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   BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92   

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BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92 (https://dejure.org/1992,416)
BVerwG, Entscheidung vom 18.12.1992 - 7 C 12.92 (https://dejure.org/1992,416)
BVerwG, Entscheidung vom 18. Dezember 1992 - 7 C 12.92 (https://dejure.org/1992,416)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 91, 327
  • NVwZ 1993, 778
  • DVBl 1993, 787
 
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Wird zitiert von ... (39)Neu Zitiert selbst (16)

  • BVerwG, 30.11.1982 - 1 C 25.78

    Deutsch-spanischer Niederlassungsvertrag - Nachzugserlaubnis - Spanische Eltern -

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Bei der Europäischen Sozialcharta handelt es sich nämlich um einen völkerrechtlichen Vertrag, der - von etwaigen hier nicht einschlägigen Ausnahmen abgesehen (vgl. BAGE 48, 160 (170) [BAG 05.03.1985 - 1 AZR 468/83]; 58, 343 (350) [BAG 07.06.1988 - 1 AZR 372/86]) - keine unmittelbaren Rechte einzelner Bürger begründet, sondern lediglich rechtspolitische Zielsetzungen beinhaltet, deren Umsetzung in einklagbares nationales Recht sich die Vertragsparteien ausdrücklich vorbehalten haben (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. November 1982 - BVerwGE 66, 268 (274) [BVerwG 30.11.1982 - 1 C 25/78] und vom 26. März 1982 - BVerwGE 65, 188 (196) [BVerwG 26.03.1982 - 1 C 29/81]).

    Zu Unrecht beruft sich der Verwaltungsgerichtshof insoweit auf das Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 30. November 1982 (BVerwGE 66, 268 (274) [BVerwG 30.11.1982 - 1 C 25/78]).

  • BVerfG, 20.03.1979 - 1 BvR 111/74

    Rentenversicherung im Ausland

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Dem allgemeinen Gleichheitssatz des Art. 3 Abs. 1 GG, auf den sich auch Ausländer berufen können (vgl. BVerfGE 51, 1 (22)), läßt sich die vom Berufungsgericht bejahte Gleichstellung nicht entnehmen.

    Dabei wird der allgemeine Gleichheitssatz nur dann verletzt, wenn sich ein vernünftiger, aus der Natur der Sache sich ergebender oder sonstwie einleuchtender Grund für die Differenzierung nicht finden läßt (vgl. BVerfGE 51, 1 (23), st. Rspr.).

  • BVerfG, 20.10.1981 - 1 BvR 404/78

    Deutscher Arbeitnehmerverband

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Wegen der eindeutigen anderslautenden Festlegungen des Landes kann die Europäische Sozialcharta selbst dann nicht - etwa im Wege der Auslegung oder Ausfüllung von Regelungslücken (vgl. hierzu Konzen a.a.O.; BVerfGE 58, 233 (254) [BVerfG 20.10.1981 - 1 BvR 404/78]; BAG JZ 1985, 445 (448)) - zugunsten der Klägerin herangezogen werden, wenn die für die Gewährung des Landeserziehungsgelds maßgeblichen Vergaberichtlinien einer gesetzlichen Regelung gleichgestellt würden.
  • BVerwG, 26.03.1982 - 1 C 29.81

    Ausländer - Kinder - Aufenthaltserlaubnis

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Bei der Europäischen Sozialcharta handelt es sich nämlich um einen völkerrechtlichen Vertrag, der - von etwaigen hier nicht einschlägigen Ausnahmen abgesehen (vgl. BAGE 48, 160 (170) [BAG 05.03.1985 - 1 AZR 468/83]; 58, 343 (350) [BAG 07.06.1988 - 1 AZR 372/86]) - keine unmittelbaren Rechte einzelner Bürger begründet, sondern lediglich rechtspolitische Zielsetzungen beinhaltet, deren Umsetzung in einklagbares nationales Recht sich die Vertragsparteien ausdrücklich vorbehalten haben (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. November 1982 - BVerwGE 66, 268 (274) [BVerwG 30.11.1982 - 1 C 25/78] und vom 26. März 1982 - BVerwGE 65, 188 (196) [BVerwG 26.03.1982 - 1 C 29/81]).
  • EuGH, 30.09.1987 - 12/86

