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   OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.1988 - 7 A 2826/86   

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OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.1988 - 7 A 2826/86 (https://dejure.org/1988,2588)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 02.11.1988 - 7 A 2826/86 (https://dejure.org/1988,2588)
OVG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 02. November 1988 - 7 A 2826/86 (https://dejure.org/1988,2588)
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Volltextveröffentlichungen (2)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • NVwZ-RR 1989, 463
 
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Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (3)

  • OVG Niedersachsen-Schleswig-Holstein, 16.01.1984 - 1 A 68/82

    Eintragung eines Kulturdenkmals

    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.1988 - 7 A 2826/86
    Soweit verfahrensrechtliche Aspekte betroffen sind, ergibt sich dies aus der Überlegung, daß der Genehmigungsvorbehalt nur eine vorläufige Sperrwirkung entfaltet; die begrenzten zeitlichen Verzögerungen, die bei Veränderungswünschen wegen des Genehmigungsverfahrens einzukalkulieren sind, stellen sich als wirtschaftlich zumutbare Belastung des Eigentümers dar (OVG Lüneburg, U. v. 16.1.1984, 1 A 68/82, BRS 42 Nr. 141).

    Dies gilt unabhängig davon, ob der Tatbestand des § 9 Abs. 2a DSchG NW ausschließlich eine Prüfung der denkmalrechtlichen Belange vorschreibt oder eine Abwägung dieser Belange mit den wirtschaftlichen Interessen des Eigentümers zuläßt (vgl. Ausschußbericht LT-Drs. 8/5625, S. 49; gegen Interessenabwägung: OVG NW, U. v. 18.5.1984, 11 A 1776/83, BRS 42 Nr. 137; a. A.: Rothe, DSchG NW, § 9 Rn. 12; Moench, NVwZ 1988, 304, 310 und für das jeweilige Landesrecht: OVG Lüneburg, U. v. 16.1.1984, 1 A 68/82, BRS 42 Nr. 141, zu § 9 DSchG SH; BayVGH, U. v. 21.2.1985, Nr. 26 B 80 A. 720, BayVBl. 1986, 399, 401 zu Art. 6 DSchG BY).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 18.05.1984 - 11 A 1776/83
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.1988 - 7 A 2826/86
    Dies gilt unabhängig davon, ob der Tatbestand des § 9 Abs. 2a DSchG NW ausschließlich eine Prüfung der denkmalrechtlichen Belange vorschreibt oder eine Abwägung dieser Belange mit den wirtschaftlichen Interessen des Eigentümers zuläßt (vgl. Ausschußbericht LT-Drs. 8/5625, S. 49; gegen Interessenabwägung: OVG NW, U. v. 18.5.1984, 11 A 1776/83, BRS 42 Nr. 137; a. A.: Rothe, DSchG NW, § 9 Rn. 12; Moench, NVwZ 1988, 304, 310 und für das jeweilige Landesrecht: OVG Lüneburg, U. v. 16.1.1984, 1 A 68/82, BRS 42 Nr. 141, zu § 9 DSchG SH; BayVGH, U. v. 21.2.1985, Nr. 26 B 80 A. 720, BayVBl. 1986, 399, 401 zu Art. 6 DSchG BY).

    Denn jedenfalls stehen der Erteilung der Erlaubnis Gründe des Denkmalschutzes im Sinne von § 9 Abs. 2a DSchG NW nur dann entgegen, wenn die zur Genehmigung gestellte Maßnahme eine mehr als nur geringfügige Beeinträchtigung des Schutzobjektes erwarten läßt (OVG NW, U. v. 18.5.1984, 11 A 1776/83, BRS 42 Nr. 137; Gahlen/Schönstein, § 9 DSchG Rn. 8).

  • OVG Rheinland-Pfalz, 05.06.1987 - 8 A 19/86
    Auszug aus OVG Nordrhein-Westfalen, 02.11.1988 - 7 A 2826/86
    Zu berücksichtigen ist insoweit allerdings, daß die Beschränkung der Unterschutzstellung auf einen Teil der Anlage voraussetzt, daß dieser gegenüber dem nicht schutzwürdigen Teil der Anlage überhaupt einer selbständigen Bewertung unter Gesichtspunkten des Denkmalschutzes zugänglich ist und in diesem Sinn als abtrennbarer Teil der Anlage erscheint (OVG NW, U. v. 24.11.1987, 7 A 36/86; U. v. 23.2.1988, 7 A 1937/86; OVG RP, U. v. 5.6.1987, 8 A 19/86, DÖV 1988, 431).
  • VG Hamburg, 21.07.2015 - 9 K 2909/11

    Denkmalschutz; geschichtliche Bedeutung; Traditionalismus; örtlicher Bezugsrahmen

    Vielmehr hält sich eine solche Regelung im Rahmen der nach Art. 14 Abs. 1 Satz 2 GG zulässigen Bestimmung von Inhalt und Schranken des Grundeigentums (vgl. OVG Münster, Urt. v. 2.11.1988, 7 A 2826/86, juris, Rn. 17 f.; Urt. v. 30.7.1993, 7 A 1038/92, juris, Rn. 56 ff.; Urt. v. 12.9.2006, 10 A 1541/05, juris, Rn. 68; OVG Schleswig, Urt. v. 10.10.1995, 1 L 27/95, juris, Rn. 38).

