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   LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20 OWi   

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https://dejure.org/2021,44475
LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20 OWi (https://dejure.org/2021,44475)
LG Hamburg, Entscheidung vom 18.10.2021 - 612 Qs 100/20 OWi (https://dejure.org/2021,44475)
LG Hamburg, Entscheidung vom 18. Oktober 2021 - 612 Qs 100/20 OWi (https://dejure.org/2021,44475)
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Volltextveröffentlichungen (6)

  • Burhoff online

    Selbständiges Einziehungsverfahren, Bußgeldverfahren, Gebühren des Verteidigers

  • openjur.de
  • Justiz Hamburg

    § 29a Abs 5 OWiG, Nr 5100 RVG-VV, Nr 5101 RVG-VV, Nr 5102 RVG-VV, Nr 5103 RVG-VV
    Gebührenansprüche für Verteidiger eines Einziehungsbeteiligten

  • IWW

    § 29a OWiG, Nr. 5116 Abs. 1 Nr. 5100, Nrn. 5101 bis 5114 VV RVG
    Einziehungsverfahren

  • Burhoff online

    Selbständiges Einziehungsverfahren, Gebühren des Verteidigers

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (12)

  • LG Stuttgart, 17.02.2020 - 20 Qs 15/19

    Selbständiges Einziehungsverfahren, Gebühren, Gebührenhöhe, zuästzliche

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer Ansicht sollen für die anwaltliche Tätigkeit in diesen Fällen allein die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG entstehen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17 und 9 Qs 60/17; LG Kassel, Beschluss vom 15.05.2019 - 8 Qs 4/19; Krumm , in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Aufl. 2021, Vorbemerkung 5 Rn. 38), nach anderer Ansicht sollen sowohl die Gebühr nach Nr. 5100 VV RVG als auch die Gebühren Nr. 5101-5114 VV RVG anfallen (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13; LG Oldenburg, Beschluss vom 07.12.2012 - 5 Qs 384/12, 159; LG Stuttgart, Beschluss vom 30.01.2019 - 20 Qs 1/19; Burhoff , in: Gerold/Schmidt, 25. Aufl. 2021, RVG VV 5116 Rn. 1; Knaudt , in: BeckOK RVG, 53.

    Die Systematik spricht eindeutig dafür, dass die Gebühr Nr. 5116 VV RVG neben anderen Gebühren, mithin "zusätzlich", anfällt (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 15 - juris; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 9 - juris).

    Mit dieser eindeutigen gesetzlichen Wertung wäre es nicht in Einklang zu bringen, wenn man den Verteidiger bei einem selbstständigen Einziehungsverfahren auf die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG beschränkt (so auch LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris).

    Umfang und Schwierigkeit der Sach-, Beweis-, und Rechtslage können hier demnach in gleicher Weise auftreten wie bei dem Verteidiger desjenigen, dem das Fehlverhalten unmittelbar zur Last gelegt wird (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; vgl. auch LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13).

    Aus Sicht der Kammer wird bei der konkreten Gebührenbestimmung grundsätzlich zu berücksichtigen sein, dass sich der Verteidiger nur gegen den Einziehungsbescheid wehrt und ob der konkrete Fall eine besondere Befassung mit dem zugrundeliegenden objektiven und subjektiven Fehlverhalten erforderte (vgl. ähnlich LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris).

    Die Kammer ist der Auffassung, dass die Stimmen, die zur Begründung der Entstehung einer Gebühr auch im gerichtlichen Verfahren (Nr. 5107-5112 VV RVG) gleichwohl auf die Vorbem. 5.1 Abs. 2 Satz 2 VV RVG verweisen - entweder direkt (LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 10 - juris) oder als "tauglichen Anknüpfungspunkt" (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 19 - juris) - verkennen, dass die dafür erforderlichen Voraussetzungen einer Analogie nicht vorliegen (im Ergebnis ebenso LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17, Rn. 65).

  • LG Freiburg, 29.10.2019 - 16 Qs 30/19

    Rechtsanwaltsvergütung: Ordnungswidrigkeitenverfahren; Gebühren im

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer vermittelnden Ansicht können neben der Gebühr Nr. 5116 VV RVG auch die Grundgebühr nach Nr. 5100 VV RVG, nicht aber die weiteren Gebühren für anwaltliche Tätigkeiten im Verwaltungsverfahren und gerichtlichen Verfahren nach Nr. 5101-5114 VV RVG geltend gemacht werden (LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19).

    Die Systematik spricht eindeutig dafür, dass die Gebühr Nr. 5116 VV RVG neben anderen Gebühren, mithin "zusätzlich", anfällt (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 15 - juris; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 9 - juris).

