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   VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10   

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VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10 (https://dejure.org/2010,7711)
VG Cottbus, Entscheidung vom 17.12.2010 - 6 L 55/10 (https://dejure.org/2010,7711)
VG Cottbus, Entscheidung vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 (https://dejure.org/2010,7711)
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Wird zitiert von ... (17)Neu Zitiert selbst (83)

  • OVG Thüringen, 14.12.2009 - 4 KO 482/09

    Benutzungsgebührenrecht; Unzulässige Erhebung von Wasser- und Abwassergebühren

    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Dabei ist die Auslegung nicht auf das Erscheinungsbild und formale Äußerlichkeiten wie etwa den Kopf des Bescheides beschränkt; vielmehr ist grundsätzlich der gesamte Inhalt des Bescheids einschließlich seiner Begründung heranzuziehen, um im Wege der Auslegung die erlassende Behörde festzustellen (vgl. OVG Thüringen, Beschluss vom 26. Januar 2009 - 4 ZKO 553/08 -, NJW 2009 S. 2553 f.; Beschluss vom 29. April 2008 - 4 ZKO 610/07 -, LKV 2009 S. 35 ff.; Urteil vom 14. Dezember 2009 - 4 KO 482/09 -, zit. nach juris).

    Für ein Auftreten im fremden Namen fehlt die Befugnis, weil der Verwaltungshelfer zu diesem hoheitlichen Handeln nicht berechtigt ist (vgl. OVG Schleswig- Holstein, Urteil vom 15. März 2006 - 2 LB 9/05 -, zit. nach juris; OVG Thüringen, Urteil vom 14. Dezember 2009 - 4 KO 482/09 -, zit. nach juris Rn. 31 ff.; OVG Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 9. März 2004 - 2 L 250/03 -, zit. nach juris Rm. 12; VG Dresden, Urteil vom 16. Februar 2010 - 2 K 2069/07 -, zit. nach juris; VG Leipzig, Urteil vom 12. Januar 1998 - 6 K 1284/96 -, LKV 1998 S. 241; Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 238).

    Eine gesetzliche Grundlage ist jedenfalls auch für ein (verdecktes) Mandat nicht vorhanden (vgl. zur dortigen Rechtslage OVG Thüringen, Urteil vom 14. Dezember 2009, a.a.O.; VG Dresden, Urteil vom 16. Februar 2010; ferner Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 238).

    Denn auch dann, wenn der Verwaltungshelfer lediglich die Weisung oder Satzung des Hoheitsträgers umsetzt, handelt beim Erlass des Bescheides er und nicht der Hoheitsträger als nach außen allein befugter Entscheidungsträger (wie hier OVG Schleswig- Holstein, Urteil vom 15. März 2006, a.a.0., Rn. 32 ff. rechtskräftig aufgrund des Nichtzulassungsbeschlusses des BVerwG vom 30.8. 2006 - 10 B 38/06 -, zit. nach juris, wonach nur eine solche Maßnahme Verwaltungsaktqualität haben könne, die von einer Behörde und nicht bloß in ihrem Namen von einem Verwaltungshelfer in dem von der Vorinstanz zugrunde gelegten Sinne erlassen werde und auch dann, wenn ein Verwaltungshelfer lediglich die Weisung der Behörde umsetze, unter bestimmten von ihm noch zu ermittelnden tatsächlichen Voraussetzungen einen Gebührenbescheid zu erlassen, doch er und nicht die Behörde nach außen als Entscheidungsträger handele; OVG Thüringen, Urteil vom 14. Dezember 2009 a.a.O., Rn. 31 ff.; VG Schleswig, Urteil vom 17. Januar 2007, a. a. O.; VG Potsdam, Urteil vom 11. Juni 2008, a. a. O.; Urteil vom 6. August 2008, a. a. O.; VG Dresen, Urteil vom 16. Februar 2010, a.a.O.; Kluge, a.a.O.).

    Dass es sich bei den von Bediensteten des Verwaltungshelfers erarbeiteten Abgabenbescheiden um gebundene Entscheidungen handelt, die auf der Grundlage gesetzlicher und satzungsrechtlicher Bestimmungen ohne Ermessensspielraum mit diesem Inhalt ergehen mussten, ändert nämlich nichts daran, dass die Veranlagung einschließlich der Prüfung der Voraussetzungen diejenige Tätigkeit ist, in der die hoheitliche Entscheidungskompetenz des Aufgabenträgers zum Tragen kommt (vgl. OVG Thüringen, Urteil vom 14. Dezember 2009, a.a.O.).

    übernommen hat und sie eigenständig bearbeitet, das eigene Handeln des Zweckverbandes sich hingegen auf wenige Aktionen, wie etwa den Satzungserlass beschränkt (vgl. hierzu OVG Thüringen, Urt. vom 14. Dezember 2009, a.a.O.).

  • OVG Saarland, 25.05.2009 - 1 A 325/08

    Kalkulation von Abwassergebühren; Kostenüberschreitungsverbot; Toleranzgrenze;

    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Entgelte, die bei sparsamer und wirtschaftlicher Haushaltsführung zur stetigen Erfüllung der öffentlichen Aufgabe nicht erforderlich sind, dürfen nicht als Kostenpositionen in der Gebührenkalkulation angesetzt werden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 1. Oktober 1997 - 8 B 209/97 -, zitiert nach juris; OVG Saarland, Urt. vom 25.5. 2009 - 1 A 325/08 -, zit. nach juris; Driehaus in: Driehaus, Kommunalabgabenrecht, § 6 Rdnr. 194 ff. m. w. N.; siehe auch Quaas, KStZ 2000 S. 181, 186; Burgi, NVwZ 2001 S. 601, 607; Becker, KStZ 2000 S. 8, 9, 10, jeweils m. w. N.).

    So wird zwar in der Rechtsprechung vertreten, dass dann, wenn die Übertragung der Ent- oder Versorgungsaufgabe auf den Privatunternehmer Mehrkosten mit sich bringe, diese nur dann in die Gebührenkalkulation einfließen dürften, wenn sachliche Gründe dafür bestanden hätten, trotz der Mehrkosten eine Privatisierung durchzuführen (in diesem Sinne etwa OVG Niedersachsen, Urteil vom 11. Mai 2000 - 9 L 5646/98 -, zit. nach juris; OVG Schleswig, Urteil vom 24. Juni 1998 - 2 L 113/97 -, KStZ 1999 S. 135; OVG Saarland, Urteil vom 25. Mai 2009 - 1 A 325/08 -, zit. nach juris, Rn. 115; ausführlich zu dieser Rechtsprechung Kluge, a..a.O., § 6 Rn. 359).

    Überwiegend wird insoweit zutreffend davon ausgegangen, dass eine unterbliebene Ausschreibung nicht (von vornherein) die Pflicht der Bürger berührt, Gebühren für die notwendigen Kosten einer öffentlichen Einrichtung zu zahlen, sondern allenfalls die Möglichkeit beeinflusst, die Höhe der notwendigen Kosten sicher zu ermitteln (so auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 1. August 2005 - 9 S 2.05 -, S. 8 des E. A.; OVG Saarland, Urteil vom 25. Mai 2009 - 1 A 325/08 -, zit. nach juris; Brüning in Driehaus, a. a. O., § 6 Rn. 196; vgl. zum Erschließungsbeitragsrecht auch VG Cottbus, Urteil vom 27. November 2008 - 4 K 258/04 -, S. 18 des E. A.).

