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   BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97   

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BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97 (https://dejure.org/1998,2289)
BVerwG, Entscheidung vom 30.04.1998 - 6 P 5.97 (https://dejure.org/1998,2289)
BVerwG, Entscheidung vom 30. April 1998 - 6 P 5.97 (https://dejure.org/1998,2289)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Personalvertretungsrechtliches Beschlußverfahren - Zuständigkeit des Bundesverwaltungsgerichts - Sonderkündigungstatbestand nach Einigungsvertrag - Nachwirkender Kündigungsschutz - Zuständige Personalvertretung

  • Judicialis

    BPersVG § 108 Abs. 1; ; MVPersVG § 40 Abs. 1 Satz 2; ; Einigungsvertrag Anlage I Kapitel XIX Sachgebiet A Abschnitt III Nr. 1 Absatz 5; ; BGB § 626

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Personalvertretungsrecht - Zustimmungsersetzung bei Sonderkündigung eines Personalratsmitglieds wegen inoffizieller Stasi-Mitarbeit

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NJ 1998, 494
  • NZA-RR 1998, 573
 
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Wird zitiert von ... (11)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 28.01.1998 - 6 P 2.97

    Außerordentliche Kündigung eines Personalratsmitgliedes; inoffizieller

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Der Zweck des § 108 Abs. 1 BPersVG, den einzelnen Mandatsträger vor dem Verlust des Arbeitsplatzes sowie die Arbeitnehmervertretung mit Blick auf die Stetigkeit ihrer Arbeit durch möglichst unveränderte personelle Zusammensetzung zu schützen, kommt auch im Rahmen von Absatz 5 EV zum Tragen (so bereits zu § 47 Abs. 1 BPersVG: Beschluß vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - unter Verweis auf BAG, Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 209/93 - BAGE 76, 317).

    Der vorbezeichneten Rechtsprechung des Bundesarbeitsgerichts hat sich der Senat im Beschluß vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - (zur Veröffentlichung in der Entscheidungssammlung bestimmt) angeschlossen.

    Namentlich der hier in Rede stehende Tatbestand des Absatz 5 Nr. 2 EV knüpft - anders als typischerweise § 626 BGB - nicht an einzelne punktuelle Ereignisse, sondern an einen komplexen und zugleich doch einheitlich zu bewertenden Lebenssachverhalt an, der sich in Gestalt der Beziehung des Mitarbeiters zum Ministerium für Staatssicherheit (MfS) häufig über viele Jahre erstreckte (Senatsbeschluß vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - S. 26).

    Vielmehr sind im allgemeinen die über den ehemaligen Mitarbeiter des MfS beim Bundesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen vorhandenen Akten vollständig beizuziehen (Beschluß vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 -).

    Für die weitere Behandlung der Streitsache weist der Senat auf seinen Beschluß vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - hin.

  • BVerwG, 09.07.1980 - 6 P 43.79

    Zuständige Personalvertretung - Personalvertretungsrechtliche Beziehungen -

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Die dort begründete Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte kann nur so verstanden werden, daß sie hier ebenso, d.h. in derselben Besetzung und in demselben Verfahren, tätig werden wie in anderen personalvertretungsrechtlichen Streitigkeiten (Beschluß vom 9. Juli 1980 - BVerwG 6 P 43.79 - Buchholz 238.3 A § 108 BPersVG Nr. 1; ebenso zu §§ 9 Abs. 4, 107 Abs. 2 BPersVG: Urteil vom 26. Juni 1981 - BVerwG 6 P 71.78 - a.a.0. § 9 BPersVG Nr. 1 S. 4).

    "Zuständige Personalvertretung" im Sinne des § 108 Abs. 1 BPersVG ist der Personalrat, dem der Betreffende angehört (Beschluß vom 9. Juli 1980 - BVerwG 6 P 43.79 - Buchholz 238.3 A § 108 BPersVG Nr. 1).

