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   BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88   

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BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88 (https://dejure.org/1991,1092)
BVerwG, Entscheidung vom 12.03.1991 - 6 C 51.88 (https://dejure.org/1991,1092)
BVerwG, Entscheidung vom 12. März 1991 - 6 C 51.88 (https://dejure.org/1991,1092)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

  • Wolters Kluwer (Leitsatz)

    Ortszuschlag - Geschiedener Soldat - Stufe 1 des Ortszuschlages

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJW 1991, 2718
  • NVwZ 1991, 1085 (Ls.)
  • FamRZ 1992, 173
  • DÖV 1991, 942
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 28.06.1990 - 6 C 41.88

    Rückforderung des kinderbezogenen Anteils im Ortszuschlag

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Vom Revisionsgericht ist jedoch zu prüfen, ob das Berufungsgericht den Rechtsbegriff zutreffend ausgelegt und den entscheidungserheblichen Sachverhalt vollständig gewürdigt hat (Urteile vom 27. Januar 1987 - BVerwG 2 C 9.85 - [Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 13] und vom 28. Juni 1990 - BVerwG 6 C 41.88 - [Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 17 m.w.Nachw.]).

    Auch der Umstand, daß bei Erfüllung seiner Anzeigepflicht die Rechtswidrigkeit der Bescheide hätte offensichtlich werden müssen, führt für sich allein gleichfalls nicht zur verschärften Haftung des Klägers (Urteil vom 28. Juni 1990 - BVerwG 6 C 41.88 - [aaO.]).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts zu § 12 Abs. 2 BBesG ist ein Mangel offensichtlich, wenn der Empfänger die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer acht gelassen hat (Urteil vom 28. Juni 1990 - BVerwG 6 C 41.88 - [aaO. m.w.Nachw.]).

    Dies kann allenfalls im Rahmen der Billigkeitsentscheidung gemäß § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG , § 49 Abs. 2 Satz 3 SVG von Bedeutung sein (Urteil vom 28. Juni 1990 - BVerwG 6 C 41.88 - [aaO.]).

  • BAG, 25.06.1987 - 6 AZR 332/85

    Höhe des Ortszuschlags eines geschiedenen, nicht zur Zahlung von Unterhalt

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Was unter der gesetzlichen Formulierung "aus der Ehe zum Unterhalt verpflichtet" zu verstehen ist, richtet sich mangels eigenständiger Regelung im Bundesbesoldungsrecht nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 29. Januar 1987 - BVerwG 2 C 6.85 - [Buchholz 239.1 § 50 BeamtVG Nr. 2 = ZBR 1987, 282]; Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 25. Juni 1987 - BAG 6 AZR 332/85 - [ZTR 1987, 308]).

    Umstände, die dafür sprechen, der Besoldungsgesetzgeber habe von dem familienrechtlichen Begriff der "Verpflichtung zum Unterhalt" abgehen wollen, wie er in den §§ 1569 ff. BGB seinen Ausdruck gefunden hat, sind nicht erkennbar (Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 25. Juni 1987 - BA 6 AZR 332/85 - [aaO.]).

  • BVerwG, 29.01.1987 - 2 C 6.85

    Beamtenrecht - Ruhestandsbeamter - Ortszuschlag - Ehescheidung

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Was unter der gesetzlichen Formulierung "aus der Ehe zum Unterhalt verpflichtet" zu verstehen ist, richtet sich mangels eigenständiger Regelung im Bundesbesoldungsrecht nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (Bundesverwaltungsgericht, Urteil vom 29. Januar 1987 - BVerwG 2 C 6.85 - [Buchholz 239.1 § 50 BeamtVG Nr. 2 = ZBR 1987, 282]; Bundesarbeitsgericht, Urteil vom 25. Juni 1987 - BAG 6 AZR 332/85 - [ZTR 1987, 308]).
  • BVerwG, 13.11.1986 - 2 C 29.84