    Die vergaberechtlichen Regelungen dienen nicht zuletzt dem Interessenausgleich zwischen Wettbewerbern, während die abgabenrechtlichen Bestimmungen dem Interessenausgleich zwischen Bürger und Staat zu dienen bestimmt sind (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Beschluss vom 17. August 2007 - 9 A 2238/03 -, KStZ 2008 S. 175; Beschluss vom 29. November 2002 - 9 A 4766/99 - Urteil vom 1. September 1999 - 9 A 3341/98 -, S. 38 ff. des E. A.; Teilurteil vom 15. Dezember 1994 - 9 A 2221/93 -, NVwZ 1995 S. 1238; dem folgend etwa VG Münster, Urteil vom 19. Februar 2003 - 7 K 1127/99 - zum dortigen Landesrecht OVG Saarland, Urteil vom 25. Mai 2009 - 1 A 325/08 -, zit. nach juris, Rn. 118; vgl. zur Rspr. des OVG Nordrhein- Westfalen instruktiv Oebbecke, KStZ 1997 S. 161).

    Von der Erforderlichkeit geschuldeter Entgelte ist auszugehen, wenn auch bei einer Ausschreibung keine günstigeren Entgelte hätten vereinbart werden können (vgl. vorgenannte Entscheidungen des OVG Nordrhein-Westfalen; ferner auch BVerwG, Beschluss vom 30. April 1997 - 8 B 105.97 -, Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 38; OVG Saarland, Urteil vom 25. Mai 2009, a.a.O., Rn. 118, wonach dann, wenn es an der Rechtfertigung des Fremdleistungsentgelts durch die Einhaltung der Regeln des Vergaberechts fehle, auf andere Weise der Nachweis erbracht werden könne, dass sich das in der Gebührenkalkulation eingestellte Fremdleistungsentgelt noch im Rahmen des Erforderlichen bewege und die Gebührenzahler nicht durch übermäßige Entgelte belastet würden; Burgi, NVwZ 2001 S. 601; Mildner in: Driehaus,, a. a. O., § 6 Rn. 807 e; Becker, KStZ 2000 S. 8, 9 f.).

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 08.08.1990 - 9 L 182/89

    Gebührenkalkulation für Vergangenheit; Überkapazität einer zentralen Einrichtung;

    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Dies gilt sowohl für die tatsächlich entstandenen Kosten als auch für die Anzahl der Maßstabseinheiten (vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 22. Oktober 2003 - 2 LB 148/02 -, KStZ 2004, 29; Urteil vom 9. Oktober 2002 - 2 L 111/00 -, ZKF 2003, 119; Urteil vom 3. März 2000 - 2 M 59/99 -, Die Gemeinde 2000, 143; Urteil vom 20. Mai 1997 - 2 L 129/94 -, zit. nach juris; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. August 1990 - 9 L 182/89 -, NVwZ-RR 1991, 383; OVG Sachsen-Anhalt, Urt. vom 27. Juli 2006 - 4 K 253/05 -, zitiert nach juris, Rn. 26; Beschluss vom 23. April 2009 - 4 L 299/07 -, KStZ 2009, 116; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. Februar 1996 - 2 S 1407/94 -, NVwZ-RR 1996, 593; Bayerischer VGH, Urteil vom 2. April 2004 - 4 N 00.1645 -, NVwZ-RR 2005, 281; VG Frankfurt (Oder), Urt. vom 8.8.2005 - 5 K 1322/01 -, S. 10 des E. A.).

    Dagegen sind solche Korrekturen abzulehnen, die lediglich Folge einer nachträglich anderen Einschätzung einer über den Kalkulationszeitraum hinausgehenden zukünftigen Entwicklung sind und demgemäß auf Ansätzen beruhen, die sich einer exakten Ergebnisfeststellung für die Kalkulationsperiode im maßgeblichen Zeitraum entziehen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 1. Juli 1997 - 9 A 3556/96 -, NWVBl. 1998, 118; Urteil vom 24. Juli 1995 - 9 A 2251/93 -, NVwZ-RR 1996, 695; Bayerischer VGH, Urteil vom 15. März 1995 - 4 N 94/235 -, NVwZ-RR 1996, 224; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 24. Juni 1998 - 2 L 113/97 -, GemHH 1998, 283; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. August 1990 - 9 L 182/89 -, NVwZ-RR 1991, 383, 384; Urteil vom 12. September 1990 - 9 L 119/89 -, NST-N 1991 S. 80).

    Mangels im Wege der Prognose zu überwindender Unsicherheiten für den Satzungsgeber besteht hinsichtlich bekannter Einnahmen und Ausgaben - also solchen Kostenansätzen, die nicht auf über den Kalkulationszeitraum hinausreichenden Prognoseentscheidungen beruhen - kein Bedarf und keine Rechtfertigung mehr für den Rückgriff auf früher möglicherweise gerechtfertigte Schätzwerte zu Lasten des Gebührenpflichtigen (vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 9. Oktober 2002 - 2 L 111/00 -, ZKF 2003, 119; Beschluss vom 3. März 2000 - 2 M 58/99 -, Die Gemeinde 2000, 143; Urteil vom 20. Mai 1997, a.a.O.; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. August 1990, a.a.O.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27. Juli 2006, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. Februar 1996, a.a.O.; Bayerischer VGH, Urteil vom 2. April 2004, a.a.O.).

    Zu prüfen wäre des weiteren, ob im Zeitpunkt der Planung der Anlage aufgrund einer ordnungsgemäßen Prognoseentscheidung mit einer plangemäßen Auslastung der Anlage in absehbarer Zeit gerechnet werden könnte (vgl. OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 13. November 2001 - 4 K 24/99 -, LKV 2002 S. 380; OVG Rheinland-Pfalz, Urteil vom 20. September 2001 - 12 A 10063/01 -, KStZ 2002 S. 52 = NVwZ-RR 2002 S. 690; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. August 1990 - 9 L 182/89 -, NVwZ-RR 1991 S. 383; OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. Februar 1982 - 2 A 1667/79 -, ZKF 1983 S. 112; von Zwehl , DB 1989 S. 1345, 1350; Hinsen , KStZ 1989 S. 221, 223; Schmidt , LKV 1998 S. 177, 181), wobei grundsätzlich nicht maßgeblich wäre, ob sich die Prognose im Sinne einer Ergebnisrichtigkeit später bewahrheitet oder nicht.

  • VG Dresden, 16.02.2010 - 2 K 2069/07

    Rechtmäßigkeit eines Gebührenbescheides für die Schmutzwasserentsorgung einer

    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Für ein Auftreten im fremden Namen fehlt die Befugnis, weil der Verwaltungshelfer zu diesem hoheitlichen Handeln nicht berechtigt ist (vgl. OVG Schleswig- Holstein, Urteil vom 15. März 2006 - 2 LB 9/05 -, zit. nach juris; OVG Thüringen, Urteil vom 14. Dezember 2009 - 4 KO 482/09 -, zit. nach juris Rn. 31 ff.; OVG Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 9. März 2004 - 2 L 250/03 -, zit. nach juris Rm. 12; VG Dresden, Urteil vom 16. Februar 2010 - 2 K 2069/07 -, zit. nach juris; VG Leipzig, Urteil vom 12. Januar 1998 - 6 K 1284/96 -, LKV 1998 S. 241; Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 238).

