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   LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15   

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LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15 (https://dejure.org/2018,13947)
LG Dresden, Entscheidung vom 08.02.2018 - 6 O 1751/15 (https://dejure.org/2018,13947)
LG Dresden, Entscheidung vom 08. Februar 2018 - 6 O 1751/15 (https://dejure.org/2018,13947)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • IWW
  • IWW
  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo, Leitsatz frei)

    Klage auf Architektenhonorar: Vertragsverletzungsverfahren ist Aussetzungsgrund!

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Besprechungen u.ä.

  • ibr-online(Abodienst, kostenloses Probeabo) (Entscheidungsbesprechung)

    Folgen eines klagestattgebenden Urteils des EuGH für laufende HOAI-Mindestsatz-Klagen? (IBR 2019, 384)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ... (7)Neu Zitiert selbst (7)

  • OLG Naumburg, 13.04.2017 - 1 U 48/11

    Architektenhonorarklage: Aussetzung der Verhandlung wegen eines von der

    Auszug aus LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15
    Eine Architektenhonorarklage ist aufgrund des von der Europäischen Kommission gegen die Bundesrepublik Deutschland eingeleiteten Vertragsverletzungsverfahrens Rs. C-377/17 auszusetzen (entgegen OLG Naumburg, IBR 2017, 378).

    Soweit in der obergerichtlichen nationalen Rechtsprechung bisher eine Vorlage mit der Begründung nicht vorgenommen worden ist, es gäbe zwingende Gründe des allgemeinen Interesses i.S.d. Art. 15 Abs. 3 b) der Richtlinie 2006/123/EG, die für die Mindesthonorarregelungen sprächen, folgt das Gericht dem nicht, denn diese Einschätzung beruht auf einer rein nationalen Betrachtungsweise und hat nicht den allein maßgeblichen unionsrechtlichen Auslegungsmaßstab im Blick (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 10.02.2005, Az. 13 U 147/04; OLG Naumburg, Urteil vom 13.04.2017, Az. 1 U 48/11).

  • BGH, 27.10.2011 - VII ZR 163/10

    Honorarklage des Tragwerksplaners: Ausnahmefall in Form enger wirtschaftlicher

    Auszug aus LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15
    Solche besonderen Umstände können etwa in der mehrfachen Verwendung einer Planung liegen (zum Ganzen BGH, Urteil vom 22.05.1997, Az.: VII ZR 290/05, BGH, Urteil vom 27.10.2011, Az. VII ZR 163/10).

    b) Nach der Rechtsprechung des BGH,es, denen die Kammer folgt, ist auch unter wertenden Gesichtspunkten i.S.d. §§ 138, 242 Bürgerliches Gesetzbuch (nachfolgend nur: BGB) nicht von einer Schutzwürdigkeit der Beklagten auszugehen, nach denen die Mindestsätze unterschreitende Pauschalpreisvereinbarungen auch dann Bestand haben, wenn der Auftraggeber schutzwürdig ist, weil er von seinen gesamten Lebensumständen her die Vorschriften der HOAI hinsichtlich des Verbots der Unterschreitung der Mindestsätze weder kannte noch kennen musste, sich vielmehr auf den auch insoweit sachkundigen Architekten und/oder Ingenieur verlässt, der bereit ist, eine die Mindestsätze unterschreitende Pauschalpreisvereinbarung abzuschließen, ohne seinen Vertragspartner über diese Unzulässigkeit zu informieren (vgl. BGH, Urteil vom 27.10.2011, Az.: VII ZR 163/10).

  • OLG Celle, 10.06.2015 - 14 U 164/14

    Verzicht des Architekten auf weitere Honoraransprüche bei Unterschreiten der

    Auszug aus LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15
    Auch bei einer scheinbar eindeutigen Erklärung darf ein Erlass/Verzicht erst angenommen werden, wenn sämtliche relevanten Begleitumstände, insbesondere die beiderseitigen Interessenlagen, hinreichend berücksichtigt worden sind (vgl. OLG Celle, Urteil vom 10.06.2015, Az.: 14 U 164/14; BGH, Urteil vom 03.06.2008 - XI ZR 353/07).
  • BGH, 23.10.2008 - VII ZR 105/07

    Bindung des Architekten an die Schlussrechnung; Unzumutbarkeit einer

    Auszug aus LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15
    Zum anderen ist erforderlich, dass die durch die Nachforderung entstehende zusätzliche Belastung unter Berücksichtigung aller Umstände des Einzelfalls für die Beklagte nicht mehr zumutbar ist, weil sie eine besondere Härte für sie bedeutet (BGH, Urteil vom 23.10.2008, Az.: VII ZR 105/07).
  • BGH, 03.06.2008 - XI ZR 353/07