    Demirel / Stadt Schwäbisch Gmünd

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Das genannte Assoziationsrecht vermittelt türkischen Staatsangehörigen - selbst nach Ablauf der vorgesehenen Übergangsphase - keinen Anspruch auf die in Art. 48 ff. des EWG-Vertrages vorgesehene Arbeitnehmerfreizügigkeit (vgl. Urteil vom 27. Oktober 1987 - BVerwGE 78, 192 (195) [BVerwG 27.10.1987 - 1 C 19/85]; Beschluß vom 20. Februar 1987 - BVerwG 1 A 94.86 - Buchholz 402.24 § 7 AuslG Nr. 26; EuGH Slg. 1987, 3719 (3720, 3755)), so daß diese auch von daher nicht in den Anwendungsbereich der - auf Art. 49 des EWG-Vertrages gestützten - Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 fallen.
  • BAG, 05.03.1985 - 1 AZR 468/83

    Sympathiestreik

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Bei der Europäischen Sozialcharta handelt es sich nämlich um einen völkerrechtlichen Vertrag, der - von etwaigen hier nicht einschlägigen Ausnahmen abgesehen (vgl. BAGE 48, 160 (170) [BAG 05.03.1985 - 1 AZR 468/83]; 58, 343 (350) [BAG 07.06.1988 - 1 AZR 372/86]) - keine unmittelbaren Rechte einzelner Bürger begründet, sondern lediglich rechtspolitische Zielsetzungen beinhaltet, deren Umsetzung in einklagbares nationales Recht sich die Vertragsparteien ausdrücklich vorbehalten haben (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. November 1982 - BVerwGE 66, 268 (274) [BVerwG 30.11.1982 - 1 C 25/78] und vom 26. März 1982 - BVerwGE 65, 188 (196) [BVerwG 26.03.1982 - 1 C 29/81]).
  • BAG, 07.06.1988 - 1 AZR 372/86

    Schadenersatz bei rechtswidrigem Streik

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Bei der Europäischen Sozialcharta handelt es sich nämlich um einen völkerrechtlichen Vertrag, der - von etwaigen hier nicht einschlägigen Ausnahmen abgesehen (vgl. BAGE 48, 160 (170) [BAG 05.03.1985 - 1 AZR 468/83]; 58, 343 (350) [BAG 07.06.1988 - 1 AZR 372/86]) - keine unmittelbaren Rechte einzelner Bürger begründet, sondern lediglich rechtspolitische Zielsetzungen beinhaltet, deren Umsetzung in einklagbares nationales Recht sich die Vertragsparteien ausdrücklich vorbehalten haben (vgl. BVerwG, Urteile vom 30. November 1982 - BVerwGE 66, 268 (274) [BVerwG 30.11.1982 - 1 C 25/78] und vom 26. März 1982 - BVerwGE 65, 188 (196) [BVerwG 26.03.1982 - 1 C 29/81]).
  • EuGH, 14.01.1982 - 65/81

    Reina / Landeskreditbank Baden-Württemberg

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Die Vorschrift des Art. 7 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 über die Freizügigkeit der Arbeitnehmer innerhalb der Gemeinschaft vom 15. Oktober 1968 (ABl. Nr. L 257, S. 2 - vgl. hierzu Urteil vom 15. April 1988 - BVerwG 7 C 117.86 - Buchholz 451.90 EWG-Recht Nr. 77), durch welche nach der Rechtsprechung des Europäischen Gerichtshofs der Anspruch auf gleiche Arbeitsbedingungen auf alle sozialen Leistungen erstreckt wird, "die - ob sie an einen Arbeitsvertrag anknüpfen oder nicht - den inländischen Arbeitnehmern hauptsächlich wegen deren objektiver Arbeitnehmereigenschaft oder einfach wegen ihres Wohnsitzes im Inland gewährt werden und deren Ausdehnung auf die Arbeitnehmer, die Staatsangehörige eines anderen Mitgliedstaates sind, deshalb als geeignet erscheint, deren Mobilität innerhalb der Gemeinschaft zu erleichtern" (EuGH, Slg. 1982, 33), kommt der Klägerin nicht zugute, weil die genannte Verordnung ausschließlich für Angehörige der Mitgliedstaaten der Europäischen Gemeinschaft gilt.
  • EuGH, 20.06.1985 - 94/84