    Denn auch dann, wenn der Verwaltungshelfer lediglich die Weisung oder Satzung des Hoheitsträgers umsetzt, handelt beim Erlass des Bescheides er und nicht der Hoheitsträger als nach außen allein befugter Entscheidungsträger (wie hier OVG Schleswig- Holstein, Urteil vom 15. März 2006, a.a.0., Rn. 32 ff. rechtskräftig aufgrund des Nichtzulassungsbeschlusses des BVerwG vom 30.8. 2006 - 10 B 38/06 -, zit. nach juris, wonach nur eine solche Maßnahme Verwaltungsaktqualität haben könne, die von einer Behörde und nicht bloß in ihrem Namen von einem Verwaltungshelfer in dem von der Vorinstanz zugrunde gelegten Sinne erlassen werde und auch dann, wenn ein Verwaltungshelfer lediglich die Weisung der Behörde umsetze, unter bestimmten von ihm noch zu ermittelnden tatsächlichen Voraussetzungen einen Gebührenbescheid zu erlassen, doch er und nicht die Behörde nach außen als Entscheidungsträger handele; OVG Thüringen, Urteil vom 14. Dezember 2009 a.a.O., Rn. 31 ff.; VG Schleswig, Urteil vom 17. Januar 2007, a. a. O.; VG Potsdam, Urteil vom 11. Juni 2008, a. a. O.; Urteil vom 6. August 2008, a. a. O.; VG Dresen, Urteil vom 16. Februar 2010, a.a.O.; Kluge, a.a.O.).

    Denn es fehlt in dem genannten Fall gerade an einer von der Behörde selbst getroffenen Regelung, die bestätigt oder umgestaltet werden könnte (vgl. zu diesem Gesichtspunkt: OVG Schleswig-Holstein, Urt. vom 24.10.2001 - 2 L 29/00 -, NordÖR 2002 S. 239; Urt. vom 15.3. 2006, a.a.O.; VG Schleswig, Urt. vom 17.1. 2007, a. a. O.; VG Dresden, Urteil vom 16. Februar 2010, a.a.O.; ferner OVG Thüringen, Urt. vom 14.12.2009, a.a.O., allerdings zu einem Fall, in dem Ausgangs- und Widerspruchsbehörde nicht identisch waren).

  • VG Leipzig, 12.01.1998 - 6 K 1284/96
    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Urheberschaft und Verantwortlichkeit des Abgabengläubigers i. S. d. § 119 Abs. 3 AO müssen nach außen klar und konkret erkennbar sein (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 26. Februar 1982 - 2 A 1667/79 -, ZKF 1983 S. 112; VG Leipzig, Urteil. vom 12. Januar 1998 - 6 K 1284/96 -, LKV 1999 S. 241; VG Düsseldorf, Beschluss vom 29. Januar 1993 - 5 K 46/90 - VG Braunschweig, Urteil vom 11. Juni 1986 - 3 A 138/85 -).

    Insbesondere bei der "Ausfertigung" und Versendung von Abgabenbescheiden durch (private) Dritte muss sichergestellt sein, dass deren Tätigkeit als für die Behörde erfolgtes Handeln unzweifelhaft nach außen hin deutlich wird (vgl. VG Leipzig, Urteil vom 12. Januar 1998, a. a. O.; VG Chemnitz, Urteil vom 3. März 1999 - 1 K 1717/96 -, LKV 2000 S. 85).

    Für ein Auftreten im fremden Namen fehlt die Befugnis, weil der Verwaltungshelfer zu diesem hoheitlichen Handeln nicht berechtigt ist (vgl. OVG Schleswig- Holstein, Urteil vom 15. März 2006 - 2 LB 9/05 -, zit. nach juris; OVG Thüringen, Urteil vom 14. Dezember 2009 - 4 KO 482/09 -, zit. nach juris Rn. 31 ff.; OVG Sachsen- Anhalt, Beschluss vom 9. März 2004 - 2 L 250/03 -, zit. nach juris Rm. 12; VG Dresden, Urteil vom 16. Februar 2010 - 2 K 2069/07 -, zit. nach juris; VG Leipzig, Urteil vom 12. Januar 1998 - 6 K 1284/96 -, LKV 1998 S. 241; Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 238).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.07.1995 - 9 A 2251/93

    Gebührenkalkulation; Ersetzung fehlerhafter Ansätze; Nachkalkulation;

    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Dagegen sind solche Korrekturen abzulehnen, die lediglich Folge einer nachträglich anderen Einschätzung einer über den Kalkulationszeitraum hinausgehenden zukünftigen Entwicklung sind und demgemäß auf Ansätzen beruhen, die sich einer exakten Ergebnisfeststellung für die Kalkulationsperiode im maßgeblichen Zeitraum entziehen (vgl. OVG Nordrhein-Westfalen, Urteil vom 1. Juli 1997 - 9 A 3556/96 -, NWVBl. 1998, 118; Urteil vom 24. Juli 1995 - 9 A 2251/93 -, NVwZ-RR 1996, 695; Bayerischer VGH, Urteil vom 15. März 1995 - 4 N 94/235 -, NVwZ-RR 1996, 224; OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 24. Juni 1998 - 2 L 113/97 -, GemHH 1998, 283; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. August 1990 - 9 L 182/89 -, NVwZ-RR 1991, 383, 384; Urteil vom 12. September 1990 - 9 L 119/89 -, NST-N 1991 S. 80).

    Auch könnte etwa mit dem OVG Nordrhein-Westfalen (vgl. Urteil vom 30. September 1996 - 9 A 3977/93 - und - 9 A 2251/93 -, NVwZ 1995 S. 1238; Urteil vom 1. Juli 1997 - 9 A 3556/96 -, KStZ 2000 S. 87; Beschluss vom 19. März 1998 - 9 B 144/98 -, zit. nach juris; Urteil vom 24. November 1998 - 9 A 6064/96 -, S. 23 f. des E. A.; Urteil vom 1. Juni 2007 - 9 A 372/06 -, zit. nach juris; Urteil vom 24. Juni 2008 - 9 A 373/06 -, zit. nach juris) maßgeblich auf das Äquivalenzprinzip abzustellen sein, das im Grundsatz der Erforderlichkeit eine Ausprägung erfährt (vgl. Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 354).

    Insoweit stellen sich nämlich schwierige Rechtsfragen, die nicht nur unter Berücksichtigung der in § 6 Abs. 2 Satz 7 KAG enthaltenen Regelungen zu beantworten sind (vgl. zur inhaltsgleichen Regelung des § 6 Abs. 2 Satz 5 KAG: Queitsch, a.a.O., vor § 6 Rn. 36; Schulte/Wiesemann in: Driehaus, a.a.O., § 6 Rn. 19 ff., 132 d), sondern bei deren Klärung - worauf der Antragsgegner zu Recht hinweist - auch die Rechtsfolgen zu berücksichtigen sind, die sich aus dem vom Antragsgegner - nach dem Erkenntnisstand des Eilverfahrens - gewählten Weg der Erfüllungsprivatisierung (vgl. dazu noch unten) ergeben; unternehmensspezifische Kosten wie die Umsatzsteuer könnten insoweit letztlich auf gesetzliche Verpflichtungen zurückgehen und - dem Grunde nach - im Rahmen des Betreiberentgelts berücksichtigungsfähig sein (vgl. OVG Nordrhein- Westfalen, Urteil vom 15. Dezember 1994 - 9 A 2251/93 - zit. nach juris; VG Düsseldorf, Urteil vom 12. Dezember 2007 - 5 K 1099/06 -, zit. nach juris).

  • OVG Brandenburg, 10.04.2003 - 2 D 32/02
    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Vielmehr ist davon auszugehen, dass der Gebührensatz - mag er auch zunächst nur gegriffen gewesen sein - lediglich im Ergebnis nicht überhöht sein darf (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 6. November 1997 - 2 D 32/96.NE -, VwRR MO 1998 S. 48; Urteil vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE -, LKV 1998 S. 197, 198 jeweils zu § 6 KAG in der bis April 1999 geltenden Fassung; Urteil vom 27. März 2002 - 2 D 46/99.NE -, S. 21, 28 des E. A.; Urteil vom 22. Mai 2002 - 2 D 78/00.NE -, KStZ 2003 S. 233, 237; Urt. vom 10. April 2003 - 2 D 32/02.NE -, LKV 2004 S. 180, 185; jeweils zu § 6 KAG in der seit April 1999 geltenden Fassung; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 1. Dezember 2005 - 9 A 3.05 -, S. 10 des E. A.; Beschluss vom 1. Juni 2006 - 9 S 1.06 - S. 5 des E. A.; Beschluss vom 11. Juli 2007 - 9 N 10.07 -, S. 5 des E. A.; vgl. zusammenfassend zur dogmatischen Begründung dieser sog. "Ergebnisrechtsprechung" Kluge, a.a.O., § 6 Rdnr. 380 ff.).

