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OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08, 6 U 2160/08 |
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OLG München, Entscheidung vom 08. Oktober 2009 - 6 U 1575/08, 6 U 2160/08 (https://dejure.org/2009,37745)
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Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Kurzfassungen/Presse
- it-recht-kanzlei.de (Kurzinformation)
Werbung mit kostenloser fachärztlicher Beratung unlauter
Wird zitiert von ... Neu Zitiert selbst (7)
- OLG Hamburg, 03.03.2008 - 3 W 28/08
Auszug aus OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08
Wie das OLG Hamburg in dem Beschluss vom 3.3.2008 (BeckRs 2008, 10682 = Magazindienst 2008, 463; auch in Juris) zutreffend ausgeführt hat, ist die von der Beklagten beworbene kostenlose fachärztliche Beratung als Teil der Hauptleistung zu qualifizieren und nicht als deren Ergänzung in Gestalt einer Beratung im Sinne von § 7 Abs. 1 Satz 1 Nr. 4 HWG (…ebenso Gröning aaO Rdn. 48). - BGH, 26.03.2009 - I ZR 99/07
DeguSmiles & more
Auszug aus OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08
Bei der Beschränkung der Werbung mit Zuwendungen und sonstigen Werbegaben im Bereich der Heilmittelwerbung (§ 7 HWG) handelt es sich um eine Marktverhaltensregelung im Sinne von § 4 Nr. 11 HWG (vgl. BGH, Urt. v. 26.3.2009 - I ZR 99/07 Tz. 21 - DeguSmiles & more), die - wie bereits im Termin erörtert - in Bezug auf die hier streitgegenständliche Werbung für schönheitschirurgische Leistungen auch nicht durch die Richtlinie 2001/83/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 6.11.2001 zur Schaffung eines Gemeinschaftskodexes für Humanarzneimittel (…ABl. Nr. 311 v. 18.11.2001, S. 67) verdrängt wird (…vgl. BGH aaO Tz. 23 - DeguSmiles & more). - BGH, 11.03.2009 - I ZR 194/06
Geld-zurück-Garantie II
Auszug aus OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08
Ob der Kläger die Erstattung der Abmahnkosten verlangen kann, richtet sich nach dem zum Zeitpunkt der Abmahnung maßgeblichen Recht (BGH WRP 2009, 1229 Tz. 13 - Geld-zurück-Garantie II).
- BGH, 13.07.2006 - I ZR 222/03
dentalästhetika II
Auszug aus OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08
In Fällen der behaupteten Irreführung gehört neben dem Vortrag zu einer bestimmten Werbemaßnahme auch der weitere Vortrag zu der dadurch hervorgerufenen Fehlvorstellung (vgl. BGH GRUR 2001, 181, 182 - dentalästhetika I; GRUR 2007, 161 Tz. 9; Bergmann, GRUR 2009, 224, 225 f;… Köhler, in Hefermehl/Köhler/Bornkamm, UWG, 27. Aufl., § 12 Rdn. 2.23 f; ders., GRUR-RR 2008, 145, 153;… Harte/Henning/Bergmann, UWG, 2. Aufl., Vorb zu § 12 Rdn. 18 ff; jeweils m. w. N.). - BGH, 08.06.2000 - I ZR 269/97
Dentalästhetika
Auszug aus OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08
In Fällen der behaupteten Irreführung gehört neben dem Vortrag zu einer bestimmten Werbemaßnahme auch der weitere Vortrag zu der dadurch hervorgerufenen Fehlvorstellung (vgl. BGH GRUR 2001, 181, 182 - dentalästhetika I; GRUR 2007, 161 Tz. 9; Bergmann, GRUR 2009, 224, 225 f;… Köhler, in Hefermehl/Köhler/Bornkamm, UWG, 27. Aufl., § 12 Rdn. 2.23 f; ders., GRUR-RR 2008, 145, 153;… Harte/Henning/Bergmann, UWG, 2. Aufl., Vorb zu § 12 Rdn. 18 ff; jeweils m. w. N.). - BGH, 20.09.2007 - I ZR 171/04
Saugeinlagen
Auszug aus OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08
Dem steht nicht entgegen, dass das Landgericht einen Verstoß gegen § 7 HWG offen gelassen hat, da es den maßgeblichen Lebenssachverhalt - Angebot einer kostenlosen fachärztlichen Beratung - bei seiner Entscheidung zu § 3 UWG i. V. m. der Musterberufsordnung zugrunde gelegt hat (vgl. auch BGH GRUR 2008, 443 - Saugeinlagen). - BGH, 26.10.2000 - I ZR 180/98
TCM- Zentrum
Auszug aus OLG München, 08.10.2009 - 6 U 1575/08
12 Dieser Qualifizierung als ein einheitlicher Streitgegenstand, die mit der Sichtweise des Klägers übereinstimmt, der sich hierzu auf die Rechtsprechung des BGH GRUR 2001, 453 - TCM-Zentrum stützt, könnte nur dann beigetreten werden, wenn man als den maßgeblichen Lebenssachverhalt auf den Inhalt der Anzeige abstellt, der unter allen in Betracht kommenden Anspruchsgrundlagen geprüft werden kann.
- LG München I, 25.02.2014 - 33 O 12480/13 Die hier beworbene kostenlose Beratung und Untersuchung ist demgegenüber als Teil einer Hauptleistung zu qualifizieren, die in der Regel nur gegen Entgelt erhältlich ist und nach der Gebührenordnung für Ärzte abzurechnen wäre (OLG München, Urteil vom 08.10.2009, Az.: 6 U 1575/08).