  • BAG, 28.04.1994 - 8 AZR 157/93

    Außerordentliche Kündigung nach Einigungsvertrag

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Aus der Eigenständigkeit dieser Kündigungsregelung des Abs. 5 EV folgt, daß es zum einen keiner doppelten Unzumutbarkeitsprüfung nach den Maßstäben des § 626 Abs. 1 BGB bedarf und zum anderen die Fristbestimmung des § 626 Abs. 2 BGB keine Anwendung findet (BAG, Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 474/91 - BAGE 70, 309, 316 f.; Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 537/91 - BAGE 70, 323, 326 f.; Urteil vom 20. Januar 1994 - 8 AZR 269/93 - BAGE 75, 266, 273; Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 157/93 - BAGE 76, 334, 339; Urteil vom 26. Mai 1994 - 8 AZR 180/93 -).

    ee) Der Auffassung des Bundesarbeitsgerichts, wonach die Zweiwochenfrist des § 626 Abs. 2 BGB auf einmalige Vorgänge zugeschnitten ist und wegen der besonderen Umstände der deutschen Wiedervereinigung nicht auf Absatz 5 EV paßt (Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 157/93 - BAGE 76, 334, 341), ist ebenfalls beizupflichten.

  • BVerwG, 08.12.1986 - 6 P 20.84

    Bediensteter - Personalvertretungen - Außerordentliche Kündigung - Zustimmung

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Nur wenn der Arbeitnehmer Mitglied in mehreren Personalvertretungen ist, ist die Zustimmung aller dieser Vertretungen einzuholen (Beschluß vom 8. Dezember 1986 - BVerwG 6 P 20.84 - Buchholz 238.35 § 58 b HePersVG Nr. 1).
  • BAG, 11.06.1992 - 8 AZR 474/91

    Außerordentliche Kündigung gemäß Einigungsvertrag .

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Aus der Eigenständigkeit dieser Kündigungsregelung des Abs. 5 EV folgt, daß es zum einen keiner doppelten Unzumutbarkeitsprüfung nach den Maßstäben des § 626 Abs. 1 BGB bedarf und zum anderen die Fristbestimmung des § 626 Abs. 2 BGB keine Anwendung findet (BAG, Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 474/91 - BAGE 70, 309, 316 f.; Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 537/91 - BAGE 70, 323, 326 f.; Urteil vom 20. Januar 1994 - 8 AZR 269/93 - BAGE 75, 266, 273; Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 157/93 - BAGE 76, 334, 339; Urteil vom 26. Mai 1994 - 8 AZR 180/93 -).
  • BVerwG, 26.06.1981 - 6 P 71.78

    Personalvertretung - DKP-Mitgliedschaft - Weiterbeschäftigung eines

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Die dort begründete Zuständigkeit der Verwaltungsgerichte kann nur so verstanden werden, daß sie hier ebenso, d.h. in derselben Besetzung und in demselben Verfahren, tätig werden wie in anderen personalvertretungsrechtlichen Streitigkeiten (Beschluß vom 9. Juli 1980 - BVerwG 6 P 43.79 - Buchholz 238.3 A § 108 BPersVG Nr. 1; ebenso zu §§ 9 Abs. 4, 107 Abs. 2 BPersVG: Urteil vom 26. Juni 1981 - BVerwG 6 P 71.78 - a.a.0. § 9 BPersVG Nr. 1 S. 4).
  • BAG, 11.06.1992 - 8 AZR 537/91

    Außerordentliche Kündigung nach Einigungsvertrag

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Aus der Eigenständigkeit dieser Kündigungsregelung des Abs. 5 EV folgt, daß es zum einen keiner doppelten Unzumutbarkeitsprüfung nach den Maßstäben des § 626 Abs. 1 BGB bedarf und zum anderen die Fristbestimmung des § 626 Abs. 2 BGB keine Anwendung findet (BAG, Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 474/91 - BAGE 70, 309, 316 f.; Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 537/91 - BAGE 70, 323, 326 f.; Urteil vom 20. Januar 1994 - 8 AZR 269/93 - BAGE 75, 266, 273; Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 157/93 - BAGE 76, 334, 339; Urteil vom 26. Mai 1994 - 8 AZR 180/93 -).
  • BAG, 28.04.1994 - 8 AZR 209/93