    ONEM / Deak

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Zu der genannten Verordnung hat der Gerichtshof entschieden, daß sie - im Unterschied zu Art. 7 Abs. 2 der Verordnung (EWG) Nr. 1612/68 - ausschließlich die Gewährung von Leistungen regelt, die an die Eigenschaft des Leistungsempfängers als Arbeitnehmer anknüpfen oder die den Familienangehörigen wegen ihrer Eigenschaft als Angehörige eines Arbeitnehmers gewährt werden (vgl. Slg. 1985, 1873).
  • BAG, 12.09.1984 - 1 AZR 342/83

    Warnstreiks und ultima-ratio-Prinzip

    Auszug aus BVerwG, 18.12.1992 - 7 C 12.92
    Wegen der eindeutigen anderslautenden Festlegungen des Landes kann die Europäische Sozialcharta selbst dann nicht - etwa im Wege der Auslegung oder Ausfüllung von Regelungslücken (vgl. hierzu Konzen a.a.O.; BVerfGE 58, 233 (254) [BVerfG 20.10.1981 - 1 BvR 404/78]; BAG JZ 1985, 445 (448)) - zugunsten der Klägerin herangezogen werden, wenn die für die Gewährung des Landeserziehungsgelds maßgeblichen Vergaberichtlinien einer gesetzlichen Regelung gleichgestellt würden.
  • BVerwG, 20.02.1987 - 1 A 94.86

    Anspruch auf Freizügigkeit eines türkischen Arbeitnehmers auf Grund des

  • BVerwG, 27.10.1987 - 1 C 19.85

    Türkische Staatsangehörige - Aufenthaltsrecht - Assoziierungsvereinbarung - EWG -

  • BVerfG, 26.04.1988 - 1 BvL 84/86

    Verfassungsmäßigkeit der Ratenzahlung bei Bewilligung von Prozeßkostenhilfe

  • BVerfG, 18.06.1975 - 1 BvL 4/74

    Waisenrente II

  • BVerwG, 15.04.1988 - 7 C 117.86

    Europarecht - Babygeld - Soziale Vergünstigung - Europäischer Gerichtshof -

  • BVerfG, 11.06.1958 - 1 BvL 149/52

    Besoldungsrecht

  • SG Darmstadt, 14.01.2020 - S 17 SO 191/19

    Leistungsausschluss für EU-Ausländer verfassungswidrig?

    Diese beinhaltet lediglich rechtspolitische Zielsetzungen, deren Umsetzung in einklagbares nationales Recht sich die Vertragsparteien ausdrücklich vorbehalten haben (vgl. BVerwG, Urteil 18. Dezember 1992, 7 C 12/92, juris, Rdnr. 10; LSG Niedersachsen-Bremen, Beschluss vom 24. Juli 2014, L 15 AS 202/14 B ER, juris, Rdnr. 27 ff.; Schlette in: Hauck/Noftz, SGB XII, 06/19, § 23, Rdnr. 52 m.w.N.).
  • VerfGH Bayern, 19.07.2007 - 6-V-06

    Landeserziehungsgeld

    Auch das Bundesverwaltungsgericht habe es in einem Urteil vom 18. Dezember 1992 (BVerwGE 91, 327) für sachlich vertretbar gehalten, das Landeserziehungsgeld nur deutschen und sonstigen EG-Staatsangehörigen zu gewähren; die Entscheidung sei Ausfluss der haushaltsrechtlichen Gestaltungsfreiheit des Landes.

    Dementsprechend hat das Bundesverwaltungsgericht festgestellt, dass die Entscheidung eines Landesgesetzgebers, Landeserziehungsgeld als familienpolitische Sozialleistung nach Maßgabe der im Landeshaushalt verfügbaren Mittel nur deutschen und sonstigen EG-Staatsange­hörigen zu gewähren, sachlich vertretbar und Ausfluss der haushaltsrechtlichen Gestaltungsfreiheit des Landes ist (BVerwG vom 18.12.1992 = BVerwGE 91, 327/329; vgl. dazu den Nichtannahmebeschluss des Bundesverfassungsgerichts vom 28.3.1995 Az. 2 BvR 368/93).

