Rechtsprechung
   BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1998,960
BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98 (https://dejure.org/1998,960)
BVerwG, Entscheidung vom 10.06.1998 - 7 B 25.98 (https://dejure.org/1998,960)
BVerwG, Entscheidung vom 10. Juni 1998 - 7 B 25.98 (https://dejure.org/1998,960)
Tipp: Um den Kurzlink (hier: https://dejure.org/1998,960) schnell in die Zwischenablage zu kopieren, können Sie die Tastenkombination Alt + R verwenden - auch ohne diesen Bereich zu öffnen.

Volltextveröffentlichungen (4)

  • Wolters Kluwer

    Abfallverbrennungsanlage - Minimierungsgebot - Emissionsbegrenzung - Emissionsminderung - Emissionsgrenzwerte - Staatliche Schutzpflicht - Cadmium - Generelle Konkretisierung der Vorsorgepflicht - Sonderfallprüfung - Alternativenvergleich

  • Judicialis

    GG Art. 2 Abs. 2 Satz 1; ; BImSchG § 5 Abs. 1 Nr. 2; ; UVPG § 2 Abs. 1 Satz 2; ; 17. BImSchV § 5; ; 17. BImSchV § 20; ; TA Luft Nr. 2.2.1.3; ; TA Luft Nr. 2.3; ; TA Luft Nr. 3.1.7

  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Abfallverbrennungsanlage; Abfallrecht; Immissionsschutzrecht; Minimierungsgebot; Emissionsbegrenzung; Emissionsminderung; Emissionsgrenzwerte; staatliche Schutzpflicht; Cadmium; generelle Konkretisierung der Vorsorgepflicht; Sonderfallprüfung; Alternativenvergleich

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1998, 1181
 
Sortierung



Kontextvorschau





Hinweis: Klicken Sie auf das Sprechblasensymbol, um eine Kontextvorschau im Fließtext zu sehen. Um alle zu sehen, genügt ein Doppelklick.

Wird zitiert von ... (34)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 30.08.1996 - 7 VR 2.96

    Immissionsschutzrecht - Individuelle Prüfung der Verhältnismäßigkeit bei

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Anordnungen zur Einhaltung niedrigerer Emissionswerte als der in § 5 der 17. BImSchV generalisierend festgelegten Grenzwerte kommen nur im Einzelfall bei atypischen Sachverhaltslagen unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in Betracht (im Anschluß an BVerwG, Beschluß vom 30. August 1996 - BVerwG 7 VR 2.96 - Buchholz 406.25 § 17 BImSchG Nr. 3 = NVwZ 1997, 497 = ZUR 1997, 158).

    Wie das Oberverwaltungsgericht in Übereinstimmung mit der Rechtsprechung des beschließenden Senat s angenommen hat, konkretisieren die dort festgelegten, den Stand der Technik wiedergebenden Emissionsgrenzwerte in genereller Weise die vom Anlagenabetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz (§.5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG) zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (BVerwG, Beschluß vom 30. August 1996 - BVerwG 7 VR 2.96 - Buchholz 406.25 § 17 BImSchG Nr. 3 = NVwZ 1997, 497 = ZUR 1997, 158, vgl. auch BRDrucks 303/90, Vorblatt S. 2).

    Aufgrund dieses erklärten Regelungsanspruchs der 17. BImSchV kommen somit Anordnungen, die die Einhaltung niedrigerer Emissionswerte als die in § 5 der 17. BImSchV festgelegten Grenzwerte verbindlich vorschreiben, nur im Einzelfall bei atypischen Sachverhaltslagen unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in Betracht (BVerwG, Beschluß vom 30. August 1996 - BVerwG 7 VR 2.96 - a.a.O.).

    Es ist, wie der beschließende Senat in seinem Beschluß vom 30. August 1996 - BVerwG 7 VR 2.96 - a.a.O. dargelegt hat, gerade der Zweck dieser Rechtsvorschrift, nach dem Konzept der gruppenspezifischen Generalisierung für den Regelfall die an Abfallverbrennungsanlagen zu stellenden Vorsorgeanforderungen verbindlich festzulegen.

