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   BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95   

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BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95 (https://dejure.org/1996,374)
BVerwG, Entscheidung vom 09.08.1996 - 6 C 3.95 (https://dejure.org/1996,374)
BVerwG, Entscheidung vom 09. August 1996 - 6 C 3.95 (https://dejure.org/1996,374)
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Abiturprüfung in Biologie

Art. 12 GG, gerichtliche Nachprüfung von Prüfungsentscheidungen

Volltextveröffentlichungen (3)

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Prüfungsrecht - Abiturprüfung, Zulässigkeit und Eignung von Prüfungsfragen, Umfang der gerichtlichen Überprüfung

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz frei)

    Prüfungsaufgaben (Mängel) - Anforderungen an die Beschaffenheit von Prüfungsaufgaben

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Eignung von Prüfungsaufgaben - Ausbildungsziel - Gerichtliche Nachprüfung - Chancengleichheit im Prüfungsverfahren - Bewertung einer Prüfungsleistung

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1998, 176
  • DVBl 1996, 1381
  • DÖV 1997, 649
 
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Wird zitiert von ... (74)Neu Zitiert selbst (13)

  • BVerfG, 21.12.1977 - 1 BvL 1/75

    Sexualkundeunterricht

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Danach müssen die grundlegenden Bildungs- und Erziehungsziele im Schulwesen gesetzlich festgelegt sein (BVerfGE 41, 251, 265; 47, 46, 83; BVerwGE 47, 194; 57, 360).

    Anders als beispielsweise bei den Fächern Sexualerziehung oder Ethikunterricht (vgl. BVerfGE 47, 46, 78 ff.) mußte der Inhalt dieses Prüfungsfachs gesetzlich nicht konkret umschrieben werden, weil dadurch weder Persönlichkeits- noch Eltern- und Erziehungsrechte tangiert werden (in diesem Sinne auch Heckel/Avenarius, Schulrechtskunde, 6. Aufl., S. 170; Woltering/Bräth, Niedersächsisches Schulgesetz, § 11, Rn. 10).

  • BVerfG, 17.04.1991 - 1 BvR 419/81

    Gerichtliche Prüfungskontrolle

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Diese Rechtsauffassung widerspricht der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 84, 34, 59) und des Bundesverwaltungsgerichts zur gerichtlichen Nachprüfbarkeit von Prüfungsentscheidungen (vgl. Urteil vom 21. Oktober 1993 - BVerwG 6 C 12.92 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 320 m.w.N.).

    Unverständliche und in sich widersprüchliche Fragestellungen verstoßen gegen den das Prüfungsrecht beherrschenden, verfassungsrechtlich verbürgten Grundsatz der Chancengleichheit, der besagt, daß für vergleichbare Prüflinge so weit wie möglich vergleichbare Prüfungsbedingungen und Bewertungskriterien gegeben sein müssen (BVerfG, NJW 1991, 2005, 2007; BVerwG, Beschluß vom 27. März 1992 - BVerwG 6 B 6.92 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 293).

  • BVerwG, 21.10.1993 - 6 C 12.92

    Bestehen der Wiederholungsprüfung - Rechtswidrigkeit der ersten

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Diese Rechtsauffassung widerspricht der neueren Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 84, 34, 59) und des Bundesverwaltungsgerichts zur gerichtlichen Nachprüfbarkeit von Prüfungsentscheidungen (vgl. Urteil vom 21. Oktober 1993 - BVerwG 6 C 12.92 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 320 m.w.N.).

    Vielmehr hat das Gericht aufgrund substantiierter Einwendungen des Prüflings notfalls mit sachverständiger Hilfe darüber zu befinden, ob die vom Prüfer als falsch bewertete Lösung im Gegenteil richtig oder jedenfalls vertretbar war (BVerwG, Urteil vom 21. Oktober 1993 - a.a.O.).

