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   FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13 AO   

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FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13 AO (https://dejure.org/2016,19891)
FG Münster, Entscheidung vom 09.06.2016 - 6 K 213/13 AO (https://dejure.org/2016,19891)
FG Münster, Entscheidung vom 09. Juni 2016 - 6 K 213/13 AO (https://dejure.org/2016,19891)
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Volltextveröffentlichungen (8)

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Verpflichtung eines Treuhänders zur Rückzahlung ausgezahlter Eigenheimzulagen

  • rechtsportal.de

    Verpflichtung eines Treuhänders zur Rückzahlung ausgezahlter Eigenheimzulagen

  • datenbank.nwb.de(kostenpflichtig, Leitsatz frei)

    Eigenheimzulage - Treuhänder als Leistungsempfänger im Verbraucherinsolvenzverfahren

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • EFG 2016, 1221
  • EFG 2016, 1226
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (16)

  • BGH, 19.05.1988 - III ZR 38/87

    Behandlung eines Kontos eines vorläufigen Vergleichsverwalters als Anderkonto

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Allerdings sei aufgrund der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofs -BGH- (Urteil vom 19.05.1988 III ZR 38/87, NJW-RR 1988, 1259) von der Einrichtung eines Sonderkontos auszugehen, so dass darauf eingehende Gelder zur Masse gehörten.

    Hiervon geht auch nicht der BGH in dem von der Klägerin zitierten Urteil vom 19.05.1988 (a.a.O.) aus.

    Auch wenn vom BGH und in der Literatur ausgeführt wird (BGH-Urteil vom 19.05.1988 (III ZR 38/87); z.B. Sinz in Uhlenbruck, InsO, 14. Auflage, 2015, § 149, Rn 12, 14; Füchsl/Weishäuptl/Jaffé in Münchener Kommentar zur InsO, § 149, Rn 14), dass bei einem gesetzlichen Treuhänder und Insolvenzverwalter die Einrichtung eines Sonderkontos wegen seiner treuhänderischen Stellung "angebracht und üblich" sei, kann dies nicht über die vorliegenden tatsächlichen Gegebenheiten hinweghelfen, aus denen sich ausdrücklich die Einrichtung eines Anderkontos ergibt.

  • BGH, 18.12.2008 - IX ZR 192/07

    Zugehörigkeit der auf einem Anderkonto eingehenden Zahlungen zum

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Der Bundesgerichtshof (BGH) geht in ständiger Rechtsprechung davon aus, dass Zahlungen, die auf einem von einem Rechtsanwalt als Insolvenzverwalter eingerichtetes Anderkonto eingehen, weder in das Schuldnervermögen noch in die Masse fallen, sondern ausschließlich dem Anwalt zustehen und von diesem nach bereicherungsrechtlichen Grundsätzen zurückgefordert werden können (BGH-Urteile vom 18.12.2008 IX ZR 192/07, ZIP 2009, 531; vom 12.05.2011 IX ZR 133/10, ZIP 2011, 1220; Sinz in Uhlenbruck, InsO, 14. Auflage, 2015, § 149, Rn. 13a).

    Daher stehen Zahlungen, die auf einem von einem Rechtsanwalt als Insolvenzverwalter oder Treuhänder eingerichtet Anderkonto eingehen, rechtlich ausschließlich dem Anwalt zu (BGH-Urteil vom 18.12.2008, a.a.O.).

    Damit handelte es sich bei den Zahlungen seitens des Beklagten weder um eine ungerechtfertigte Bereicherung der Masse nach § 55 Abs. 1 Nr. 3 InsO noch ist § 206 InsO einschlägig (vgl. BGH-Urteil vom 18.12.2008 a.a.O.).

  • FG Baden-Württemberg, 01.07.2015 - 1 K 1231/13

    Rückforderung von Eigenheimzulage im Insolvenzfall

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Für ihre Rechtsauffassung sprächen auch die Ausführungen des Finanzgerichts Baden-Württemberg im Urteil vom 01.07.2015 (Az.: 1 K 1231/13, EFG 2015, 1788).

    Die Revision ist nach § 115 Abs. 2 Nr. 2 FGO auch unter Berücksichtigung des von der Klägerin zitierten Urteils des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 01.07.2015 (1 K 1231/13, EFG 2015, 1788) nicht zuzulassen.

  • BFH, 30.06.2011 - VII B 124/10

    Wegfalls des Rechtsgrundes für eine Erstattung - Haftung des Treuhänders i. S. d.