    Es bedarf keines erneuten (Satzungs-)Beschlusses des Vertretungsorgans, um die neue Kalkulation als verbindlich zugrunde legen zu können (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 6. November 1997 - 2 D32/96 -, VwRR MO 1998 S. 48; Urteil vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE -, LKV 1998 S. 197, 198 jeweils zu § 6 KAG in der bis April 1999 geltenden Fassung; Urteil vom 27. März 2002 - 2 D 46/99.NE -, S. 21, 28 des E. A.; Urteil vom 22. Mai 2002 - 2 D 78/00.NE -, KStZ 2003 S. 233, 237; Urteil vom 10. April 2003 - 2 D 32/02.NE -, LKV 2004 S. 180, 185 jeweils zu § 6 KAG in der seit April 1999 geltenden Fassung; nunmehr auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 1. Dezember 2005 - 9 A 3/05 -, S. 10 des E. A.).

    Eine solche Berechnung ist kein bloßer Rechenvorgang, sondern in vielfältiger Hinsicht von Schätzungen, Prognosen und Wertungen sowie anderen Entscheidungen abhängig, bei denen der Gebühren erhebenden Körperschaft Spielräume eingeräumt sind (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 10. April 2003, a. a. O.; Urteil vom 27. März 2002, a. a. O., S. 22 des E. A.; grundlegend Urteil vom 6. November 1997, a. a. O.; nunmehr auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Juli 2007 - 9 N 10.07 -, S. 5 f. des E. A.).

  • VGH Baden-Württemberg, 27.02.1996 - 2 S 1407/94

    Mitteilung von Tagesordnungspunkten; Entwicklungs- und Verwaltungskosten in

    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Dies gilt sowohl für die tatsächlich entstandenen Kosten als auch für die Anzahl der Maßstabseinheiten (vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 22. Oktober 2003 - 2 LB 148/02 -, KStZ 2004, 29; Urteil vom 9. Oktober 2002 - 2 L 111/00 -, ZKF 2003, 119; Urteil vom 3. März 2000 - 2 M 59/99 -, Die Gemeinde 2000, 143; Urteil vom 20. Mai 1997 - 2 L 129/94 -, zit. nach juris; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. August 1990 - 9 L 182/89 -, NVwZ-RR 1991, 383; OVG Sachsen-Anhalt, Urt. vom 27. Juli 2006 - 4 K 253/05 -, zitiert nach juris, Rn. 26; Beschluss vom 23. April 2009 - 4 L 299/07 -, KStZ 2009, 116; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. Februar 1996 - 2 S 1407/94 -, NVwZ-RR 1996, 593; Bayerischer VGH, Urteil vom 2. April 2004 - 4 N 00.1645 -, NVwZ-RR 2005, 281; VG Frankfurt (Oder), Urt. vom 8.8.2005 - 5 K 1322/01 -, S. 10 des E. A.).

    In Fällen hingegen, in denen das Satzungsorgan auf Schätzungen zurückgreifen muss, da die Grundlagen für eine Feststellung der tatsächlichen Kosten des Haushaltsjahres als Rechnungsperiode noch nicht vorhanden sind, ist das Festhalten an den Prognosen für den Schätzungszeitraum - sofern und soweit diese rechtsfehlerfrei sind - nicht zu beanstanden und sogar grundsätzlich geboten (vgl. BVerwG, Beschluss vom 3. Juli 1995 - 4 NB 11.95 -, BayVBl 1995, 730; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. Februar 1996, a. a. O.).

    Mangels im Wege der Prognose zu überwindender Unsicherheiten für den Satzungsgeber besteht hinsichtlich bekannter Einnahmen und Ausgaben - also solchen Kostenansätzen, die nicht auf über den Kalkulationszeitraum hinausreichenden Prognoseentscheidungen beruhen - kein Bedarf und keine Rechtfertigung mehr für den Rückgriff auf früher möglicherweise gerechtfertigte Schätzwerte zu Lasten des Gebührenpflichtigen (vgl. OVG Schleswig-Holstein, Urteil vom 9. Oktober 2002 - 2 L 111/00 -, ZKF 2003, 119; Beschluss vom 3. März 2000 - 2 M 58/99 -, Die Gemeinde 2000, 143; Urteil vom 20. Mai 1997, a.a.O.; OVG Niedersachsen, Urteil vom 8. August 1990, a.a.O.; OVG Sachsen-Anhalt, Urteil vom 27. Juli 2006, a.a.O.; VGH Baden-Württemberg, Beschluss vom 27. Februar 1996, a.a.O.; Bayerischer VGH, Urteil vom 2. April 2004, a.a.O.).

  • OVG Brandenburg, 27.03.2002 - 2 D 46/99

    Normenkontrolle einer Gebührensatzung für die dezentrale Fäkalienentsorgung,

    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Vielmehr ist davon auszugehen, dass der Gebührensatz - mag er auch zunächst nur gegriffen gewesen sein - lediglich im Ergebnis nicht überhöht sein darf (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 6. November 1997 - 2 D 32/96.NE -, VwRR MO 1998 S. 48; Urteil vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE -, LKV 1998 S. 197, 198 jeweils zu § 6 KAG in der bis April 1999 geltenden Fassung; Urteil vom 27. März 2002 - 2 D 46/99.NE -, S. 21, 28 des E. A.; Urteil vom 22. Mai 2002 - 2 D 78/00.NE -, KStZ 2003 S. 233, 237; Urt. vom 10. April 2003 - 2 D 32/02.NE -, LKV 2004 S. 180, 185; jeweils zu § 6 KAG in der seit April 1999 geltenden Fassung; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 1. Dezember 2005 - 9 A 3.05 -, S. 10 des E. A.; Beschluss vom 1. Juni 2006 - 9 S 1.06 - S. 5 des E. A.; Beschluss vom 11. Juli 2007 - 9 N 10.07 -, S. 5 des E. A.; vgl. zusammenfassend zur dogmatischen Begründung dieser sog. "Ergebnisrechtsprechung" Kluge, a.a.O., § 6 Rdnr. 380 ff.).

    Es bedarf keines erneuten (Satzungs-)Beschlusses des Vertretungsorgans, um die neue Kalkulation als verbindlich zugrunde legen zu können (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 6. November 1997 - 2 D32/96 -, VwRR MO 1998 S. 48; Urteil vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE -, LKV 1998 S. 197, 198 jeweils zu § 6 KAG in der bis April 1999 geltenden Fassung; Urteil vom 27. März 2002 - 2 D 46/99.NE -, S. 21, 28 des E. A.; Urteil vom 22. Mai 2002 - 2 D 78/00.NE -, KStZ 2003 S. 233, 237; Urteil vom 10. April 2003 - 2 D 32/02.NE -, LKV 2004 S. 180, 185 jeweils zu § 6 KAG in der seit April 1999 geltenden Fassung; nunmehr auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 1. Dezember 2005 - 9 A 3/05 -, S. 10 des E. A.).

