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   OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.2000 - 6 A 10086/00   

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OVG Rheinland-Pfalz, 29.03.2000 - 6 A 10086/00 (https://dejure.org/2000,58351)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 29.03.2000 - 6 A 10086/00 (https://dejure.org/2000,58351)
OVG Rheinland-Pfalz, Entscheidung vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00 (https://dejure.org/2000,58351)
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Wird zitiert von ... (9)

  • OVG Rheinland-Pfalz, 19.12.2018 - 6 C 10041/18

    Eine Satzung über die Erhebung eines Tourismusbeitrags ist insgesamt nichtig,

    Durch die Regelung des Beitragsmaßstabs in Gestalt der Betriebsartentabelle ist der Antragsteller als Beitragspflichtiger beschwert (vgl. insoweit zum Grundsatz der konkreten Vollständigkeit des Beitragsmaßstabs OVG RP, Urteile vom 10. Juli 1978 - 6 A 77/76 -, AS 15, 117; OVG RP, und vom 29. März 2000 - 6 A 10087/00.OVG -, ESOVG, Umdruck S. 5, sowie vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00.OVG -, n.V., Umdruck S. 8), so dass die Antragsfrist mit der erneuten Bekanntmachung nochmals zu laufen begann (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. August 2015 - 4 CN 10.14 -, ZfBR 2015, 780 [781], Rn. 8).

    Dabei gilt zum einen, dass nur solche Personen oder Betriebe in einer Beitragsgruppe mit einheitlichen Bemessungskriterien zusammengefasst werden dürfen, die in annähernd gleichem Maße Gewinn- und Verdienstmöglichkeiten aus dem Fremdenverkehr erlangen, und zum anderen, dass der Beitragsmaßstab so ausgestaltet sein muss, dass die Belastung auch im Verhältnis der Gruppen untereinander den jeweils unterschiedlichen Vorteilen in etwa gerecht wird (OVG RP, Urteil vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00.OVG -, Umdruck S. 8 f.).

    Ein Beitragsmaßstab muss nämlich vollständig sein, d.h. für alle in Betracht kommenden Beitragsfälle eine rechtlich einwandfreie Regelung treffen (Grundsatz der konkreten Vollständigkeit des Beitragsmaßstabs, vgl. OVG RP, Urteile vom 10. Juli 1978 - 6 A 77/76 -, AS 15, 117; OVG RP, und vom 29. März 2000 - 6 A 10087/00.OVG -, ESOVG, Umdruck S. 5, sowie vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00.OVG -, n.V., Umdruck S. 8; s. auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 24. Februar 2015 - OVG 9 S 24.14 -, juris Rn. 13; Thüringer OVG, Beschluss vom 4. Juli 2013 - 4 ZKO 49/13 -, juris Rn. 9).

    Vielmehr können auch solche Unternehmen und Personen beitragspflichtig sein, die - wie etwa Rechtsanwälte (vgl. insoweit zur alten Rspr. OVG RP, Urteil vom 15. Februar 1971 - 6 A 18/70 -, AS 12, 41, Umdruck S. 8 f.; OVG RP, Urteil vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00.OVG -, Umdruck S. 11; Elmenhorst, in: Praxis der Kommunalverwaltung, Loseblatt, § 12 KAG Rn. 87) - lediglich Dienstleistungen anbieten, die dem Betriebsablauf der unmittelbar bevorteilten Unternehmen dienen.

  • VGH Baden-Württemberg, 25.08.2003 - 2 S 2192/02

    GbR als Beitragsschuldner für Fremdenverkehrsbeitrag

    In Anwendung dieser Rechtsgrundsätze ist bei Rechtsanwälten zumindest ein die Beitragserhebung rechtfertigender mittelbarer Vorteil im Regelfall zu bejahen (ebenso: Bay. VerfGH, Beschluss vom 27.3.2001 - Vf. 62-VI-00 -, NVwZ 2001, 797; OVG Schleswig, Urteil vom 4.10.1995 - 2 L 220/95 -, aaO; Bay. VGH, Urteil vom 21.9.1988 - 4 B 86.03683 - OVG Lüneburg, Urteil vom 22.11.1973 - III OVG C 4/73 -, KStZ 1974, 51; VG Göttingen, Urteil vom 16.6.1997 - 3 A 3571/95 - VG Sigmaringen, Urteil vom 9.9.1986 -7 K 1461/84 -, KStZ 1987, 37; a.A.: OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.3.2000 - 6 A 10086/00.

    Der erkennende Senat teilt nicht die Auffassung des Oberverwaltungsgerichts Rheinland-Pfalz, das in seinem Urteil vom 29.3.2000 (aaO) den mittelbaren Vorteil für Rechtsanwälte mit der Begründung verneint hat, deren Tätigkeit diene weder unmittelbar noch mittelbar der Bedarfsdeckung für die zu Besuch in der Gemeinde weilenden Fremden, sondern es handele sich um Dienstleistungen, die ausschließlich den jeweiligen Klienten des Rechtsanwalts zugute kämen.

  • VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 952/08

    Heranziehung eines niedergelassenen Chirurgen zur Fremdenverkehrsabgabe

    Dieser Auffassung kann nicht entgegengehalten werden, die ärztlichen Leistungen für den Fremdenverkehrssektor kämen ausschließlich dem jeweiligen Patienten zugute, sie dienten dagegen weder unmittelbar noch mittelbar der "Bedarfsdeckung" für die zu Besuch in der Gemeinde weilenden Fremden (so aber VG München, Urteil vom 11.05.2006 - M 10 K 05.5969 - Juris und OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.03.2000 - 6 A 10086/00.OVG - ZKF 2000, 256 für die Berufsgruppe der Rechtsanwälte).
  • VGH Baden-Württemberg, 15.01.2009 - 2 S 875/08

    Heranziehung eines niedergelassenen Zahnarztes zur Fremdenverkehrsabgabe

    Dieser Auffassung kann nicht entgegengehalten werden, die ärztlichen Leistungen für den Fremdenverkehrssektor kämen ausschließlich dem jeweiligen Patienten zugute, sie dienten dagegen weder unmittelbar noch mittelbar der "Bedarfsdeckung" für die zu Besuch in der Gemeinde weilenden Fremden (so aber VG München, Urteil vom 11.05.2006 - M 10 K 05.5969 - Juris und OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29.03.2000 - 6 A 10086/00.OVG - ZKF 2000, 256 für die Berufsgruppe der Rechtsanwälte).
  • OVG Schleswig-Holstein, 11.01.2018 - 2 LB 24/16

    Gemeinnützigkeit befreit nicht von der Fremdenverkehrsabgabe

    Aus diesen Gründen ist es gleichheitswidrig, der Gemeinnützigkeit von Trägern von Jugendherbergen und ähnlichen Erholungsheimen durch befreiende Satzungsnormen Rechnung zu tragen, vielmehr darf sie allenfalls durch eine Billigkeitsentscheidung im Einzelfall etwa gemäß § 11 Abs. 1 Satz 1 KAG i.V.m. § 163 AO berücksichtigt werden (vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00 -, ZKF 2000 S. 256; Riehl/ Elmenhorst, in: Habermann/Arndt, KAG SH, 22. Aktualisierung 2016, § 10, Rn. 284).
  • VG Koblenz, 08.02.2019 - 5 K 773/18

    Rechtsanwalt muss Tourismusbeitrag zahlen

    Vielmehr können auch solche Unternehmen und Personen beitragspflichtig sein, die - wie etwa Rechtsanwälte (vgl. insoweit zur alten Rspr. OVG RP, Urteil vom 15. Februar 1971 - 6 A 18/70 -, AS 12, 41, Umdruck S. 8 f.; OVG RP, Urteil vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00.OVG -, Umdruck S. 11; Elmenhorst, in: Praxis der Kommunalverwaltung, Loseblatt, § 12 KAG Rn. 87) - lediglich Dienstleistungen anbieten, die dem Betriebsablauf der unmittelbar bevorteilten Unternehmen dienen.
  • VG Arnsberg, 17.12.2014 - 13 K 2771/13

    Erhebung von Fremdenverkehrsbeitrag ggü. Steuerberater in Kurort rechtmäßig

    vgl. VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 24. Juni 1987, a.a.O., S. 82, bestätigt durch BVerwG, Beschluss vom 22. Januar 1988 - 8 B 95.87 -, sowie durch BVerfG, Beschluss vom 18. August 1989, a.a.O.; Bayerischer VGH, Urteil vom 10. August 1984 - 4 B 82. A 1536 -, ZKF 1985, 242 f.; OVG Lüneburg, Urteile vom 17. März 1997, a.a.O., sowie vom 3. April 1988, a.a.O.; VG Braunschweig, Urteil vom 28. August 2012 - 8 A 218/10 -, n.v.; VG München, Beschluss vom 23. November 2010 - M 10 S 10.4524 -, juris, Rdnr. 34; VG Oldenburg, Urteil vom 8. November 2012 - 2 A 1862/11 -, juris, Rdnr. 15; VG Schleswig, Urteil vom 27. Januar 2004 - 14 A 210/02 -, juris; a. A. auf Grund z.T. abweichender landesrechtlicher Abgabengesetze: OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00.OVG -, ZKF 2000, 256, 257; OVG Lüneburg, Urteil vom 13. November 1990 - 9 K 11/89 -, NVwZ 1992, 40, 41.
  • OVG Rheinland-Pfalz, 15.03.2022 - 6 A 10962/21

    Heranziehung eines nur mittelbar Begünstigten zum Tourismusbeitrag

    Dabei gilt zum einen, nur solche Personen oder Betriebe in einer Beitragsgruppe mit einheitlichen Bemessungskriterien zusammenzufassen, die in annähernd gleichem Maße Gewinn- und Verdienstmöglichkeiten aus dem Fremdenverkehr erlangen, und zum anderen, den Beitragsmaßstab so auszugestalten, dass die Belastung auch im Verhältnis der Gruppen untereinander den jeweils unterschiedlichen Vorteilen in etwa gerecht wird (vgl. OVG RP, Urteil vom 29. März 2000 - 6 A 10086/00.OVG -, UA S. 8 f.).
  • VG Köln, 27.09.2016 - 17 K 6525/14

    Rechtmäßigkeit der Heranziehung eines Rechtsanwalts zu einem

    vgl. zu Rechtsanwälten etwa VGH Bad.-Württ., Urteil vom 25.08.2003 - 2 S 2192/02 -, juris, Rn. 34 ff.; VG Oldenburg, Urteil vom 08.11.2012 - 2 A 1862/11 -, juris, Rn. 14 ff.; VG Göttingen, Urteil vom 16.06.1997 - 3 A 3571/95 -, juris, Rn. 31; a.A. nur OVG Rh.-Pf., Urteil vom 29.03.2000 - 6 A 10086/00.OVG -, juris.
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