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Auf eine etwaige Entreicherung entsprechend § 818 Abs. 3 des Bürgerlichen Gesetzbuches (BGB) kann sich die Klägerin nicht berufen, da § 818 Abs. 3 BGB nach ständiger Rechtsprechung des BFH auf Rückforderungsansprüche nach § 37 Abs. 2 AO nicht anwendbar ist (BFH-Beschluss vom 30.06.2011 VII B 124/10, BFH/NV 2011, 2112).
  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 252/93

    Rechte der Bank im Insolvenzverfahren ihrs Kunden

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Bei Fehlüberweisungen auf ein solches Sonderkonto sind sowohl nach Auffassung des BGH als auch des BFH Rückforderungen nach Verfahrenseröffnung nicht gegen den Insolvenzverwalter persönlich, sondern nur gegen ihn in seiner Eigenschaft als Insolvenzverwalter geltend zu machen (BFH-Beschluss vom 12.08.1013, a,a.O., dort Rn 7 sowie BGH-Urteil 15.12.1994 IX ZR 252/93, NJW 1995, 1484; Sinz in Uhlenbruck, InsO, 14. Auflage, 2015, § 149, Rn 15).
  • BFH, 13.03.1997 - VII R 39/96

    Fehlt bei der Abtretung der Eheleute zustehenden Steuererstattungsansprüche auf

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Ob § 814 BGB im Rahmen von § 37 Abs. 2 AO Anwendung findet, ist zweifelhaft und vom BFH bislang noch nicht entschieden worden (offen gelassen in BFH-Urteil vom 13.03.1997 VII R 39/96, BFHE 182, 489, BStBl II 1997, 522).
  • BFH, 30.06.2004 - VII B 257/02

    Rückforderungsanspruch betr. USt-Erstattungsbetrag

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Die Grenze könnte allenfalls aus den Grundsätzen der Verwirkung des Rückforderungsanspruches hergeleitet werden, wobei allerdings allein eine jahrelange Untätigkeit der Finanzbehörde nach der Rechtsprechung des BFH nicht zur Verwirkung führen kann (BFH-Beschluss vom 30.06.2004 VII B 257, 02, BFH/NV 2005, 3).
  • BFH, 12.08.2013 - VII B 188/12

    Rückforderung einer auf ein Rechtsanwaltsanderkonto eingegangenen Fehlüberweisung

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Der BFH hat sich dieser Rechtsprechung angeschlossen (BFH-Beschluss vom 12.08.2013 VII B 188/12, ZIP 2013, 2370).
  • BFH, 12.05.2009 - VII B 210/08

    Divergenz zu einem anderen FG-Urteil - Ermessensentscheidung bei Anforderung der

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Denn eine divergierende Entscheidung im Sinne dieser Vorschrift liegt nicht vor, wenn der Senat von der Rechtsprechung eines anderen Finanzgerichts abweicht, jedoch - wie vorliegend - der ständigen Rechtsprechung des BFH folgt (vgl. BFH-Beschluss vom 12.05.2009 VII B 210/08 (NV), BeckRS 2009, 25015358; Ratschow in Gräber, FGO, 8. Auflage, 2015, § 115 Rn. 49).
  • BFH, 16.11.2004 - VII B 106/04

    USt: Anrechnung von Zahlungen

    Auszug aus FG Münster, 09.06.2016 - 6 K 213/13
    Dies ist in der Regel derjenige, demgegenüber die leistende Behörde ihre - vermeintliche oder tatsächlich bestehende - abgabenrechtliche Verpflichtung erfüllen will (BFH-Beschluss vom 16.11.2004 VII B 106/04, BFH/NV 2005, 660).
  • BFH, 08.04.1987 - X R 64/81

    Überweisung von Steuererstattungsbeträgen auf ein falsches Konto

  • BGH, 12.05.2011 - IX ZR 133/10

    Insolvenzverfahren: Erfüllungswirkung von Leistungen eines Drittschuldners an den