  • OVG Rheinland-Pfalz, 12.11.1997 - 8 C 11986/93

    Krebserzeugende Stoffe; Müllverbrennung; Müllverbrennungsanlage;

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    OVG Koblenz vom 12.11.1997 - Az.: OVG 8 C 11986/93 -.

    BVerwG 7 B 25.98 OVG 8 C 11986/93.

  • BVerwG, 14.05.1996 - 7 NB 3.95

    Abfallrecht: Erforderlichkeit einer standortvergleichenden

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Der beschließende Senat hat in Fortführung der Rechtsprechung des 4. Senats des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. insbesondere Urteil vom 25. Januar 1996 - BVerwG 4 C 5.95 -BVerwGE 100, 238) entschieden, daß sich weder aus dem UVPG noch aus der UVP-Richtlinie eine Verpflichtung zur Alternativenprüfung im Rahmen von planerischen Zulassungsentscheidungen ergibt (BVerwG, Beschluß vom 14. Mai 1996 - BVerwG 7 NB 3.95 - BVerwGE 101, 166 ).

    Die Beschwerde zeigt keine neuen, in dem Beschluß vom 14. Mai 1996 - BVerwG 7 NB 3.95 - a.a.O. noch nicht berücksichtigten Argumente auf, die zu einer wiederholten Befassung mit dieser Problematik in einem Revisionsverfahren Veranlassung gäben.

  • BVerwG, 18.05.1990 - 7 C 3.90

    Wasserrechtliche Planfeststellungsbehörde - Ausbauvorhaben - Zwingender

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Aus § 108 Abs. 1 Satz 1 VwGO ergibt sich die Verpflichtung des Gerichts, seiner Entscheidung den ermittelten Sachverhalt richtig und vollständig zugrunde zu legen (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 2. Februar 1984 - BVerwG 6 C 134.81 - BVerwGE 68, 338; Urteil vom 18. Mai 1990 - BVerwG 7 C 3.90 - BVerwGE 85, 155 = Buchholz 445.4 § 31 WHG Nr. 14).
  • BVerfG, 29.10.1987 - 2 BvR 624/83

    Lagerung chemischer Waffen

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Zwar folgt aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG eine Schutzpflicht des Staates und seiner Organe gegenüber Eingriffen in das geschützte Rechtsgut des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit (BVerfGE 77, 170 ; 77, 381 ; 79, 174 ).
  • BVerwG, 25.01.1996 - 4 C 5.95

    Klagen gegen Eifelautobahn A 60 im Raum Wittlich abgewiesen

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Der beschließende Senat hat in Fortführung der Rechtsprechung des 4. Senats des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. insbesondere Urteil vom 25. Januar 1996 - BVerwG 4 C 5.95 -BVerwGE 100, 238) entschieden, daß sich weder aus dem UVPG noch aus der UVP-Richtlinie eine Verpflichtung zur Alternativenprüfung im Rahmen von planerischen Zulassungsentscheidungen ergibt (BVerwG, Beschluß vom 14. Mai 1996 - BVerwG 7 NB 3.95 - BVerwGE 101, 166 ).
  • BVerfG, 30.11.1988 - 1 BvR 1301/84

    Straßenverkehrslärm

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Zwar folgt aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG eine Schutzpflicht des Staates und seiner Organe gegenüber Eingriffen in das geschützte Rechtsgut des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit (BVerfGE 77, 170 ; 77, 381 ; 79, 174 ).
  • BVerfG, 26.01.1988 - 1 BvR 1561/82

    Subsidiarität der Verfassungsbeschwerde mangels Rechtswegerschöpfung

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Zwar folgt aus Art. 2 Abs. 2 Satz 1 GG eine Schutzpflicht des Staates und seiner Organe gegenüber Eingriffen in das geschützte Rechtsgut des Lebens und der körperlichen Unversehrtheit (BVerfGE 77, 170 ; 77, 381 ; 79, 174 ).
  • BVerwG, 02.02.1984 - 6 C 134.81

    Beweiswürdigung - Unvollständiger Sachverhalt - Unrichtiger Sachverhalt -

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Aus § 108 Abs. 1 Satz 1 VwGO ergibt sich die Verpflichtung des Gerichts, seiner Entscheidung den ermittelten Sachverhalt richtig und vollständig zugrunde zu legen (vgl. etwa BVerwG, Urteil vom 2. Februar 1984 - BVerwG 6 C 134.81 - BVerwGE 68, 338; Urteil vom 18. Mai 1990 - BVerwG 7 C 3.90 - BVerwGE 85, 155 = Buchholz 445.4 § 31 WHG Nr. 14).
  • BVerwG, 27.11.1980 - 2 C 38.79