    Beihilfe - Rückforderung - Nichtanrechnung von Krankenversicherungsleistungen

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Nach diesen beamten- und soldatenrechtlichen Vorschriften, die den Rückforderungsbestimmungen des § 48 Abs. 2 Sätze 5 bis 8 VwVfG vorgehen (Urteil vom 13. November 1986 - BVerwG 2 C 29/84 - Buchholz 238.927 BVO NW Nr. 7 m.w.Nachw.), unterliegt der Kläger der verschärften Haftung gemäß § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG , § 49 Abs. 2 Satz 2 SVG in Verbindung mit §§ 819 Abs. 1, 818 Abs. 4 BGB , so daß die Berufung auf den Wegfall der Bereicherung ausgeschlossen ist.
  • BVerwG, 03.07.1986 - 6 C 100.84

    Beamtenrecht - Familienzuschlag - Unterhaltsverpflichtung

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Hiernach ist der Soldat so lange zum Unterhalt verpflichtet, wie er den Unterhalt seines früheren Ehegatten im wesentlichen zu bestreiten hat (Urteil vom 3. Juli 1986 - BVerwG 6 C 100.84 - [Buchholz 235 § 40 BBesG Nr. 11 = NJW 1987, 391]).
  • BVerfG, 10.10.1978 - 2 BvL 10/77

    Verfassungsmäßigkeit der Rückführung des Ortszuschlags nicht

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Der Zweck dieser Ortszuschlagsregelung besteht aber darin, "im Blick auf die beamtenrechtliche Alimentationspflicht gegenüber der 'Beamtenfamilie' diese Voraussetzung in der fortbestehenden unterhaltsrechtlichen Bindung zwischen dem geschiedenen Ehegatten und der dadurch bewirkten erhöhten Unterhaltsbelastung des Beamten zu sehen" (BVerfGE 49, 260, 275).
  • BVerwG, 11.02.1983 - 6 B 61.82

    Rückforderung von Überzahlungen

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Diese Billigkeitsentscheidung soll eine allen Umständen des Einzelfalls gerecht werdende, für die Behörde zumutbare, für den Bereicherten tragbare Lösung ermöglichen, bei der auch Alter, Leistungsfähigkeit und sonstige Lebensverhältnisse des Herausgabepflichtigen eine maßgebende Rolle spielen (Beschluß vom 11. Februar 1983 - BVerwG 6 B 61.82 - [ZBR 1983, 193]).
  • BVerwG, 27.01.1987 - 2 C 9.85

    Überzahlter Anwärterverheiratetenzuschlag - Ehegatte im öffentlichen Dienst -

    Auszug aus BVerwG, 12.03.1991 - 6 C 51.88
    Vom Revisionsgericht ist jedoch zu prüfen, ob das Berufungsgericht den Rechtsbegriff zutreffend ausgelegt und den entscheidungserheblichen Sachverhalt vollständig gewürdigt hat (Urteile vom 27. Januar 1987 - BVerwG 2 C 9.85 - [Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 13] und vom 28. Juni 1990 - BVerwG 6 C 41.88 - [Buchholz 240 § 12 BBesG Nr. 17 m.w.Nachw.]).
  • VGH Baden-Württemberg, 06.07.2016 - 4 S 2082/15

    Zur Rückforderung von Bezügen bei Kenntnis des Mangels des rechtlichen Grundes

    Während im unmittelbaren Anwendungsbereich des § 819 BGB nur die (positive) Kenntnis vom Mangel des rechtlichen Grundes zur verschärften Haftung führt, genügt es im Besoldungsrecht gemäß § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG, wenn der Mangel so offensichtlich war, dass der Empfänger ihn hätte erkennen müssen (vgl. zur Ergänzungsfunktion des § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG zu § 819 BGB BVerwG, Urteile vom 09.05.2006, a.a.O., vom 12.03.1991 - 6 C 51.88 -, ZBR 1991, 303, vom 28.06.1990 - 6 C 41.88 -, NVwZ-RR 1990, 622, vom 28.02.1985 - 2 C 16.84 -, BVerwGE 71, 77, und vom 25.11.1982 - 2 C 14.81 -, BVerwGE 66, 251; Senatsbeschlüsse vom 31.01.2005 - 4 S 2430/04 -, und vom 02.06.2003 - 4 S 2051/01 - Hessischer VGH, Urteil vom 17.03.1993 - 1 UE 2773/87 -, ZBR 1994, 62).