  • BVerwG, 06.11.1987 - 7 B 198.87

    Justizausbildung - Prüfungskommission - Vorsitzender - Mißerfolgsquote -

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Zwar begründet die Tatsache, daß bei einer Prüfungsaufgabe die Mißerfolgsquote der betroffenen Prüflinge signifikant höher liegt als bei anderen Prüfungsaufgaben oder im Vergleich mit anderen Prüflingen, für sich allein noch kein hinreichend aussagekräftiges Indiz dafür, daß die Prüfungsaufgabe ungeeignet war, das Fachwissen und die fachliche Qualifikation der betroffenen Prüflinge zutreffend abzufragen und zu messen, oder für sonstige mögliche Fehler der Prüfer (vgl. dazu Beschluß vom 6. November 1987 - BVerwG 7 B 198.87 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 245).
  • BVerwG, 06.11.1986 - 3 C 27.85

    Lebensmittelrecht - Irreführende Bezeichnung - Milch - H-Milch - Frische

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Diese Ermessensfreiheit findet aber ihre Grenzen, wenn die Entscheidung des Gerichts eine ihm nicht zur Verfügung stehende Sachkunde erfordert oder wenn sich dem Gericht aus anderen Gründen eine weitere Beweisaufnahme durch ein Sachverständigengutachten aufdrängt (BVerwG, Urteil vom 6. November 1986 - BVerwG 3 C 27.85 - BVerwGE 75, 119, 126).
  • BVerwG, 15.11.1974 - VII C 8.73

    Verpflichtung des Gesetzgebers zur Vornahme wesentlicher Entscheidungen im

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Danach müssen die grundlegenden Bildungs- und Erziehungsziele im Schulwesen gesetzlich festgelegt sein (BVerfGE 41, 251, 265; 47, 46, 83; BVerwGE 47, 194; 57, 360).
  • BVerwG, 02.05.1990 - 9 B 40.90
    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Etwas anderes würde nur dann gelten, wenn der Verfahrensfehler sich im Berufungsverfahren fortgesetzt hätte und das Berufungsurteil auf diesem Verfahrensfehler beruhen würde (BVerwG, Beschluß vom 2. Mai 1990 - BVerwG 9 B 40.90 - Buchholz 402.25 § 31 AsylVfG Nr. 1).
  • BVerwG, 17.05.1995 - 6 C 12.94

    Fehlerhafte Prüfungsaufgaben - Individuelles Eliminierungsverbot -

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Eine Prüfungsfrage muß außerdem verständlich und in sich widerspruchsfrei sein (BVerwG, Urteil vom 17. Mai 1995 - BVerwG 6 C 12.94 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 349).
  • BVerwG, 16.03.1994 - 6 C 5.93

    Anforderungen an die Anfechtung einer juristischen Staatsprüfung -

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Die Vorschrift ist dann verletzt, wenn das Gericht bei seiner rechtlichen Würdigung von einem unzutreffenden oder unvollständigen Sachverhalt ausgegangen ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 16. März 1994 - BVerwG 6 C 5.93 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 329 m.w.N.).
  • BVerwG, 22.03.1979 - VII C 8.73

    Vereinbarkeit der in § 5 Hamburgisches Schulgesetz (Hamb. SchulG) und in den

    Auszug aus BVerwG, 09.08.1996 - 6 C 3.95
    Danach müssen die grundlegenden Bildungs- und Erziehungsziele im Schulwesen gesetzlich festgelegt sein (BVerfGE 41, 251, 265; 47, 46, 83; BVerwGE 47, 194; 57, 360).
  • BVerfG, 27.01.1976 - 1 BvR 2325/73

    Speyer-Kolleg

  • BVerwG, 17.05.1995 - 6 C 8.94

    Berufsfreiheit - Ärztliche Vorprüfung - Eliminierung fehlerhafter Prüfungsfragen

  • BVerwG, 27.03.1992 - 6 B 6.92

    Richtergesetz - Prüfung - Bestimmte Anzahl von Prüfern - Mündliche Prüfung -

  • VG Schleswig, 10.09.2008 - 9 A 107/07
    Entsprechend wäre ein auf Prüfungswiederholung gerichteter Leistungsantrag zu stellen (vgl. BVerwG, Urt. v. 9.8.1996 6 C 3/95 DVBl 1996, 1381 ff. = NVwZ-RR 1998, 176 ff.; Niehues, aaO Rd. 811, 812).

