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   BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73   

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BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73 (https://dejure.org/1975,175)
BVerwG, Entscheidung vom 18.04.1975 - VII C 15.73 (https://dejure.org/1975,175)
BVerwG, Entscheidung vom 18. April 1975 - VII C 15.73 (https://dejure.org/1975,175)
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Volltextveröffentlichungen (3)

  • Wolters Kluwer

    § 131 Abgabenordnung (AO) als Grundlage für eine Zusage auf Erlass einer Gewerbesteuer - Voraussetzungen für den Erlass der Gewerbesteuer für gewinnmindernde Aufwendungen eines Betriebes - Voraussetzungen für die Rechtfertigung eines Steuererlasses

  • Wolters Kluwer

    Erlaßzusage - Standortverlegung eines Betriebes - Außersteuerliche Erwägungen - Wirtschaftspolitik - Zonenrandgebiet - Förderung der Betriebsansiedelung - Gewinnmindernde Sonderbelastungen - Aufwendungen - Gemeinde - Infrastrukturelle Aufgaben - Vertrauensschutz - ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 48, 166
  • NJW 1978, 790
  • MDR 1975, 1050
  • BStBl II 1975, 679
 
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Wird zitiert von ... (43)Neu Zitiert selbst (12)

  • BVerwG, 05.06.1959 - VII C 83.57
    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Eine Zusage auf Erlaß der Gewerbesteuer, die die Behörde aus Anlaß der Standortverlegung eines Betriebes macht, ist auch dann nicht durch § 131 AO gedeckt, wenn der Steuererlaß nicht auf (unzulässige) außersteuerliche Erwägungen der Wirtschaftspolitik, insbesondere der Förderung der Ansiedlung von Betrieben im Zonenrandgebiet gestützt ist, sondern in erster Linie mit dem Eintritt gewinnmindernder Sonderbelastungen des Betriebes, die durch die Verlegung verursacht werden, begründet wird (Ergänzung von BVerwGE 8, 329 ff. [BVerwG 05.06.1959 - VII C 83/57]).

    Der erkennende Senat hat bereits in Anwendung des bundesrechtlichen Gewerbesteuergesetzes mehrfach entschieden, daß Vereinbarungen zwischen Steuergläubiger und Steuerschuldner über die Befreiung von der Gewerbesteuer nach Inkrafttreten des Art. IV § 6 Nr. 2 des Gesetzes zur Änderung des Gewerbesteuerrechts vom 27. Dezember 1951 (BGBl. I 996) nicht mehr abgeschlossen werden dürfen (Urteil vom 5. Juni 1959, BVerwGE 8, 329 ff. [BVerwG 05.06.1959 - VII C 83/57] = Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 1).

    Von dieser im Einzelfall in Betracht kommenden Steuererlaßmöglichkeit nach § 131 AO gehen auch die genannten früheren Entscheidungen des erkennenden Senats (Urteil vom 5. Juni 1959 a.a.O. und Beschluß vom 23. November 1959 a.a.O., letzterer insoweit nur in DGStZ 1960, 185 abgedruckt) aus, auch wenn sie die grundsätzliche Nichtigkeit gesetzeswidriger Steuererlaßvereinbarungen ausgesprochen haben.

  • BFH, 04.08.1961 - VI 269/60 S

    Einkommensteuerliche Behandlung eines Grundstückskaufvertrages gegen Leibrente

    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Auch Zusagen oder mit Bindungswillen erteilte behördliche Auskünfte, die gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen, sind nichtig und für die Behörde unverbindlich (BVerwGE 3, 199 [203]; Urteil vom 27. März 1963, DVBl. 1963, 812 [813] = JZ 1964, 687 [BVerwG 27.03.1963 - BVerwG V C 133.62]; ferner BFH, Urteil vom 4. August 1961 in BFHE 73, 813 [BFH 04.08.1961 - VI 269/60 S] [818]).

    Auch nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs versagt Treu und Glauben gegenüber solchen behördlichen Zusicherungen, die klar dem Gesetz widersprechen (Urteil vom 4. August 1961 a.a.O.; ferner Urteile vom 14. November 1968 in BFHE 94, 168 [172] = BStBl. II 1969, 120 [121]; und vom 13. Januar 1970 in BStBl. II 1970, 352 [353]), wie das für die - hier unterstellte - Steuererlaßzusage der Beklagten - auch in der vom Berufungsgericht festgestellten Auslegung - zutrifft.

  • BVerwG, 23.11.1959 - VII B 81.59
    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Ein Steuererlaß, den die Gemeinde ohne eine solche Einzelfallprüfung generell oder nicht aus Unbilligkeitsgründen, sondern aus wirtschaftspolitischen Erwägungen, insbesondere zur Förderung der Ansiedlung eines Gewerbebetriebes gewährt, verstößt nach der Rechtsprechung des Senats gegen das aus § 131 AO zu entnehmende gesetzliche Verbot, durch Verwaltungsmaßnahmen Steuerbefreiungen über den Rahmen dieser Vorschrift hinaus zu gewähren, und ist deshalb ebenfalls nichtig (Beschluß vom 23. November 1959, Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 2 = DVBl. 1960, 106 = DGStZ 1960, 105; Urteil vom 12. Juli 1963 in Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 3 = DVBl. 1964, 122; hierzu auch BFH, Urteil vom 9. Juli 1970, BStBl. 1970 II, 696 [701]).

    Von dieser im Einzelfall in Betracht kommenden Steuererlaßmöglichkeit nach § 131 AO gehen auch die genannten früheren Entscheidungen des erkennenden Senats (Urteil vom 5. Juni 1959 a.a.O. und Beschluß vom 23. November 1959 a.a.O., letzterer insoweit nur in DGStZ 1960, 185 abgedruckt) aus, auch wenn sie die grundsätzliche Nichtigkeit gesetzeswidriger Steuererlaßvereinbarungen ausgesprochen haben.

  • BVerwG, 14.07.1960 - V B 38.60

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Der Gegenbeweis, daß der prozeßbevollmächtigte Rechtsanwalt der Beklagten des Zulassungsbeschluß zu früherer Zeit, als von ihm bescheinigt, erhalten hat, ist zwar zulässig (BVerwG, Beschluß vom 14. Juli 1960, DÖV 1960, 765 [BVerwG 14.07.1960 - BVerwG V B 38.60]), aber vom Kläger nicht geführt.
  • BVerwG, 30.11.1973 - VII C 78.72

    Abgaben zur Deckung gemeindlicher Wohnungsbaufolgekosten - Erhebung von Abgaben

    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Da die Gewerbesteuer ihrer ursprünglichen Zielsetzung nach der steuererhebenden Gemeinde einen Ausgleich für die besonderen wirtschaftlichen Belastungen bieten soll, die der Gemeinde aus dem Vorhandensein der Gewerbebetriebe entstehen (BVerwG, Urteil vom 30. November 1973, BVerwGE 44, 202 [BVerwG 30.11.1973 - BVerwG VII C 78.72] [207]), kann der Erlaßgrund der sachlichen Unbilligkeit bei gewinnmindernden Aufwendungen des Gewerbebetriebes, die standortbedingt sind, insoweit in Betracht kommen, als die Aufwendungen dazu bestimmt gewesen sind, an sich der Gemeinde obliegende Erschließungsaufgaben mittels eigener betrieblicher Investitionen durchzuführen.
  • BVerwG, 27.03.1963 - V C 133.62