    Eine solche Berechnung ist kein bloßer Rechenvorgang, sondern in vielfältiger Hinsicht von Schätzungen, Prognosen und Wertungen sowie anderen Entscheidungen abhängig, bei denen der Gebühren erhebenden Körperschaft Spielräume eingeräumt sind (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 10. April 2003, a. a. O.; Urteil vom 27. März 2002, a. a. O., S. 22 des E. A.; grundlegend Urteil vom 6. November 1997, a. a. O.; nunmehr auch OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 11. Juli 2007 - 9 N 10.07 -, S. 5 f. des E. A.).

  • OVG Brandenburg, 22.05.2002 - 2 D 78/00
    Auszug aus VG Cottbus, 17.12.2010 - 6 L 55/10
    Vielmehr ist davon auszugehen, dass der Gebührensatz - mag er auch zunächst nur gegriffen gewesen sein - lediglich im Ergebnis nicht überhöht sein darf (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 6. November 1997 - 2 D 32/96.NE -, VwRR MO 1998 S. 48; Urteil vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE -, LKV 1998 S. 197, 198 jeweils zu § 6 KAG in der bis April 1999 geltenden Fassung; Urteil vom 27. März 2002 - 2 D 46/99.NE -, S. 21, 28 des E. A.; Urteil vom 22. Mai 2002 - 2 D 78/00.NE -, KStZ 2003 S. 233, 237; Urt. vom 10. April 2003 - 2 D 32/02.NE -, LKV 2004 S. 180, 185; jeweils zu § 6 KAG in der seit April 1999 geltenden Fassung; OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 1. Dezember 2005 - 9 A 3.05 -, S. 10 des E. A.; Beschluss vom 1. Juni 2006 - 9 S 1.06 - S. 5 des E. A.; Beschluss vom 11. Juli 2007 - 9 N 10.07 -, S. 5 des E. A.; vgl. zusammenfassend zur dogmatischen Begründung dieser sog. "Ergebnisrechtsprechung" Kluge, a.a.O., § 6 Rdnr. 380 ff.).

    Es bedarf keines erneuten (Satzungs-)Beschlusses des Vertretungsorgans, um die neue Kalkulation als verbindlich zugrunde legen zu können (vgl. OVG Brandenburg, Urteil vom 6. November 1997 - 2 D32/96 -, VwRR MO 1998 S. 48; Urteil vom 18. Dezember 1997 - 2 D 16/97.NE -, LKV 1998 S. 197, 198 jeweils zu § 6 KAG in der bis April 1999 geltenden Fassung; Urteil vom 27. März 2002 - 2 D 46/99.NE -, S. 21, 28 des E. A.; Urteil vom 22. Mai 2002 - 2 D 78/00.NE -, KStZ 2003 S. 233, 237; Urteil vom 10. April 2003 - 2 D 32/02.NE -, LKV 2004 S. 180, 185 jeweils zu § 6 KAG in der seit April 1999 geltenden Fassung; nunmehr auch OVG Berlin-Brandenburg, Urteil vom 1. Dezember 2005 - 9 A 3/05 -, S. 10 des E. A.).

    Jedenfalls ist das Gegenteil nicht überwiegend wahrscheinlich i.S.d. § 80 Abs. 4 Satz 3 VwGO (analog); es lässt sich insbesondere nicht der vom Antragsteller zitierten Entscheidung des OVG Brandenburg vom 22. Mai 2002 (- 2 D 78/00 -, veröff. in juris) entnehmen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 23.03.1977 - II B 1574/76
  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.12.2005 - 9 A 3.05

    Benutzungsgebühr, Grundgebühr, Fäkalienentsorgung, Kalkulation, Nachberechnung,

  • FG Hamburg, 10.08.2012 - 6 K 221/10

    Einkommensteuer: Zufluss von Leistungen an den beherrschenden Gesellschafter

  • VG Schleswig, 17.01.2007 - 4 A 192/05

    Anforderungen an die formelle Rechtmäßigkeit bei der Erstellung der

  • OVG Sachsen-Anhalt, 09.03.2004 - 2 L 250/03

    Nichtigkeit einer Regelung über eine Abfallgrundgebühr

  • OVG Schleswig-Holstein, 24.06.1998 - 2 L 113/97

    Abfallentsorgung; Entsorgungsunternehmen; Überwachungsrecht; Kontrollrecht;

  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.08.2005 - 9 S 2.05

    Antrag auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung; ernstliche Zweifel an der

  • VG Chemnitz, 03.03.1999 - 1 K 1717/96
  • VGH Bayern, 02.04.2004 - 4 N 00.1645

    Hausmüllentsorgungsgebühren; Abfallgebührensatzung; Rückwirkender Satzungserlass;

  • OVG Niedersachsen, 24.06.1998 - 9 L 2722/96

    Abfallbeseitigung; Kommunalabgaben; Gebührenbelastung; Erforderlichkeitsprinzip

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.07.1997 - 9 A 3556/96

    Verlängerung des Kalkulationszeitraums; Übertragung des Vermögens der Gemeinde;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 05.04.2001 - 9 A 1795/99

    Gebührenabschlag für Eigenkompostierer

  • OVG Brandenburg, 18.12.1997 - 2 D 16/97

    Verbandsmitglied; Beschlüsse der Verbandsversammlung; Vertreter von Gemeinden;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.12.1994 - 9 A 2251/93

    US-Leasing-Geschäfte und Gebührenrecht

  • OVG Schleswig-Holstein, 09.10.2002 - 2 L 111/00

    Erhebung von Straßenreinigungsgebühren; Prüfung der Rechtmäßigkeit einer

  • OVG Sachsen-Anhalt, 27.07.2006 - 4 K 253/05

    Zur Kalkulation von Abwassergebührensätzen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.02.1982 - 2 A 1667/79
  • VG Düsseldorf, 12.12.2007 - 5 K 1099/06

    Kanalbenutzungsgebühren der Stadt Mülheim/Ruhr für das Jahr 2006 rechtmäßig

  • OVG Berlin-Brandenburg, 29.10.2010 - 9 S 123.09

    Beschwerde; vorläufiger Rechtsschutz; persönliche Gebührenpflicht; Nutzer im

  • BVerwG, 30.08.2006 - 10 B 38.06

    Darlegungsanforderungen an die grundsätzliche Bedeutung der Rechtssache;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.06.1996 - 9 A 2473/93

    Benutzungsgebühren: quartalsbezogene Kalkulation

  • BFH, 24.06.1981 - I B 18/81

    Beschränkung der Erbenhaftung - Übergegangene Steuerschulden - Einrede der

  • BFH, 14.11.1984 - I R 232/80

    Keine Sprungklage bei begehrter anderweitiger Anrechnung einbehaltener

  • OVG Schleswig-Holstein, 15.03.2006 - 2 LB 9/05

    Gebührenerhebung durch Stadtwerke

  • BFH, 10.02.1984 - III B 40/83

    Vollzugsaussetzung - Investitionshilfegesetz

  • EuGH, 11.01.2005 - C-26/03

    DIE VERGABE EINES ÖFFENTLICHEN DIENSTLEISTUNGSAUFTRAGS AN EIN UNTERNEHMEN MIT

  • OVG Rheinland-Pfalz, 04.02.1999 - 12 C 13291/96

    Verstoß gegen das Kostenüberschreitungsverbot durch den Abfallgebührensatz für

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 12.09.1990 - 9 L 119/89
  • OVG Thüringen, 26.01.2009 - 4 ZKO 553/08

    Ausbaubeiträge; Angabe und Ermittlung des richtigen Beklagten; Klageschrift;

  • OVG Brandenburg, 06.11.1997 - 2 D 32/96

    Satzungsgeber; Kalkulation des Gebührensatzes; Satzungsbeschluß;