    Rspr. des BVerwG seit dem Urt. v. 24.04.1959 VII C 104.58 - BVerwGE 8, 272, 274, Urt. v. 24.2.1993 6 C 35/92 - BVerwGE 92, 132 ff., Urt. v. 21.10.1993 6 C 12/92 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 320 = BayVBl. 1994, 443, Urt. v. 9.8.1996 6 C 3/95 DVBl. 1996, 1381 = NVwZ-RR 1998, 176, Beschl. v. 17.12.1997 - 6 B 55/97 NVwZ 1998, 738 ff.).

    Diese Grundsätze gelten nicht nur für berufsbezogene Prüfungen, sondern werden auch auf die Abiturprüfung angewandt (vgl. BVerwG, Urt. v. 9.8.1996 - 6 C 3/95 - DVBl. 1996, 1381 = NVwZ-RR 1998, 176, Beschl. v. 26.10.2006 - 6 B 75/06 - in juris; OVG Schleswig, Urt. v. 13.3.1997 - 3 L 70/96 -, v. 25.4.1997 - 3 L 23/96 - Zimmerling/Brehm, Prüfungsrecht, 3. Aufl., Rdnr. 1309 mwN).

    Allerdings haben sie der Frage nachzugehen, ob der Prüfling deshalb in seinem Recht auf Chancengleichheit verletzt ist, weil eine Prüfungsaufgabe an fachlichen Mängeln leidet (BVerwG, Urt. v. 9.8.1996 - 6 C 3/95 - DVBl 1996, 1381 ff. = NVwZ-RR 1998, 176 ff., in juris Rd. 39).

    Danach muss etwa geprüft werden, ob die Fragestellung teilweise das Bestehen lediglich einer Lösungsmöglichkeit suggeriert, obwohl die Aufgabe tatsächlich für mehrere Lösungen offen war (BVerwG, Urt. v. 9.8.1996 aaO, mwN).

    In den Fällen allerdings, in denen die Misserfolgsquote außergewöhnlich hoch ist und extrem aus dem normalen Rahmen fällt , muss das Gericht den Ursachen dieser Misserfolgsquote nachgehen, vorausgesetzt, der Prüfling rügt die mangelnde Eignung der Prüfungsaufgabe oder sonstige Fehler der Prüfer in substantiierter Weise (BVerwG, Urt. v. 9.8.1996 aaO).

  • BVerwG, 16.04.1997 - 6 C 9.95

    Befangenheitsrüge nach Zustellung des Berufungsurteils - Besetzung der

    Fachlichen Meinungsverschiedenheiten hingegen muß das Gericht auch in diesem Zusammenhang nachgehen, notfalls unter Heranziehung von Sachverständigen (vgl. Urteil vom 9. August 1996 - BVerwG 6 C 3.95 - Buchholz 421.0 Prüfungswesen Nr. 372).
  • BVerwG, 27.04.1999 - 2 C 30.98

    Rügeverlust bei materiellen Prüfungsfehlern.

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts (BVerfGE 84, 34 ; 84, 59 ) und des Bundesverwaltungsgerichts (Urteile vom 21. Oktober 1993 - BVerwG 6 C 12.92 - m.w.N., vom 30. Januar 1995 - BVerwG 6 C 1.92 - und vom 9. August 1996 - BVerwG 6 C 3.95 - ) zum Umfang der gerichtlichen Kontrolle von Prüfungsentscheidungen sind fachliche Meinungsverschiedenheiten zwischen Prüfern und Prüfling der gerichtlichen Beurteilung nicht entzogen.
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