    Nicht (mehr) ausreichend ist es nach der neueren Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urteil vom 26.04.2012, a.a.O.), wenn bloße Zweifel bestehen und es einer Nachfrage bedarf (vgl. ferner BVerwG, Urteile vom 26.04.2012 - 2 C 4.11 -, Schütz BeamtR ES/C V 5 Nr. 84, vom 12.03.1991, a.a.O., vom 28.06.1990, a.a.O.; Senatsurteil vom 24.09.2013 - 4 S 1268/13 - Hessischer VGH, Urteil vom 17.03.1993, a.a.O.; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 12.08.1992, a.a.O.).

    Dabei ist jedoch nicht die gesamte Rechtsbeziehung, aus welcher der Bereicherungsanspruch erwächst, nochmals unter dem Gesichtspunkt von Treu und Glauben zu würdigen, sondern auf das konkrete Rückforderungsbegehren und vor allem auf die Modalitäten der Rückabwicklung und ihre Auswirkungen auf die Lebensumstände des Beamten abzustellen (vgl. BVerwG, Urteile vom 26.04.2012 - 2 C 15.10 -, a.a.O., vom 26.04.2012 - 2 C 4.11 -, a.a.O.; BVerwG, Urteil vom 12.03.1991, a.a.O., und vom 25.11.1982, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 31.01.2005, a.a.O.; vom 02.06.2003, a.a.O.; Niedersächsisches OVG, Beschluss vom 29.07.2013, a.a.O.).

    Den wirtschaftlichen Verhältnissen der Klägerin hat die Beklagte bereits durch die Ratenzahlung angemessen Rechnung getragen (vgl. zu dieser Möglichkeit BVerwG, Urteil vom 25.11.1982, a.a.O.; ferner Urteil vom 12.03.1991, a.a.O.; Senatsbeschlüsse vom 23.09.2013, a.a.O., vom 31.01.2005, a.a.O., und vom 02.06.2003 - 4 S 2051/01 -, a.a.O.).

  • OVG Niedersachsen, 25.09.2018 - 5 LB 98/16

    Ehegattenunterhalt; Ehescheidung; Entreicherung; nacheheliche

    "Was unter der gesetzlichen Formulierung 'aus der Ehe zum Unterhalt verpflichtet' zu verstehen ist, richtet sich mangels eigenständiger Regelungen im Bundesbesoldungsrecht nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.1.1987 - BVerwG 2 C 6.85 -, juris Rn. 15; Urteil vom 12.3.1991 - BVerwG 6 C 51.88 -, juris Rn. 25; Urteil vom 19.9.1991 - BVerwG 2 C 28.90 -, juris Rn. 14; Urteil vom 30.1.2003 - BVerwG 2 C 5.02 -, juris Rn.8).

    Wenn in einem solchen Falle die Kapitalabfindung gezahlt wurde, ist der Betreffende nicht (mehr) nach dem bürgerlichen Recht zum nachehelichen Unterhalt verpflichtet, was die besoldungsrechtliche Folge hat, dass ein Anspruch auf Gewährung des Familienzuschlags der Stufe 1 nach § 40 Abs. 1 Nr. 3 BBesG a.F. (§ 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BBesG n.F.) ausscheidet (vgl. BVerwG, Urteil vom 12.3.1991, a. a. O., Rn. 26ff.; BVerwG, Urteil vom 30.1.2003, a. a. O., Rn. 9).

    Denn Sinn und Zweck des § 40 Abs. 1 Nr. 3 BBesG a. F./§ 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BBesG n. F. bestehen darin, wegen der Alimentationspflicht gegenüber der Beamtenfamilie der fortbestehenden unterhaltsrechtlichen Bindung zwischen den geschiedenen Ehegatten und der dadurch bewirkten erhöhten laufenden Unterhaltsbelastung des Beamten Rechnung zu tragen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10.10.1978 - 2 BvL 10/77 -, juris Rn. 37, 42; BVerwG, Urteil vom 12.3.1991, a. a. O., Rn. 31; OVG NRW, Urteil vom 26.2.2007 - 1 A 2089/05 -, juris Rn. 31f.).