    Tilgungsbestimmung bei Verwertung einer sicherungshalber abgetretenen Forderung

    Auszug aus LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15
    Auch bei einer scheinbar eindeutigen Erklärung darf ein Erlass/Verzicht erst angenommen werden, wenn sämtliche relevanten Begleitumstände, insbesondere die beiderseitigen Interessenlagen, hinreichend berücksichtigt worden sind (vgl. OLG Celle, Urteil vom 10.06.2015, Az.: 14 U 164/14; BGH, Urteil vom 03.06.2008 - XI ZR 353/07).
  • BGH, 11.05.2006 - VII ZR 290/05

    Muss der Architekt bei einer Bautenstandsermittlung nach Hausschwamm suchen?

    Auszug aus LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15
    Solche besonderen Umstände können etwa in der mehrfachen Verwendung einer Planung liegen (zum Ganzen BGH, Urteil vom 22.05.1997, Az.: VII ZR 290/05, BGH, Urteil vom 27.10.2011, Az. VII ZR 163/10).
  • OLG Stuttgart, 10.02.2005 - 13 U 147/04

    Architektenhonorar: Gemeinschaftsrechtskonforme Bestimmungen über die Vergütung

    Auszug aus LG Dresden, 08.02.2018 - 6 O 1751/15
    Soweit in der obergerichtlichen nationalen Rechtsprechung bisher eine Vorlage mit der Begründung nicht vorgenommen worden ist, es gäbe zwingende Gründe des allgemeinen Interesses i.S.d. Art. 15 Abs. 3 b) der Richtlinie 2006/123/EG, die für die Mindesthonorarregelungen sprächen, folgt das Gericht dem nicht, denn diese Einschätzung beruht auf einer rein nationalen Betrachtungsweise und hat nicht den allein maßgeblichen unionsrechtlichen Auslegungsmaßstab im Blick (vgl. OLG Stuttgart, Urteil vom 10.02.2005, Az. 13 U 147/04; OLG Naumburg, Urteil vom 13.04.2017, Az. 1 U 48/11).
  • OLG Hamm, 23.07.2019 - 21 U 24/18

    HOAI-Mindestsätze sind trotz EuGH-Urteil bindend

    Die Feststellung der Europarechtswidrigkeit der Mindestsätze der HOAI im Vertragsverletzungsverfahren ändert nichts daran, dass zum Zeitpunkt des Verstoßes die HOAI zu beachten war, denn es gibt insofern keine Rückwirkung (Anschluss an OLG Naumburg, NZBau 2017, 667, 669; KG, IBR 2018, 690; entgegen OLG Celle, Urteil v. 17.7.2019 - 14 U 188/18, BeckRS 2019, 15002; LG Dresden, Beschluss v. 8.2.2018 - 6 O 1751/15, BeckRS 2018, 44863).

    Die in einem Vorabentscheidungsersuchen an den EuGH formulierte Prämisse, die trotz Vereinbarung eines geringeren Pauschalpreises auf eine Abrechnung nach den Mindestsätzen gestützte Klage wäre ohne weiteres abzuweisen, soweit mehr als die vereinbarte Pauschale verlangt werde, wenn sich die nationalen Regelungen als unionsrechtswidrig erwiesen, weil die maßgeblichen Vorschriften der HOAI wegen des Vorrangs des Europäischen Rechts nicht anzuwenden seien, falls sie unionsrechtswidrig seien (LG Dresden Beschluss v. 8.2.2018 - 6 O 1751/15, BeckRS 2018, 44863), ist aus diesen Gründen nach Auffassung des Senats nicht zutreffend.

  • OLG Düsseldorf, 17.09.2019 - 23 U 155/18

    Honorar für Architektenleistungen

    Bereits hieraus folgt, dass § 7 Abs. 1 HOAI nicht mehr angewendet werden darf (so auch OLG Celle, Urt. v. 14.08.2019 ­ 14 U 198/18; Urt. v. 23.07.2019 ­ 14 U 182/18; Urt. v. 17.07.2019 - 14 U 188/18; LG Dresden, Beschl. v. 08.02.2018 ­ 6 O 1751/15, IBR 2019, 384; LG Baden-Baden, Beschl. v. 07.05.2019 ­ 3 O 221/18, IBR 2019, 385; Steeger, in: Steeger/Fahrenbruch, HOAI [Stand: 15.07.2019], § 7 Rn. 2/1; Fuchs/van der Hout/Opitz, NZBau 2019, 483, 485 f.; Orlowski, NJW 2019, 2505; Oriwol/Honer, NVwZ 2019, 1123; Lederer, jurisPR- PrivBauR 8/2019 Anm. 1).
  • KG, 19.08.2019 - 21 U 20/19