    Umfang der verwaltungsgerichtlichen Überprüfung der Eignungsbeurteilung des

    Auszug aus BVerwG, 10.06.1998 - 7 B 25.98
    Die Sachverhalts- und Beweiswürdigung des Tatrichters ist aufgrund des § 137 Abs. 2 VwGO vom Revisionsgericht nur auf die Verletzung bestimmter allgemein verbindlicher Grundsätze überprüfbar, zu denen die allgemeinen Auslegungsgrundsätze, die gesetzlichen Beweisregeln, die Denkgesetze und die allgemeinen Erfahrungssätze gehören (vgl. etwa BVerwGE 47, 330 ; 61, 176 ).
  • BVerwG, 06.02.1975 - II C 68.73

    Beamtenverhältnis auf Probe - Ausbildungsabschnitte - Ausbildungsstätte -

  • BVerfG, 10.01.1995 - 1 BvF 1/90

    Zweitregister

  • OVG Saarland, 09.11.1998 - 8 M 11/95

    Immissionsrechtliche Genehmigungspflicht für den änderungstechnischen Einbau von

    Kontextvorschau leider nicht verfügbar
  • OVG Saarland, 10.11.2006 - 3 M 1/05

    Verschärfende Unterschreitung der normativen Emissionsgrenzwerte von

    BVerwG, Beschluss vom 30.8.1996 - 7 VR 2/96 -, zitiert nach Beck-Online; BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -, zitiert nach Beck-Online.

    BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -, zitiert nach Beck-Online.

    BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -, zitiert nach Beck-Online, betreffend das Abfallheizkraftwerk Pirmasens.

    BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 - zustimmend zu dieser Entscheidung Landmann/Rohmer, Umweltrecht, Band 2, Stand 1.9.2005, § 20 der 17. BImSchVO Rdnr. 2; im Ergebnis ebenso Feldhaus, Bundesimmissionsschutzrecht, Band 1, Stand 2005, Kommentierung zu § 20 der 17. BImSchVO unter Rückgriff auf die amtliche Begründung der Verordnung von 1990, BR-Drucks. 303/90.

    BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -.

    BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -.

  • OVG Thüringen, 22.02.2006 - 1 EO 707/05

    Immissionsschutzrecht; Eilantrag der Standortgemeinde gegen die

    Dementsprechend kommen Anordnungen, die die Einhaltung niedrigerer Emissionswerte vorschreiben, nur im Einzelfall bei atypischen Sachlagen unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in Betracht (wie BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25.98 -, NVwZ 1998, 1181).

    Demgegenüber konkretisieren die Emissionsgrenzwerte in § 5 der 17. BImSchV in genereller Weise die vom Anlagenbetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz (§ 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG) zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25.98 -, NVwZ 1998, 1181 = UPR 1998, 393; SächsOVG, Urteil vom 8.6.2004 - 4 D 24/00 -juris).

    Die dort festgelegten, nach Auffassung des Verordnungsgebers den Stand der Technik wiedergebenden Emissionsgrenzwerte konkretisieren in genereller Weise den vom Anlagenbetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz des § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -, NVwZ 1998 = UPR 1998, 393).

    Dementsprechend kommen Anordnungen, die die Einhaltung niedrigerer Emissionswerte vorschreiben, nur im Einzelfall bei atypischen Sachlagen unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in Betracht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998, a. a. O.).

    Dies besagt aber noch nicht, dass der Verordnungsgeber, der anlässlich der letzten Änderung der Verordnung im Jahre 2003 keinen Anlass für eine Herabsetzung der Grenzwerte gesehen hat, seine Handlungspflicht zum Schutz von Leben und Gesundheit verletzt hat, denn aus Art. 2 Abs. 2 GG lässt sich ein derart weitgehendes Minimierungsverbot für krebserzeugende Stoffe nicht herleiten (vgl. in diesem Sinne BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -, NVwZ 1998 = UPR 1998, 393).