  • BVerwG, 06.12.2001 - 3 C 25.01

    Assoziation EWG-Türkei; Türkei, Assoziierung der - ; Assoziationsrat, Beschluss

    Auch Leistungen wie beispielsweise Kindergeld, Bundes- sowie Landeserziehungsgeld, die unabhängig davon gewährt werden, ob der Berechtigte Arbeitnehmer ist oder nicht, können daher Familienleistungen sein (im Anschluss an EuGH, Urteile vom 10. Oktober 1996 - Rs. C-245/94 und 312/94 - Slg. 1996, I - 4895, 4929 sowie vom 4. Mai 1999 - Rs. C-262/96 - Slg. 1999, I - 2685, 2743; insoweit Aufgabe des Urteils vom 18. Dezember 1992 - BVerwG 7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327, 333 f.).

    Die vom Berufungsgericht wegen Divergenz (BVerwGE 91, 327) zugelassene Revision zielt auf Klageabweisung und ist im Kern wie folgt begründet:.

    bb) Schließlich kann es hiernach nicht darauf ankommen, ob und inwieweit es sich bei Landeserziehungsgeld um eine Leistung handelt, die der sozialen Absicherung von Arbeitnehmern und ihren Familien dient (so freilich noch BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 1992 - BVerwG 7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327 ).

  • BSG, 03.11.1993 - 14b REg 6/93

    Türkische Staatsangehörige - Landeserziehungsgeld - Bayern - Bundesrecht -

    Nach dieser Vorschrift verpflichten sich die Vertragsparteien, zu denen auch Deutschland und die Türkei gehören, die erforderlichen Voraussetzungen für die Entfaltung der Familie als einer Grundeinheit der Gesellschaft zu schaffen, indem sie den wirtschaftlichen, gesetzlichen und sozialen Schutz des Familienlebens fördern, insbesondere durch Sozial- und Familienleistungen, steuerliche Maßnahmen, Förderung des Baus familiengerechter Wohnungen, Hilfen für junge Eheleute ua geeignete Mittel jeglicher Art. Wie das BVerwG mit Urteil vom 18. Dezember 1992 (DVBl 1993, 787 == NVwZ 1993, 778) zum LErzG in Baden-Württemberg nach Maßgabe der dortigen Richtlinien des Landesministeriums für Arbeit, Gesundheit, Familie und Sozialordnung - die dem BayLErzGG entsprechende Regelungen enthalten mit Ausnahme der besonderen Rechtswegzuweisung - zutreffend ausgeführt hat, handelt es sich bei den Regelungen der Charta grundsätzlich nicht um Rechtssätze, die einer unmittelbaren, gerichtlich überprüfbaren Anwendung im innerstaatlichen Recht zugängig sind.

    Ungeachtet der fehlenden amtlichen Veröffentlichung - die der Begründung eines Rechtsanspruchs nicht entgegensteht - (vgl. dazu EuGH vom 20. September 1990 - RsC 192/89 - NvWZ 1991, 255, 256; anders noch BSGE 60, 230 = SozR 6100 Allg Nr. 1) kann sich die Klägerin deshalb nicht auf diese Regelung berufen, weil das hier streitige LErzG weder zum Arbeitsentgelt noch zu den sonstigen Arbeitsbedingungen zählt (ebenso BVerwG vom 18. Dezember 1992, aaO).

    Da die Rechtslage durch die bisherige Rechtsprechung des EuGH zu diesen Fragen hinreichend geklärt ist (ebenso BVerwG im Urteil vom 18. Dezember 1992, aaO) hat der Senat keine Veranlassung, das vorliegende Verfahren auszusetzen und die Entscheidung des EuGH gemäß Art. 177 EWGV über die Auslegung des Assoziationsabkommens und der Assoziationsratsbeschlüsse einzuholen.