  • BVerwG, 30.01.2003 - 2 C 5.02

    Kein Familienzuschlag der Stufe 1 bei Unterhaltsverzicht der Ehefrau gegen

    Was als Unterhaltsverpflichtung im Sinne der genannten Bestimmungen zu verstehen ist, richtet sich mangels eigenständiger Regelung im Bundesbesoldungsrecht nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (vgl. Urteile vom 19. September 1991 - BVerwG 2 C 28.90 - BVerwGE 89, 53 und vom 12. März 1991 - BVerwG 6 C 51.88 - Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 23 S. 23 jeweils m.w.N.).

    Die Unterhaltspflicht ist außerdem dadurch weggefallen, dass seine Ehefrau in der Vereinbarung auch auf jeglichen nachehelichen Unterhalt ausdrücklich verzichtet hat (vgl. Urteil vom 12. März 1991, a.a.O. S. 24).

    Dieser besteht darin, wegen der Alimentationspflicht gegenüber der Beamtenfamilie die fortbestehende unterhaltsrechtliche Bindung zwischen den geschiedenen Ehegatten und der dadurch bewirkten erhöhten laufenden Unterhaltsbelastung des Beamten Rechnung zu tragen (vgl. BVerfGE 49, 260 ; BVerwG, Urteil vom 12. März 1991 - BVerwG 6 C 51.88 - a.a.O., S. 25).

  • OVG Thüringen, 26.01.1999 - 2 KO 769/96

    Recht der Landesbeamten; Recht der Landesbeamten; Rückforderung einer überzahlten

    Ein Mangel des rechtlichen Grundes im Sinne von § 12 Abs. 2 Satz 2 BBesG i.V.m. § 819 Abs. 1 BGB ist offensichtlich, wenn der Empfänger ihn nur deshalb nicht erkannt hat, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht gelassen hat (BVerwG, Beschluß v. 19.11.1996, - 2 B 42/96 -, Urteil v. 12.3.1991, - 6 C 51.88 -, Urteil v. 28.6.1990, - 6 C 41.88 -, Urteil v. 28.2.1985, - 2 C 31.82 -).

    Ein eventuelles behördliches Mitverschulden an einer Überzahlung von Bezügen ist ebenfalls grundsätzlich in die Ermessensentscheidung nach § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG einzustellen (BVerwG, Urteil v. 27.2.1994, - 2 C 19.92 - Urteil v. 12.3.1991, - 6 C 51.88 -, Urteil v. 28.6.1990, - 6 C 41.88 -).

    Nach der ständigen Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist ein Mangel des rechtlichen Grundes offensichtlich, wenn der Empfänger ihn nur deshalb nicht erkannt hat, weil er die im Verkehr erforderliche Sorgfalt in ungewöhnlich hohem Maße außer Acht gelassen hat (BVerwG, Beschluß v. 19.11.1996, - 2 B 42/96 -, Juris-Datenbank; Urteil v. 12.3.1991, - 6 C 51.88 -, NJW 1991, S. 2718 [2720]; Urteil v. 28.6.1990, - 6 C 41.88 -, NVwZ-RR 1990, S. 622; Urteil v. 28.2.1985, 2 C 31.82, NVwZ 85, 907).

    Ein solches Mitverschulden ist zwar nach Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts grundsätzlich in die Ermessensentscheidung des § 12 Abs. 2 Satz 3 BBesG mit einzubeziehen (BVerwG, Urteil v. 27.2.1994, - 2 C 19.92 -, BVerwGE 95, 94 [98]; Urteil v. 12.3.1991, - 6 C 51.88 -, NJW 1991, S. 2718 [2720]; Urteil v. 28.6.1990, - 6 C 41.88 -, NVwZ-RR 1990, S. 622 [623]).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 02.08.2001 - 1 A 5008/99

