Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19   

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https://dejure.org/2019,32439
OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,32439)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 02.10.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,32439)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 02. Oktober 2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,32439)
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Volltextveröffentlichungen (5)

  • openjur.de
  • Entscheidungsdatenbank Niedersachsen

    § 31 BGB; § 826 BGB; § 849 BGB
    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw; Rechtsfolgen der Zurverfügungstellung eines Updates der Motorsteuerungs-Software durch den Hersteller

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    BGB § 31 ; BGB § 826 ; BGB § 849
    VW-Diesel-Skandal: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Inverkehrbringen eines Dieselmotors mit unzulässiger Abschalteinrichtung; Schadensersatzanspruch trotz späterem Softwareupdate

  • rechtsportal.de

    BGB § 31 ; BGB § 826 ; BGB § 849
    VW-Diesel-Skandal: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch Inverkehrbringen eines Dieselmotors mit unzulässiger Abschalteinrichtung; Schadensersatzanspruch trotz späterem Softwareupdate

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse (12)

  • datev.de (Kurzinformation)

    Abgasskandal: Haftung von VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung auf Schadenersatz

  • anwalt24.de (Kurzinformation)

    Abgasskandal - VW zu Schadensersatz plus Zins verurteilt

  • rechtsanwalts-kanzlei-wolfratshausen.de (Kurzinformation)

    Neuerliche Niederlage für VW im Diesel-Abgasskandal

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    VW-Abgasskandal: Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    VW im Abgasskandal zu Schadensersatz verurteilt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Deliktszinsen wesentlicher Teil des Anspruchs im Abgasskandal

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Abgasskandal - VW zu Schadensersatz plus Zinsen verurteilt

  • anwalt.de (Kurzinformation)

    Abgasskandal - erneute Schlappe für VW

  • kostenlose-urteile.de (Kurzmitteilung)

    Abgasskandal: Fahrzeugkäuferin hat Anspruch auf Schadensersatz wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung - Mangelhaftes Fahrzeug wurde von VW vorsätzlich und gerade zur Täuschung von Käufern in Verkehr gebracht

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (194)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 26.11.2007 - II ZR 167/06

    Verzinsung von deliktischen Schadensersatzansprüchen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Hinzu kommt, dass nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes derjenige, dem Geld deliktisch entzogen worden ist, bekanntermaßen analog § 849 BGB Verzinsung des Betrages ab dem Zeitpunkt verlangen kann, zu dem ihm der Betrag entzogen worden ist (BGH, Versäumnisurteil vom 26.11.2007 - II ZR 167/06 -, juris Rn. 3 ff).

    Auf die Berufung war indessen das Urteil des Landgerichts insoweit zu ändern, als die Verzinsung des entzogenen Kaufpreises für die Zeit ab Weggabe des Geldes bis Rechtshängigkeit des Rückzahlungsanspruchs nach § 849 BGB auszusprechen war (vgl. BGH, Versäumnisurteil vom 26.11.2007 - II ZR 167/06 -, juris Rn.3-6).

  • BGH, 12.01.2011 - VIII ZR 346/09

    Zum Schadensersatzanspruch des Käufers wegen eines Sachmangels gegenüber einem

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Bei einem arglistigen (vorsätzlichen) Verhalten hinsichtlich eines Sachmangels gilt ein etwaiger Vorrang des Sachmängelrechts nicht (vgl. z.B. BGH Urteil vom 12.1.2011 - VIII ZR 346/09, juris Rn. 16 m. w. N. zur Konkurrenz c.i.c. / Gewährleistungsrecht).

    Zum anderen greift bereits im Vertragsverhältnis zwischen den Vertragspartnern der Vorrang des Sachmängelrechts nicht, wenn der Verkäufer vorsätzlich getäuscht hat (vgl. nur BGH Urteil vom 12.1.2011 - VIII ZR 346/09, juris Rn. 16 m. w. N); umso weniger Anlass besteht, das Sachmängelrecht auf das deliktische Verhältnis zu Dritten, wie hier, durchschlagen zu lassen.

  • OLG Hamm, 10.09.2019 - 13 U 149/18

    Abgasskandal: VW muss Schadensersatz an Kundin zahlen

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Die Beklagte schuldet der Klägerin Schadensersatz, weil sie die Klägerin vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat, indem sie jenen Motor des Typs EA 189 mit der verbotenen Abschaltautomatik konzipiert und gebaut hat, der im verkauften Fahrzeug der Klägerin verbaut worden ist (wie hier auch OLG Koblenz Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris; OLG Hamm Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris; OLG Karlsruhe Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 - juris).

    Die Schädigungshandlung ist sittenwidrig (so auch OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris Rn. 47 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris Rn. 29 ff; OLG Köln - 18. Zivilsenat, B. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, juris; OLG Köln - 16. Zivilsenat, Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris Rn.; OLG Hamm Urteil v. 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris Rn. 63 ff; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19 - juris; so auch Heese NJW 2019, 257, 259).

  • OLG Köln, 01.03.2019 - 16 U 146/18

    Abgasskandal: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung durch VW

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Die Beklagte schuldet der Klägerin Schadensersatz, weil sie die Klägerin vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat, indem sie jenen Motor des Typs EA 189 mit der verbotenen Abschaltautomatik konzipiert und gebaut hat, der im verkauften Fahrzeug der Klägerin verbaut worden ist (wie hier auch OLG Koblenz Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris; OLG Hamm Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris; OLG Karlsruhe Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 - juris).

    Die Schädigungshandlung ist sittenwidrig (so auch OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris Rn. 47 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris Rn. 29 ff; OLG Köln - 18. Zivilsenat, B. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, juris; OLG Köln - 16. Zivilsenat, Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris Rn.; OLG Hamm Urteil v. 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris Rn. 63 ff; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19 - juris; so auch Heese NJW 2019, 257, 259).

  • OLG Köln, 03.01.2019 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Die Beklagte schuldet der Klägerin Schadensersatz, weil sie die Klägerin vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat, indem sie jenen Motor des Typs EA 189 mit der verbotenen Abschaltautomatik konzipiert und gebaut hat, der im verkauften Fahrzeug der Klägerin verbaut worden ist (wie hier auch OLG Koblenz Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris; OLG Hamm Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris; OLG Karlsruhe Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 - juris).

    Die Schädigungshandlung ist sittenwidrig (so auch OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris Rn. 47 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris Rn. 29 ff; OLG Köln - 18. Zivilsenat, B. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, juris; OLG Köln - 16. Zivilsenat, Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris Rn.; OLG Hamm Urteil v. 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris Rn. 63 ff; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19 - juris; so auch Heese NJW 2019, 257, 259).

  • OLG Koblenz, 12.06.2019 - 5 U 1318/18

    Schadensersatz gegen VW wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Die Beklagte schuldet der Klägerin Schadensersatz, weil sie die Klägerin vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat, indem sie jenen Motor des Typs EA 189 mit der verbotenen Abschaltautomatik konzipiert und gebaut hat, der im verkauften Fahrzeug der Klägerin verbaut worden ist (wie hier auch OLG Koblenz Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris; OLG Hamm Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris; OLG Karlsruhe Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 - juris).

    Die Schädigungshandlung ist sittenwidrig (so auch OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris Rn. 47 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris Rn. 29 ff; OLG Köln - 18. Zivilsenat, B. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, juris; OLG Köln - 16. Zivilsenat, Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris Rn.; OLG Hamm Urteil v. 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris Rn. 63 ff; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19 - juris; so auch Heese NJW 2019, 257, 259).

  • BGH, 19.11.2013 - VI ZR 336/12

    Expertenhaftung eines Wirtschaftsprüfers: Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Dies stellt, ohne dass es auf die weitergehende Frage ankäme, ob der Kaufgegenstand den Kaufpreis wert war, bereits einen ersatzfähigen Schaden dar, weil die Belastung mit einer ungewollten Verbindlichkeit schon isoliert betrachtet ersatzfähiger Schaden im Sinne des § 826 BGB sein kann; insoweit dient § 826 BGB dem Schutz der allgemeinen Handlungsfreiheit des Geschädigten (BGH Urteil vom 19. November 2013 VI ZR 336/12 - juris 28; so für die vorliegende Konstellation auch OLG Koblenz a.a.O. Rn.80; OLG Karlsruhe a.a.O. Rn. 17; OLG Hamm a.a.O. Rn. 49 ff).

    Dafür genügt es im Allgemeinen nicht, dass der Handelnde vertragliche Pflichten oder das Gesetz verletzt oder bei einem anderen einen Vermögensschaden hervorruft, vielmehr muss eine besondere Verwerflichkeit seines Verhaltens hinzutreten, die sich aus dem verfolgten Ziel, den eingesetzten Mitteln, der zu Tage tretenden Gesinnung oder den eingetretenen Folgen ergeben kann (BGH NJW 2014, 383).

  • OLG Karlsruhe, 05.03.2019 - 13 U 142/18

    VW-Abgasskandal, vorsätzliche sittenwidrige Schädigung, Rückzahlung des

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Die Beklagte schuldet der Klägerin Schadensersatz, weil sie die Klägerin vorsätzlich sittenwidrig geschädigt hat, indem sie jenen Motor des Typs EA 189 mit der verbotenen Abschaltautomatik konzipiert und gebaut hat, der im verkauften Fahrzeug der Klägerin verbaut worden ist (wie hier auch OLG Koblenz Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris; OLG Hamm Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18 - juris; OLG Köln Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris; OLG Karlsruhe Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 - juris).

    Die Schädigungshandlung ist sittenwidrig (so auch OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 - juris Rn. 47 ff; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05.03.2019 - 13 U 142/18 -, juris Rn. 29 ff; OLG Köln - 18. Zivilsenat, B. v. 03.01.2019 - 18 U 70/18 -, juris; OLG Köln - 16. Zivilsenat, Beschluss vom 01.03.2019 - 16 U 146/18 - juris Rn.; OLG Hamm Urteil v. 10.09.2019 - 13 U 149/18 - juris Rn. 63 ff; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25.09.2019 - 17 U 45/19 - juris; so auch Heese NJW 2019, 257, 259).

