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   VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660   

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VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660 (https://dejure.org/2012,25684)
VG Würzburg, Entscheidung vom 08.08.2012 - W 5 S 12.660 (https://dejure.org/2012,25684)
VG Würzburg, Entscheidung vom 08. August 2012 - W 5 S 12.660 (https://dejure.org/2012,25684)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • openjur.de

    Haltungsverbot für Pyrenäischen Hirtenhund; (nächtliches) Hundegebell; Gesundheitsgefährdung; Verstoß gegen Haltungsanordnung; Ordnungswidrigkeit; Ermessensausübung; Verhältnismäßigkeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (6)Neu Zitiert selbst (8)

  • VGH Bayern, 01.12.1988 - 21 B 88.01683
    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Als Rechtsgrundlage für das Hundehaltungsverbot kann auch Art. 7 Abs. 2 Nr. 1 LStVG i.V.m. § 117 OWiG bzw. Art. 18 Abs. 2, 3 LStVG herangezogen werden (vgl. BayVGH, U.v. 01.12.1988 Nr. 21 B 88.01683, B.v. 28.02.2008 Nr. 10 C 08.286).

    Bei Geräuschbelästigungen, die von einer Tierhaltung ausgehen, ist für die Annahme einer "erheblichen" Belästigung nicht erforderlich, dass diese die Immissionsrichtwerte überschreiten, die für die Bestimmung der Erheblichkeit von Geräuscheinwirkungen durch Anlagen in Regelwerken wie z.B. der TA Lärm festgelegt sind; dies gilt insbesondere bei Störungen der Nachtruhe (vgl. BayVGH, U.v. 01.12.1988 Nr. 21 B 88.01683; VG München, U.v. 06.10.2009 Nr. M 22 K 08.6241; VG Frankfurt (Oder), a.a.O.).

  • VG Frankfurt/Oder, 16.11.2010 - 5 L 130/10

    Immissionsschutz: Untersagung des Haltens jeglicher Hunde auf Dauer in einem

    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Dies sei nach einem Beschluss des Verwaltungsgerichts Frankfurt (Oder) vom 16. November 2010, Nr. 5 L 130/10, der Fall, wenn mehrere Hunde auf einem Wohngrundstück gehalten würden und häufig über mehrere Stunden täglich und zur Nachtzeit mit einer hohen Lärmintensität bellten.

    Zum Nachweis der Lärmstörungen durch Hundegebell sind Aufzeichnungen der belästigten Nachbarn als Beweismittel ausreichend (vgl. VG Frankfurt (Oder), B.v. 16.11.2010 Nr. 5 L 130/10; VG Stade, U.v. 03.08.1989 Nr. 1 A 188/88; vgl. zu den Anforderungen an die gerichtliche Sachaufklärungspflicht im Hauptsacheverfahren BVerwG, B.v. 20.12.1991 Nr. 7 B 165/91).

  • VG Stade, 03.08.1989 - 1 A 188/88
    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Zum Nachweis der Lärmstörungen durch Hundegebell sind Aufzeichnungen der belästigten Nachbarn als Beweismittel ausreichend (vgl. VG Frankfurt (Oder), B.v. 16.11.2010 Nr. 5 L 130/10; VG Stade, U.v. 03.08.1989 Nr. 1 A 188/88; vgl. zu den Anforderungen an die gerichtliche Sachaufklärungspflicht im Hauptsacheverfahren BVerwG, B.v. 20.12.1991 Nr. 7 B 165/91).
  • VG Münster, 08.03.1991 - 1 K 623/90
    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Geräuscheinwirkungen während des Schlafens können sich dabei direkt auswirken als Änderung der Schlaftiefe mit und ohne Aufwachen, Erschwerungen und Verzögerungen des Einschlafens oder Wiedereinschlafens, Verkürzung der Tiefschlafzeit, vegetative Reaktionen oder Minderung der empfundenen Schlafqualität (vgl. VG Münster, U.v. 08.03.1991 Nr. 1 K 623/90).
  • VGH Bayern, 28.02.2008 - 10 C 08.286