  • OVG Schleswig-Holstein, 03.03.2000 - 2 M 59/99
  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.09.2001 - 12 A 10063/01

    Rechtsstreit wegen der Heranziehung zur Zahlung von Abfallentsorgungsgebühren;

  • BVerwG, 03.07.1995 - 4 NB 11.95

    Zeitpunkt der Abwägung bei rückwirkendem Inkraftsetzen einer Satzung nach

  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 13.11.2001 - 4 K 24/99

    Angabe des Ausgabetages eines amtlichen Bekanntmachungsblattes als Erfordernis

  • VGH Hessen, 27.04.1999 - 5 N 3909/98

    Kommunalabgaben: gebührenfähige Kosten - Werteverzehr - Fremdleistungen -

  • BVerwG, 01.10.1997 - 8 B 209.97

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache bei einer Nichtzulassungsbeschwerde -

  • OVG Thüringen, 29.04.2008 - 4 ZKO 610/07

    Rücknahme eines Herstellungsbeitragsbescheids mit nachfolgendem Neuerlass

  • VGH Baden-Württemberg, 20.02.1987 - 2 S 583/85

    Fälligkeit einer Erschließungsbeitragsforderung bei Abweichen von objektiver

  • OVG Schleswig-Holstein, 22.10.2003 - 2 LB 148/02

    Voraussetzungen für die Rechtswidrigkeit von Abfallgebührenbescheiden; Bemessung

  • VG Leipzig, 13.12.1999 - 6 K 1936/97

    Klage gegen die Erhebung von Abfallgebühren; Einhaltung der Widerspruchsfrist;

  • VG Münster, 19.02.2003 - 7 K 1127/99

    Einheitsgebühr und Ausgleich von Überdeckungen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 17.08.2007 - 9 A 2238/03

    Beanstandbarkeit einer Kalkulation von Benutzungsgebühren in Bezug auf ein nach

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 01.06.2007 - 9 A 372/06
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 22.08.2003 - 9 A 4766/99
  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.10.2007 - 9 A 72.05

    Normenkontrolle; Straßenreinigungssatzung; Erschlossensein; Außenbereich;

  • OVG Brandenburg, 22.08.2002 - 2 D 10/02
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 20.11.1998 - 9 A 3341/98

    Abfallgebührenrechtliche Ausgestaltung der Abgrenzung der Entsorgung sperriger

  • OVG Niedersachsen, 11.05.1999 - 9 L 3634/98

    Gebührensatz; Abwasserbeseitigung; Nichtigkeit eines Grenzwertes für

  • OVG Niedersachsen, 22.01.1999 - 9 L 1803/97

    Abfallentsorgung; Öffentliche Ausschreibung; Gebührensatzfestsetzung;

  • BVerwG, 30.04.1997 - 8 B 105.97

    Verwaltungsprozeßrecht - Grundsatzrevision und Feststellungen des

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.06.2008 - 9 A 373/06

    Straßensinkkäste

  • BFH, 23.06.1993 - X B 134/91

    Reichweite der Aufhebung der Vollziehung (Vorlage an den Großen Senat)

  • OVG Brandenburg, 14.07.2004 - 2 D 2/02

    Normenkontrolle einer Wasserversorgungsgebührensatzung, Antragsbefugnis,

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 24.11.1999 - 9 A 6065/96

    Bemessung der Höhe von Abfallgebühren nach dem Personenmaßstab; Entsorgung von

  • BFH, 20.08.2009 - V R 30/06

    Unternehmereigenschaft einer juristischen Person des öffentlichen Rechts -

  • BVerwG, 17.04.2002 - 9 CN 1.01

    Normenkontrolle; Handelsmarktsatzung; Gebühren; Gebührenkalkulation;

  • VG Düsseldorf, 12.12.2007 - 5 K 2939/06

    Kanalbenutzungsgebühren der Stadt Mülheim/Ruhr für das Jahr 2006 rechtmäßig

  • BFH, 01.06.1983 - III B 40/82

    Steuerbescheid - Nachprüfung - Vorbehaltaufhebung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 19.03.1998 - 9 B 144/98

    Beschwerde wegen Aachener Müllgebühren zugelassen

  • OVG Niedersachsen, 11.05.2000 - 9 L 5646/98

    Mehrkosten durch Privatisierungen

  • OVG Schleswig-Holstein, 24.10.2001 - 2 L 29/00

    Abwassergebühr, Gebührenbescheid, erlassene Behörde, Kalkulation,

  • OVG Sachsen-Anhalt, 23.04.2009 - 4 L 299/07

    Zur Gebührenkalkulation im Abwassergebührenrecht

  • OVG Niedersachsen, 24.06.1998 - 9 L 2504/96

    Heranziehung zur Zahlung einer Abfallbeseitigungsgebühr ; Unwirksamkeit des

  • VG München, 26.06.2007 - M 10 E 07.1275
  • VG Düsseldorf, 29.01.1993 - 5 K 46/90
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 04.01.2006 - 1 M 151/05
  • VG Gelsenkirchen, 20.02.2007 - 13 K 3389/06

    Heranziehung zu Straßenreinigungsgebühren für ein mit einem Wohnhaus bebauten

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 09.03.1999 - 3 B 126/99

    Erschließungsbeitrag; Erschlossensein; Einstweiliger Rechtsschutz;

  • BVerwG, 13.08.1996 - 8 B 23.96

    Kommunalabgaben - Müllabfuhrgebühren, Abrechnung der Gebühren zwischen Mieter und

  • OVG Berlin-Brandenburg, 01.09.2005 - 9 S 33.05

    Anforderungen an die Beschwerdebegründung im Verfahren des vorläufigen

  • VG Cottbus, 25.01.2007 - 6 K 1584/03
  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 16.11.1967 - III A 111/65
  • OVG Bremen, 19.11.1996 - 1 N 1/96

    Grundstückseigentümer ; Kommunale Satzung ; Schuldner der Abfallgebühren;

  • VG Cottbus, 17.07.2014 - 6 K 246/13

    Wassergebühren; hier Abwassergebühren

    Wegen der weiteren Einzelheiten des Sachverhaltes und des weiteren Vorbringens der Beteiligten wird auf die Gerichtsakten im hiesigen Verfahren, die zum Verfahren gereichten Satzungs- und Kalkulationsunterlagen sowie die Gerichtsakten in den beigezogenen Verfahren VG 6 L 62/13, VG 6 K 221/10, VBG 6 L 55/10, VG 6 L 368/09, VG 6 L 367/09, VG 6 L 366/09, VG 6 K 621/10, VG 6 K 7/11, VG 6 K 6/11, VG 6 K 5/11, VG 6 K 213/11, VG 6 K 216/11, VG 6 K 215/11 sowie VG 6 K 217/11 Bezug genommen, die jeweils Gegenstand der mündlichen Verhandlung gewesen sind.

    Dies gilt sowohl für die tatsächlich entstandenen Kosten als auch für die Anzahl der Maßstabseinheiten (ständige Kammerrechtsprechung; vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010 - VG 6 L 55/10 -, juris Rz. 27 mit ausführlicher Begründung und m.w.N.; zuletzt Beschluss der Kammer vom 30. April 2014 - VG 6 L 62/13 -, S. 4 ff. des E.A.).

    Nach Ablauf des Veranlagungs-/Kalkulationszeitraums kommt mithin nur noch eine Neuberechnung (Nachberechnung) in Betracht, bei der - ohne Rücksicht auf den Zeitpunkt der Ermittelbarkeit, der gegebenenfalls abgewartet werden muss - in vollem Umfang von den tatsächlich entstandenen Kosten, den tatsächlichen Maßstabseinheiten und den tatsächlichen Gebühreneinnahmen auszugehen ist, sofern die Kosten und der Umfang der Inanspruchnahme feststehen und sich diese Daten als für den Gebührenpflichtigen günstiger erweisen (vgl. zum Vorstehenden insgesamt: VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 a.a.O.).