    Der Ausschluss jeglicher Vergütung in derartigen Fällen wäre sachwidrig und sachlich nicht zu begründen (LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 15 - juris).

    Die dagegen vorgebrachten Argumente (vgl. insb. LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 20 - juris, aber auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26. Januar 2018 - 9 Qs 59/17) überzeugen die Kammer im Ergebnis nicht.

    Insbesondere findet eine irgendwie geartete Unterscheidung, ob die Festsetzung einer Geldbuße im konkreten Verwaltungsverfahren noch droht oder wohl ausgeschlossen ist, und wonach nur im ersten Fall die Regelung der Vorbem. 5.1 Abs. 2 Satz 4 VV RVG anwendbar wäre, keinerlei Stütze im Gesetzeswortlaut (gegen LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 20 - juris).

  • LG Koblenz, 26.01.2018 - 9 Qs 59/17

    Selbständiges Verfassverfahren, Grundgebühr, Terminsgebühr

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer Ansicht sollen für die anwaltliche Tätigkeit in diesen Fällen allein die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG entstehen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17 und 9 Qs 60/17; LG Kassel, Beschluss vom 15.05.2019 - 8 Qs 4/19; Krumm , in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Aufl. 2021, Vorbemerkung 5 Rn. 38), nach anderer Ansicht sollen sowohl die Gebühr nach Nr. 5100 VV RVG als auch die Gebühren Nr. 5101-5114 VV RVG anfallen (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13; LG Oldenburg, Beschluss vom 07.12.2012 - 5 Qs 384/12, 159; LG Stuttgart, Beschluss vom 30.01.2019 - 20 Qs 1/19; Burhoff , in: Gerold/Schmidt, 25. Aufl. 2021, RVG VV 5116 Rn. 1; Knaudt , in: BeckOK RVG, 53.

    Die dagegen vorgebrachten Argumente (vgl. insb. LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 20 - juris, aber auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26. Januar 2018 - 9 Qs 59/17) überzeugen die Kammer im Ergebnis nicht.

    Die Kammer ist der Auffassung, dass die Stimmen, die zur Begründung der Entstehung einer Gebühr auch im gerichtlichen Verfahren (Nr. 5107-5112 VV RVG) gleichwohl auf die Vorbem. 5.1 Abs. 2 Satz 2 VV RVG verweisen - entweder direkt (LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 10 - juris) oder als "tauglichen Anknüpfungspunkt" (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 19 - juris) - verkennen, dass die dafür erforderlichen Voraussetzungen einer Analogie nicht vorliegen (im Ergebnis ebenso LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17, Rn. 65).

    Für das gerichtliche Verfahren fehlt es an einer vergleichbaren Vorschrift (anders das LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17, Rn. 65, das aufgrund der Regelung Nr. 5116 VV RVG bereits das Vorliegen einer Regelungslücke ablehnt).

  • LG Karlsruhe, 26.02.2013 - 3 Qs 6/13

    Rechtsanwaltskosten: Höhe der Gebühren bei Vertretung eines Beteiligten im

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer Ansicht sollen für die anwaltliche Tätigkeit in diesen Fällen allein die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG entstehen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17 und 9 Qs 60/17; LG Kassel, Beschluss vom 15.05.2019 - 8 Qs 4/19; Krumm , in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Aufl. 2021, Vorbemerkung 5 Rn. 38), nach anderer Ansicht sollen sowohl die Gebühr nach Nr. 5100 VV RVG als auch die Gebühren Nr. 5101-5114 VV RVG anfallen (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13; LG Oldenburg, Beschluss vom 07.12.2012 - 5 Qs 384/12, 159; LG Stuttgart, Beschluss vom 30.01.2019 - 20 Qs 1/19; Burhoff , in: Gerold/Schmidt, 25. Aufl. 2021, RVG VV 5116 Rn. 1; Knaudt , in: BeckOK RVG, 53.

    Die Systematik spricht eindeutig dafür, dass die Gebühr Nr. 5116 VV RVG neben anderen Gebühren, mithin "zusätzlich", anfällt (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 15 - juris; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 9 - juris).

    Umfang und Schwierigkeit der Sach-, Beweis-, und Rechtslage können hier demnach in gleicher Weise auftreten wie bei dem Verteidiger desjenigen, dem das Fehlverhalten unmittelbar zur Last gelegt wird (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; vgl. auch LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13).

    Die Kammer ist der Auffassung, dass die Stimmen, die zur Begründung der Entstehung einer Gebühr auch im gerichtlichen Verfahren (Nr. 5107-5112 VV RVG) gleichwohl auf die Vorbem. 5.1 Abs. 2 Satz 2 VV RVG verweisen - entweder direkt (LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 10 - juris) oder als "tauglichen Anknüpfungspunkt" (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 19 - juris) - verkennen, dass die dafür erforderlichen Voraussetzungen einer Analogie nicht vorliegen (im Ergebnis ebenso LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17, Rn. 65).