    Hundehaltung

    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Als Rechtsgrundlage für das Hundehaltungsverbot kann auch Art. 7 Abs. 2 Nr. 1 LStVG i.V.m. § 117 OWiG bzw. Art. 18 Abs. 2, 3 LStVG herangezogen werden (vgl. BayVGH, U.v. 01.12.1988 Nr. 21 B 88.01683, B.v. 28.02.2008 Nr. 10 C 08.286).
  • VG Augsburg, 01.09.2010 - Au 5 S 10.1170

    Eilantrag; Hundehaltung; Abgabe von Hunden

    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Das Verwaltungsgericht Augsburg habe in einer Entscheidung vom 1. September 2010, Nr. Au 5 S 10.1170, ausgeführt, die Abgabe von Hunden stelle einen besonders schwerwiegenden Eingriff dar und beeinträchtige außerdem die tierschutzrechtlich geschützten Belange der Hunde.
  • VG München, 06.10.2009 - M 22 K 08.6241

    Anordnung, einen Hund zu bestimmten lärmgeschützten Zeiten nur unter Aufsicht

    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Bei Geräuschbelästigungen, die von einer Tierhaltung ausgehen, ist für die Annahme einer "erheblichen" Belästigung nicht erforderlich, dass diese die Immissionsrichtwerte überschreiten, die für die Bestimmung der Erheblichkeit von Geräuscheinwirkungen durch Anlagen in Regelwerken wie z.B. der TA Lärm festgelegt sind; dies gilt insbesondere bei Störungen der Nachtruhe (vgl. BayVGH, U.v. 01.12.1988 Nr. 21 B 88.01683; VG München, U.v. 06.10.2009 Nr. M 22 K 08.6241; VG Frankfurt (Oder), a.a.O.).
  • BVerwG, 20.12.1991 - 7 B 165.91

    Verbot der Hundehaltung - Sachverhaltsaufklärung im Verwaltungsstreitverfahren

    Auszug aus VG Würzburg, 08.08.2012 - W 5 S 12.660
    Zum Nachweis der Lärmstörungen durch Hundegebell sind Aufzeichnungen der belästigten Nachbarn als Beweismittel ausreichend (vgl. VG Frankfurt (Oder), B.v. 16.11.2010 Nr. 5 L 130/10; VG Stade, U.v. 03.08.1989 Nr. 1 A 188/88; vgl. zu den Anforderungen an die gerichtliche Sachaufklärungspflicht im Hauptsacheverfahren BVerwG, B.v. 20.12.1991 Nr. 7 B 165/91).
  • VG Würzburg, 24.04.2014 - W 5 K 12.659

    Haltungsverbot für Pyrenäischen Hirtenhund; (nächtliches) Hundegebell;

    Den gleichzeitig mit der Klage eingebrachten Antrag nach § 80 Abs. 5 VwGO lehnte das Verwaltungsgericht Würzburg mit Beschluss vom 8. August 2012 (Nr. W 5 S 12.660) ab.

    Den Antrag des Klägers vom 31. Mai 2013 auf Abänderung des Beschlusses vom 8. August 2012 (Nr. W 5 S 12.660) lehnte das Verwaltungsgericht Würzburg mit Beschluss vom 24. Juni 2013 (Nr. W 5 S 13.456) ab.

    Den am 20. Dezember 2013 gestellten erneuten Antrag auf Abänderung des Beschlusses des Verwaltungsgerichts Würzburg vom 8. August 2012 (Nr. W 5 S 12.660) lehnte das Verwaltungsgericht Würzburg mit Beschluss vom 16. Januar 2014 (Nr. W 5 S 13.1274) ab.

    Die Akten der Verfahren W 5 S 12.660, W 5 S 13.456 und W 5 S 13.1274 wurden beigezogen.

    Weiterhin wird auf den Beschluss vom 8. August 2012 Nr. W 5 S 12.660 Bezug genommen, in dem die Kammer zur Rechtmäßigkeit des angefochtenen Bescheids Folgendes ausgeführt hat:.