  • OVG Thüringen, 22.02.2006 - 1 EO 708/05

    Immissionsschutzrecht; Eilantrag zweier Anwohner gegen die

    Dementsprechend kommen Anordnungen, die die Einhaltung niedrigerer Emissionswerte vorschreiben, nur im Einzelfall bei atypischen Sachlagen unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in Betracht (wie BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25.98 -, NVwZ 1998, 1181).

    Demgegenüber konkretisieren die Emissionsgrenzwerte in § 5 der 17. BImSchV in genereller Weise die vom Anlagenbetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz (§ 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG) zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25.98 -, NVwZ 1998, 1181 = UPR 1998, 393; SächsOVG, Urteil vom 8.6.2004 - 4 D 24/00 -juris).

    Die dort festgelegten, nach Auffassung des Verordnungsgebers den Stand der Technik wiedergebenden Emissionsgrenzwerte konkretisieren in genereller Weise den vom Anlagenbetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz des § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (vgl. nur BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -, NVwZ 1998 = UPR 1998, 393).

    Dementsprechend kommen Anordnungen, die die Einhaltung niedrigerer Emissionswerte vorschreiben, nur im Einzelfall bei atypischen Sachlagen unter Beachtung des Grundsatzes der Verhältnismäßigkeit in Betracht (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998, a. a. O.).

    Dies besagt aber noch nicht, dass der Verordnungsgeber, der anlässlich der letzten Änderung der Verordnung im Jahre 2003 keinen Anlass für eine Herabsetzung der Grenzwerte gesehen hat, seine Handlungspflicht zum Schutz von Leben und Gesundheit verletzt hat, denn aus Art. 2 Abs. 2 GG lässt sich ein derart weitgehendes Minimierungsverbot für krebserzeugende Stoffe nicht herleiten (vgl. in diesem Sinne BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25/98 -, NVwZ 1998 = UPR 1998, 393).

  • OVG Berlin-Brandenburg, 14.05.2007 - 11 S 83.06

    Eilantrag gegen Müllverbrennungsanlage in Rüdersdorf erfolglos

    Die in § 5 der 17. BImSchV festgelegten, nach Auffassung des Verordnungsgebers den Stand der Technik wiedergebenden Emissionsgrenzwerte konkretisieren in genereller Weise die vom Anlagenbetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz des § 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BImSchG zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25.98 -, NVwZ 1998 = UPR 1998, 393 ).

    Diese Vorgabe des Verordnungsgebers ist von der Genehmigungsbehörde bei Anwendung der als allgemeine Verwaltungsvorschrift erlassenen TA Luft zu beachten (BVerwG, Beschluss vom 10. Juni 1998, a.a.O.).

    Ebenso konkretisieren die Emissionsgrenzwerte in § 5 der 17. BImSchV in genereller Weise die vom Anlagenbetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz (§ 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG) zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.6.1998 - 7 B 25.98 -, NVwZ 1998, 1181 = UPR 1998, 393 ; OVG Bautzen, Urteil vom 8.6.2004 - 4 D 24/00 - Juris).

    Wie bereits ausgeführt, konkretisieren die in § 5 der 17. BImSchV festgelegten, den Stand der Technik wiedergebenden Emissionsgrenzwerte in genereller Weise die vom Anlagenbetreiber nach dem Vorsorgegrundsatz (§ 5 Abs. 1 Satz 1 Nr. 2 BImSchG) zu erfüllenden Pflichten zur Emissionsminderung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Juni 1998, - 7 B 25.98 -, NVwZ 1998, 1181).

  • OVG Sachsen, 08.06.2004 - 4 D 24/00

    immissionsschutzrechtliche Genehmigung, thermische Abfallbehandlungsanlage,

    Nach ständiger Rechtsprechung (BVerwG, Beschl. vom 10.6.1998, NVwZ 1998, 1181; Sächs-OVG, Urt. vom 8.7.1999, SächsVBl. 2000, 86 [90 f.]) handelt es sich bei den Grenzwerten des § 5 der 17. BImSchV um Konkretisierungen der Emissionsbegrenzungspflicht des § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG, die auf dem gesicherten Stand der Technik beruhen, und die auch in Ansehung der von der Klägerin hervorgehobenen Schutzpflicht für Leben und Gesundheit (Art. 2 Abs. 2 GG) rechtlich unbedenklich sind.