    Kündigung nach Einigungsvertrag - Personalratsmitglied

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Der Zweck des § 108 Abs. 1 BPersVG, den einzelnen Mandatsträger vor dem Verlust des Arbeitsplatzes sowie die Arbeitnehmervertretung mit Blick auf die Stetigkeit ihrer Arbeit durch möglichst unveränderte personelle Zusammensetzung zu schützen, kommt auch im Rahmen von Absatz 5 EV zum Tragen (so bereits zu § 47 Abs. 1 BPersVG: Beschluß vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - unter Verweis auf BAG, Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 209/93 - BAGE 76, 317).
  • BVerfG, 27.03.1979 - 2 BvL 2/77

    Bayerisches Personalvertretungsgesetz

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Ob die Gesetzgebungskompetenz des Bundes hier - wie allgemein für die Personalvertretung im Bereich der Länder - aus Art. 75 Abs. 1 Nr. 1 GG folgt (BVerfG, Beschluß vom 27. März 1979 - 2 BvL 2/77 - BVerfGE 51, 43, 53 f.; Beschluß vom 16. Oktober 1984 - 2 BvL 1/83 - BVerfGE 67, 382, 387) oder sich aus Art. 74 Nr. 12 GG ergibt (so zu § 108 Abs. 2 BPersVG: BVerfG, Beschluß vom 27. März 1979 a.a.O. S. 55 f.; vgl. dazu ferner: Lorenzen a.a.O. § 94 Rn. 13; Altvater/Bacher/Hörter/Peiseler/Sabottig/Schneider/Vohs a.a.O. § 107 Rn. 1; Fischer/Goeres in: Fürst GKöD Bd. V K § 108 Rn. 2), kann auf sich beruhen.
  • BAG, 20.01.1994 - 8 AZR 269/93

    Kündigung nach Einigungsvertrag

    Auszug aus BVerwG, 30.04.1998 - 6 P 5.97
    Aus der Eigenständigkeit dieser Kündigungsregelung des Abs. 5 EV folgt, daß es zum einen keiner doppelten Unzumutbarkeitsprüfung nach den Maßstäben des § 626 Abs. 1 BGB bedarf und zum anderen die Fristbestimmung des § 626 Abs. 2 BGB keine Anwendung findet (BAG, Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 474/91 - BAGE 70, 309, 316 f.; Urteil vom 11. Juni 1992 - 8 AZR 537/91 - BAGE 70, 323, 326 f.; Urteil vom 20. Januar 1994 - 8 AZR 269/93 - BAGE 75, 266, 273; Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 157/93 - BAGE 76, 334, 339; Urteil vom 26. Mai 1994 - 8 AZR 180/93 -).
  • BAG, 26.05.1994 - 8 AZR 180/93

    Außerordentliche Kündigung nach Einigungsvertrag - Repräsentation der

  • BVerfG, 16.10.1984 - 2 BvL 1/83

    Vereinbarkeit des Hessischen Personalvertretungsgesetzes mit dem

  • BVerwG, 03.05.1999 - 6 P 2.98

    Außerordentliche Kündigung eines Personalratsmitglieds; Antragsbefugnis des

    b) Dagegen spricht nicht, daß die zuständige Personalvertretung im Sinne von § 108 Abs. 1 Satz 1 BPersVG diejenige ist, welcher der von der beabsichtigten Kündigung betroffene Arbeitnehmer angehört (Beschluß vom 9. Juli 1980 - BVerwG 6 P 43.79 - Buchholz 238.3 A § 108 BPersVG Nr. 1; Beschluß vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG Nr. 1 S. 9).

    Ihre innere Berechtigung findet die Sonderregelung darin, daß § 108 Abs. 1 BPersVG nicht nur dem individuellen Interesse des betroffenen Arbeitnehmers dient, sondern auch die ungestörte Amtsausübung der Personalvertretung sicherstellen soll (Beschluß vom 30. April 1998 a.a.O.).

    a) § 108 Abs. 1 BPersVG findet auch auf solche Kündigungen Anwendung, die der öffentliche Arbeitgeber gemäß Abs. 5 Nr. 2 EV auszusprechen beabsichtigt (Beschluß vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG Nr. 1 S. 4).

    c) Abs. 5 EV regelt für die darin aufgeführten Kündigungsgründe die Möglichkeit einer außerordentlichen Kündigung im öffentlichen Dienst gegenüber § 626 BGB eingeständig und abschließend (Beschluß vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - BVerwGE 106, 153, 157 f.; Beschluß vom 30. April 1998 a.a.O. S. 5 ff.).

  • BVerwG, 01.12.2003 - 6 P 11.03

    Feststellungs- und Auflösungsantrag des Arbeitgebers; Weiterbeschäftigung von

    Letztere dienen dem Individualinteresse des betroffenen Arbeitnehmers, sollen aber zugleich auch die ungestörte Amtsausübung der Personalvertretung bzw. der Jugend- und Auszubildendenvertretung sicherstellen (vgl. Beschluss vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG S. 9; Beschluss vom 3. Mai 1999 - BVerwG 6 P 2.98 - Buchholz 250 § 108 BPersVG Nr. 3 S. 4).

    c) § 10 BlnPersVG ist dagegen rechtswirksam, wenn man in der bundesrechtlichen Regelung in §§ 9, 107 Satz 2 BPersVG lediglich eine Mindestregelung sieht, die die Länder nicht unterschreiten, über welche sie jedoch zugunsten der dort bezeichneten Beschäftigten hinausgehen können; derartiges hat der Senat für die rechtsähnliche Regelung in § 108 Abs. 1 BPersVG angenommen (vgl. Beschluss vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG Nr. 1 S. 3 f.).

  • BVerwG, 25.02.2004 - 6 P 12.03

    Instanzenzug

    Verweigert der Personalrat die gemäß § 47 Abs. 1 Satz 1 BPersVG erforderliche Zustimmung zur außerordentlichen Kündigung eines seiner Mitglieder, so entscheidet das Verwaltungsgericht im anschließenden, auf Antrag des Dienststellenleiters eingeleiteten Verfahren auf Ersetzung der Zustimmung darüber, ob ein wichtiger Grund zur außerordentlichen Kündigung im Sinne von § 626 Abs. 1 BGB oder der sonst in Betracht kommenden gesetzlichen oder tariflichen Bestimmungen vorliegt (vgl. zum Sonderkündigungstatbestand nach dem Einigungsvertrag: Beschluss vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - BVerwGE 106, 153, 157; Beschluss vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG Nr. 1 S. 4 f.; Beschluss vom 3. Mai 1999 - BVerwG 6 P 2.98 - Buchholz 250 § 108 BPersVG Nr. 3 S. 5).

    Die Beteiligung desjenigen Personalrats, welchem der von der außerordentlichen Kündigung betroffene Arbeitnehmer angehört, erscheint deswegen besonders zielgenau, weil gerade von diesem Personalrat erwartet werden kann, dass er sich für die Abwehr der Kündigung und damit für den Verbleib des Arbeitnehmers in der Dienststelle mit besonderem Nachdruck einsetzen wird (vgl. zur inhaltsgleichen Regelung in § 108 Abs. 1 BPersVG: Beschluss vom 30. April 1998 a.a.O. S. 9; Beschluss vom 3. Mai 1999 a.a.O. S. 4).

  • BVerwG, 15.07.2004 - 6 P 15.03

    Zustimmung des Personalrates zur Versetzung von Personalratsmitgliedern;

    Dagegen hat der Senat in seiner neueren Rechtsprechung zum Schutz der Personalratsmitglieder vor außerordentlichen Kündigungen nach § 47 Abs. 1 und § 108 Abs. 1 BPersVG betont, dass diese Vorschriften nicht nur dem Individualinteresse des betroffenen Arbeitnehmers dienen, sondern auch die ungestörte Amtsausübung der Personalvertretung sicherstellen sollen (vgl. Beschluss vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - BVerwGE 106, 153, 157; Beschluss vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG Nr. 1 S. 9; Beschluss vom 3. Mai 1999 - BVerwG 6 P 2.98 - Buchholz 250 § 108 BPersVG Nr. 3 S. 4; ebenso zu § 9 BPersVG: Beschluss vom 1. Dezember 2003 - BVerwG 6 P 11.03 - PersR 2004, 60, 62; ebenso zu § 47 Abs. 1 BPersVG: BAG, Urteil vom 28. April 1994 - 8 AZR 209/93 - BAGE 76, 317, 321).
  • OVG Mecklenburg-Vorpommern, 20.01.1999 - 8 L 83/96

    Zurückverweisung, Bindungswirkung, Wahlbewerber, Kündigungsschutz, Ersatzmitglied

    Diese Entscheidung hat das Bundesverwaltungsgericht durch Beschluß vom 30.04.1998 - 6 P 5.97 - aufgehoben und die Sache zur anderweitigen Verhandlung und Entscheidung an das Oberverwaltungsgericht zurückverwiesen und dies im wesentlichen damit begründet, die Fristbestimmung des § 626 Abs. 2 BGB sei für außerordentliche Kündigungen nach Abs. 5 Ziff. 2 EV nicht anzuwenden.

    Dies bedeutet, daß sich das Ersetzungsbegehren erledigt, wenn das Zustimmungserfordernis während des verwaltungsgerichtlichen Beschlußverfahrens entfällt (vgl. BVerwG, Beschluß vom 30.04.1998 - 6 P 5.97 -).

  • BVerwG, 15.10.2002 - 6 PB 7.02

    Außerordentliche Kündigung eines Personalratsmitglieds; gerichtliche Ersetzung

    Diese Regelungen sind in den Fällen des § 108 Abs. 1 Satz 2 BPersVG über § 83 Abs. 2 BPersVG entsprechend anzuwenden (vgl. BVerwG, Beschluss vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG Nr. 1 S. 2).
  • BVerwG, 11.03.1999 - 2 C 13.98

    Entlassung aus dem Beamtenverhältnis auf Probe wegen Tätigkeit für das

    Die Fristbestimmung des § 626 Abs. 2 BGB ist deswegen unanwendbar (vgl. Beschlüsse vom 28. Januar 1998 - BVerwG 6 P 2.97 - und vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - jeweils m.w.N.).
  • LAG Köln, 06.07.2005 - 3 (7) Sa 193/05

    Gesamtpersonalrat, Zuständigkeit Ersatzmitglied, Kündigung

    Eine Ausdehnung des Zustimmungserfordernisses auf Kündigungen im Nachwirkungszeitraum enthält das LPVG NW unstreitig nicht (zum anderslautenden Personalvertretungsrecht in § 40 Abs. 1 Satz 2 MVPersVG vgl. BVerwG, Beschluss v 30.041998 - 6 P 5/97 - EzPersV § 18 BPersVG Nr. 7).
  • BVerwG, 28.02.2002 - 6 PB 1.02

    Geltendmachung einer Abweichungsrüge - Art und Umfang der Unterrichtungspflicht

    3 BaWüPersVG - neben der Spezialvorschrift des § 108 Abs. 1 BPersVG nicht zur Anwendung kommen (vgl. Beschluss vom 30. April 1998 - BVerwG 6 P 5.97 - Buchholz 251.51 § 40 MVPersVG Nr. 1 S. 8 f.).
  • LAG Mecklenburg-Vorpommern, 18.02.1999 - 1 Sa 372/98
    In Übereinstimmung mit dem Beschluß des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. April 1998 (6 P 5.97, NZA-RR 1998, S. 573 ff. - hier als Anlage B40, Blatt 300 ff., 313 ff. d. A.) geht das Landesarbeitsgericht davon aus, daß das Beklagte den Bezirkspersonalrat hätte beteiligen müssen.
  • VG Berlin, 12.06.2020 - 62 K 13.19

    Anforderungen an den Nachweises der Zuständigkeit im Rahmen des § 108 Abs 1

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