  • VG Bayreuth, 16.11.2022 - B 1 S 22.1019

    Leinenpflicht und Auflagen gegen störendes Hundebellen

    Übersteigt Hundegebell das (orts-)übliche und zumutbare Maß nach Stärke, Häufigkeit, Dauer und Zeitpunkt (vgl. § 117 Abs. 1 OWiG), darf die Behörde Anordnungen treffen, etwa "dass der Hund in den gesetzlichen Ruhezeiten (...) in einem geschlossenen Gebäude (...) unterzubringen" ist, "in dieser Zeit das Umherlaufen des Hundes im Garten" untersagen, das Setzen jeglicher Anreize verbieten, "die den Hund zum Bellen animieren (z.B. Spielen am Sonntagmorgen)" (Schwabenbauer, in Möstl/Schwabenbauer, BeckOK Polizei- und Sicherheitsrecht Bayern, LStVG, Stand 1.7.2022, Art. 18 Rn. 81 f.; VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris Rn. 2).

    Störungen durch Hundegebell, insbesondere während der Nachtzeit, sind in besonderem Maße geeignet, die Gesundheit der Betroffenen zu schädigen (VG Münster, U.v. 8.3.1991 - 1 K 623/90 - juris Rn. 43 ff; VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris Rn. 33).

    Die vorliegenden Ruhestörungen durch die Hunde des Antragstellers stellen eine erhebliche konkrete Gefahr für die Gesundheit der betroffenen Nachbarn dar (vgl. VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris Rn. 33).

    Zum Nachweis der Lärmstörungen durch Hundegebell sind Aufzeichnungen der belästigten Nachbarn als Beweismittel ausreichend (vgl. VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris Rn. 32).

  • VG Augsburg, 19.11.2020 - Au 8 S 20.2142

    Teilweise erfolgreicher Eilantrag gegen Anordnungen in Bezug auf die Haltung

    Belästigungen sind Beeinträchtigungen des körperlichen Wohlbefindens, die noch keine Gesundheitsschäden bewirken (VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris Rn. 35).

    Übersteigt Hundegebell daher das (orts-)übliche und zumutbare Maß nach Stärke, Häufigkeit, Dauer und Zeitpunkt, darf die Behörde Anordnungen treffen, etwa "dass der Hund in den gesetzlichen Ruhezeiten (...) in einem geschlossenen Gebäude (...) unterzubringen" ist, "in dieser Zeit das Umherlaufen des Hundes im Garten" untersagen und das Setzen jeglicher Anreize verbieten, "die den Hund zum Bellen animieren (z.B. Spielen am Sonntagmorgen)" (VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris Rn. 2).

    Vor allem kann Hundegebell während der Nachtzeit eine konkrete Gesundheitsgefahr für Nachbarn darstellen (VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris Rn. 33 ff.).

  • VG München, 21.05.2015 - M 22 K 14.2203

    Anordnung zur Hundehaltung

    Dabei ist auf die Stärke, Häufigkeit und Dauer des Lärms sowie auf den konkreten Zeitpunkt der Lärmimmission sowie deren Ortsüblichkeit abzustellen; auf die Überschreitung bestimmter Immissionsrichtwerte, wie sie etwa in der TA-Lärm enthalten sind, kommt es hingegen nicht an (vgl. BayVGH U.v. 1.12.1988 - 21 B 88.01683, OVG Lüneburg B.v. 05.07.2013 - 11 ME 148/13; VG Würzburg B.v. 08.08.2012 - W 5 S 12.660; OLG Brandenburg U.v. 11.01.2007).
  • VG Würzburg, 24.06.2013 - W 5 S 13.456

    Haltungsverbot für Pyrenäischen Hirtenhund; (nächtliches) Hundegebell; Antrag auf

    Der Antrag auf Abänderung des Beschlusses vom 8. August 2012 Nr. W 5 S 12.660 wird abgelehnt.

    Den zugleich eingebrachten Antrag nach § 80 Abs. 5 VwGO lehnte das Verwaltungsgericht Würzburg mit Beschluss vom 8. August 2012 (Nr. W 5 S 12.660) ab.

    Die Akten der Verfahren W 5 S 12.660 und W 5 K 12.659 wurden beigezogen.

  • VG Augsburg, 23.05.2023 - Au 8 K 22.1261

    Haltungsverbot und Abgabeverpflichtung für mehrere Pyrenäenberghunde,

    Hinsichtlich der Abgabe der Hunde als vertretbare Handlung ist die Ersatzvornahme das richtige Zwangsmittel (VG Würzburg, B.v. 8.8.2012 - W 5 S 12.660 - juris).
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