    Dies trifft nur für den Fall zu, dass die Ist-Werte für den Gebührenpflichtigen ungünstiger sind (so auch in dem vom OVG Berlin-Brandenburg entschiedenen Fall), nicht jedoch dann, wenn eine auf den Satzungserlass bezogene Prognose für den Gebührenpflichtigen nachteilig wäre (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O.).

    Auf sie hat die Kammer bereits im Beschluss vom 17. Dezember 2010, a.a.O. hingewiesen.

  • VG Cottbus, 13.07.2017 - 6 L 840/15

    Gebühren für Fäkalienentsorgung

    Die Veranlagung dieser dinglich berechtigten Personen anstelle des Grundstückseigentümers bei der Erhebung von Benutzungsgebühren gemäß § 6 KAG begegnet grundsätzlich keinen Bedenken (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 -, zit. nach juris, Rn. 16 ff.).

    Dies gilt sowohl für die tatsächlich entstandenen Kosten als auch für die Anzahl der Maßstabseinheiten (ständige Kammerrechtsprechung; vgl. bereits Beschl. der Kammer vom 17.12.2010 - VG 6 L 55/10 -, juris Rz. 27 mit ausführlicher Begründung und m.w.N.; Beschl. vom 30.4. 2014 - 6 L 62/13 -, S. 4 ff. des E.A.; Urt. vom 17.7. 2014 - 6 K 246/13 -, zit. nach juris; Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 388a ff.).

    Dies trifft nur für den Fall zu, dass die Ist-Werte für den Gebührenpflichtigen ungünstiger sind (so auch in den vom OVG Berlin-Brandenburg entschiedenen Fällen), nicht jedoch dann, wenn eine auf den Satzungserlass bezogene Prognose für den Gebührenpflichtigen nachteilig wäre (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O.).

    Jedenfalls ist bei dieser Sachlage ein (teilweises) Obsiegen des Antragstellers mit Blick auf den genannten außergerichtlichen Vergleich nicht überwiegend wahrscheinlich (vgl. zum Ganzen bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O., Rn. 63).

  • VG Frankfurt/Oder, 26.01.2012 - 5 K 141/09

    Kanalanschlussbeiträge (Abwasserbeiträge)

    Danach besteht für die Abgabenerhebung eine zwingende Zuständigkeit der hierzu gesetzlich autorisierten kommunalen Abgabengläubiger und sind juristische Personen des Privatrechts - vorbehaltlich einer hier nicht vorliegenden, nur durch Gesetz oder aufgrund eines Gesetzes möglichen Beleihung - nicht befugt, Abgabenbescheide gemäß § 155 Abs. 1 Satz 1 AO zu erlassen (vgl. VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 -, juris RdNr. 69 f.).

    Der Private darf als Verwaltungshelfer also nur in vorbereitender und unterstützender Funktion herangezogen werden (vgl. Stollmann, DÖV 1999, 183, 187), aber nicht selbständig Verwaltungsakte im Namen des Auftraggebers erlassen (vgl. VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 -, juris RdNr 69 f.).

    21 Die Grenze der Verwaltungs- oder Erfüllungshilfe ist allerdings dann überschritten, wenn der Helfer nicht nur eigenständig - was noch unbedenklich sein dürfte (so auch VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 - juris RdNr. 69) - alle Daten ermittelt, die zur Einzelveranlagung notwendig sind, sondern auch alle Satzungsnormen anwendet und sämtliche relevanten rechtlichen Tatbestände prüft und schließlich die Beitragsbescheide - wenn auch in fremdem Namen - erlässt und sich die Tätigkeit des Einrichtungsträgers im Wesentlichen auf den Beschluss der Abgabensatzung beschränkt (Thüringer OVG, Beschluss vom 19. Oktober 2009 - 4 EO 26/09, a. a. O.).

    Eine gesetzliche Grundlage ist jedenfalls auch für ein (verdecktes) Mandat nach der Rechtslage in Brandenburg nicht vorhanden (vgl. VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 - a. a. O.; zur dortigen Rechtslage Thüringer OVG, Urteil vom 14. Dezember 2009, a. a. O.).

  • VG Cottbus, 13.07.2017 - 6 L 843/15

    Gebühren für Fäkalienentsorgung

    Die Veranlagung dieser dinglich berechtigten Personen anstelle des Grundstückseigentümers bei der Erhebung von Benutzungsgebühren gemäß § 6 KAG begegnet grundsätzlich keinen Bedenken (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 -, zit. nach juris, Rn. 16 ff.).

    Dies gilt sowohl für die tatsächlich entstandenen Kosten als auch für die Anzahl der Maßstabseinheiten (ständige Kammerrechtsprechung; vgl. bereits Beschl. der Kammer vom 17.12.2010 - VG 6 L 55/10 -, juris Rz. 27 mit ausführlicher Begründung und m.w.N.; Beschl. vom 30.4. 2014 - 6 L 62/13 -, S. 4 ff. des E.A.; Urt. vom 17.7. 2014 - 6 K 246/13 -, zit. nach juris; Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 388a ff.).

    Dies trifft nur für den Fall zu, dass die Ist-Werte für den Gebührenpflichtigen ungünstiger sind (so auch in den vom OVG Berlin-Brandenburg entschiedenen Fällen), nicht jedoch dann, wenn eine auf den Satzungserlass bezogene Prognose für den Gebührenpflichtigen nachteilig wäre (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O.).

    Jedenfalls ist bei dieser Sachlage ein (teilweises) Obsiegen des Antragstellers mit Blick auf den genannten außergerichtlichen Vergleich nicht überwiegend wahrscheinlich (vgl. zum Ganzen bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O., Rn. 63).

  • VG Cottbus, 13.07.2017 - 6 L 842/15

    Gebühren für Fäkalienentsorgung

    Die Veranlagung dieser dinglich berechtigten Personen anstelle des Grundstückseigentümers bei der Erhebung von Benutzungsgebühren gemäß § 6 KAG begegnet grundsätzlich keinen Bedenken (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 -, zit. nach juris, Rn. 16 ff.).

    Dies gilt sowohl für die tatsächlich entstandenen Kosten als auch für die Anzahl der Maßstabseinheiten (ständige Kammerrechtsprechung; vgl. bereits Beschl. der Kammer vom 17.12.2010 - VG 6 L 55/10 -, juris Rz. 27 mit ausführlicher Begründung und m.w.N.; Beschl. vom 30.4. 2014 - 6 L 62/13 -, S. 4 ff. des E.A.; Urt. vom 17.7. 2014 - 6 K 246/13 -, zit. nach juris; Kluge, a.a.O., § 6 Rn. 388a ff.).

    Dies trifft nur für den Fall zu, dass die Ist-Werte für den Gebührenpflichtigen ungünstiger sind (so auch in den vom OVG Berlin-Brandenburg entschiedenen Fällen), nicht jedoch dann, wenn eine auf den Satzungserlass bezogene Prognose für den Gebührenpflichtigen nachteilig wäre (vgl. bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O.).

    Jedenfalls ist bei dieser Sachlage ein (teilweises) Obsiegen des Antragstellers mit Blick auf den genannten außergerichtlichen Vergleich nicht überwiegend wahrscheinlich (vgl. zum Ganzen bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O., Rn. 63).