    Im Übrigen gibt der allgemeine Hinweis der Klägerin auf den technologischen Fortschritt nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts nichts her für die Annahme einer dem individuellen Grundrechtsschutz dienenden Handlungspflicht des Staates (BVerwG, Beschl. vom 10.6.1998, aaO).

    Diese Vorgabe des Verordnungsgebers ist von der Genehmigungsbehörde bei Anwendung der als allgemeine Verwaltungsvorschrift erlassenen TA Luft zu beachten (BVerwG, Beschl. vom 10.6.1998, aaO; SächsOVG, Urt. vom 8.7.1999, SächsVBl. 2000, 86; BayVGH, Urt. vom 31.1.2000, aaO).

  • VGH Hessen, 16.09.2009 - 6 C 1005/08

    Befugnis von Vereinigungen i. S. d. EGRL 35/2003 §§ 2, 3 zur Geltendmachung von

    Wird dem Betreiber einer Abfallverbrennungsanlage - wie hier in Nr. 8.3.2 des Genehmigungsbescheides geschehen - die Einhaltung der Grenzwerte nach der 17. BImSchV aufgegeben, ist grundsätzlich nicht nur dem Vorsorgegebot nach § 5 Abs. 1 Nr. 2 BImSchG, sondern in aller Regel auch der Schutzpflicht des Betreibers nach § 5 Abs. 1 Nr. 1 BImSchG genügt (vgl. BVerwG, Beschluss vom 10.06.1998 - 7 B 25.98 -, Buchholz 406.25 § 5 BImSchG Nr. 24).
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2008 - 8 D 19/07

    Klagen gegen Gemeinschaftskraftwerk Veltheim abgewiesen

    vgl. OVG NRW, Beschluss vom 8. Mai 2007 8 B 2477/06 , a.a.O., unter Hinweis auf: BVerwG, Urteil vom 21. August 1996 11 C 9.95 , BVerwGE 101, 347, und Beschluss vom 10. Juni 1998 7 B 25.98 , NVwZ 1998, 1181; OVG Rh.Pf., Urteil vom 4. März 1986 7 A 17/83 , NVwZ 1988, 176; Sellner, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, § 16 BImSchG Rn. 152.

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 10. Juni 1998 7 B 25.98 , NVwZ 1998, 1181 = UPR 1998, 393.

  • BVerwG, 20.12.2011 - 7 B 43.11

    Wasserrechtliche Anordnung, die Regelungen der Anhänge zur Abwasserverordnung

    Hiervon abgesehen kann sich der Betroffene zwingenden Vorgaben grundsätzlich nicht unter Berufung darauf entziehen, dass diese im Einzelfall zu einer unverhältnismäßigen Belastung führten (vgl. Urteil vom 17. Februar 1984 - BVerwG 7 C 8.82 - BVerwGE 69, 37 = Buchholz 406.25 § 5 BImSchG Nr. 10; Beschlüsse vom 30. August 1996 - BVerwG 7 VR 2.96 - Buchholz 406.25 § 17 BImSchG Nr. 3 und vom 10. Juni 1998 - BVerwG 7 B 25.98 - Buchholz 406.25 § 5 BImSchG Nr. 24 ; Breuer a.a.O. Rn. 579; Reinhardt, ZfW 2006, 65 ; Sander, Die Indirekteinleiterverordnungen der Länder, 1993, Rn. 50; Hansmann, in: Landmann/Rohmer, Umweltrecht, § 17 BImSchG Rn. 95; Jarass, BImSchG, 8. Aufl. 2010, § 17 Rn. 39 f.; sowie Schmidt-Aßmann, Das allgemeine Verwaltungsrecht als Ordnungsidee, 2. Aufl. 2004, 3.
  • VGH Hessen, 17.11.2011 - 2 C 2165/09

    Viergleisiger Ausbau einer Eisenbahnstrecke

    Die Alternativenprüfung richtet sich allein nach den Vorgaben des Abwägungsgebotes, zusätzliche Anforderungen hierzu aus dem UVP-Recht, wie sie die Kläger der genannten Vorschrift des § 6 Abs. 3 Satz 1 Nr. 5 UVPG entnehmen wollen, bestehen nicht (BVerwG, Beschluss vom 14. Mai 1996 - 7 NB 3.95 -, juris; BVerwG, Beschluss vom 10. Juni 1998 - 7 B 25.98 -, juris; Vallendar in: Beck'scher AEG-Kommentar zum Allgemeinen Eisenbahngesetz, § 18 AEG Rn. 85; Haneklaus in: Hoppe (Herausgeber), UVPG, § 6 Rn. 20).
  • BVerwG, 26.04.2007 - 7 C 15.06

    Thermische Abfallbehandlung; Rauchgasreinigungsanlage; immissionsschutzrechtliche

  • VGH Hessen, 07.08.2007 - 2 A 690/06

    Nachbarklage gegen Heizkraftwerk

  • OVG Niedersachsen, 15.01.2003 - 7 K 2785/00

    Vorbescheid für eine thermische Abfallbehandlungsanlage; Ziel der Richtlinie

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2008 - 8 D 21/07

    Klagen gegen Gemeinschaftskraftwerk Veltheim abgewiesen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2008 - 8 D 14/07

    Klagen gegen Gemeinschaftskraftwerk Veltheim abgewiesen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 08.05.2007 - 8 B 2477/06

    Neuer Hochofen im Hüttenwerk Duisburg-Hamborn darf vorläufig weitergebaut werden

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2008 - 8 D 22/07

    Klagen gegen Gemeinschaftskraftwerk Veltheim abgewiesen

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.12.2008 - 8 D 15/07

    Klagen gegen Gemeinschaftskraftwerk Veltheim abgewiesen

  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.09.2001 - 12 A 10063/01

    Rechtsstreit wegen der Heranziehung zur Zahlung von Abfallentsorgungsgebühren;

  • VGH Hessen, 07.08.2007 - 2 A 716/06
  • OVG Rheinland-Pfalz, 20.09.2001 - 12 A 10023/01

    Umlegung der Kosten für eine Mülldeponie auf die Müllgrundgebühr

  • OVG Sachsen, 20.11.2000 - 1 BS 110/00
  • VG Kassel, 20.12.2021 - 7 K 1480/20

    Windenergie; Änderungsgenehmigung; gemeindliches Einvernehmen; Rotmilan

  • OVG Niedersachsen, 25.09.2002 - 7 K 4702/99

    Alternativenprüfung; Standortvorbescheid; Vorbescheid; vorläufige

  • VGH Hessen, 18.03.2008 - 2 C 1092/06

    Planfeststellungsverfahren - Festsetzung von aktiven Lärmschutzmaßnahmen beim

  • OVG Thüringen, 16.03.2010 - 1 O 655/07

    Anforderungen an die Ausbreitungsrechnung nach der TA Luft 2002

  • OVG Schleswig-Holstein, 15.02.2010 - 1 KS 3/07
  • OVG Thüringen, 03.03.2010 - 1 O 656/07

    Immissionsschutz: Genehmigung für eine thermische Restabfallbehandlungsanlage;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 15.09.2008 - 8 B 900/08

    Eilantrag des Bürgervereins Köln-Longerich e.V. gegen die Kapazitätserweiterung

  • OVG Sachsen, 08.07.1999 - 1 S 318/98

    Bodenreinigungsanlage; Eigentum der Gemeinde; Zuständigkeit;

  • BVerwG, 17.04.2008 - 7 B 22.08

    Immissionsschutzrechtliche Vorsorgepflicht als dem Interesse der Allgemeinheit

  • VG Koblenz, 29.01.2013 - 7 K 541/11

    Nachbarklage gegen immissionsschutzrechtliche Genehmigung für

  • OVG Thüringen, 13.04.2006 - 1 EO 1120/05

    Entscheidung über die Restabfallbehandlungsanlage in Erfurt-Ost

  • VG Ansbach, 11.12.2013 - AN 11 K 12.00690

    Immissionsschutzrechtliche Änderungsgenehmigung

Haben Sie eine Ergänzung? Oder haben Sie einen Fehler gefunden? Schreiben Sie uns.
Sie können auswählen (Maus oder Pfeiltasten):
(Liste aufgrund Ihrer bisherigen Eingabe)
Komplette Übersicht