  • LG Trier, 08.08.2016 - 1 Qs 32/16

    Selbständiges Verfallsverfahren, zusätzliche Verfahrensgebühr

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer Ansicht sollen für die anwaltliche Tätigkeit in diesen Fällen allein die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG entstehen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17 und 9 Qs 60/17; LG Kassel, Beschluss vom 15.05.2019 - 8 Qs 4/19; Krumm , in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Aufl. 2021, Vorbemerkung 5 Rn. 38), nach anderer Ansicht sollen sowohl die Gebühr nach Nr. 5100 VV RVG als auch die Gebühren Nr. 5101-5114 VV RVG anfallen (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13; LG Oldenburg, Beschluss vom 07.12.2012 - 5 Qs 384/12, 159; LG Stuttgart, Beschluss vom 30.01.2019 - 20 Qs 1/19; Burhoff , in: Gerold/Schmidt, 25. Aufl. 2021, RVG VV 5116 Rn. 1; Knaudt , in: BeckOK RVG, 53.

    Die Systematik spricht eindeutig dafür, dass die Gebühr Nr. 5116 VV RVG neben anderen Gebühren, mithin "zusätzlich", anfällt (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 15 - juris; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 9 - juris).

    Mit dieser eindeutigen gesetzlichen Wertung wäre es nicht in Einklang zu bringen, wenn man den Verteidiger bei einem selbstständigen Einziehungsverfahren auf die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG beschränkt (so auch LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 15 - juris; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris).

    Die Kammer ist der Auffassung, dass die Stimmen, die zur Begründung der Entstehung einer Gebühr auch im gerichtlichen Verfahren (Nr. 5107-5112 VV RVG) gleichwohl auf die Vorbem. 5.1 Abs. 2 Satz 2 VV RVG verweisen - entweder direkt (LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16, Rn. 16 - juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13 Ko, Rn. 10 - juris) oder als "tauglichen Anknüpfungspunkt" (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19, Rn. 19 - juris) - verkennen, dass die dafür erforderlichen Voraussetzungen einer Analogie nicht vorliegen (im Ergebnis ebenso LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17, Rn. 65).

  • OLG Oldenburg, 03.12.2009 - 1 Ws 643/09

    Verfahrensgebühr im Verfallsverfahren als reine Wertgebühr nach Maßgabe der zum

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Denn die Gebühr findet ihren Sinn darin, dass der besondere Einsatz des Rechtsanwalts mit dem Ziel der Bewahrung des Eigentums des Mandanten wegen der sich häufig aufwendig und umfangreich gestaltenden Tätigkeit abgegolten werden soll (OLG Oldenburg, Beschluss vom 03.12.2009 - 1 Ws 643/09 = NJW 2010, 884, 885).

    Die zusätzliche Gebühr Nr. 5116 VV RVG findet ihren Sinn darin, dass der besondere Einsatz des Rechtsanwalts mit dem Ziel der Bewahrung des Eigentums des Mandanten wegen der sich häufig aufwendig und umfangreich gestaltenden Tätigkeit abgegolten werden soll (OLG Oldenburg, Beschluss vom 03.12.2009 - 1 Ws 643/09 = NJW 2010, 884, 885).

  • OLG Karlsruhe, 10.04.2012 - 1 AR 70/11

    Entstehen einer Gebühr nach Nr. 5116 VV RVG im selbstständigen Verfallsverfahren

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer Ansicht sollen für die anwaltliche Tätigkeit in diesen Fällen allein die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG entstehen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17 und 9 Qs 60/17; LG Kassel, Beschluss vom 15.05.2019 - 8 Qs 4/19; Krumm , in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Aufl. 2021, Vorbemerkung 5 Rn. 38), nach anderer Ansicht sollen sowohl die Gebühr nach Nr. 5100 VV RVG als auch die Gebühren Nr. 5101-5114 VV RVG anfallen (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13; LG Oldenburg, Beschluss vom 07.12.2012 - 5 Qs 384/12, 159; LG Stuttgart, Beschluss vom 30.01.2019 - 20 Qs 1/19; Burhoff , in: Gerold/Schmidt, 25. Aufl. 2021, RVG VV 5116 Rn. 1; Knaudt , in: BeckOK RVG, 53.

    Die dagegen vorgebrachten Argumente (vgl. insb. LG Freiburg, Beschluss vom 29.10.2019 - 16 Qs 30/19, Rn. 20 - juris, aber auch OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26. Januar 2018 - 9 Qs 59/17) überzeugen die Kammer im Ergebnis nicht.