    Anspruch auf Gewährung einer Hausratsbeihilfe zum Erwerb vom

    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Auch Zusagen oder mit Bindungswillen erteilte behördliche Auskünfte, die gegen ein gesetzliches Verbot verstoßen, sind nichtig und für die Behörde unverbindlich (BVerwGE 3, 199 [203]; Urteil vom 27. März 1963, DVBl. 1963, 812 [813] = JZ 1964, 687 [BVerwG 27.03.1963 - BVerwG V C 133.62]; ferner BFH, Urteil vom 4. August 1961 in BFHE 73, 813 [BFH 04.08.1961 - VI 269/60 S] [818]).
  • BVerwG, 23.10.1959 - VII C 193.57
    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Eine - außerhalb der persönlichen und wirtschaftlichen Verhältnisse des Steuerpflichtigen - in der Sache liegende Unbilligkeit, die gesetzlich geschuldete Steuer in voller Höhe einzuziehen (vgl. BVerwGE 9, 238 [BVerwG 23.10.1959 - VII C 193/57] [240]), kann im besonderen Verhalten der Steuerbehörde liegen.
  • BFH, 14.11.1968 - V 191/65

    Berichtigung einer Umsatzsteuerveranlagung wegen neuer Tatsachen

    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Auch nach der Rechtsprechung des Bundesfinanzhofs versagt Treu und Glauben gegenüber solchen behördlichen Zusicherungen, die klar dem Gesetz widersprechen (Urteil vom 4. August 1961 a.a.O.; ferner Urteile vom 14. November 1968 in BFHE 94, 168 [172] = BStBl. II 1969, 120 [121]; und vom 13. Januar 1970 in BStBl. II 1970, 352 [353]), wie das für die - hier unterstellte - Steuererlaßzusage der Beklagten - auch in der vom Berufungsgericht festgestellten Auslegung - zutrifft.
  • BVerwG, 19.01.1967 - VI C 73.64

    Klage auf eine zugesagte Ernennung zum Beamten oder auf Schadensersatz wegen

    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Allenfalls könnte der Gemeinderatsbeschluß als fehlerhafte - nicht schon nichtige - Steuererlaßzusage in Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben für die Beklagte dann verbindlich sein, wenn die Nichteinhaltung der Zusage zu nahezu untragbaren Verhältnissen für den Betroffenen führen würde (BVerwG, Urteile vom 24. Juni 1966 in DVBl. 1966, 857 [859] und vom 19. Januar 1967 in BVerwGE 26, 31 [49] = DVBl. 1967, 663 [665]; hierzu auch Menger-Erichsen, VerwArch. 1968, 167 [169]).
  • BVerwG, 24.06.1966 - VI C 72.63

    Gesetzliche Regelung des Rechtes von Zusagen - Erfordernis der Zustimmung des

    Auszug aus BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73
    Allenfalls könnte der Gemeinderatsbeschluß als fehlerhafte - nicht schon nichtige - Steuererlaßzusage in Anwendung des Grundsatzes von Treu und Glauben für die Beklagte dann verbindlich sein, wenn die Nichteinhaltung der Zusage zu nahezu untragbaren Verhältnissen für den Betroffenen führen würde (BVerwG, Urteile vom 24. Juni 1966 in DVBl. 1966, 857 [859] und vom 19. Januar 1967 in BVerwGE 26, 31 [49] = DVBl. 1967, 663 [665]; hierzu auch Menger-Erichsen, VerwArch. 1968, 167 [169]).
  • BFH, 13.01.1970 - I R 122/67

    Treu und Glauben - Umwandlung einer Einzelfirma - GmbH - Geschäftsaufgabe -

  • BVerwG, 08.03.1956 - I A 3.54

    Anforderungen an die Verbindlichkeit einer mündlichen Zusage auf Erlass eines

  • BFH, 28.11.2016 - GrS 1/15

    Steuererlass aus Billigkeitsgründen nach dem sog. Sanierungserlass des BMF -

    Auch im Wege von Verwaltungserlassen dürfen die Finanzbehörden Ausnahmen von der gesetzlich vorgeschriebenen Besteuerung nicht zulassen (Schmitz, a.a.O., § 85 Rz 10; Klein/Rätke, a.a.O., § 85 Rz 8), denn auch der Verzicht auf den Steuereingriff bedarf einer gesetzlichen Grundlage (Hey in Tipke/Lang, Steuerrecht, 22. Aufl., § 3 Rz 235 ff.; Loose in Tipke/Kruse, Abgabenordnung, Finanzgerichtsordnung, § 227 AO Rz 2; BVerwG-Urteil vom 18. April 1975 VII C 15.73, BVerwGE 48, 166, BStBl II 1975, 679).
  • BFH, 11.12.1984 - VIII R 131/76

    Eine Verständigung über schwierig zu ermittelnde tatsächliche Umstände ist

    Nach allgemeiner Auffassung sind Vergleiche über Steueransprüche im Hinblick auf die Gesetzmäßigkeit und Gleichmäßigkeit der Besteuerung unzulässig (RFH-Urteile vom 20. Oktober 1925 II A 453/25, RFHE 18, 92; vom 19. Mai 1931 II A 74/31, RStBl 1931, 457; vom 14. Oktober 1936 VI A 723/36, RStBl 1936, 1077; BFH-Urteile vom 27. Januar 1955 IV 281/54 U, BFHE 60, 235, BStBl III 1955, 92; vom 13. Juli 1955 II 38/55 S, BFHE 61, 137, BStBl III 1955, 251; vom 26. Mai 1961 III 326/58 U, BFHE 73, 312, BStBl III 1961, 380; vom 17. Dezember 1963 VII 182/60 U, BFHE 78, 225, 228, BStBl III 1964, 88; Urteile des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 5. Juni 1959 VII C 83.57, BVerwGE 8, 329, BStBl I 1959, 1002; vom 12. Juli 1963 VII C 27.62, BStBl I 1963, 794; vom 18. April 1975 VII C 15.73, BVerwGE 48, 166, BStBl II 1975, 679; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 14. April 1976 VIII ZR 253/74, BGHZ 66, 199; einschränkend Maassen, Regelungen mit dem Finanzamt, 1959, S. 64 ff., und insbesondere Schick, Vergleiche und sonstige Vereinbarungen zwischen Staat und Bürger im Steuerrecht, 1967; de lege ferenda Heilmeier, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1982, 190).

    Er braucht nicht dazu Stellung zu nehmen, ob § 78 Nr. 3 AO 1977, der für die Zeit ab 1977 von der Zulässigkeit öffentlich-rechtlicher Verträge im Steuerrecht ausgeht, eine andere Beurteilung gebietet (so Meyer, Neue Juristische Wochenschrift - NJW - 1977, 1705, 1708; Mohr, NJW 1978, 790), oder ob die Vorschrift, weil auf einem Redaktionsversehen beruhend und unreflektiert in die AO 1977 übernommen, keine Änderung der Rechtslage bewirkt hat (so Erichsen, Verwaltungsarchiv 1979, 349 f.; Söhn in Hübschmann/Hepp/Spitaler, Kommentar zur Abgabenordnung/Finanzgerichtsordnung, § 78 AO 1977, Anm. 36 ff. - Lieferung März 1983 - mit weiteren Nachweisen).

    In dem Urteil vom 31. Januar 1956 I 111/54 U (BFHE 62, 230, BStBl III 1956, 86) war allerdings die Bindung an eine Regelung über eine bestimmte Restnutzungsdauer verneint worden; es wurde aber als im gemeinsamen Interesse liegend bezeichnet, "verständig" getroffene Vereinbarungen über Besteuerungsgrundlagen "in bestimmten Grenzfällen" einzuhalten; unter besonderen Umständen - z. B. der Zusage eines Erlasses in Schlußbesprechungen durch zuständige Bedienstete (BFHE 60, 235, BStBl III 1955, 92) - könne auch eine rechtliche Bindung eintreten (ähnlich BVerwGE 48, 166, BStBl II 1975, 679).