  • VGH Baden-Württemberg, 08.02.2001 - 1 S 287/00

    Landeserziehungsgeld für türkischen Arbeitnehmer - Assoziationsberechtigten

    Zur Begründung ihrer vom Senat wegen Divergenz der verwaltungsgerichtlichen Entscheidung zum Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 18.12.1992 (7 C 12/92, BVerwGE 91, 327) zugelassenen Berufung führt die Beklagte noch aus: Der Assoziationsratsbeschluss Nr. 3/80 bilde weder selbständig noch in Verbindung mit Art. 3 Abs. 1 GG eine Anspruchsgrundlage.

    Das Landeserziehungsgeld gehört zum sachlichen Geltungsbereich des Art. 3 Abs. 1 ARB Nr. 3/80. Es ist eine "Familienleistung" (Art. 4 Abs. 1 h ARB Nr. 3/80) im Sinne dieses Assoziationsratsbeschlusses (a.A. BVerwG, Urteil vom 18.12.1992 - 7 C 12.92 -, BVerwGE 91, 327).

    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 18.12.1992 (7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327) ab, indem er den die Entscheidung tragenden Rechtssatz aufstellt, dass der Gleichbehandlungsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 ARB Nr. 3/80 sich in sachlicher Hinsicht auch auf das Landeserziehungsgeld bezieht, während das Bundesverwaltungsgericht in dem genannten Urteil ausführt, das Landeserziehungsgeld sei eine familienpolitische Leistung und unterfalle deshalb nicht dem Anwendungsbereich des Art. 3 Abs. 1 ARB Nr. 3/80.

  • VGH Baden-Württemberg, 15.03.2001 - 1 S 286/00

    Landeserziehungsgeld für türkischen Arbeitnehmer

    Zur Begründung ihrer vom Senat zugelassenen Berufung führt die Beklagte aus, das Bundesverwaltungsgericht habe im Urteil vom 18.12.1992 (7 C 12.92) ausgeführt, dass es keinen Anspruch auf Gewährung von Landeserziehungsgeld auf der Basis des Assoziationsratsbeschlusses Nr. 3/80 gäbe.

    Das Landeserziehungsgeld gehört zum sachlichen Geltungsbereich des Art. 3 Abs. 1 ARB Nr. 3/80. Es ist eine "Familienleistung" (Art. 4 Abs. 1 h ARB Nr. 3/80) im Sinne dieses Assoziationsratsbeschlusses (a.A. BVerwG, Urteil vom 18.12.1992 - 7 C 12.92 -, BVerwGE 91, 327).

    Der Senat weicht mit seiner Entscheidung vom Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 18.12.1992 (7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327) ab, indem er den die Entscheidung tragenden Rechtssatz aufstellt, dass der Gleichbehandlungsgrundsatz des Art. 3 Abs. 1 ARB Nr. 3/80 sich in sachlicher Hinsicht auch auf das Landeserziehungsgeld bezieht, während das Bundesverwaltungsgericht in dem genannten Urteil ausführt, das Landeserziehungsgeld sei eine familienpolitische Leistung und unterfalle deshalb nicht dem Anwendungsbereich des Art. 3 Abs. 1 ARB Nr. 3/80.

  • BVerwG, 06.12.2001 - 3 C 27.01

    Assoziation EWG-Türkei; Türkei, Assoziierung der - ; Assoziationsrat, Beschluss

    Auch Leistungen wie beispielsweise Kindergeld, Bundes- sowie Landeserziehungsgeld, die unabhängig davon gewährt werden, ob der Berechtigte Arbeitnehmer ist oder nicht, können daher Familienleistungen sein (im Anschluss an EuGH, Urteile vom 10. Oktober 1996 - Rs. C-245/94 und 312/94 - Slg. 1996, I - 4895, 4929 sowie vom 4. Mai 1999 - Rs. C-262/96 - Slg. 1999, I - 2685, 2743; insoweit Aufgabe des Urteils vom 18. Dezember 1992 - BVerwG 7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327, 333 f.).

    Die vom Berufungsgericht wegen Divergenz (BVerwGE 91, 327) zugelassene Revision zielt auf Klageabweisung und ist im Kern wie folgt begründet:.

    bb) Schließlich kann es hiernach nicht darauf ankommen, ob und inwieweit es sich bei Landeserziehungsgeld um eine Leistung handelt, die der sozialen Absicherung von Arbeitnehmern und ihren Familien dient (so freilich noch BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 1992 - BVerwG 7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327 ).

