen wie etwa Verkehrsaufkommen, Verkehrsstauungen oder Anzahl und Dauer von Ampelstopps nie sicher voraussagen und festlegen lassen (VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA, S. 6; OVG Berl.-Bbg., Beschluss vom 17.6.2015 - 7 N 9.15 -, BA, S. 5; in diesem Sinne auch VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, UA, S. 8).

    Der Routenplaner des ADAC, der regelmäßig längere Fahrzeiten auswirft als der von der Beklagten herangezogene Routenplaner "reiseplanung.de" (vgl. etwa VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA, S. 5; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, UA, S. 9; Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 -, UA, S. 9), ist aus Sicht des Senats schon deshalb nicht zur Begründung der Auffassung geeignet, dass die mithilfe des Routenplaners "reiseplanung.de" ermittelte Fahrzeit im Vergleich zu günstigeren Fahrzeitenberechnungen anderer Routenplaner einen tolerablen "Mittelwert" bilde (VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA, S. 5; OVG Berl.-Bbg., Beschluss vom 17.6.2015 - 7 N 9.15 -, BA, S. 5f.; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, UA, S. 9; Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 -, UA, S. 9), weil in diesen die genaue Zieladresse nicht einzugeben ist, es bei der Fahrzeitberechnung aber auf den exakten Endpunkt (Außengrenze der Dienststelle wie "Kasernentor"; vgl. Nds. OVG, Beschluss vom 13.12.2010 - 5 LA 331/09 -, juris Rn. 8) ankommt; soweit die Beklagte in ihrem Schriftsatz vom 11. Januar 2016 angegeben hat, in den "ADAC"-Routenplaner die ca. 1 km vom Ziel entfernte Adresse "L. " eingestellt zu haben, erschließt sich dem Senat daher eine Vergleichbarkeit dieses Routenplaners mit denjenigen, die als Zielpunkt das Kasernentor ("J.") bezeichnen, nicht.

    Hätte diese Überprüfung des Routenplaners "reiseplanung.de" ergeben, dass er in tatsächlicher Hinsicht nicht zu beanstanden ist bzw. dass diesbezügliche Zweifel nicht berechtigt erscheinen, so ist nicht erklärlich, warum die Bundeswehrverwaltung ihn dann nicht weiterhin verwendet, sondern stattdessen einen anderen Routenplaner, nämlich "google maps", heranzieht, der, wie sich aus der zu dieser Thematik ergangenen Rechtsprechung ergibt, regelmäßig geringere Fahrzeiten berechnet hat als der Routenplaner "reiseplanung.de" (vgl. VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, UA, S. 5; VG Oldenburg, Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 977/14 -, UA, S. 10; Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 1813/14 -, UA, S. 7; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, UA, S. 9; Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 - UA, S. 9); insbesondere ist in dem Bericht des Wehrbeauftragten von einer Motivation des Verteidigungsministeriums, den Routenplaner "reiseplanung.de" unabhängig von den Beschwerden allein deshalb abzulösen, weil er sich in der Sachbearbeitung wegen der eingeblendeten Werbefelder als zu langsam erwiesen habe (dieser Begründung folgend VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 -, UA, S. 12; VG Hannover, Urteil vom 20.1.2016 - 2 A 13090/14 -, UA, S. 8), keine Rede.

  • OVG Niedersachsen, 08.08.2016 - 5 LA 72/15

    Regelmäßig verkehrende Beförderungsmittel; unangemessene Bedingungen; unzumutbar;

    Dieses Ergebnis entspricht im Übrigen der einhelligen Ansicht der zu dieser Fragestellung bislang ergangenen Rechtsprechung (VG Cottbus, Urteil vom 29.12.2014 - 5 K 810/14 -, juris Rn. 24; OVG Berl.-Bbg., Beschluss vom 17.6.2015 - 7 N 9.15 -, juris Rn. 4; Nds. OVG, Beschluss vom 10.11.2015 - 5 LA 179/14 -, juris Rn. 23; VG Oldenburg, Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 977/14 -, UA, S. 9; [das in Bezug auf diese Entscheidung beim beschließenden Senat unter dem Aktenzeichen 5 LA 233/15 anhängig gewesene Zulassungsverfahren ist nach Rücknahme des Zulassungsantrags der dortigen Beklagten eingestellt worden]; VG Oldenburg, Urteil vom 11.11.2015 - 6 A 1813/14 -, UA, S. 7f. [das in Bezug auf diese Entscheidung unter dem Aktenzeichen 5 LA 234/15 beim beschließenden Senat anhängig gewesene Zulassungsverfahren ist nach Rücknahme des Zulassungsantrags der dortigen Beklagten ebenfalls eingestellt worden]; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 602/14 -, juris Rn. 28ff.; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015 - 3 A 716/14 -, UA, S. 9f.).
  • VG Magdeburg, 19.07.2018 - 8 A 333/17

    Besoldung; Trennungsgeld

    OVG, Beschluss v. 03.12.2013, 5 LA 129/13; VG Cottbus, Urteil v. 29.12.2014, 5 K 810/14; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015, 3 A 602/14; OVG Lüneburg, Urteil vom 10.02.2016, 5 LB 205/15; juris).
  • VG Würzburg, 25.01.2016 - W 1 M 15.1117

    Erinnerung gegen Kostenfessetzungsbeschluss

    Nur ergänzend ist hierzu auszuführen, dass die Vorgehensweise der Urkundsbeamtin, zur Ermittlung der Fahrzeit einen Vergleich verschiedener Routenplaner (hier insgesamt vier) vorzunehmen und auf diese Weise eine Fahrzeit von (knapp) unter vier Stunden als Mittelwert zugrunde zu legen, nicht zu beanstanden ist (vgl. VG Würzburg, U. v. 30.7.2015 - W 1 K 14.340 - juris entgegen VG Lüneburg, U. v. 17.9.2014 - 1 A 122/14 - UA S. 9 f. und VG Cottbus, U. v. 29.12.2014 - VG 5 K 810/14 - UA S. 6 f.).
  • VG Magdeburg, 22.05.2017 - 8 A 557/16

    Trennungsgeld; Höchstbetragsberechnung § 6 Abs. 4 TGV

    OVG, Beschluss v. 03.12.2013, 5 LA 129/13; VG Cottbus, Urteil v. 29.12.2014, 5 K 810/14; VG Stade, Urteil vom 14.12.2015, 3 A 602/14; OVG Lüneburg, Urteil vom 10.02.2016, 5 LB 205/15; juris).
  • VG Würzburg, 30.07.2015 - W 1 K 14.340

    Trennungsgeld - Soldaten

    Hierzu gelten die Gründe des von der Beklagten vorgelegten Urteils des VG Cottbus vom 29. Dezember 2014 - VG 5 K 810/14 - UA S. 6 f.
Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht