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   OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98   

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OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98 (https://dejure.org/1998,10183)
OLG Dresden, Entscheidung vom 16.10.1998 - 6 U 1049/98 (https://dejure.org/1998,10183)
OLG Dresden, Entscheidung vom 16. Oktober 1998 - 6 U 1049/98 (https://dejure.org/1998,10183)
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Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer(Abodienst, Leitsatz/Tenor frei)

    Schadensersatz; Grundstück; Überschwemmung; Kanalisation; Haftpflicht

  • grundeigentum-verlag.de(Abodienst, Leitsatz frei)

    Haftpflichtgesetz, Wirkungshaftung nach dem - bei Rückstau im Kanalsystem; Kanalisation, Wasserschäden durch -

  • Judicialis

    HPflG § 2 Abs. 1; ; HPflG § ... 2; ; HPflG § 2 Abs. 1 Satz 1; ; HPflG § 2 Abs. 3 Nr. 3; ; HPflG § 4; ; ZPO § 304; ; ZPO § 138; ; ZPO § 538 Abs. 1 Nr. 3; ; ZPO § 540; ; ZPO § 537; ; ZPO § 546 Abs. 2; ; ZPO § 516; ; ZPO § 222; ; BGB § 905; ; BGB § 94; ; BGB § 836; ; BGB § 254; ; BGB § 187 Abs. 1; ; BGB § 188 Abs. 2

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Wird zitiert von ... (0)Neu Zitiert selbst (14)

  • BGH, 07.07.1983 - III ZR 119/82

    Wasserleitung II - Haftung im öffentlich-rechtlichen Benutzungsverhältnis

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Das gemeindliche Kanalisationsnetz gehört zu den unter § 2 HPflG fallenden Rohrleitungsanlagen (BGH, U. v. 07.07.1983, Az: III ZR 119/82, NJW 1984, 615, 616; BGH, U. v. 05.10.1989, Az: III ZR 66/88, VersR 1990, 156 f.; BGH, U. v. 11.07.1991, Az: III ZR 177/90, NJW 1992, 39).

    Ein Schadensersatzanspruch der Klägerin nach § 2 HPflG setzt voraus, dass der Schaden entweder durch die Wirkungen von Flüssigkeiten entstanden ist, die von einer Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der Flüssigkeiten ausgehen (Abs. 1 Satz 1; "Wirkungshaftung") oder dass der Schaden, ohne auf den Wirkungen der Flüssigkeit zu beruhen, auf das Vorhandensein der Anlage zurückzuführen ist, es sei denn, dass sich diese zur Zeit der Schadensverursachung in ordnungsgemäßem, d. h. den anerkannten Regeln der Technik entsprechendem und unversehrtem Zustand befand ("Zustandshaftung") (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, Az: III ZR 225/87, VersR 1988, 1041 ff.; BGH U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Vielmehr bleibt allein die Wirkungshaftung zu prüfen (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; BGH, U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Der behauptete Schaden der Klägerin ist durch die Wirkung des in der gemeindlichen Kanalisation transportierten Wassers entstanden, d. h. es hat sich die mit dem konzentrierten Transport des Wassers typischerweise verbundene Betriebsgefahr verwirklicht (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 13.06.1996, Az: III ZR 40/95, NJW 1996, 3208).

    Zwar nomiert die Vorschrift im Bereich der Wasserrohrleitungen eine verschuldensunabhängige Haftung nur für Schäden, die auf die Wirkungen des von der Anlage ausgehenden Wassers zurückzuführen sind, nicht auch für Schäden, die ihren Grund darin haben, dass in der Anlage ein Rückstau entsteht, der sich innerhalb des Rohrsystems fortsetzt und durch die Anlage in ein Haus hinein wirkt (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.).

    Ersatzansprüche blieben wegen des nach Abs. 1 Satz 2 dieser Vorschrift zulässigen Entlastungsbeweises vielfach erfolglos (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.).

    In die besondere Beziehung zwischen Energieversorgungsunternehmern und Abnehmern wollte aber das Gesetz nicht eingreifen (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.).

  • BGH, 14.07.1988 - III ZR 225/87

    Gefährdungshaftung für Überschwemmungsschäden

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Ein Schadensersatzanspruch der Klägerin nach § 2 HPflG setzt voraus, dass der Schaden entweder durch die Wirkungen von Flüssigkeiten entstanden ist, die von einer Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der Flüssigkeiten ausgehen (Abs. 1 Satz 1; "Wirkungshaftung") oder dass der Schaden, ohne auf den Wirkungen der Flüssigkeit zu beruhen, auf das Vorhandensein der Anlage zurückzuführen ist, es sei denn, dass sich diese zur Zeit der Schadensverursachung in ordnungsgemäßem, d. h. den anerkannten Regeln der Technik entsprechendem und unversehrtem Zustand befand ("Zustandshaftung") (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, Az: III ZR 225/87, VersR 1988, 1041 ff.; BGH U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Vielmehr bleibt allein die Wirkungshaftung zu prüfen (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; BGH, U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Das Eigentum der Klägerin an der alten Kanalleitung hindert nicht, dass die Beklagte, soweit es sich um ein einheitliches Rohrleitungssystem handelt, Inhaberin der Wasserleitung i. S. d. § 2 HPflG sein kann (BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; Filthaut, HPflG, 4. Auflage, 1994, § 2 Rdnr. 45).

    Inhaberschaft nach dieser Vorschrift setzt die tatsächliche Verfügungsgewalt über die Rohrleitung voraus, nicht das Eigentum (BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; Filthaut, a. a. O., § 2 Rdnr. 43 ff.).

  • BGH, 05.10.1989 - III ZR 66/88

    Auslegung der gemeindlichen Regenwasserkanalisation; Amtspflichtverletzung durch

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Das gemeindliche Kanalisationsnetz gehört zu den unter § 2 HPflG fallenden Rohrleitungsanlagen (BGH, U. v. 07.07.1983, Az: III ZR 119/82, NJW 1984, 615, 616; BGH, U. v. 05.10.1989, Az: III ZR 66/88, VersR 1990, 156 f.; BGH, U. v. 11.07.1991, Az: III ZR 177/90, NJW 1992, 39).

    Ein Schadensersatzanspruch der Klägerin nach § 2 HPflG setzt voraus, dass der Schaden entweder durch die Wirkungen von Flüssigkeiten entstanden ist, die von einer Rohrleitungsanlage oder einer Anlage zur Abgabe der Flüssigkeiten ausgehen (Abs. 1 Satz 1; "Wirkungshaftung") oder dass der Schaden, ohne auf den Wirkungen der Flüssigkeit zu beruhen, auf das Vorhandensein der Anlage zurückzuführen ist, es sei denn, dass sich diese zur Zeit der Schadensverursachung in ordnungsgemäßem, d. h. den anerkannten Regeln der Technik entsprechendem und unversehrtem Zustand befand ("Zustandshaftung") (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, Az: III ZR 225/87, VersR 1988, 1041 ff.; BGH U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Vielmehr bleibt allein die Wirkungshaftung zu prüfen (BGH, U. v. 07.07.1983, a. a. O.; BGH, U. v. 14.07.1988, a. a. O.; BGH, U. v. 05.10.1989, a. a. O.).

    Da die Wirkungshaftung nicht voraussetzt, dass die Anlage einen Defekt aufweist (BGH, U. v. 05.10.1989, a. a. O.) kann es dahingestellt bleiben, ob die Anlage ordnungsgemäß war und ob im Falle einer Ordnungsgemäßheit der Anlage der Schaden ebenfalls eingetreten wäre.

  • BGH, 11.12.1997 - III ZR 52/97

    Auslegung einer gemeindlichen Abwasser- und Regenwasserkanalisation

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Vielmehr muss die Gemeinde ihre Leitungen derart dimensionieren, dass sie auch solche Mengen von Niederschlagswassern aufnehmen können (BGH, U. v. 11.12.1997, Az: III ZR 52/97, NJW 1998, 1307 ff.).
  • BGH, 07.06.1993 - II ZR 141/92

    Kein Verfahrensfehler bei abweichender Beurteilung des Parteivortrags durch

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Die gebotene Abwägung zwischen der mit einer Zurückverweisung verbundenen Verzögerung und Verteuerung des Verfahrens auf der einen und dem Interesse an der Wahrung des vollen Instanzenzuges auf der anderen Seite (vgl. BGH, U. v. 07.06.1993, Az: II ZR 141/92, NJW 1993, 2318, 2319 m. w. N.) veranlasst den Senat vielmehr zur Zurückverweisung.
  • OLG Düsseldorf, 12.11.1981 - 18 U 190/78

    Gemeinde; Überschwemmung; Kanalisation; Amtshaftung; Abwasser;

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Ebenfalls ist entgegen der Auffassung des Landgerichtes die Anwendung von § 2 Abs. 1 HPflG nicht deswegen ausgeschlossen, weil die Schäden ihren Grund darin haben, dass in der Anlage der Beklagten ein Rückstau entstanden war (so wohl OLG Düsseldorf, U. v. 12.11.1981, Az: 18 U 190/78, VersR 1982, 857; OLG Frankfurt/Main, U. v. 13.05.1985, Az: 1 U 164/84, VersR 1986, 1125; zum Streitstand: Filthaut, a. a. O., § 2 Rdnr. 27).
  • BGH, 21.02.1991 - III ZR 169/88

    Entscheidung über das Leistungsbegehren im Rahmen einer Stufenklage

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Die Vorschrift ist als Ausnahmeregel zu § 537 ZPO dahin auszulegen, dass das Berufungsgericht bei Berufung gegen die Abweisung einer nach Grund und Betrag streitigen Klage die Verhandlung über den Grund ganz erledigen muss und - bejahendenfalls unter Erlass eines Grundurteils - den Rechtstreit nur hinsichtlich des Betrages an das Landgericht zurückverweisen kann (BGH, U. v. 21.02.1991, Az: III ZR 169/88, NJW 1991, 1893; BGH, U. v. 15.12.1994, Az: IX ZR 18/94, NJW 1995, 1093, 1095).
  • BGH, 15.12.1994 - IX ZR 18/94

    Anforderungen an Nachweis der Gläubigerbenachteiligungsabsicht; Vorabentscheidung

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Die Vorschrift ist als Ausnahmeregel zu § 537 ZPO dahin auszulegen, dass das Berufungsgericht bei Berufung gegen die Abweisung einer nach Grund und Betrag streitigen Klage die Verhandlung über den Grund ganz erledigen muss und - bejahendenfalls unter Erlass eines Grundurteils - den Rechtstreit nur hinsichtlich des Betrages an das Landgericht zurückverweisen kann (BGH, U. v. 21.02.1991, Az: III ZR 169/88, NJW 1991, 1893; BGH, U. v. 15.12.1994, Az: IX ZR 18/94, NJW 1995, 1093, 1095).
  • BGH, 25.01.1971 - III ZR 208/68

    Wasserrohrbruch - Enteignungsgleicher Eingriff, Unmittelbarkeit, § 836 BGB;

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    In derartigen Fällen konnte nach der Rechtsprechung des Bundesgerichtshofes (BGH, U. v. 25.01.1971, Az: III ZR 208/68, NJW 1971, 607, 608 f.) nämlich allein Schadenersatz aus § 836 BGB gefordert werden.
  • BGH, 18.12.1997 - III ZR 241/96

    Amtspflichten des Bürgermeisters bei Wahl und Ernennung eines Beigeordneten

    Auszug aus OLG Dresden, 16.10.1998 - 6 U 1049/98
    Weiterhin wird zu berücksichtigen sein, inwieweit der Bürgermeister, der gesetzliche Vertreter der Gemeinde nach außen, damit rechnen konnte, dass die Klägerin im Rahmen von Bauarbeiten beabsichtigte, den alten Kanal zu öffnen und deswegen nicht verpflichtet war, vor der entsprechenden Rückäußerung Rücksprache mit dem Fachdezenenten zu halten (vgl. BGH, U. v. 18.12.1997, Az: III ZR 241/96, VersR 1998, 891 ff.).
  • OLG Frankfurt, 28.12.1992 - 1 U 126/91

    Reichweite der Erkundigungspflicht nach der Kabelschutzanweisung

  • OLG Frankfurt, 13.05.1985 - 1 U 164/84

    Amtshaftung für Schäden durch Regenfälle mit Kanalrückstau; Unterdimensionierung

  • BGH, 13.06.1996 - III ZR 40/95

    Voraussetzungen der Gefährdungshaftung für Wasserschäden

  • BGH, 11.07.1991 - III ZR 177/90

    Beweisanforderungen bei der Wirkungshaftung; Anforderungen an die Auslegung der

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