  • BVerwG, 06.12.2001 - 3 C 26.01

    Assoziation EWG-Türkei; Türkei, Assoziierung der -; Assoziationsrat, Beschluss

    Auch Leistungen wie beispielsweise Kindergeld, Bundes- sowie Landeserziehungsgeld, die unabhängig davon gewährt werden, ob die Berechtigte Arbeitnehmerin ist oder nicht, können daher Familienleistungen sein (im Anschluss an EuGH, Urteile vom 10. Oktober 1996 - Rs. C-245/94 und 312/94 - Slg. 1996, I - 4895, 4929 sowie vom 4. Mai 1999 - Rs. C-262/96 - Slg. 1999, I - 2685, 2743; insoweit Aufgabe des Urteils vom 18. Dezember 1992 - BVerwG 7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327, 333 f.).

    Die vom Berufungsgericht wegen Divergenz (BVerwGE 91, 327) zugelassene Revision zielt auf Klageabweisung und ist im Kern wie folgt begründet:.

    bb) Schließlich kann es hiernach nicht darauf ankommen, ob und inwieweit es sich bei Landeserziehungsgeld um eine Leistung handelt, die der sozialen Absicherung von Arbeitnehmern und ihren Familien dient (so freilich noch BVerwG, Urteil vom 18. Dezember 1992 - BVerwG 7 C 12.92 - BVerwGE 91, 327 ).

  • BSG, 18.02.2004 - B 10 EG 10/03 R

    Bayerisches Landeserziehungsgeld - Rechtssache Sürül - türkische Staatsangehörige

    Überdies ist hier zu berücksichtigen, dass die Frage, ob Erzg eine Familienleistung iS des Europarechts ist, - nach zunächst verneinenden Entscheidungen des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG) vom 18. Dezember 1992 (BVerwGE 91, 327) und des Bundessozialgerichts (BSG) vom 3. November 1993 (SozR 3-6935 Allg Nr. 1) - erst durch das Urteil des EuGH vom 10. Oktober 1996 (C-245/94, C-312/94; Slg 1996, I-4895 = SozR 3-6050 Art. 4 Nr. 8) geklärt wurde.
  • LSG Niedersachsen-Bremen, 24.07.2014 - L 15 AS 202/14

    Einstweiliger Rechtsschutz - Grundsicherung für Arbeitsuchende -

    Diese Überwachung ist in Art. 21 bis 29 ESC geregelt und sieht lediglich Berichts-, Prüfungs- und Empfehlungsverfahren auf zwischenstaatlicher Ebene vor (vgl. Bundesverwaltungsgericht , Urteil vom 18. Dezember 1992 - 7 C 12.92; Ehlers, a.a.O., Rdn. 64).

    Aus den Bestimmungen der ESC lassen sich daher keine individuellen Rechte ableiten (BSG, Urteil vom 3. November 1993 - 14b REg 6/93; BVerwG, Beschluss vom 5. März 1996 - 8 B 2/96 und Urteil vom 18. Dezember 1992 - 7 C 12.92; Bundesarbeitsgericht , Urteil vom 24. März 2004 - 5 AZR 303/03; Landessozialgericht Niedersachsen-Bremen, Urteil vom 23. September 2010 - L 12 SB 34/09; Giegerich in: Merten/Papier, Handbuch der Grundrechte, Bd. VI/1, Europäische Grundrechte I, 2010, S. 554; Ehlers, a.a.O., Rdn. 64; Tewocht in: BeckOK Ausländerrecht, § 27 AufenthG Rdn. 16; Dienelt in: Renner, Ausländerrecht, 9. Aufl. 2011, Vor §§ 53-56 AufenthG Rdn. 180; Nowak in: Heselhaus/Nowak, Handbuch der Europäischen Grundrechte, § 30 Rdn. 16).