    Gewährung des Ortszuschlags der Stufe 2 bzw. des Familienzuschlags der Stufe 1

    Die anders lautende Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts aus dem Urteil vom 12. März 1991 - 6 C 51.88 - greife zu kurz und sei aufzugeben.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 12. März 1991 - 6 C 51/88 -, ZBR 1991, 303 = NJW 1991, 2718 = BayVBl. 1991, 664 = FamRZ 1992, 137 = RiA 1992, 137; BAG, Urteil vom 25. Juni 1987 - 6 AZR 332/85 -, BAGE 55, 379 .

    vgl. BVerwG, Urteil vom 12. März 1991 - 6 C 51/88 -, a.a.O.; BAG, Urteil vom 25. Juni 1987 - 6 AZR 332/85 -, a.a.O.

  • BVerwG, 17.01.2008 - 2 B 58.07

    Familienzuschlag für Geschiedene; Ehegatte; Unterhalt; Unterhaltsvereinbarung;

    Nach dieser Rechtsprechung richtet sich mangels eigenständiger Regelung im Bundesbesoldungsrecht das Verständnis der gesetzlichen Formulierung "aus der Ehe zum Unterhalt verpflichtet sind" in § 40 Abs. 1 Nr. 3 BBesG nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (Urteile vom 29. Januar 1987 - BVerwG 2 C 6.85 - Buchholz 239.1 § 50 BeamtVG Nr. 2, vom 12. März 1991 - BVerwG 6 C 51.88 - Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 23, vom 19. September 1991 - BVerwG 2 C 28.90 - BVerwGE 89, 53 = Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 25 und vom 30. Januar 2003 - BVerwG 2 C 5.02 - Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 30, stRspr).
  • OVG Niedersachsen, 18.03.2016 - 5 LA 22/15

    Familienzuschlag; Familienzuschlag der Stufe 1; Familienzuschlag Stufe 1;

    Was unter der gesetzlichen Formulierung "aus der Ehe zum Unterhalt verpflichtet" zu verstehen ist, richtet sich mangels eigenständiger Regelungen im Bundesbesoldungsrecht nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (vgl. BVerwG, Urteil vom 29.1.1987 - BVerwG 2 C 6.85 -, juris Rn. 15; Urteil vom 12.3.1991 - BVerwG 6 C 51.88 -, juris Rn. 25; Urteil vom 19.9.1991 - BVerwG 2 C 28.90 -, juris Rn. 14; Urteil vom 30.1.2003 - BVerwG 2 C 5.02 -, juris Rn.8).

    Wenn in einem solchen Falle die Kapitalabfindung gezahlt wurde, ist der Betreffende nicht (mehr) nach dem bürgerlichen Recht zum nachehelichen Unterhalt verpflichtet, was die besoldungsrechtliche Folge hat, dass ein Anspruch auf Gewährung des Familienzuschlags der Stufe 1 nach § 40 Abs. 1 Nr. 3 BBesG a.F. (§ 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BBesG n.F.) ausscheidet (vgl. BVerwG, Urteil vom 12.3.1991, a. a. O., Rn. 26ff.; BVerwG, Urteil vom 30.1.2003, a. a. O., Rn. 9).

    Denn Sinn und Zweck des § 40 Abs. 1 Nr. 3 BBesG a. F./§ 40 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BBesG n. F. bestehen darin, wegen der Alimentationspflicht gegenüber der Beamtenfamilie der fortbestehenden unterhaltsrechtlichen Bindung zwischen den geschiedenen Ehegatten und der dadurch bewirkten erhöhten laufenden Unterhaltsbelastung des Beamten Rechnung zu tragen (vgl. BVerfG, Beschluss vom 10.10.1978 - 2 BvL 10/77 -, juris Rn. 37, 42; BVerwG, Urteil vom 12.3.1991, a. a. O., Rn. 31; OVG NRW, Urteil vom 26.2.2007 - 1 A 2089/05 -, juris Rn. 31f.).