  • BFH, 22.08.1980 - VI R 102/77

    Formloser Lohnsteuer-Jahresausgleichsbescheid - Fingierter

  • BFH, 25.02.1992 - VII R 8/91

    Aufnahme eine nicht zuvor festgesetzten Erstattungsanspruchs in

  • BFH, 30.08.2005 - VII R 64/04

    Bestimmung des Leistungsempfängers eines Rückforderungsanspruchs in einem

  • BFH, 18.06.1986 - II R 38/84

    Finanzamt - Rechtlicher Grund - Dritter - Steuerschuldverhältnis -

  • FG Münster, 27.04.2021 - 12 K 1505/19

    Rechtmäßigkeit eines Rückforderungsbescheides über einen zu Unrecht gezahlten

    In diesem Zusammenhang werde auf den Beschluss des BFH vom 12.08.2013 (VII B 188/12, BFH/NV 2013, 1907) und die Entscheidungen der Finanzgerichte Münster (vom 09.06.2016, 6 K 213/13 AO, EFG 2016, 1221) und Schleswig-Holstein (vom 06.09.2017, 5 K 42/15, EFG 2017, 1853) hingewiesen.

    Der BFH hat sich dieser Rechtsprechung angeschlossen (BFH, Beschluss vom 12.08.2013 VII B 188/12, BFH/NV 2013, 1907; so auch FG Köln, Urteil vom 13.02.2019, VII B 43/19, EFG 2019, 1068; FG Münster, Urteil vom 09.06.2016 6 K 213/13 AO, EFG 2016, 1226; Schleswig-Holsteinisches FG, Urteil vom 06.09.2017, 5 K 42/15, EFG 2017, 1853; a.A. FG München, Urteil vom 06.03.2019, 6 K 3063/18, EFG 2019, 843; FG Baden-Württemberg, Urteil vom 01.07.2015 1 K 1231/13, EFG 2015, 1788).

  • FG München, 06.03.2019 - 6 K 3063/18

    Festsetzung der Eigenheimzulage

    Das Finanzgericht Münster (Urteil vom 9. Juni 2016 6 K 213/13 AO, EFG 2016, 1221) und das Finanzgericht Schleswig-Holstein (Urteil vom 6. September 2017 5 K 42/15, EFG 2017, 1853) haben einen Rückforderungsanspruch gegen das Privatvermögen des Insolvenzverwalters bejaht.

    Die Finanzgerichte Münster (Urteil vom 9. Juni 2016 6 K 213/13 AO, EFG 2016, 1221) und Schleswig-Holstein (Urteil vom 6. September 2017 5 K 42/15, EFG 2017, 1853) haben aus diesem BFH-Beschluss den Schluss gezogen, dass bei Zahlungen auf ein Anderkonto Rückforderungsansprüche gemäß § 37 Abs. 2 AO gegen Insolvenzverwalter persönlich geltend zu machen sind.

  • FG Schleswig-Holstein, 06.09.2017 - 5 K 42/15

    Verpflichtung des Insolvenzverwalters als Leistungsempfänger i.S.d. § 37 Abs. 2

    Die überwiesenen Eigenheimzulagen fielen damit weder in die Masse noch in das Vermögen der A, sondern standen dem Kläger persönlich zu und waren grundsätzlich von ihm zurückzufordern (vgl. FG Münster, Urteil vom 09.06.2016 6 K 213/13 AO, EFG 2016, 1221).
  • FG Köln, 13.02.2019 - 4 K 1600/18

    Abgabenordnung: Rückforderung einer auf ein Anderkonto des Insolvenzverwalters

    Der BFH hat sich dieser Rechtsprechung angeschlossen (BFH Beschluss vom 12. August 2013 VII B 188/12, ZIP 2013, 2370; so auch Urteile des FG Münster vom 09. Juni 2016 - 6 K 213/13 AO, EFG 2016, 1226, und des Schleswig-Holsteinischen Finanzgerichts vom 06. September 2017 - 5 K 42/15, EFG 2017, 1853; a.A. Urteil des Finanzgerichts Baden-Württemberg vom 01. Juli 2015 - 1 K 1231/13, EFG 2015, 1788).
  • VG Köln, 19.01.2023 - 8 K 4679/19
    Allein die Nutzung des Kanzleikontos eines Verfahrensbevollmächtigten als "Zahlstelle" für eine öffentlich-rechtliche Leistung an den Mandanten, vgl. hierzu für das Steuerrecht BFH, Urteil vom 22. August 1980 - VI R 102/77 -, juris, Rn. 28 und FG Münster, Urteil vom 9. Juni 2016 - 6 K 213/13 AO -, juris, Rn. 39 f., 43, bewirkt keine Einbeziehung der Bevollmächtigten in das öffentlich-rechtliche Rechtsverhältnis zwischen Behörde und Mandanten.
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