  • OVG Thüringen, 08.12.2014 - 4 KO 100/12

    Wegfall entstandener Säumniszuschläge bei Anordnung der aufschiebenden Wirkung

    Nicht verwiesen wird jedoch auf § 254 Abs. 1 AO, in der das Leistungsgebot als besondere Vollstreckungsvoraussetzung formuliert ist (vgl. dazu auch VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 - VG 6 L 55/10 - juris Rn. 77).
  • VG Cottbus, 13.08.2021 - 6 L 266/20
    Mit der Verwendung des Begriffes "Leistungsbescheid" in § 19 Abs. 2 VwVGBbg ist der Normalfall des Geldleistungsbescheides angesprochen, in dem ein einheitlicher Verwaltungsakt ergeht, der sowohl die Feststellung einer Geldleistungsschuld als auch das Gebot zur Zahlung dieser Schuld enthält (vgl. VG Cottbus, Urteil vom 21. August 2018 - 6 K 1966/15 - Beschluss vom 17. Dezember 2010 - VG 6 L 55/10 -, Rn. 77, beide juris).

    Die Rechtmäßigkeit des Leistungsgebots ist somit grundsätzlich unabhängig von der materiellen Rechtmäßigkeit der im zugrundeliegenden - oder mit ihm verbundenen - Abgabenbescheid enthaltenen Festsetzung zu beurteilen (vgl. VG Cottbus, Urteil vom 21. August 2018 - 6 K 1966/15 - Beschluss vom 17. Dezember 2010 - VG 6 L 55/10 -, Rn. 77, beide juris).

    Namentlich spricht auch nichts gegen die hinreichende Bestimmtheit der Fälligkeitsregelung, da hier eindeutig bestimmt ist, dass die Gebühr jedenfalls mit Bekanntgabe - und insoweit vor dem Hintergrund des § 41 Abs. 1 VwVfG zu einem rechtlich eindeutig bestimmbaren Zeitpunkt - fällig wird (vgl. zur Problematik der Bestimmtheit von Fälligkeitsregelungen VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 - VG 6 L 55/10 -, Rn. 21, juris).

  • VG Cottbus, 08.05.2013 - 6 L 307/12

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

    Der Bescheid des Antragsgegners vom 16. Juli 2012 in Gestalt des Widerspruchsbescheides vom 3. September 2012, mit dem die Antragstellerin durch isoliertes Leistungsgebot im Sinne des § 6 Abs. 1 Nr. 1 VwGO (dort als "Leistungsbescheid" bezeichnet, wobei der "Leistungsbescheid" nach dem VwVG Bbg dem "Leistungsgebot" i.S.d. Abgabenordnung entspricht; vgl. dazu OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. April 2013 - OVG 9 S 82.12 -, S. 19 f. des E.A.; ferner Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 - zit. nach juris und vgl. zu diesem Begriff im VwVG des Bundes: Loose in Tipke/Kruse, AO, Kommentar, § 254 Rz. 4) lediglich zur Zahlung eines noch offenen Teilbetrages von 3.342,58 Euro des mit Bescheid vom 5. August 2009 bereits bestandskräftig festgesetzten Schmutzwasserbeitrags in Höhe von 4.178,22 Euro aufgefordert wurde, erweist sich bei summarischer Prüfung als rechtmäßig.

    9 Soweit die Antragstellerin gegen die Höhe des Heranziehungsbetrages einwendet, der von ihr geleistete Betrag von 835, 64 Euro sei ausreichend, da ihr Grundstück unbebaut sei, verkennt sie, dass Einwendungen gegen die Rechtmäßigkeit der Abgabenfestsetzung im Rahmen der Überprüfung des Leistungsgebotes nicht relevant sind (vgl. OVG Berlin-Brandenburg, Beschluss vom 19. April 2013, a.a.O. m.w.N.; Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010 a.a.O. und Beermann in Hübschmann/Hepp/Spitaler [HHSp], § 254 AO Rz. 55).

    Ein Leistungsgebot ist zwar Voraussetzung für die Vollstreckung (vgl. § 6 Abs. 1 Nr. 1 VwVG Bbg), jedoch nicht notwendiger Inhalt des Abgabenbescheides (vgl. § 12 Abs. 1 Nr. 4 b) KAG i.V:m. § 157 AO) und damit auch nicht Voraussetzung der Fälligkeit (vgl. Rüsken in Klein, AO, Kommentar, 11. Auflage, 2012, § 157 Rz. 12 sowie Alber in HHSp, § 220 Rz. 22), die sich im Abgabenrecht unmittelbar aus der Satzung ergibt (vgl. § 2 Abs. 1 Satz 1 KAG zum Mindestinhalt von Abgabensatzungen sowie bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010, a.a.O.; ferner Herrmann in Becker u.a., KAG Bbg, Kommentar, Loseblattsammlung, Stand: Dezember 2011, § 12 Rz. 546).

  • VG Cottbus, 21.08.2018 - 6 K 1966/15

    Abfallgebühren

    Dies gilt zumindest dann, wenn sich die Fälligkeitsregelung nicht als nichtig erweist, wofür vorliegend keinerlei Anhaltspunkte bestehen (vgl. zum Ganzen bereits Beschluss der Kammer vom 17. Dezember 2010 - 6 L 55/10 -, juris, Rn. 72 ff.).
  • VG Potsdam, 06.09.2018 - 8 K 148/12

    Notwendigkeit der preisrechtlichen Überprüfung eines Fremdleistungsentgelts bei

    Die darauf beruhende Legitimationswirkung des Vergabeverfahrens bewirkt, dass es keiner weiteren Kontrollmechanismen, insbesondere keiner preisrechtlichen Überprüfung, mehr bedarf (vgl. OVG Koblenz, Urteil vom 4. Februar 1999 - 12 C 13291/96 - NVwZ-RR 1999, 673; ferner OVG Saarland, Urteil vom 25. Mai 2009 - 1 A 325/08 -, Rn. 116; VGH Baden-Württemberg, Urteil vom 31. Mai 2010 - 2 S 2423/08 -, Rn. 41; OVG Mecklenburg-Vorpommern, Urteil vom 12. Oktober 2011 - 4 K 31/06 -, Rn. 46; VG Cottbus, Beschluss vom 17. Dezember 2010 - VG 6 L 55/10 -, Rn. 44; VG Minden, Urteil vom 9. September 2015 - 3 K 183/14 -, Rn. 22 f.; VG Düsseldorf, Urteil vom 18. Mai 2017 - 6 K 6962/14 -, Rn. 101 f., m. w. N., jeweils juris; Brüning in Driehaus, Kommunalabgabenrecht, Stand des Gesamtwerks: März 2018, § 6 Rn. 196 m. w. N; Brüning, Nachträgliche Entwicklung eines gebührenrechtlichen Maßstabs für Fremdleistungsentgelte, Gemeindehaushalt 2018, S. 1 ff., 3, zu III.).
  • VGH Bayern, 23.02.2023 - 20 B 21.1676

    Abwassergebühren für den Betrieb einer Autobahn-Raststätte

  • VG Düsseldorf, 18.05.2017 - 6 K 6962/14

    Luftsicherheitsgebühr; Kostendeckungsprinzip; Kostendeckungsgrundsatz;

  • VG Cottbus, 31.05.2017 - 6 L 247/15

    Schmutzwasseranschlussbeitrag

  • VG Cottbus, 07.01.2016 - 6 L 345/14

    Wassergebühren; hier Abwassergebühren

  • VG Cottbus, 28.06.2021 - 6 K 1129/16
  • VG Potsdam, 25.01.2012 - 8 L 766/11

    Kanalanschlußbeiträge (Entwässerungsbeiträge, Schmutzwasser)

  • VG Cottbus, 15.12.2015 - 6 L 339/14

    Gebühren für Fäkalienentsorgung

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