  • VG München, 18.02.2020 - M 5 K 18.4089

    Rückforderung von überzahltem Familienzuschlag

    Was unter der gesetzlichen Formulierung "aus der Ehe zum Unterhalt verpflichtet" zu verstehen ist, richtet sich mangels eigenständiger Regelungen im bayerischen Besoldungsrecht nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (vgl. BVerwG, U.v. 29.1.1987 - BVerwG 2 C 6.85 - juris Rn. 15; U.v. 12.3.1991 - BVerwG 6 C 51.88 - juris Rn. 25; U.v. 19.9.1991 - BVerwG 2 C 28.90 - juris Rn. 14; U.v. 30.1.2003 - BVerwG 2 C 5.02 - juris Rn.8).

    Dies hat besoldungsrechtlich zur Folge, dass ein Anspruch auf Gewährung des Familienzuschlags der Stufe 1 nach Art. 36 Abs. 1 Satz 1 Nr. 3 BayBesG ausscheidet (vgl. BVerwG, U.v. 12.3.1991, a. a. O., Rn. 26 ff.; BVerwG, U.v. 30.1.2003, a. a. O., Rn. 9; vgl. zum Ganzen: OVG Lüneburg, B.v. 15.3.2016 - 5 LA 22/15 - juris Rn. 25).

    a) Der Sinn und Zweck der Gewährung eines Familienzuschlags dient primär nicht der Kompensation einer finanziellen Belastung an sich, vielmehr soll wegen der Alimentationspflicht gegenüber der Beamtenfamilie der fortbestehenden unterhaltsrechtlichen Bindung zwischen den geschiedenen Ehegatten und der dadurch bewirkten erhöhten laufenden Unterhaltsbelastung des Beamten Rechnung getragen werden (vgl. BVerfG, B.v. 10.10.1978 - 2 BvL 10/77 - juris Rn. 37, 42; BVerwG, U.v. 12.3.1991, a. a. O., Rn. 31; OVG NRW, U.v. 26.2.2007 - 1 A 2089/05 - juris Rn. 31 f.).

  • VG Ansbach, 07.05.2020 - AN 1 K 19.00948

    Zins- und Tilgungsraten sind kein nachehelicher Unterhalt, der für einen

    Jedenfalls hätten der Kläger und seine damalige Ehefrau in § 3 des Abfindungsvergleichs über den 31. Dezember 2018 hinaus auf jedweden nachehelichen Unterhalt verzichtet, was zum Erlöschen des Unterhaltsanspruchs ab dem 1. Januar 2019 geführt habe (vgl. BVerwG, U.v. 12.3.1991 - 6 C 51/88 - juris Rn. 29).

    Was unter der gesetzlichen Formulierung "aus der letzten Ehe oder Lebenspartnerschaft zum Unterhalt verpflichtet" zu verstehen ist, richtet sich mangels eigenständiger Regelung im Besoldungsrecht nach den Bestimmungen des bürgerlichen Rechts (BVerwG, U.v. 12.3.1991 - 6 C 51/88 - juris Rn. 25).

    In der Rechtsprechung (BVerwG, U.v. 12.3.1991 - 6 C 51/88 - juris Rn. 29; BVerwG, U.v. 30.1.2003 - 2 C 5 /02 - NJW 2003, 1886; VG Ansbach, U.v. 11.3.2015 - AN 11 K 14.00768 - juris Rn. 25), der sich die erkennende Kammer anschließt, ist anerkannt, dass eine Verpflichtung zur Zahlung von Unterhalt "aus der Ehe" nicht anzunehmen ist, wenn die konkrete Unterhaltsverpflichtung durch eine Kapitalabfindung abgelöst wurde (BVerwG, U.v. 30.1.2003 - 2 C 5/02 - NJW 2003, 1886), da mit Abschluss einer entsprechenden Vereinbarung, wovon vorliegend auch der Kläger Gebrauch gemacht hat, die Unterhaltspflichten des Ehegatten erloschen sind, §§ 1585 Abs. 1 und 2, 1585c BGB.

  • OVG Sachsen-Anhalt, 07.07.2006 - 1 L 510/05

    Zur teilweisen Rücknahme eines Beihilfebescheides über die Erstattung von

    Bei der Frage, ob grobe Fahrlässigkeit vorliegt, kommt es auf die individuellen Gegebenheiten, insbesondere auch auf die persönlichen Umstände und Fähigkeiten des Betroffenen an (siehe: BVerwG, Urteil vom 12. März 1991 - Az.: 6 C 51.88 -, Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 23).