  • VGH Baden-Württemberg, 19.09.2001 - 9 S 1464/01

    Beschwerde wegen fehlerhafter Verfahrensaussetzung bei anderweitiger Vorlage an

  • LSG Niedersachsen-Bremen, 20.08.2014 - L 15 AS 179/14
  • BSG, 27.05.2004 - B 10 EG 11/03 R

    Bayerisches Landeserziehungsgeld - türkische Staatsangehörige - rückwirkende

  • VG Karlsruhe, 14.05.2002 - 11 K 3109/01

    Änderung höchstrichterlicher Rechtsprechung kein Wiederaufgreifensgrund;

  • LSG Bayern, 29.03.2001 - L 9 EG 18/97

    Anspruch auf Erziehungsgeld nach dem Bundeserziehungsgeldgesetz (BErzGG);

  • BVerwG, 07.08.2012 - 6 B 22.12

    Prüfungsrecht; Entscheidung über die Zulassung von Hilfsmitteln für die Zweite

  • BSG, 18.02.2004 - B 10 EG 6/03 R

    Bayerisches Landeserziehungsgeld für türkische Staatsangehörige

  • BSG, 18.02.2004 - B 10 EG 8/03 R

    Bayerisches Landeserziehungsgeld für türkische Staatsangehörige

  • BSG, 18.02.2004 - B 10 EG 9/03 R

    Bayerisches Landeserziehungsgeld für türkische Staatsangehörige

  • BSG, 18.02.2004 - B 10 EG 7/03 R

    Bayerisches Landeserziehungsgeld für türkische Staatsangehörige

  • BSG, 22.02.1995 - 14 REg 7/94

    Anspruch einer türkischen Staatsangehörigen auf Gewährung von Erziehungsgeld -

  • LSG Bayern, 19.12.2000 - L 9 EG 7/00

    Anspruch auf Gewährung von bayerischen Landeserziehungsgeld einer türkischen

  • VG Sigmaringen, 20.08.2002 - 1 K 851/02

    Landeserziehungsgeld für türkische Staatsangehörige - Gleichbehandlung -

  • LSG Bayern, 24.03.2005 - L 9 EG 19/05

    Anspruch auf Gewährung von Landeserziehungsgeld; Gewährung von

  • BVerwG, 05.03.1996 - 8 B 3.96

    Verwaltungsprozeßrecht: Prüfungsumfang nach Verfahrensrüge

  • BVerwG, 05.03.1996 - 8 B 2.96

    Verwaltungsprozeßrecht: Prüfungsumfang nach Verfahrensrüge

  • FG Bremen, 02.06.2010 - 4 K 102/09

    Kein Kindergeldanspruch einer ausländerrechtlich nur geduldeten türkischen

  • VG Düsseldorf, 14.03.2007 - 18 K 5215/05

    Keine Genehmigung für Lotterie "Unsere Welt"

  • LSG Bayern, 24.03.2005 - L 9 EG 81/04

    Anspruch auf Gewährung des bayerischen Landeserziehungsgeldes; Voraussetzungen

  • LSG Baden-Württemberg, 23.11.2004 - L 11 EG 948/02

    Erziehungsgeldanspruch - türkische Staatsangehörige - aufenthaltsrechtlicher

  • LSG Bayern, 24.03.2005 - L 9 EG 56/04

    Voraussetzungen für das Bestehen eines Anspruchs auf Landeserziehungsgeld;

  • BSG, 18.02.2004 - B 10 EG 8/03
  • LSG Bayern, 24.07.2003 - L 9 EG 16/03

    Anspruch auf Landeserziehungsgeld für eine in Bayern lebende Türkin; Ex nunc-

  • LSG Bayern, 24.03.2005 - L 9 EG 86/04

    Voraussetzungen für einen Anspruch auf Landeserziehungsgeld; Anspruch auf

  • BSG, 26.01.2015 - B 13 R 443/14 B

    Mindestrente nach der EuSC

  • VGH Hessen, 23.09.1993 - 12 TH 776/93

    Zum Aufenthaltstitel für einen türkischen Staatsangehörigen - Zuzugsrecht

  • BVerwG, 22.02.1994 - 9 B 650.93

    Umfang der Strafandrohung für bestimmte Formen der Religionsausübung im Ausland

  • BSG, 25.02.1997 - 14 BEg 12/96

    Grundsätzliche Bedeutung einer Rechtssache als Revisionsgrund - Umfassende

  • VG Bremen, 30.06.2009 - 1 V 562/09

    Kehrbezirkbesetzung

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