    Denn der besonderen, durch die Unterschutzstellung auch des Gebäudeinneren bewirkten Belastung des Eigentümers kann durch eine die Eigentümerinteressen hinreichend berücksichtigende Anwendung der Vorschriften des Denkmalschutzgesetzes begegnet werden (vgl. OVG Münster, Urt. v. 2.11.1988, a.a.O., Rn. 19 ff.; Urt. v. 12.9.2006, a.a.O.).

    Dabei ist auch zu berücksichtigen, dass der Eigentümer durch die Gesamtunterschutzstellung des Gebäudes deshalb nicht wesentlich stärker belastet wird als bei einer Teilunterschutzstellung des Gebäudeäußeren, weil die Verfügungsfreiheit des Eigentümers in Bezug auf das Gebäudeinnere auch bei einer solchen Teilunterschutzstellung durch den dann greifenden Umgebungsschutz gemäß § 8 DSchG 2013 (vgl. VG Hamburg, Urt. v. 12.5.2014, 7 K 278/12, juris, Rn. 69 f.) eingeschränkt würde (so auch: OVG Münster, Urt. v. 2.11.1988, 7 A 2826/86, juris, Rn. 19).

    Dazu hat das OVG Münster ausgeführt (Urt. v. 2.11.1988, a.a.O., Rn. 33 f.):.

    Darüber hinaus weist das OVG Münster auf deutliche Vorteile bei der Abwicklung der Förderung von Baumaßnahmen an Denkmälern (vgl. § 7 Abs. 2 DSchG) und der Steuerbegünstigungen (vgl. etwa § 7i EStG, § 32 GrStG) hin, die für den Eigentümer einfacher und in der Regel günstiger zu gestalten sind, wenn das gesamte Haus unter Schutz gestellt wird (OVG Münster, Urt. v. 2.11.1988, a.a.O. unter Verweis auf: Hönes, DÖV 1988, 432).

  • OVG Hamburg, 23.06.2016 - 3 Bf 100/14

    Denkmalschutz; ipsa-lege-Prinzip; Beschränkung der Denkmalfeststellungen;

    Insbesondere scheidet die isolierte Unterschutzstellung der Fassade eines Hauses in aller Regel aus, wenn die aus der Zeit der Errichtung des Hauses bzw. der Fassade stammende Bausubstanz der übrigen Teile im Wesentlichen noch erhalten und der typische zwischen der Fassade und den ursprünglichen übrigen Teilen des Gebäudes bestehende Funktionszusammenhang noch gegeben ist, und zwar selbst dann, wenn - was vorliegend nicht einmal der Fall ist (s.o.) - im Grunde nur die Fassade Denkmalcharakter hat und die sonstigen Gebäudeteile für sich gesehen keine Denkmaleigenschaft besitzen (vgl. OVG Münster, Urt. v. 2.11.1988, 7 A 2826/86, BRS 48 Nr. 117, juris Rn. 4 ff.; Urt. v. 30.7.1993, 7 A 1038/92, NVwZ-RR 1994, 135, juris Rn. 41 ff.; OVG Schleswig, Urt. v. 10.10.1995, 1 L 27/95, juris Rn. 38; Urt. v. 13.9.2007, 2 A 273/05, juris Rn. 29; siehe auch OVG Hamburg, Urt. v. 1.2.1988, Bf II 69/85, NVwZ-RR 1989, 117, juris Ls).

    Den sich aus Art. 14 GG ergebenden Maßgaben werden die denkmalschutzrechtlichen Bestimmungen vielmehr auch dann gerecht, wenn § 4 Abs. 2 Satz 1 DSchG dahin ausgelegt wird, dass die Unterschutzstellung eines Gebäudes als Baudenkmal das Gebäude regelmäßig in seiner Gesamtheit umfasst (i.E. ebenso OVG Münster, Urt. v. 2.11.1988, 7 A 2826/86, BRS 48 Nr. 117, juris Rn. 17 f.; Urt. v. 30.7.1993, 7 A 1038/92, BRS 55 Nr. 135, juris Rn. 56 f.; Urt. v. 12.9.2006, 10 A 1541/05, BauR 2007, 363, juris Rn. 68; OVG Schleswig, Urt. v. 10.10.1995, 1 L 27/95, juris Rn. 38).

    Die Unsicherheit würde noch verstärkt, wenn - wie das Verwaltungsgericht angenommen hat (ebenso OVG Münster, Urt. v. 2.11.1988, 7 A 2826/86, BRS 48 Nr. 117, juris Rn. 19) und was vorliegend nicht vertieft zu werden braucht - die nicht dem Denkmalschutz unterfallenden Gebäudeteile dem Umgebungsschutz aus § 8 DSchG unterlägen, für den wiederum andere rechtliche Maßstäbe gelten.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 26.08.2008 - 10 A 3250/07

    Metropol Lichtspieltheater in Bonn ist kein Baudenkmal

    vgl. OVG NRW, Urteil vom 2. November 1988 - 7 A 2826/86 -, Eberl / Kapteina u.a., Entscheidungen zum Denkmalrecht (EzD), 2.1.2 Nr. 5; Urteil vom 23. Februar 1988 - 7 A 1937/86 -, EzD 2.1.2 Nr. 1; Urteil vom 12. September 2006 - 10 A 1541/05 -.
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