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OLG Frankfurt, 17.08.2000 - 6 U 98/99 |
Volltextveröffentlichung
- juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
Wird zitiert von ... (3)
- OLG Düsseldorf, 25.02.2016 - 15 U 58/15
Wettbewerbswidrigkeit der Anbringung des CE-Zeichens auf beworbener Ware
Hinsichtlich des CE-Zeichens, dessen zutreffende Bedeutung in Verbraucherkreisen weithin (selbst unter Juristen) unklar ist (vgl. dazu Klindt, in: Anm. zu OLG Frankfurt EWiR 2000, 1171 [LS], a.a.O, S. 1171 f.), besteht daher eine besonders hohe Gefahr der Irreführung des Durchschnittsverbrauchers, weil mit derartigen Werbeangaben eine - objektiv nicht vorhandene - (ggf. staatliche) Autorität in Anspruch genommen zu werden droht, die beim Durchschnittsverbraucher regelmäßig "Eindruck schindet" (…vgl. Busche, a.a.O., § 5 Rn. 346).Demzufolge darf allein aus der Anbringung des CE-Zeichens als solcher keine Irreführung unter dem Aspekt des "Werbens mit einer Selbstverständlichkeit" hergeleitet werden (vgl. OLG Frankfurt EWiR 2000, 1171 [LS] mit Anm Klindt;… Köhler/ Bornkamm , a.a.O., § 5 Rn. 2.120).
- LSG Rheinland-Pfalz, 24.01.2001 - L 2 B 67/00
SGVerfahren - Gegenstandwert - Zusammenrechnen mehrerer selbstständiger Verfahren …
---------- Umstritten ist die Höhe des Gegenstandswertes für die Verfahren des Sozialgerichts (SG) Mainz Az S 6 U 96/99, S 6 U 97/99, S 6 U 98/99 und S 6 U 103/99.Die Klage S 6 U 96/99 hat den Widerspruch gegen den Bescheid vom 26.4.1996, die Klage S 6 U 97/99 den Widerspruch gegen den Bescheid vom 5.1.1996 und die Klage S 6 U 98/99 den Widerspruch gegen den Bescheid vom 25.4.1997 betroffen.
Ausgehend davon errechne sich für das Verfahren S 6 U 96/99 ein Gegenstandswert von 143.489,-- DM (25 % von 573.965,52 DM), für das Verfahren S 6 U 98/99 ein Gegenstandswert von 185.195,-- DM (25 % von 740.782,71 DM) und für das Verfahren S 6 U 103/99 ein Gegenstandswert von aufgerundet 259.627,-- DM (25 % von 1.038.507,67 DM).
Unabhängig davon seien die unter den Aktenzeichen S 6 U 96/99, S 6 U 98/99 und S 6 U 103/99 erhobenen Untätigkeitsklagen unzulässig gewesen und mithin bei der Berechnung des Gegenstandswertes nicht in Ansatz zu bringen.
Entgegen der Meinung des SG hat eine Zusammenrechnung der Gegenstandswerte lediglich bezüglich der Verfahren S 6 U 96/99, S 6 U 98/99 und S 6 U 103/99 zu erfolgen; hinsichtlich des Verfahrens S 6 U 97/99 scheidet eine solche aus.
Während das Vorbringen in den die Verfahren S 6 U 96/99, S 6 U 98/99 und S 6 U 103/99 betreffenden Widerspruchsverfahren fast wortgleich war, hat sich die Beschwerdegegnerin in dem Widerspruchsverfahren, auf das sich die Klage S 6 U 97/99 bezog, mit völlig anderem Vortrag gewandt.
Demgegenüber bestehen hinsichtlich der Verfahren S 6 U 96/99, S 6 U 98/99 und S 6 U 103/99 ausgehend von dem Urteil des BVerwG vom 9.5.2000 (…aaO) keine Bedenken gegen eine Zusammenrechnung.
Der Gegenstandswert der Verfahren S 6 U 96/99, S 6 U 98/99 und S 6 U 103/99 ermittelt sich wie folgt: Auszugehen ist von den jeweiligen Beitragsforderungen von 515.060,57 DM (1995), 675.370,19 DM (1996) und 963.253,31 DM (1997; s. Schreiben der Beschwerdeführerin vom 7.3.2000) und damit insgesamt von 2.153.684,07 DM.
Ohne Erfolg macht die Beschwerdeführerin geltend, die Untätigkeitsklagen in den Verfahren S 6 U 96/99, S 6 U 98/99 und S 6 U 103/99 seien unzulässig gewesen.
- VG Ansbach, 18.09.2008 - AN 16 K 07.01026
Unrechtmäßiges Anbringen einer CE-Kennzeichnung auf einem Medizinprodukt
Das von der Klägerin zitierte Urteil des OLG Frankfurt vom 17. August 2000 (6 U 98/99) ist nicht einschlägig, da es sich mit der Frage beschäftigt, ob in einem Werbeblatt bei der Nennung des Produkts neben der CE-Kennzeichnung Hinweise auf DIN-Normen und Zertifikate zulässig sind.