    Zivilrechtsstreit zwischen einem Architekten und seinem privaten Auftraggeber:

    Aus diesem Grund schließt sich der Senat der Auffassung von Fuchs/van der Hout/Opitz, nicht an, die sich für eine Direktwirkung der Dienstleistungsrichtlinie auf das Mindestpreisgebot nach dem Muster der Unilever-Entscheidung aussprechen (vgl. NZBau 2019, 483, 486; ebenso LG Dresden, Beschluss vom 8. Februar 2018, 6 O 1751/15).

    Legte der Senat im vorliegenden Rechtsstreit die Frage der Vereinbarkeit des Mindestpreisgebots mit der Dienstleistungsrichtlinie dem EuGH zur Vorabentscheidung vor, wie es das Landgericht Dresden getan hat (Beschluss vom 8. Februar 2018, 6 O 1751/15), würde der EuGH diese Frage wie in seinem Urteil vom 4. Juli 2019 beantworten.

  • KG, 13.09.2019 - 7 U 87/18

    Anwendbarkeit der Regelungen der HOAI nach der EuGH-Entscheidung

    Für die Gerichte folgt aus dem vom EuGH festgestellten Verstoß ohne weiteres das Verbot, die für unionsrechtswidrig erkannte innerstaatliche Regelung weiter anzuwenden (ygl. Wunderlich, a.a.O m.W. N- sowie LG Dresden, Entscheidung vom 8. Februar 2018, Az. 6 O 1751/15).
  • OLG Dresden, 04.07.2019 - 10 U 1402/17

    HOAI-Mindestsatz gilt in Sachsen (zunächst) auch weiterhin!

    Die 6. Zivilkammer des Landgerichts Dresden hat durch Beschluss vom 08.02.2018 - 6 O 1751/15 - zur Klärung der Frage ob die Festlegungen der HOAI zu Mindest- und Höchstsätzen mit Unionsrecht, insbesondere Art. 15 Abs. 3 Buchstabe b) und Buchstabe c) sowie Art. 16 Abs. 1 Sätze 1, 2 und 3 Buchstabe c) der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 über Dienstleistungen im Binnenmarkt (Dienstleistungsrichtlinie), vereinbar sind, ein Vorabentscheidungsersuchen gemäß Art. 267 Abs. 2 AEUV an den Europäischen Gerichtshof gerichtet und sein Verfahren ausgesetzt.
  • LG Baden-Baden, 07.05.2019 - 3 O 221/18

    Architektenhonorarprozesse sind auszusetzen!

    Die Entscheidung des vorliegenden Rechtsstreits hängt von der Beantwortung derselben Frage ab, die bereits in einem Rechtsstreit des LG Dresden, EuGH-Vorlage vom 08.02.2018, AZ 6 O 1751/15, dem Gerichtshof der Europäischen Union zur Vorabentscheidung nach Artikel 267 AE-UV vorgelegt wurde (Re C-137/18).
  • LG Essen, 20.03.2019 - 44 O 12/18

    Vorlageverfahren an den EuGH ist ein "anderer Rechtsstreit"!

    Der Rechtsstreit wird gemäß § 148 ZPO analog bis zur Erledigung des Vorabentscheidungsersuchens des Landgerichts Dresden an den EuGH in dem Verfahren Az. 6 O 1751/15 ausgesetzt.

    Das Landgericht Dresden hat mit Beschluss vom 8.2.2018 (Az. 6 O 1751/15) dem EuGH nach Art. 267 AEUV die Frage vorgelegt, ob das Unionsrecht, insbesondere Art. 15 Abs. 3 Buchst. b und c sowie Art. 16 Abs. 1 S. 1m 2 und 3 Buchst. b und Buchst. c der Richtlinie 2006/123/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12.12.2006 (Dienstleistungsrichtlinie), dahingehend auszulegen ist, dass es einer nationalen Regelung - wie der im dortigen Ausgangsverfahren anwendbaren - entgegensteht, nach der es in Verträgen mit Architekten und/oder Ingenieuren nicht gestattet ist, ein Honorar zu vereinbaren, dass die Mindestsätze der sich aus der Honorarordnung für Architekten und Ingenieure zu berechnenden Vergütung unterschreitet.

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