  • BGH, 19.07.2004 - II ZR 402/02

    Persönliche Haftung der Vorstandsmitglieder einer Aktiengesellschaft für

    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    Letzterer meint aus der Entscheidung BGH Infomatec II (19.07.2004 - II ZR 402/02) ableiten zu können, dass es für die Schadensbestimmung auf die Vermögenssituation des Geschädigten im Zeitpunkt der letzten mündlichen Verhandlung ankomme (Gutachten S.17).
  • LG Oldenburg, 11.01.2019 - 3 O 1275/18
    Auszug aus OLG Oldenburg, 02.10.2019 - 5 U 47/19
    das am 11. Januar 2019 verkündete Urteil des Landgerichts Oldenburg, Az. 3 O 1275/18, teilweise abzuändern und die Klage in vollem Umfang abzuweisen,.
  • OLG Frankfurt, 25.09.2019 - 17 U 45/19

    Deliktische Haftung des Herstellers im Abgasskandal

  • BGH, 11.11.1985 - II ZR 109/84

    Umfang des Schadensersatzanspruchs wegen Konkursverschleppung einer

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

  • OLG Braunschweig, 19.02.2019 - 7 U 134/17

    Kein Schadensersatz von VW für Käufer von Diesel mit Abschaltautomatik

  • OLG Oldenburg, 05.12.2018 - 14 U 60/18

    Rechte eines vom sog. Abgasskandal betroffenen Käufers eines Kraftfahrzeugs

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 397/19

    Abgasskandal: Keine Deliktzinsen für geschädigte VW-Käufer

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil bei juris und unter BeckRS 2019, 23205 veröffentlicht ist, hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt:.
  • OLG Oldenburg, 16.01.2020 - 14 U 166/19

    VW ist auch bei Kenntnis des Klägers im Abgasskandal zu Schadensersatz

    Der Kläger ist daher gemäß § 249 Abs. 1 BGB so zu stellen, wie er ohne Abschluss des Kaufvertrages stünde (so auch Senat, Urteil vom 30. Oktober 2019 - 14 U 93/19 -, beck-online; OLG Oldenburg, Urteil vom 02. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris und Urteil vom 21. Oktober 2019 - 13 U 73/19 - juris; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 -, juris; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, juris; OLG Köln, Beschluss vom 03. Januar 2019 - 18 U 70/18 -, juris; OLG Köln, Beschluss vom 01. März 2019 - 16 U 146/18 -, juris; OLG Karlsruhe, Beschluss vom 05. März 2019 - 13 U 142/18 -, juris; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25. September 2019 - 17 U 45/19 -, juris).

    Sie hat mit dem Inverkehrbringen des Motors und des Fahrzeugs konkludent erklärt, dass das Fahrzeug mit dem Motor im Straßenverkehr eingesetzt werden darf, mithin über eine uneingeschränkte Betriebserlaubnis verfügt, deren Fortbestand nicht aufgrund bereits bei Auslieferung vorhandener konstruktiver Eigenschaften gefährdet ist, was u.a. voraussetzt, dass die EG-Typengenehmigung nicht durch Täuschung erschlichen worden ist, und das Fahrzeug den Normen, die für den Erhalt und die Fortdauer der Typengenehmigung maßgeblich sind, tatsächlich entspricht (vgl. OLG Karlsruhe Hinweisbeschluss vom 05. März 2019 - 13 U 142/18 -, beck-online, Rn. 10 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, beck-online, Rn. 32; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 -, beck-online, Rn. 16; OLG Oldenburg, Urteil vom 02. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, beck-online, Rn. 17).

  • OLG Köln, 10.03.2020 - 4 U 219/19

    Vom Dieselskandal betroffenes Kfz mit Motor EA 189

    Die veröffentlichte obergerichtliche Rechtsprechung (OLG Celle , Urteil vom 20. November 2019 - 7 U 244/18, juris; Urteil vom 22. Januar 2020 - 7 U 445/18 -, juris; OLG Düsseldorf , Urteil vom 30. Januar 2020 - 13 U 81/19 -, juris; OLG Frankfurt , Beschluss vom 25. September 2019 - 17 U 45/19 -, juris; OLG Hamm , Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, juris; KG , Urteil vom 26. September 2019 - 4 U 77/18 -, juris; Urteil vom 12. November 2019 - 4 U 9/19 -, juris; OLG Karlsruhe , Beschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, ZIP 2019, 863; Urteil vom 18. Juli 2019 - 17 U 160/18 -, WM 2019, 1510; Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, juris; Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris; OLG Koblenz , Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 -, WM 2019, 1229; Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, WM 2019, 1929; Urteil vom 25. Oktober 2019 - 3 U 819/19, juris; OLG Köln , Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18 -, NJW-RR 2019, 984; Beschluss vom 29. April 2019 - 16 U 30/19 -, juris; Urteil vom 6. Juni 2019 - 24 U 5/19 -, juris; Beschluss vom 27. Juni 2019 - 27 U 14/19 -, juris; Beschluss vom 1. Juli 2019 - 27 U 7/19 -, juris; Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18 -, juris; Urteil vom 6. September 2019 - 19 U 51/19 -, juris; Urteil vom 30. Januar 2020 - 7 U 141/19 -, juris; Urteil vom 13. Februar 2020 - 18 U 147/19 -, juris; OLG München , Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, juris; OLG Oldenburg , Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris; Urteil vom 21. Oktober 2019 - 13 U 73/19 -, juris; OLG des Landes Sachsen-Anhalt , Urteil vom 27. September 2019 - 7 U 24/19 -, juris; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 44/19 -, juris; OLG Stuttgart , Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, juris; Urteil vom 28. November 2019 - 14 U 89/19 -, juris; OLG Zweibrücken , Urteil vom 14. November 2019 - 4 U 88/19 -, BeckRS 2019, 30078) geht ganz überwiegend davon aus, dass von dem Inverkehrbringen von Kraftfahrzeugen, deren Motoren mit einer sogenannten "Prüferkennungssoftware" ausgestattet sind, auf eine vorsätzliche sittenwidrige Schädigung des Käufers durch den Fahrzeug- bzw. Motorenhersteller geschlossen werden kann.

    (3) Ein Rechtswidrigkeitszusammenhang und damit eine Zurechenbarkeit des geltend gemachten Schadens zu Lasten der Beklagten kann auch nicht unter dem Gesichtspunkt des Schutzzwecks der verletzten Norm (§ 826 BGB) verneint werden (vgl. nur OLG Celle, Urteil vom 22. Januar 2020 - 7 U 445/18 -, juris Rn. 42; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, juris Rn. 81 f.; OLG Karlsruhe, Hinweisbeschluss vom 5. März 2019 - 13 U 142/18 -, ZIP 2019, 863, 867; KG, Urteil vom 26. September 2019 - 4 U 51/19 -, juris Rn. 116 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, WM 2019, 1929, 1931 f.; OLG Köln, Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18 -, juris Rn. 21; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18 -, NJW-RR 2019, 984, 987; OLG Köln, Urteil vom 6. September 2019 - 19 U 51/19 -, juris Rn. 48; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, juris Rn. 59 f.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 31; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, juris Rn. 58 f.; OLG Stuttgart, Urteil vom 28. November 2019 - 14 U 89/19 -, juris Rn. 55; zustimmend Reinking/Eggert, Autokauf, 14. Auflage, Rn. 1898c; Weller/Smela/Habrich, JZ 2019, 1015, 1023 f.; a.A. OLG Braunschweig, Urteil vom 19. Februar 2019 - 7 U 134/17 -, ZIP 2019, 815, 826 f. mit deutlicher Kritik bei Heese, JZ 2020, 178, 182 f.).

    Denn die Haftung aus § 826 BGB knüpft - anders als etwa ein Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB in Verbindung mit bestimmten europarechtlichen Normen - nicht unmittelbar an den Verstoß gegen Art. 5 Abs. 2 S. 1 VO (EG) 715/2007 an, sondern folgt aus der mit dem Inverkehrbringen des Fahrzeugs verbundenen Täuschung über die Erfüllung der materiellen Typgenehmigungsvoraussetzungen (vgl. nur OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 31).

    (4) Schließlich erweist sich auch der Hinweis der Beklagten auf das vertragliche Nachverhalten des Klägers, mit dem sie die - aus den vorstehend ausgeführten Gründen gegebene - Kausalität in Zweifel zu ziehen sucht, als nicht durchgreifend (vgl. auch OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 18).

    f) Auch die subjektiven Voraussetzungen einer Haftung nach § 826 BGB lagen bei der Beklagten vor (ebenso OLG Celle, Urteil vom 22. Januar 2020 - 7 U 445/18 -, juris Rn. 43 ff.; OLG Frankfurt, Beschluss vom 25. September 2019 - 17 U 45/19 -, juris Rn. 31 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, juris Rn. 52 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18 -, NJW-RR 2019, 984, 986, 987; OLG Köln, Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18 -, juris Rn. 8 ff., 22; OLG Köln, Urteil vom 6. September 2019 - 19 U 51/19 -, juris Rn. 50; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, juris Rn. 46 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 24 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, juris Rn. 60 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 28. November 2019 - 14 U 89/19 -, juris Rn. 56 ff.; OLG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27. September 2019 - 7 U 24/19 -, juris Rn. 84 ff.).

    Er hat als Außenstehender keine Kenntnis darüber, wie es zu der Entwicklung der streitgegenständlichen Umschaltlogik und zu der Entscheidung kam, diese in sämtlichen Motoren der von der Beklagten entwickelten neuen Generation EA 189 Euro 5 zu installieren (eine sekundäre Darlegungslast in den Abgas-Manipulationsfällen befürwortend: OLG Celle, Urteil vom 22. Januar 2020 - 7 U 445/18 -, juris Rn. 51 ff.; OLG Hamm, Urteil vom 10. September 2019 - 13 U 149/18 -, juris Rn. 70 ff.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, juris Rn. 79 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 12. Juni 2019 - 5 U 1318/18 -, WM 2019, 1229 Rn. 77 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18 -, juris Rn. 10 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 3. Januar 2019 - 18 U 70/18 -, NJW-RR 2019, 984, 986; OLG Köln, Beschluss vom 16. Juli 2018 - 27 U 10/18 -, juris Rn. 25 ff.; OLG München, Urteil vom 15. Januar 2020 - 20 U 3219/18 -, juris Rn. 55 ff.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 26 ff.; OLG des Landes Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27. September 2019 - 7 U 24/19 -, juris Rn. 91 ff.; Schleswig-Holsteinisches OLG, Urteil vom 22. November 2019 - 17 U 44/19 -, juris Rn. 44 ff.; OLG Stuttgart, Urteil vom 24. September 2019 - 10 U 11/19 -, juris Rn. 64 ff.; Reinking/Eggert, Autokauf, 14. Auflage, Rn. 1898g ff.; Offenloch, in: BeckOGK-BGB, Stand: 15. Dezember 2019, § 31 Rn. 157 f.; ablehnend: OLG München, Beschluss vom 25. Juli 2017 - 13 U 566/17 -, BeckRS 2017, 158602 Rn. 5 f.; Pfeiffer, ZIP 2017, 2077 ff.; ein erhebliches Bestreiten verneinend: OLG Karlsruhe, Urteil vom 29. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 58 f.).

    Zum anderen wird übersehen, dass der Nachteil der entgangenen Kapitalnutzung über § 849 BGB kompensiert wird (vgl. unten sub II.; ebenso OLG Köln a.a.O.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 45; in diesem Zusammenhang nicht berücksichtigt bei Klöhn, ZIP 2020, 341, 343 ff.; Staudinger, NJW 2020, 641 unter II.).

    Zum einen fehlt es bereits an einem hinter den vorgenannten Regelungen stehenden verallgemeinerungsfähigen Rechtsgedanken (zutreffend OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 46).

    b) Die Gegenauffassung bejaht die Anwendbarkeit des § 849 BGB auch in Fallkonstellationen wie der vorliegenden (vgl. OLG Köln, Urteil vom 30. Januar 2020 - 7 U 141/19 -, juris Rn. 28 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18 -, juris Rn. 29; OLG Köln, Urteil vom 13. Februar 2020 - 18 U 147/19 -, juris Rn. 40 ff.; OLG Köln, Beschluss vom 27. Juni 2019 - 27 U 14/19 -, juris Rn. 34 f., dort mit zahlreichen weiteren Nachweisen; OLG Köln, Beschluss vom 29. April 2019 - 16 U 30/19 -, juris Rn. 24; OLG Köln, Beschluss vom 26. Juli 2019 - 16 U 99/19 -, n.v.; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 110 ff.; OLG Koblenz, Urteil vom 16. September 2019 - 12 U 61/19 -, WM 2019, 1929, 1934 f.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris Rn. 47 ff.; ferner aus der instanzgerichtlichen Rechtsprechung: LG Essen, Urteil vom 4. September 2017 - 16 O 245/16 -, juris Rn. 97 ff.; LG Bonn, Urteil vom 16. Januar 2019 - 1 O 138/18 -, juris Rn. 67; LG Bonn, Urteil vom 27. Mai 2019 - 10 O 507/18 - unter Ziffer I.7 der Entscheidungsgründe, n.v.; LG Baden-Baden, Urteil vom 27. April 2017 - 3 O 163/16 -, juris Rn. 78; LG Bonn, Urteil vom 7. März 2018 - 19 O 327/17 -, juris Rn. 145 ff.; LG Hamburg, Urteil vom 24. November 2017 - 306 O 318/16 -, juris Rn. 76; LG Kiel, Urteil vom 30. Januar 2019 - 6 O 299/18 -, juris Rn. 75; LG Krefeld, Urteil vom 11. April 2018 - 2 O 290/17 -, juris Rn. 50; LG Münster, Urteil vom 28. Juni 2017 - 2 O 165/16 -, juris Rn. 84; LG Siegen, Urteil vom 9. Januar 2019 - 1 O 36/18 -, juris Rn. 27; LG Stuttgart, Urteil vom 17. Januar 2019 - 23 O 178/18 -, juris Rn. 125 ff.; aus dem Schrifttum: Klöhn, ZIP 2020, 341, 349 f.; Staudinger, NJW 2020, 641, 645 f.).

    Soweit auf die tatsächliche Nutzung des Fahrzeugs durch den klagenden Erwerber abgestellt wird, lässt der Einwand unberücksichtigt, dass - wie oben (unter I.2.g) im Einzelnen ausgeführt - der Erwerber für die tatsächliche Nutzung eine Nutzungsentschädigung zu leisten hat, die im Wege der Vorteilsausgleichung vom begehrten Kaufpreis in Abzug zu bringen ist (vgl. etwa OLG Köln, Urteil vom 30. Januar 2020 - 7 U 141/19 -, juris Rn. 34; OLG Köln, Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18 -, juris Rn. 29; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 114 f.; OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, BeckRS 2019, 23205 Rn. 41; in diesem Zusammenhang auch Klöhn, ZIP 2020, 341, 350 unter 3.3, der allerdings eine Vorteilsausgleichung ablehnt; a.A. OLG Karlsruhe, Urteil vom 6. November 2019 - 13 U 37/19 -, juris Rn. 138).

    Vor diesem Hintergrund besteht auch kein Anlass, den Kaufpreis als Berechnungsgrundlage um die bis zur letzten mündlichen Verhandlung gezogenen Nutzungen im Wege der Vorteilsanrechnung zu kürzen (a.A. OLG Oldenburg, Urteil vom 2. Oktober 2019 - 5 U 47/19 -, juris, Rn. 47 ff.; OLG Köln, Urteil vom 17. Juli 2019 - 16 U 199/18 -, juris, Rn. 29).

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Rechtsprechung
   OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,17963
OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2020,17963)
OLG Köln, Entscheidung vom 19.02.2020 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2020,17963)
OLG Köln, Entscheidung vom 19. Februar 2020 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2020,17963)
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (18)

  • OLG Köln, 21.11.2019 - 28 U 21/19
    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Die Beklagte trifft jedoch eine sekundäre Darlegungslast, weil der Kläger außerhalb des für seinen Anspruch erheblichen Geschehensablaufs steht, während die Beklagte alle wesentlichen Tatsachen kennt (so auch OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019 - 28 U 21/19).

    Der Beklagten wäre es auch ohne weiteres möglich und zumutbar, dazu vorzutragen, warum die vom Kläger vorgetragenen Indizien den Schluss auf eine Beteiligung ihres Vorstandes nicht zulassen sollten (OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019 - 28 U 21/19).

    Der Senat schätzt in Anwendung des § 287 ZPO die Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs auf 300.000 km und bewegt sich damit innerhalb des üblichen Schätzungsrahmens, der inzwischen bei Personenkraftwagen zwischen 150.000 bis 350.000 km liegt (OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019 - 28 U 21/19; Beschluss vom 18.05.2018 - 27 U 13/17, juris Rn. 63; Beschluss vom 29.11.2018 -18 U 70/18, juris Rn. 43).

  • BGH, 21.10.2004 - III ZR 323/03

    Verzinsung eines Zug um Zug gegen Vorteilsausgleichung zu erfüllenden

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Steht der Forderung die Einrede des Zurückbehaltungsrechts entgegen oder verlangt der Kläger von Anfang an Zahlung Zug um Zug gegen Erbringung einer Gegenleistung, kann er Prozesszinsen nicht geltend machen (BGH, Urteil vom 21.10.2004, III ZR 323/03, juris Rn. 6).

    Ist - wie hier - die Pflicht zur Herausgabe einer Sache an den Schädiger nicht Gegenstand eines Zurückbehaltungsrechts, sondern lediglich Folge des im Vorteilsausgleich zum Ausdruck kommenden schadensersatzrechtlichen Bereicherungsverbots, ist der Schadensersatzanspruch des Gläubigers in seinem Umfang zwar von vorneherein beschränkt, insoweit aber fällig, durchsetzbar und daher auch nach § 286 BGB zu verzinsen (BGH, Urteil vom 21.10.2004 - III ZR 323/03, juris Rn. 7; BGH, Urteil vom 25.01.2013 - V ZR 118/11, juris Rn. 11).

  • BGH, 13.09.2004 - II ZR 276/02

    Begriff des Repräsentanten einer ausländischen Investmentgesellschaft; Haftung

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Auch insoweit ist zu berücksichtigen, dass ein Schaden im Sinne des § 826 BGB nicht nur in der Verletzung bestimmte Rechte oder Rechtsgüter liegt, sondern vielmehr jede nachteilige Einwirkung auf die Vermögenslage genügt, einschließlich der sittenwidrigen Belastung fremden Vermögens mit einem Verlustrisiko (BGH, Urteil vom 13.09.2004 - II ZR 276/02, juris Rn. 38).

    bb) Darüber hinaus muss der Schädiger Kenntnis der tatsächlichen Umstände haben, die das Sittenwidrigkeitsurteil begründen (BGH, Urteil vom 13.09.2004 - II ZR 276/02, juris Rn. 36).

  • BGH, 09.12.2014 - VIII ZR 196/14

    Gebrauchtwagenkauf: Ermittlung der Nutzungsentschädigung bei Rückabwicklung des

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Bei der Berechnung der Entschädigung für die gezogenen Nutzungen ist der für jeden gefahrenen Kilometer in Abzug zu bringende Betrag in der Weise zu ermitteln, dass der vereinbarte (Brutto-)Kaufpreis durch die im Kaufzeitpunkt zu erwartende Restlaufleistung geteilt wird (BGH, Beschluss vom 09.12.2014, VIII ZR 196/14, juris Rn. 3).
  • OLG Schleswig, 22.11.2019 - 17 U 44/19

    Haftung der Volkswagen AG wegen vorsätzlicher sittenwidriger Schädigung im

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Dem Kläger wurden zwar Geldbeträge in Höhe der gezahlten Finanzierungsraten entzogen, die Entziehung erfolgte aber nicht ersatzlos, sondern wurde dadurch kompensiert, dass er im Gegenzug Besitz an dem Fahrzeug und damit die Möglichkeit erhielt, dieses jederzeit nutzen zu können (vgl. OLG Schleswig, Urteil vom 22.11.2019 -17 U 44/19, juris Rn. 72).
  • BGH, 12.03.2009 - VII ZR 26/06

    Anspruch des Erwerbers einer mangelhaften Eigentumswohnung auf Schadensersatz

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Gleichartige Gegenansprüche sind automatisch zu saldieren (BGH, Urteil vom 12.03.2009 - VII ZR 26/06, juris Rn. 15 f).
  • BGH, 25.01.2013 - V ZR 118/11

    Gewährleistung beim Grundstückskauf: Anspruch auf Prozesszinsen bei

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Ist - wie hier - die Pflicht zur Herausgabe einer Sache an den Schädiger nicht Gegenstand eines Zurückbehaltungsrechts, sondern lediglich Folge des im Vorteilsausgleich zum Ausdruck kommenden schadensersatzrechtlichen Bereicherungsverbots, ist der Schadensersatzanspruch des Gläubigers in seinem Umfang zwar von vorneherein beschränkt, insoweit aber fällig, durchsetzbar und daher auch nach § 286 BGB zu verzinsen (BGH, Urteil vom 21.10.2004 - III ZR 323/03, juris Rn. 7; BGH, Urteil vom 25.01.2013 - V ZR 118/11, juris Rn. 11).
  • OLG Köln, 29.11.2018 - 18 U 70/18

    Abgasskandal - Sittenwidrige vorsätzliche Schädigung des Kunden

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Der Senat schätzt in Anwendung des § 287 ZPO die Gesamtfahrleistung des Fahrzeugs auf 300.000 km und bewegt sich damit innerhalb des üblichen Schätzungsrahmens, der inzwischen bei Personenkraftwagen zwischen 150.000 bis 350.000 km liegt (OLG Köln, Urteil vom 21.11.2019 - 28 U 21/19; Beschluss vom 18.05.2018 - 27 U 13/17, juris Rn. 63; Beschluss vom 29.11.2018 -18 U 70/18, juris Rn. 43).
  • BGH, 14.03.2013 - III ZR 296/11

    Haftung bei Kapitalanlageberatung: Repräsentantenhaftung einer

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Es genügt, dass ihm durch die allgemeine Betriebsregelung und Handhabung bedeutsame wesensmäßige Funktionen der juristischen Person zur selbstständigen eigenverantwortlichen Erfüllung zugewiesen sind und er die juristische Person insoweit repräsentiert (st. Rspr., BGHZ 49, 19, 21 f; BGHZ 99, 298, 300 ; BGHZ 196, 340, 343 ).
  • BGH, 28.06.2016 - VI ZR 536/15

    Sittenwidrige Schädigung bei der Beteiligung an einer Fondsgesellschaft:

    Auszug aus OLG Köln, 19.02.2020 - 5 U 47/19
    Schon zur Feststellung der Sittenwidrigkeit kann es daher auf Kenntnisse, Absichten und Beweggründe des Handelnden ankommen, die die Bewertung seines Verhaltens als verwerflich rechtfertigen (ständige Rechtsprechung des BGH, Urteil vom 28.06.2016 - VI ZR 536/15, juris Rn. 16).
  • OLG Köln, 16.07.2018 - 27 U 10/18

    Rechtsstellung des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen

  • BGH, 28.10.2014 - VI ZR 15/14

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Schadenseintritt bei Erschleichung eines

  • BGH, 30.10.1967 - VII ZR 82/65

    Teilzahlungsverkäufer

  • OLG Frankfurt, 06.11.2019 - 13 U 156/19

    VW-Diesel-Skandal: Keine Schadenersatzansprüche gegen VW bei Gebrauchtwagenkauf

  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 309/10

    Haftung aus Schutzgesetzverletzung durch Kapitalanlagebetrug bzw. sittenwidriger

  • BGH, 13.01.1987 - VI ZR 303/85

    Haftung einer GmbH für Vorbereitungshandlungen des Geschäftsführers

  • OLG Celle, 01.07.2019 - 7 U 33/19

    Erwerb eines manipulierten Diesel-PKW als Gebrauchtfahrzeug im Februar 2016 nach

  • BGH, 08.01.2019 - VIII ZR 225/17

    Dieselskandal: Zur Frage des Anspruchs des Käufers eines mangelhaften

  • OLG Köln, 17.03.2020 - 14 U 71/19
    Der Senat beurteilt die insoweit zur Entscheidung stehenden Rechtsfragen in Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19; Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18; jeweils zitiert nach juris; vgl. Urteil vom 13.02.2020 - 18 U 147/19 -, BeckRS 2020, 2332; Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19 - Urteil vom 11.03.2020 - 4 U 204/19 -) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, NJW 2019, 2237 Rn. 79; KG, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19 - OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19 - OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19 - OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.12.2019 - 18 U 16/19 - a.A. OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019 - 7 U 134/17 -, OLG München, Urteil vom 04.12.2019 - 3 U 2420/19 -, jeweils zitiert nach juris).

    Liegt der Schaden aufgrund dessen bereits in dem Vertragsschluss und nicht erst in der Gefahr des Erlöschens der Betriebserlaubnis, stellt das Aufspielen des Software-Updates keine Schadenskompensation dar (ebenso etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, NJW 2019, 2237 ff = juris Rn. 98; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18 - NJW-RR 2019, 1428 Rn. 52; auch OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19 -, BeckRS 2019, 23205; OLG Köln, Urteil vom 13.02.2020, 18 U 147/19, BeckRS 2020, 2332; OLG Köln, Urteil vom 11.03.2020 - 4 U 204/19, jeweils m.w.N.).

    Nach diesem Maßstab ist von einem sittenwidrigen Verhalten der Beklagten auszugehen (vgl. auch OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, NJW 2019, 2237 ff; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19 -, BeckRS 2019, 23205; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.12.2019 - 18 U 16/19 -, BeckRS 2019, 32106; OLG Köln, Urteil vom 11.03.2020 - 4 U 204/19 -, jeweils m.w.N.).

    Es erscheint lebensfremd, dass die Beklagte das mit der Verwendung der Abschaltsoftware verbundene erhebliche Risiko ohne wirtschaftlichen Vorteil eingegangen wäre (ebenso OLG Köln, Beschluss vom 16.07.2018 - 27 U 10/18 -, juris Rn. 20; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19 -, BeckRS 2019, 23205; OLG Köln, Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19 -).

    Der Beklagten wäre es auch ohne Weiteres möglich und zumutbar, dazu vorzutragen, warum die von der Klägerin vorgetragenen Indizien den Schluss auf eine Beteiligung ihres Vorstandes nicht zulassen sollten (vgl. so auch OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19 -, BeckRS 2019, 23205; OLG Köln, Urteil vom 11.03.2019 - 4 U 204/19 -, jeweils m.w.N.).

    Es ist nicht nur davon auszugehen, dass die Installation der Abschalteinrichtung in der Motorsteuerungssoftware mit Wissen und Wollen eines oder mehrerer Mitglieder des Vorstands der Beklagten bzw. eines oder mehrerer Repräsentanten im Sinne des § 31 BGB erfolgt und somit der Beklagten zuzurechnen ist, sondern auch davon, dass der Vorstand oder sonstige verfassungsmäßig berufene Vertreter in der Vorstellung handelten, dass die Motoren in Fahrzeugen der Beklagten oder deren Tochterunternehmen eingebaut würden und für diese die EG-Typgenehmigung beantragt würde, obwohl die materiellen Voraussetzungen hierfür nicht vorlagen, und die Fahrzeuge sodann in den Verkehr gebracht werden würden (OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19 -, BeckRS 2019, 23205; OLG Köln, Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19 -).

    Auf den Anspruch auf Erstattung des Kaufpreises muss sich die Klägerin allerdings aus Gründen der schadensrechtlichen Vorteilsausgleichung noch Wertersatz für die von ihr gezogenen Nutzungen anrechnen lassen (OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18 -, juris, Rn. 82 ff; OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19 -, BeckRS 2019, 23205; OLG Karlsruhe, Urteil vom 19. November 2019 - 17 U 146/19 -, juris Rn. 108; OLG Düsseldorf, Urteil vom 18.12.2019 - 18 U 16/19 -, BeckRS 2019, 32106).

  • OLG Köln, 08.04.2020 - 22 U 184/19
    Der Senat sieht sich in seiner diesbezüglichen Rechtsprechung (vgl. Senatsurteile vom 25.03.2020 - 22 U 66/19 und 22 U 148/19) mit Blick auf die insoweit zu beurteilenden Rechtsfragen in Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19; Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18; Urteil vom 4.10.2019 - 19 U 98/19; Urteil vom 21.11.2019 - 28 U 21/19; Urteil vom 19.12.2019 - 3 U 116/19; Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19; Urteil vom 10.03.2020 - 4 U 219/19 jeweils juris) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19; OLG Brandenburg, Urteil vom 11.02.2020 - 3 U 89/19; a.A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019 - 7 U 134/17; jeweils juris).

    Insbesondere, soweit in der obergerichtlichen Rechtsprechung vertreten wird, dass die Tatbestandsvoraussetzungen der Haftung nach § 826 BGB bei Fahrzeugkäufen bereits ab Herbst 2015 schon aufgrund der ad-hoc-Mitteilung der Beklagten, der Freischaltung der Internetseite, mittels derer die persönliche Betroffenheit online abgefragt werden konnte, und der sodann einsetzenden medialen Berichterstattung entfielen (OLG Celle, Hinweisbeschluss vom 27.05.2019 - 7 U 335/18, Rdn. 21 ff., 27, juris; OLG Köln, Urteil vom 06.06.2019 - 24 U 5/19 mit Verweis auf zwei jeweils nicht veröffentlichte Entscheidungen des OLG Celle vom 29.04.2019 - 7 U 159/19 und OLG München vom 09.04.2019 - 21 U 4615/18), folgt der Senat dem jedenfalls in dieser Allgemeinheit mit anderen Teilen der obergerichtlichen Rechtsprechung nicht (vgl. OLG Köln Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19; Urteil vom 04.10.2019 - 19 U 98/19; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18, Rdn. 59, juris).

    Durch den Hinweis, dass die beanstandete Software "weder Fahrverhalten, Verbrauch noch Emissionen" beeinflusste und somit "für Kunden und Händler Klarheit" bestehe, wurde vielmehr noch der Eindruck erweckt, dass der Kauf eines von dem "Dieselskandal" betroffenen Fahrzeuges ohne Auswirkungen für den Käufer sein würde (vgl. OLG Köln, Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19).

    Soweit in der obergerichtlichen Rechtsprechung teilweise die Auffassung vertreten wird, dass schon die Schaltung der sogenannten ad hoc Mitteilung am 22.09.2015 sowie die Freischaltung der Internetseite, mittels derer die persönliche Betroffenheit online abgefragt werden konnte, eine Bewertung ihres Verhaltens als sittenwidrig zum Zeitpunkt des streitgegenständlichen Kaufvertragsabschlusses nicht mehr zulasse (so etwa OLG Celle, Urteil vom 1.11.2019 - 7 U 33/19, juris Rn. 20 ff; OLG Frankfurt, Urteil vom 6.11.2019 - 13 U 156/19, juris Rn. 38; OLG Köln, Urteil vom 06.06.2019 - 24 U 5/19), folgt der Senat dem aus den bereits oben genannten Gründen mit anderen Teilen der obergerichtlichen Rechtsprechung nicht (vgl. OLG Köln Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19; Urteil vom 04.10.2019 - 19 U 98/19; OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18, Rdn. 59, juris).

    Durch den Hinweis, dass die beanstandete Software "weder Fahrverhalten, Verbrauch noch Emissionen" beeinflusste und somit "für Kunden und Händler Klarheit" bestehe, wurde vielmehr noch der Eindruck erweckt, dass der Kauf eines von dem "Dieselskandal" betroffenen Fahrzeuges ohne Auswirkungen für den Käufer sein würde (vgl. OLG Köln, Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19).

  • LG Saarbrücken, 25.06.2021 - 12 O 406/20

    Schadensersatzanspruch eines vom Diesel-Abgasskandal betroffenen Fahrzeugkäufers

    Dies ergibt sich bereits daraus, dass die Ausübung des Rückgaberechts auf sonstige Schäden, die mit der Eingehung des ungewollten Vertrags entstanden sind, wie etwa die gesondert ersatzfähigen Kosten der Finanzierung (vgl. BGH, Urteil vom 13.4.2021 aaO), keinen Einfluss hat, der Kläger mithin durch die Ausübung des verbrieften Rückgaberechts in schadensrechtlicher Hinsicht schlechter gestellt wäre als bei der nach § 826 BGB geschuldeten Rückabwicklung des ursprünglichen Kaufgeschäfts (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 8.6.2021 aaO; KG aaO; OLG München aaO; OLG Rostock aaO; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 19.2.2020 - I-5 U 47/19, juris).
  • OLG Köln, 01.04.2020 - 22 U 153/19
    Der Senat sieht sich mit Blick auf die insoweit zu beurteilenden Rechtsfragen in Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19; Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18; Urteil vom 4.10.2019 - 19 U 98/19; Urteil vom 21.11.2019 - 28 U 21/19; Urteil vom 19.12.2019 - 3 U 116/19; Urteil vom 13.2.2020 - 18 U 147/19; Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19; Urteil vom 10.3.2020 - 4 U 219/19; jeweils juris) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19; OLG Brandenburg, Urteil vom 11.02.2020 - 3 U 89/19; a.A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019 - 7 U 134/17; jeweils juris).

    Dieser Normzweck ist im hier vorliegenden Fall nicht betroffen, da zwar der klagenden Partei ein Geldbetrag in Höhe des Kaufpreises für das Fahrzeug entzogen wurde, die Entziehung aber nicht ersatzlos erfolgte, sondern dadurch kompensiert wurde, dass sie im Gegenzug Eigentum und Besitz des Fahrzeugs mit der Möglichkeit, dieses jederzeit nutzen zu können, erhalten hat (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18; OLG Koblenz, Urteil vom 28.08.2019 - 5 U 1218/18, BeckRS 2019, 20653; a.A: OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19, BeckRS 2019, 23205 Rn. 41; OLG Köln, Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19, juris; OLG Köln, Beschluss vom 17.07.2019 - 16 U 199/18, juris).

  • OLG Köln, 27.03.2020 - 6 U 167/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW mit einem Motor der Baureihe EA 189

    Der Senat schließt sich bezüglich der Haftung der Beklagten aus §§ 826, 31 BGB der Auffassung des 5. (Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19) und 18. Zivilsenats des OLG Köln (Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Urteil vom 13.02.2020 - 18 U 147/19) sowie zahlreicher weiterer Oberlandesgerichte (z.B. KG Berlin, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 77/18) an und nimmt zur Vermeidung von Wiederholungen auf die genannten Entscheidungen Bezug.

    Zur Forderung von Deliktszinsen in den Dieselabgasfällen hat der 5. Zivilsenat des OLG Köln (Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19) folgendes ausgeführt:.

  • OLG Köln, 25.03.2020 - 22 U 66/19
    Der Senat sieht sich mit Blick auf die insoweit zu beurteilenden Rechtsfragen in Übereinstimmung mit der Auffassung anderer Senate des Hauses (vgl. nur OLG Köln, Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19; Urteil vom 17.07.2019 - 16 U 199/18; Urteil vom 4.10.2019 - 19 U 98/19; Urteil vom 21.11.2019 - 28 U 21/19; Urteil vom 19.12.2019 - 3 U 116/19; Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19; jeweils juris) sowie anderer Oberlandesgerichte (vgl. etwa OLG Koblenz, Urteil vom 12.06.2019 - 5 U 1318/18; Kammergericht, Urteil vom 26.09.2019 - 4 U 51/19; OLG Oldenburg, Urteil vom 21.10.2019 - 13 U 73/19; OLG Karlsruhe, Urteil vom 06.11.2019 - 13 U 37/19; OLG Brandenburg, Urteil vom 11.02.2020 - 3 U 89/19; a.A. indes OLG Braunschweig, Urteil vom 19.02.2019 - 7 U 134/17; jeweils juris).

    Dieser Normzweck ist im hier vorliegenden Fall nicht betroffen, da zwar der klagenden Partei ein Geldbetrag in Höhe des Kaufpreises für das Fahrzeug entzogen wurde, die Entziehung aber nicht ersatzlos erfolgte, sondern dadurch kompensiert wurde, dass sie im Gegenzug Eigentum und Besitz des Fahrzeugs mit der Möglichkeit, dieses jederzeit nutzen zu können, erhalten hat (vgl. OLG Hamm, Urteil vom 10.09.2019 - 13 U 149/18; OLG Koblenz, Urteil vom 28.08.2019 - 5 U 1218/18, BeckRS 2019, 20653; a.A: OLG Oldenburg, Urteil vom 02.10.2019 - 5 U 47/19, BeckRS 2019, 23205 Rn. 41; OLG Köln, Beschluss vom 27.06.2019 - 27 U 14/19, juris; OLG Köln, Beschluss vom 17.07.2019 - 16 U 199/18, juris).

  • OLG Köln, 27.03.2020 - 6 U 196/19

    Erwerb eines vom Dieselskandal betroffenen VW mit einem Motor der Baureihe EA 189

    Der Senat schließt sich bezüglich der Haftung der Beklagten aus §§ 826, 31 BGB der Auffassung des 5. (Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19) und 18. Zivilsenats des OLG Köln (Beschluss vom 03.01.2019 - 18 U 70/18; Urteil vom 13.02.2020 - 18 U 147/19) sowie zahlreicher weiterer Oberlandesgerichte an und nimmt zur Vermeidung von Wiederholungen auf die genannten Entscheidungen Bezug.

    Zur Forderung von Deliktszinsen in den Dieselabgasfällen hat der 5. Zivilsenat des OLG Köln (Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19) folgendes ausgeführt:.

  • BGH, 21.12.2021 - VI ZR 277/20

    Schadensersatzanspruch eines Käufers eines Gebrauchtfahrzeugs gegen den

    Das Berufungsgericht, dessen Urteil bei juris und unter BeckRS 2020, 6843 veröffentlicht ist, hat zur Begründung seiner Entscheidung im Wesentlichen ausgeführt:.
  • LG Bonn, 21.10.2021 - 19 O 172/20
    Dies ergibt sich bereits daraus, dass die Ausübung des Rückgaberechts auf sonstige Schäden, die mit der Eingehung des ungewollten Vertrags entstanden sind, wie etwa die gesondert ersatzfähigen Kosten der Finanzierung (vgl. BGH, Urteil vom 13.4.2021 aaO), keinen Einfluss hat, der Kläger mithin durch die Ausübung des verbrieften Rückgaberechts in schadensrechtlicher Hinsicht schlechter gestellt wäre als bei der nach § 826 BGB geschuldeten Rückabwicklung des ursprünglichen Kaufgeschäfts (vgl. OLG Karlsruhe, Urteil vom 8.6.2021 aaO; KG aaO; OLG München aaO; OLG Rostock aaO; vgl. auch OLG Köln, Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19, juris).
  • OLG Köln, 16.10.2020 - 19 U 47/20
    Besteht der Schaden in dem Abschluss eines ungewollten Vertrages, umfasst der zu ersetzende Schaden auch die Kreditkosten als unmittelbare Folge des Kaufs (vgl. OLG Köln, Urteil vom 19.02.2020 - 5 U 47/19 -, Rn. 56, juris; OLG München, Urteil vom 15.07.2020 - 20 U 4658/19 -, Rn. 35, juris; OLG Hamm, Urteil vom 05.03.020 - I-13 U 326/18 -, Rn. 77 f, juris).
  • LG Dortmund, 08.09.2021 - 1 O 185/20
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Rechtsprechung
   OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2020,52303
OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2020,52303)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 24.09.2020 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2020,52303)
OLG Brandenburg, Entscheidung vom 24. September 2020 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2020,52303)
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Volltextveröffentlichungen (3)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei) (Leitsatz)

    Rechte des Käufers eines vom sog. Diesel-Abgasskandal betroffenen Pkw

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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (14)Neu Zitiert selbst (15)

  • BGH, 28.01.2020 - VIII ZR 57/19

    Missachtung substantiierten Vorbringens zum Sachmangel betreffend

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Mit Schriftsatz vom 20. August 2020 (Bl. 648 ff. d.A.) hat der Kläger auf den Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 28. Januar 2020 (VIII ZR 57/19) Bezug genommen und ausgeführt, nach den dort aufgestellten Grundsätzen könne ein Vortrag ins Blaue hinein nicht angenommen werden, wenn - wie hier - konkrete Messwerte zu der streitgegenständlichen Motorreihe, die Benennung der Abschaltfunktionen und entsprechender Zeugen dargetan würden.

    Mit Schriftsatz vom 24. August 2020 (Bl. 707 ff. d.A.) hat die Beklagte ergänzend ausgeführt, der Beschluss des Bundesgerichtshofs vom 28. Januar 2020 (VIII ZR 57/19) sei für den zu entscheidenden Fall unerheblich.

    Dies gilt insbesondere dann, wenn sie sich nur auf vermutete Tatsachen stützen kann, weil sie mangels Sachkunde und Einblick in die Produktion des von der Gegenseite hergestellten und verwendeten Fahrzeugmotors einschließlich des Systems der Abgasrückführung oder -verminderung keine sichere Kenntnis von Einzeltatsachen haben kann (vgl. ausführlich mit umfangreichen Nachweisen die auch vom Kläger zitierte Entscheidung BGH, Beschluss vom 28. Januar 2020 - VIII ZR 57/19 -, Rn. 7 f., juris).

    (3) Etwas anderes ergibt sich auch nicht aus den vom Bundesgerichtshof in seiner Entscheidung vom 28. Januar 2020 - Az.: VIII ZR 57/19 - aufgestellten Grundsätzen zu den Substantiierungsanforderungen an die Darlegung des Vorhandenseins eines Sachmangels wegen Einbaus einer unzulässigen Abschalteinrichtung in einem Dieselmotor.

  • OLG Frankfurt, 13.11.2019 - 13 U 274/18

    VW-Diesel-Skandal: Keine Haftung wegen Thermofenster im Software-Update

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Die Annahme der Sittenwidrigkeit käme hierdurch nur in Betracht, wenn über die bloße Kenntnis vom Einbau eines Thermofensters mit der in Rede stehenden Funktionsweise in den streitgegenständlichen Motor zugleich auch Anhaltspunkte dafür erkennbar wären, dass dies von Seiten der Beklagten in dem Bewusstsein geschah, hiermit möglicherweise gegen gesetzliche Vorschriften zu verstoßen, und dieser Gesetzesverstoß zumindest billigend in Kauf genommen wurde (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 4.7.2019, 3 U 148/18, juris, Rn. 6; OLG Frankfurt, Urteil vom 13. November 2019 - 13 U 274/18 -, Rn. 59, juris; vgl. zum Ganzen auch bereits Senat, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 5 U 103/18 -, Rn. 27 - 31, juris).

    Bei Abschalteinrichtungen, die vom Grundsatz her im normalen Fahrbetrieb in gleicher Weise arbeiten wie auf dem Prüfstand, und bei denen Gesichtspunkte des Motor- bzw. Bauteilschutzes als Rechtfertigung ernsthaft angeführt werden können, kann bei Fehlen konkreter Anhaltspunkte jedenfalls nicht ohne Weiteres angenommen werden, dass die Beklagte bzw. deren verantwortlich Handelnde in dem Bewusstsein gehandelt haben, möglicherweise eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Juli 2019 - 10 U 134/19 -, Rn. 81, juris OLG Frankfurt, Urteil vom 13. November 2019 - 13 U 274/18, Rn. 60 - 64, juris).

    Soweit das OLG Karlsruhe (vgl. Beschlüsse vom 22. August 2019 - 17 U 257/18 -, und - 17 U 294/18 - zit. nach juris) die Auffassung vertreten hat, dass die eine Abschaltvorrichtung in Form eines sogenannten Thermofensters enthaltene Motorsteuersoftware grundsätzlich einen Haftungsanspruch auslösen könne und vor diesem Hintergrund zur Funktionsweise die Einholung eines Sachverständigengutachtens angeordnet hat, vermag der Senat dem aufgrund des fehlenden Schädigungsvorsatzes nicht zu folgen (so auch OLG Frankfurt, Urteil vom 13. November 2019 - 13 U 274/18 -, Rn. 65, juris).

  • BGH, 30.07.2020 - VI ZR 5/20

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG bei

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Ein Anspruch des Klägers ergibt sich auch nicht aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 6 Abs. 1, § 27 Abs. 1 EG-FGV oder Art. 5 VO 715/2007/EG, da das Interesse, nicht zur Eingehung einer ungewollten Verbindlichkeit veranlasst zu werden, offensichtlich nicht im Aufgabenbereich der vorgenannten Vorschriften liegt; ein Vorabentscheidungsverfahren ist wegen der eindeutigen Rechtslage nicht erforderlich (BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, Rn. 10 ff., juris).

    Für einen Anspruch aus § 823 Abs. 2 BGB i.V.m. § 263 Abs. 1 StGB fehlt es bereits an der Stoffgleichheit der etwaigen Vermögenseinbuße des Klägers durch den Abschluss des Kaufvertrags mit den denkbaren Vermögensvorteilen, die ein verfassungsmäßiger Vertreter der Beklagten (§ 31 BGB) für sich oder einen Dritten erstrebt haben könnte (BGH, Urteil vom 30. Juli 2020 - VI ZR 5/20 -, Rn. 24 ff., juris).

  • OLG Köln, 04.07.2019 - 3 U 148/18
    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Die Annahme der Sittenwidrigkeit käme hierdurch nur in Betracht, wenn über die bloße Kenntnis vom Einbau eines Thermofensters mit der in Rede stehenden Funktionsweise in den streitgegenständlichen Motor zugleich auch Anhaltspunkte dafür erkennbar wären, dass dies von Seiten der Beklagten in dem Bewusstsein geschah, hiermit möglicherweise gegen gesetzliche Vorschriften zu verstoßen, und dieser Gesetzesverstoß zumindest billigend in Kauf genommen wurde (vgl. OLG Köln, Beschluss vom 4.7.2019, 3 U 148/18, juris, Rn. 6; OLG Frankfurt, Urteil vom 13. November 2019 - 13 U 274/18 -, Rn. 59, juris; vgl. zum Ganzen auch bereits Senat, Urteil vom 19. Dezember 2019 - 5 U 103/18 -, Rn. 27 - 31, juris).

    Vielmehr muss, selbst wenn man von einer objektiv unzulässigen Abschalteinrichtung durch das Thermofenster ausgehen würde, eine zwar möglicherweise falsche, aber jedenfalls vertretbare Gesetzesauslegung und Gesetzesanwendung durch die Organe der Beklagten in Erwägung gezogen werden (OLG Frankfurt a.a.O., Rn. 61 vgl. OLG Köln, Beschluss vom 4. Juli 2019 - 3 U 148/18 -, Rn. 6, juris OLG Stuttgart a.a.O. Rn. 82).

  • OLG Brandenburg, 14.05.2020 - 1 U 103/19
    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Zudem waren nach dem Vortrag der klagenden Partei dort "mehrere Fahrzeugtypen der Beklagten, die mit dem Motor OM 651 ausgestattet sind, von einer Rückrufaktion betroffen" (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 14. Mai 2020 - 1 U 103/19 -, Rn. 4 f., juris).

    Der Vortrag ist zum einen schon unschlüssig, weil die Kombination von Abschalteinrichtung und Thermofenster denklogisch ausgeschlossen ist (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 20. April 2020 - 1 U 103/19 -, Rn. 21, juris).

  • BGH, 20.11.2012 - VI ZR 268/11

    Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung: Persönliche Haftung des Geschäftsführers

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Vertraut der Täter darauf, der als möglich vorausgesehene (oder vorauszusehende) Erfolg werde nicht eintreten, und nimmt er aus diesem Grund die Gefahr in Kauf, liegt allenfalls bewusste Fahrlässigkeit vor (BGH, Urteil vom 20. November 2012 - VI ZR 268/11).
  • OLG Nürnberg, 19.07.2019 - 5 U 1670/18

    Temperaturabhängige Steuerung der Abgasrückführung begründet keine vorsätzliche

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Es genügt daher nicht, dass die Beklagte unklare Vorgaben, was eine unzulässige Abschalteinrichtung ist, fahrlässig falsch beurteilt hat; die Annahme eines für § 826 BGB erforderlichen - zumindest bedingten - Täuschungsvorsatzes kann erst dann gerechtfertigt sein, wenn die Zulässigkeit der Abschalteinrichtung kaum vertretbar erschiene und damit der Schluss gezogen werden müsste, die Beklagte habe die Unerlaubtheit ihres Vorgehens erkannt und folglich die Typengenehmigungsbehörde und damit letztlich den Kläger als Käufer täuschen wollen (OLG Nürnberg, Urteil vom 19. Juli 2019 - 5 U 1670/18 - Rn. 40, juris).
  • OLG Stuttgart, 30.07.2019 - 10 U 134/19

    Kauf eines vom "Diesel-Abgasskandal" betroffenen Gebrauchtfahrzeuges:

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Bei Abschalteinrichtungen, die vom Grundsatz her im normalen Fahrbetrieb in gleicher Weise arbeiten wie auf dem Prüfstand, und bei denen Gesichtspunkte des Motor- bzw. Bauteilschutzes als Rechtfertigung ernsthaft angeführt werden können, kann bei Fehlen konkreter Anhaltspunkte jedenfalls nicht ohne Weiteres angenommen werden, dass die Beklagte bzw. deren verantwortlich Handelnde in dem Bewusstsein gehandelt haben, möglicherweise eine unzulässige Abschalteinrichtung zu verwenden (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 30. Juli 2019 - 10 U 134/19 -, Rn. 81, juris OLG Frankfurt, Urteil vom 13. November 2019 - 13 U 274/18, Rn. 60 - 64, juris).
  • OLG Karlsruhe, 22.08.2019 - 17 U 294/18

    Klage des Käufers eines vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs gegen den

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Soweit das OLG Karlsruhe (vgl. Beschlüsse vom 22. August 2019 - 17 U 257/18 -, und - 17 U 294/18 - zit. nach juris) die Auffassung vertreten hat, dass die eine Abschaltvorrichtung in Form eines sogenannten Thermofensters enthaltene Motorsteuersoftware grundsätzlich einen Haftungsanspruch auslösen könne und vor diesem Hintergrund zur Funktionsweise die Einholung eines Sachverständigengutachtens angeordnet hat, vermag der Senat dem aufgrund des fehlenden Schädigungsvorsatzes nicht zu folgen (so auch OLG Frankfurt, Urteil vom 13. November 2019 - 13 U 274/18 -, Rn. 65, juris).
  • BGH, 20.12.2011 - VI ZR 309/10

    Haftung aus Schutzgesetzverletzung durch Kapitalanlagebetrug bzw. sittenwidriger

    Auszug aus OLG Brandenburg, 24.09.2020 - 5 U 47/19
    Der Vorsatz, den der Anspruchsteller vorzutragen und zu beweisen hat (BGH, Urteil vom 20. Dezember 2011 - VI ZR 309/10), enthält ein "Wissens-" und ein "Wollenselement".
  • OLG Koblenz, 18.06.2019 - 3 U 416/19

    Erwerb eines Kraftfahrzeugs mit einem Dieselmotor: Geltendmachung eines

  • OLG Karlsruhe, 22.08.2019 - 17 U 257/18

    Klage des Käufers eines vom Abgasskandal betroffenen Fahrzeugs gegen den

  • OLG Schleswig, 18.09.2019 - 12 U 123/18

    Kein sittenwidriger Schädigungsvorsatz bei der Verwendung einer

  • OLG Brandenburg, 19.12.2019 - 5 U 103/18

    Vom Dieselskandal betroffener Audi A6

  • BGH, 25.05.2020 - VI ZR 252/19

    Schadensersatzklage im sogenannten "Dieselfall" gegen die VW AG überwiegend

  • OLG Schleswig, 13.08.2021 - 17 U 9/21

    Haftung des Fahrzeugherstellers bei Inverkehrbringen eines Neuwagens des Modell

    Bisher haben die Oberlandesgerichte Berufungen gegen klagabweisende Urteile zumeist zurückgewiesen (etwa OLG Bamberg, Urteil vom 15. April 2021 - 1 U 328/19 - OLG München, Beschluss vom 10. Februar 2021 - 3 U 7524/19 - OLG Köln, Beschluss vom 4. Juli 2019 - 3 U 148/18 - OLG Brandenburg, Beschluss vom 20. April 2020 - 1 U 103/19 - und Urteil vom 24. September 2020 - 5 U 47/19; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 169/19 - Schleswig-Holsteinisches Oberlandesgericht, Urteil des 7. Zivilsenats vom 25. Mai 2021 - 7 U 188/20 -).
  • OLG Bamberg, 08.07.2021 - 3 U 95/21

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: ohne

    a) Der Vortrag der Klagepartei zu einem Kaufpreiserstattungsanspruch wegen einer unzulässigen Abschalteinrichtung in Form (auch) eines Thermofensters ist schon deshalb unschlüssig, weil die Kombination von Abschalteinrichtung und Thermofenster denklogisch ausgeschlossen ist (vgl. Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. September 2020 - 5 U 47/19 -, Rn. 45, juris).

    Bei diesen Untersuchungen sind keine unzulässigen Vorrichtungen bei Fahrzeugen mit dem Motortyp EA 288 der Emissionsklassen EU 5 und EU 6 festgestellt worden (OLG Dresden, Urteil vom 04. Dezember 2020 - 9a U 2074/19 -, Rn. 30, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 07. Oktober 2020 - 4 U 171/18 -, Rn. 45, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. September 2020 - 5 U 47/19 -, Rn. 37, juris).

  • OLG Bamberg, 03.04.2023 - 3 U 7/23

    Kein Schadensersatz wegen angeblicher Verwendung einer unzulässigen

    Bei diesen Untersuchungen sind keine unzulässigen Vorrichtungen bei Fahrzeugen mit dem Motortyp EA 288 der Emissionsklassen EU 5 und EU 6 festgestellt worden (OLG Dresden, Urteil vom 04. Dezember 2020 - 9a U 2074/19 -, Rn. 30, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 07. Oktober 2020 - 4 U 171/18 -, Rn. 45, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. September 2020 - 5 U 47/19 -, Rn. 37, juris).
  • OLG Bamberg, 12.06.2023 - 1 U 35/23

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288

    Bei diesen Untersuchungen sind keine unzulässigen Vorrichtungen bei Fahrzeugen mit dem Motortyp EA 288 der Emissionsklassen EU 5 und EU 6 festgestellt worden (vgl. OLG Dresden, Urteil vom 04.12.2020, Az. 9a U 2074/19, Rn. 30, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 07.10.2020, Az. 4 U 171/18, Rn. 45, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24.09.2020, Az. 5 U 47/19, Rn. 37, juris).
  • OLG Frankfurt, 19.08.2022 - 10 U 48/21

    Dieselskandal: Kein Schadenersatz für Pkw Golf VII mit Motor EA288

    Macht ein Kläger Ansprüche wegen einer unzulässigen Umschaltvorrichtung gegen Volkswagen im Rahmen des sog. Abgasskandals aufgrund des Kaufs eines Pkw mit dem Motor Typ EA 288 geltend, muss er hinreichende Anhaltspunkte dafür darlegen, dass nicht nur Motoren des Typs EA 189, sondern auch solche des Typs EA 288 mit einer entsprechenden Funktion ausgestattet sind (vgl. OLG Braunschweig, Beschluss vom 4.11.2019 - 7 U 363/18, zitiert nach BeckRS; OLG Brandenburg, Beschlüsse vom 20.4.2020 und vom 14.5.2020 - 1 U 103/19, zitiert nach BeckRS; OLG Brandenburg, Urteil vom 24.9.2020 - 5 U 47/19, zitiert nach BeckRS).
  • OLG Brandenburg, 09.01.2023 - 10 U 120/21

    Vorhandensein eines sogenannten Thermofensters bei einem Pkw; Haftung des

    a) Das Bestehen eines Schadensersatzanspruchs aus §§ 826, 31 BGB scheitert schon daran, dass der Kläger nicht hinreichend dargelegt hat, von der Beklagten in einer gegen die guten Sitten verstoßenden Weise geschädigt worden zu sein.Das Landgericht befindet sich insoweit im Einklang mit der ganz einhelligen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte zu vergleichbaren Fallkonstellationen (vgl. statt vieler Brandenburgisches Oberlandesgericht, Beschluss vom 3. August 2022 - 11 U 146/22, juris ; OLG Bremen, Urteil vom 4. Februar 2022 - 2 U 87/21, juris; OLG Bremen, Urteil vom 21. Januar 2022 - 2 U 62/21, juris; OLG Schleswig, Urteil vom 15. Februar 2022 - 7 U 116/21, juris; OLG Schleswig, Urteil vom 11. Januar 2022 - 7 U 84/21, juris; OLG Schleswig, Urteil vom 13. August 2021 - 17 U 9/21, juris; OLG Saarbrücken Urteil vom 5. Januar 2022 - 2 U 61/21, juris; OLG Dresden, Urteil vom 1. Juli 2021 - 11a U 1085/20, juris; OLG Bamberg, Urteil vom 15. April 2021 - 1 U 328/19, juris; OLG München, Beschl. vom 10. Februar 2021 - 3 U 7524/19, juris; OLG Stuttgart, Urteil vom 19. Januar 2021 - 16a U 169/19, juris; OLG Köln, Beschluss vom 4. Juli 2019 - 3 U 148/18, juris; OLG Brandenburg, Beschl. vom 20. April 2020 - 1 U 103/19, juris und vom 24.September 2020 - 5 U 47/19, juris).
  • OLG Bamberg, 10.09.2021 - 3 U 324/20

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288

    Bei diesen Untersuchungen sind keine unzulässigen Vorrichtungen bei Fahrzeugen mit dem Motortyp EA 288 der Emissionsklassen EU 5 und EU 6 festgestellt worden (OLG Dresden, Urteil vom 04. Dezember 2020 - 9a U 2074/19 -, Rn. 30, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 07. Oktober 2020 - 4 U 171/18 -, Rn. 45, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. September 2020 - 5 U 47/19 -, Rn. 37, juris).
  • OLG Bamberg, 25.08.2022 - 6 U 26/22

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: Audi

    Bei diesen Untersuchungen sind keine unzulässigen Vorrichtungen bei Fahrzeugen mit dem Motortyp EA 288 der Emissionsklassen EU 5 und EU 6 festgestellt worden (OLG Dresden, Urteil vom 04. Dezember 2020 - 9a U 2074/19 -, Rn. 30, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 07. Oktober 2020 - 4 U 171/18 -, Rn. 45, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. September 2020 - 5 U 47/19 -, Rn. 37, juris).
  • OLG Brandenburg, 03.08.2022 - 11 U 146/22

    Ansprüche nach Erwerb eines vermeintlich vom Dieselskandal betroffenen Fahrzeugs;

    Das Landgericht und auch der Senat befinden sich insoweit im Einklang mit der ganz einhelligen Rechtsprechung der Oberlandesgerichte zu vergleichbaren Fallkonstellationen (vgl. statt vieler OLG Bremen, Urt. v. 04.02.2022 - 2 U 87/21, juris; Urt. v. 21.01.2022 - 2 U 62/21; BeckRS 2022, 2362; OLG Schleswig, Urt. v. 15.02.2022 - 7 U 116/21, juris; Urt. v. 11.01.2022 - 7 U 84/21, BeckRS 2022, 792; Urt. v. 13.08.2021 - 17 U 9/21, BeckRS 2021, 23055; OLG Saarbrücken Urt. v. 05.01.2022 - 2 U 61/21, BeckRS 2022, 429; OLG Bamberg, Urt. v. 15.04.2021 - 1 U 328/19; OLG München, Beschl. v. 10.02.2021 - 3 U 7524/19; OLG Köln, Beschl. v. 04.07.2019 - 3 U 148/18; OLG Brandenburg, Beschl. v. 20.04.2020 - 1 U 103/19 und vom 24.09.2020 - 5 U 47/19; OLG Stuttgart, Urt. v. 19.01.2021 - 16a U 169/19; OLG Dresden, Urt. v. 01.07.2021 - 11a U 1085/20, BeckRS 2021, 29248).
  • OLG Bamberg, 06.03.2023 - 12 U 84/22

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: VW

    Bei diesen Untersuchungen sind keine unzulässigen Vorrichtungen bei Fahrzeugen mit dem Motortyp EA 288 der Emissionsklassen EU 5 und EU 6 festgestellt worden (OLG Dresden, Urteil vom 04. Dezember 2020 - 9a U 2074/19 -, Rn. 30, juris; OLG Frankfurt, Urteil vom 07. Oktober 2020 - 4 U 171/18 -, Rn. 45, juris; Brandenburgisches Oberlandesgericht, Urteil vom 24. September 2020 - 5 U 47/19 -, Rn. 37, juris; Anlage B 1).
  • OLG Bamberg, 05.09.2022 - 8 U 68/22

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: VW Golf

  • OLG Bamberg, 28.07.2022 - 3 U 64/22

    Keine Schadensersatzansprüche im Zusammenhang mit dem Motor EA 288 (hier: VW T6

  • OLG Bamberg, 09.05.2022 - 3 U 51/22

    Schadensersatz wegen Verwendung einer unzulässigen Abschalteinrichtung für die

  • OLG Bamberg, 07.03.2022 - 3 U 414/21

    Abschalteinrichtung, Klagepartei, Vorsätzliche sittenwidrige Schädigung,

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Rechtsprechung
   OLG Celle, 19.12.2019 - 5 U 47/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,59407
OLG Celle, 19.12.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,59407)
OLG Celle, Entscheidung vom 19.12.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,59407)
OLG Celle, Entscheidung vom 19. Dezember 2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,59407)
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Verfahrensgang

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Rechtsprechung
   OLG Celle, 07.01.2021 - 5 U 47/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2021,70319
OLG Celle, 07.01.2021 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2021,70319)
OLG Celle, Entscheidung vom 07.01.2021 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2021,70319)
OLG Celle, Entscheidung vom 07. Januar 2021 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2021,70319)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (1)

  • BGH, 16.06.2009 - VI ZR 107/08

    Zur Haftung des Fahrzeugherstellers für einen Produktfehler

    Auszug aus OLG Celle, 07.01.2021 - 5 U 47/19
    Abzustellen ist dabei nicht auf die subjektive Sicherheitserwartung des jeweiligen Benutzers, sondern objektiv darauf, ob das Produkt diejenige Sicherheit bietet, die die in dem entsprechenden Bereich herrschende Verkehrsauffassung für erforderlich hält ( BGH, Urteil vom 16. Juni 2009 - VI ZR 107/08 ).

    Die nach § 3 Abs. 1 ProdHaftG maßgeblichen Sicherheitserwartungen beurteilen sich grundsätzlich nach denselben objektiven Maßstäben wie die Verkehrspflichten des Herstellers im Rahmen der deliktischen Haftung gemäß § 823 Abs. 1 BGB ( BGH, Urteil vom 16. Juni 2009 - VI ZR 107/08 ).

    Ein Konstruktionsfehler liegt vor, wenn das Produkt schon seiner Konzeption nach unter dem gebotenen Sicherheitsstandard bleibt ( BGH, Urteil vom 16. Juni 2009 - VI ZR 107/08 ).

    Sind bestimmte mit der Produktnutzung einhergehende Risiken nach dem maßgeblichen Stand von Wissenschaft und Technik nicht zu vermeiden, ist unter Abwägung von Art und Umfang der Risiken, der Wahrscheinlichkeit ihrer Verwirklichung und des mit dem Produkt verbundenen Nutzens zu prüfen, ob das gefahrträchtige Produkt überhaupt in den Verkehr gebracht werden darf ( BGH, Urteil vom 16. Juni 2009 - VI ZR 107/08 ).

    Maßgeblich für die Zumutbarkeit sind darüber hinaus die wirtschaftlichen Auswirkungen der Sicherungsmaßnahme, im Rahmen derer insbesondere die Verbrauchergewohnheiten, die Produktionskosten, die Absatzchancen für ein entsprechend verändertes Produkt sowie die Kosten-Nutzen-Relation zu berücksichtigen sind ( BGH, Urteil vom 16. Juni 2009 - VI ZR 107/08 ).

    Lassen sich mit der Verwendung eines Produkts verbundene Gefahren nach dem Stand von Wissenschaft und Technik durch konstruktive Maßnahmen nicht vermeiden oder sind konstruktive Gefahrvermeidungsmaßnahmen dem Hersteller nicht zumutbar und darf das Produkt trotz der von ihm ausgehenden Gefahren in den Verkehr gebracht werden, so ist der Hersteller grundsätzlich verpflichtet, die Verwender des Produkts vor denjenigen Gefahren zu warnen, die bei bestimmungsgemäßem Gebrauch oder nahe liegendem Fehlgebrauch drohen und die nicht zum allgemeinen Gefahrenwissen des Benutzerkreises gehören ( BGH, Urteil vom 16. Juni 2009 - VI ZR 107/08 ).

    Ist durch ein Produkt die Gesundheit oder die körperliche Unversehrtheit von Menschen bedroht, ist schon dann eine Warnung auszusprechen, wenn aufgrund eines ernst zu nehmenden Verdachts zu befürchten ist, dass Gesundheitsschäden entstehen können ( BGH, Urteil vom 16. Juni 2009 - VI ZR 107/08 ).

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Rechtsprechung
   OLG Oldenburg, 16.10.2019 - 5 U 47/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,63325
OLG Oldenburg, 16.10.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,63325)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 16.10.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,63325)
OLG Oldenburg, Entscheidung vom 16. Oktober 2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,63325)
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Verfahrensgang

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Rechtsprechung
   OLG Düsseldorf, 12.12.2019 - 5 U 47/19   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/2019,64886
OLG Düsseldorf, 12.12.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,64886)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 12.12.2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,64886)
OLG Düsseldorf, Entscheidung vom 12. Dezember 2019 - 5 U 47/19 (https://dejure.org/2019,64886)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • rechtsportal.de
  • rechtsportal.de

    Gewährleistungsansprüche aus dem Kauf eines gebrauchten Pkw; Nichtiger Kaufvertrag wegen Sittenwidrigkeit; Vertragsabschluss zur Vorbereitung strafbarer Handlungen

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (5)

  • BGH, 10.04.2014 - VII ZR 241/13

    Schwarzarbeit wird nicht bezahlt

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 12.12.2019 - 5 U 47/19
    Die Vorschrift ist nur dann unanwendbar, wenn der Sinn und Zweck des Verbotsgesetzes dem Kondiktionsausschluss entgegensteht oder dieser als unbillig anzusehen ist (BGH, Urteil vom 10.04.2014 - VII ZR 241/13, juris).

    Der BGH schließt auch bei Schwarzarbeit die wechselseitigen Ansprüche aus (BGH, Urteil vom 10.04.2014 - VII ZR 241/13, juris).

  • BGH, 25.01.1973 - II ZR 139/71

    Reines Konnossement gegen Revers

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 12.12.2019 - 5 U 47/19
    Ob die Schädigung des Dritten Haupt- oder Nebenzweck des Geschäftes ist, ist dagegen gleichgültig (BGH, Urteil vom 25.01.1973 - II ZR 139/71, juris).

    Dass die Schädigung des Dritten nur Nebenzweck des gesamten Geschäftes gewesen ist, steht der Sittenwidrigkeit nicht entgegen (vgl. BGH, Urteil vom 25.01.1973 - II ZR 139/71, juris).

  • BGH, 01.10.1970 - II ZR 21/70

    Sittenwidrigkeit eines Rechtsgeschäfts das mit betrügerischer Absicht geschlossen

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 12.12.2019 - 5 U 47/19
    Für das Sittenwidrigkeitsverdikt reicht freilich für gewöhnlich nicht aus, die sittenwidrige Gesinnung des anderen nur zu kennen, vielmehr muss sie zumindest gebilligt werden (BGH, Urteil vom 01.10.1970 - II ZR 21/70 = DB 1971, 39; Palandt/Ellenberger, 78. Aufl. 2019, § 138, Rn. 40).
  • BGH, 23.02.2005 - VIII ZR 129/04

    Sittenwidrigkeit eines Kaufvertrags über den Erwerb eines Radarwarngeräts

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 12.12.2019 - 5 U 47/19
    Es ist sittenwidrig, Dritte durch Straftaten zu schädigen oder in krassem Widerspruch zum Gemeinwohl zu gefährden (BGH, Urteil vom 23.02.2005 - VIII ZR 129/04 = NJW 2005, 1490, 1491), weil das Anstandsgefühl aller billig und gerecht Denkenden ein Interesse an der Verhütung von Straftaten gebietet (BeckOGK/Jakl, Stand 01.09.2019, § 138 BGB, Rn. 527).
  • BGH, 15.05.1990 - VI ZR 162/89

    Nichtigkeit aufgrund von Sittenwidrigkeit von Vereingarungen wegen Förderung

    Auszug aus OLG Düsseldorf, 12.12.2019 - 5 U 47/19
    Jedoch sind Verträge sittenwidrig, die geschlossen werden, um strafbare Handlungen vorzubereiten, zu fördern oder auszunutzen (BGH, Urteil vom 15.05.1990 - VI ZR 162/89, juris, Palandt/Ellenberger, 78. Aufl. 2019, § 138, Rn. 42; MüKo-BGB/Armbrüster, 8. Aufl. 2018, § 138, Rn. 42).
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