    Bei Unklarheiten und Zweifeln ist er gehalten, sich durch Rückfragen Gewissheit darüber zu verschaffen, ob ein ihm günstiger Bescheid zu Recht ergangen ist (vgl.: BVerwG, Urteil vom 24. Juni 1986 - Az.: 2 C 40.84 -, Buchholz 232.5 § 52 BeamtVG Nr. 3 [m. w. N.]; Urteil vom 12. März 1991 - Az.: 6 C 51.88 -, Buchholz 240 § 40 BBesG Nr. 23).

  • VGH Baden-Württemberg, 20.07.2010 - 4 S 1524/09

    Rückforderung von Versorgungsbezügen - zur Berücksichtigung und Berechnung einer

  • BVerwG, 19.08.1998 - 2 B 6.98

    Voraussetzungen für die grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache - Abgrenzung

  • OVG Thüringen, 16.02.1999 - 2 KO 769/96

    Mangel des rechtlichen Grundes; Empfänger; Außerachtlassen der im Verkehr

  • VG Sigmaringen, 28.09.2011 - 1 K 3529/10

    Familienzuschlag bei Abfindung des nachehelichen Unterhaltsanspruchs

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.02.2007 - 1 A 2089/05

    Anspruch eines geschiedenen Beamten auf Familienzuschlag; Fehlende Anknüpfung an

  • BVerwG, 24.03.1997 - 2 B 33.97

    Rückforderung überbezahlten Ausbildungsgeldes an einen Sanitätsoffizier-Anwärter

  • VGH Bayern, 10.05.2021 - 3 ZB 20.759

    Rückforderung überzahlter Dienstbezüge - Familienzuschlag der Stufe 1 mit

  • VGH Baden-Württemberg, 14.04.1993 - 11 S 461/92

    Zur Rücknahme eines nachträglich rechtswidrig gewordenen Verwaltungsakts mit

  • VG Köln, 03.02.2016 - 23 K 6376/14
  • OVG Thüringen, 07.12.2000 - 2 KO 933/99

    Besoldung und Versorgung; Zur Rückforderung überzahlter Bezüge gemäß § 12 Abs.2

  • BVerwG, 06.12.1995 - 2 B 136.95

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung einer Revision - Voraussetzungen für das

  • BVerwG, 07.11.1991 - 2 B 134.91

    Darlegungserfordernis der "grundsätzlichen Bedeutung der Rechtssache"

  • VG Kassel, 29.02.2012 - 1 K 165/11

    Familienzuschlag

  • VG Schleswig, 25.02.2009 - 9 A 13/08

    Rücknahme von Landeszuschüssen gegenüber Ersatzschule

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.12.1996 - 2 A 13184/95

    Unterhaltsverpflichtung; Scheidung; Ehegattenbestandteil; Ortszuschlag;

  • BVerwG, 03.07.1998 - 2 B 58.98

    Ehe - Grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache - Grundsätzliche Bedeutung einer

  • VG München, 05.12.2016 - M 21 K 14.1651

    Berücksichtigung des Familienzuschlags der Stufe 1 bei den Versorgungsbezügen

  • VG Saarlouis, 12.02.2008 - 3 K 1149/07

    Rückforderung zuviel gezahlten Familienzuschlags

  • VG Sigmaringen, 12.07.2000 - 9 K 15/00

    Rückforderung von Bezügen wegen zuviel gezahlten Ortszuschlags der Stufe 2 durch

  • VG Sigmaringen, 28.11.2011 - 1 K 3529/10

    Anspruch eines geschiedenen, den Unterhaltsanspruch seiner geschiedenen Ehefrau

  • VG Berlin, 04.02.1998 - 28 A 262.96

    Ortzuschlag der Stufe 2 für einen geschiedenen Beamten; Unterhaltsverpflichtung

  • VG Bayreuth, 11.09.2018 - B 5 K 17.1046

    Familienzuschlag der Stufe 1 für geschiedene Ruhegehaltempfänger

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