  • BGH, 06.04.2011 - IV ZR 232/08

    Rechtsanwalt als Schuldner der Aktenversendungspauschale; Pflicht des

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Soweit das Amtsgericht Hamburg das Gegenteil vertritt verkennt es, dass der Verteidiger nach zutreffender Ansicht selbst Kostenschuldner der Aktenversendungspauschale ist, wenn er diese wie vorliegend beantragt hat (BGH, Urteil vom 06.04.2011 - IV ZR 232/08).
  • LG Oldenburg, 07.12.2012 - 5 Qs 384/12

    Festsetzung der Gebühren des Vertreters des Verfallsbeteiligten wie die eines

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer Ansicht sollen für die anwaltliche Tätigkeit in diesen Fällen allein die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG entstehen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17 und 9 Qs 60/17; LG Kassel, Beschluss vom 15.05.2019 - 8 Qs 4/19; Krumm , in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Aufl. 2021, Vorbemerkung 5 Rn. 38), nach anderer Ansicht sollen sowohl die Gebühr nach Nr. 5100 VV RVG als auch die Gebühren Nr. 5101-5114 VV RVG anfallen (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13; LG Oldenburg, Beschluss vom 07.12.2012 - 5 Qs 384/12, 159; LG Stuttgart, Beschluss vom 30.01.2019 - 20 Qs 1/19; Burhoff , in: Gerold/Schmidt, 25. Aufl. 2021, RVG VV 5116 Rn. 1; Knaudt , in: BeckOK RVG, 53.
  • LG Kassel, 15.05.2019 - 8 Qs 4/19

    Ein Rechtsanwalt, der im selbstständigen Einziehungsverfahren nach § 29 a Abs. 5

    Auszug aus LG Hamburg, 18.10.2021 - 612 Qs 100/20
    Nach einer Ansicht sollen für die anwaltliche Tätigkeit in diesen Fällen allein die Gebühren nach Nr. 5116 VV RVG entstehen (OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10.04.2012 - 1 AR 70/11; LG Koblenz, Beschluss vom 26.01.2018 - 9 Qs 59/17 und 9 Qs 60/17; LG Kassel, Beschluss vom 15.05.2019 - 8 Qs 4/19; Krumm , in: Mayer/Kroiß, RVG, 8. Aufl. 2021, Vorbemerkung 5 Rn. 38), nach anderer Ansicht sollen sowohl die Gebühr nach Nr. 5100 VV RVG als auch die Gebühren Nr. 5101-5114 VV RVG anfallen (LG Stuttgart, Beschluss vom 17.02.2020 - 20 Qs 15/19; LG Trier, Beschluss vom 08.08.2016 - 1 Qs 32/16; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26.02.2013 - 3 Qs 6/13; LG Oldenburg, Beschluss vom 07.12.2012 - 5 Qs 384/12, 159; LG Stuttgart, Beschluss vom 30.01.2019 - 20 Qs 1/19; Burhoff , in: Gerold/Schmidt, 25. Aufl. 2021, RVG VV 5116 Rn. 1; Knaudt , in: BeckOK RVG, 53.
  • LG Stuttgart, 30.01.2019 - 20 Qs 1/19

    Einziehung, Gegenstandswert

  • OLG Frankfurt, 15.11.2006 - 2 Ws 137/06

    Pflichtverteidigerkosten: Einziehungsgebühr bei Einziehung von Betäubungsmitteln

  • LG Bremen, 17.02.2022 - 5 Qs 321/21

    Einstellung Ermittlungsverfahren, selbständiges Einziehungsverfahren,

    Aus Sicht der Kammer kann die zur gleichgelagerten Problematik in Bußgeldsachen (Nr. 5116 VV RVG) ergangenen Rechtsprechung auf den Bereich der Strafsachen übertragen werden (vgl. zu Nr. 5116 VV RVG: LG Oldenburg (Oldenburg), Beschluss vom 07. Dezember 2012 - 5 Qs 384/12 -, juris; LG Karlsruhe, Beschluss vom 26. Februar 2013 - 3 Qs 6/13 Ko -, juris; LG Trier, Beschluss vom 08. August 2016 - 1 Qs 32/16 -, juris; LG Freiburg (Breisgau), Beschluss vom 29. Oktober 2019 - 16 Qs 30/19 -, juris, LG Stuttgart, Beschluss vom 17. Februar 2020 - 20 Qs 15/19 -, juris und LG Hamburg, Beschluss vom 18. Oktober 2021 - 612 Qs 100/20 OWi -, juris; a.A. OLG Karlsruhe, Beschluss vom 10. April 2012 - 1 AR 70/11 -, juris und LG Kassel, Beschluss vom 15. Mai 2019 - 8 Qs 4/19 -, juris).
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