  • BVerwG, 17.10.1997 - 8 C 1.96

    Gewerbesteuer - Aussetzungszinsen - Abgabenvereinbarung - Erlaß von

    Der Grundsatz, daß die Abgabenerhebung nur nach Maßgabe der Gesetze und nicht abweichend von den gesetzlichen Regelungen aufgrund von Vereinbarungen zwischen Abgabengläubiger und Abgabenschuldner erfolgen kann, "ist für einen Rechtsstaat so fundamental und für jeden rechtlich Denkenden so einleuchtend, daß seine Verletzung als Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot zu betrachten ist, das Nichtigkeit zur Folge hat" (Urteile vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - BVerwGE 8, 329 (330 [BVerwG 05.06.1959 - VII C 83/57] ), vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 (168) [BVerwG 18.04.1975 - VII C 15/73] und vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 24.81 - BVerwGE 64, 361 (363) [BVerwG 27.01.1982 - 8 C 24/81]).

    Entgegen der Ansicht der Beklagten kann nämlich nicht davon ausgegangen werden, daß jedem Gewerbetreibenden von vornherein ein möglicher guter Glaube in bezug auf die Zulässigkeit von Vereinbarungen über den Erlaß von Abgaben abzusprechen ist (vgl. dazu auch die Urteile vom 18. April 1975, a.a.O. S. 173 und vom 21. Oktober 1983, a.a.O. S. 18 bzw. 194 sowie OVG Koblenz, a.a.O. und OVG Lüneburg, Urteil vom 11. Juni 1985 - 9 A 5/82 - NVwZ 1986, 780 (781) [OVG Niedersachsen 11.06.1985 - 9 A 5/82]).

  • BVerwG, 17.06.1994 - 8 C 22.92

    Erschließungsbeitragsrecht: Zumutbarkeit des Aufwands zur Beseitigung der dem

    Richtig ist darüber hinaus aber auch, daß nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (vgl. u.a. Urteile vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 [172 f.] und vom 16. September 1977 - BVerwG VII C 18.76 - Buchholz 401.0 § 131 AO Nr. 21 S. 15 [17 f.]) im Abgabenrecht und namentlich im Erschließungsbeitragsrecht (vgl. dazu Beschluß vom 28. April 1982 - BVerwG 8 B 270.81 - Abdruck S. 4) unter bestimmten Umständen ein nachhaltiges, einen Vertrauensschutz für den Abgabepflichtigen schaffendes Verhalten der Verwaltung dazu führen kann, daß die Abgabenerhebung eine unbillige (sachliche) Härte darstellt und dieser durch den Erlaß einer - soweit es das Erschließungsbeitragsrecht betrifft - entstandenen Erschließungsbeitragsforderung zu begegnen ist.
  • BVerwG, 21.05.2003 - 9 C 12.02

    Kirchensteuer, Steuerprogression; Billigkeitserlass, Kappung, kirchenspezifischer

    Behörden oder Gerichte dürfen die Steuerschuld nicht ohne gesetzliche Grundlage herabsetzen (vgl. BVerwG, Urteil vom 5. Juni 1959 - BVerwG 7 C 83.57 - BVerwGE 8, 329 ; Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG 7 C 15.73 - BVerwGE 48, 166 ; vgl. auch Tipke, Steuerrecht, 17. Aufl. 2002, § 4 Rn. 150 ff.; von Groll, in: Hübschmann/Hepp/Spitaler, AO/FGO, § 227 AO Rn. 30 ff.).
  • BVerwG, 21.10.1983 - 8 C 174.81

    Gesetzwidriger Beitragsverzicht - Unbeachtlichkeit - Gewährender Verwaltungsakt -

    Diese strikte Bindung an das Gesetz schließt aus, eine Abgabe von den gesetzlichen Regelungen abweichend zu erheben, insbesondere durch Verwaltungsmaßnahmen Abgabenbefreiungen über den Rahmen der Gesetze hinaus zu gewähren (vgl. für Steuervereinbarungen: Urteile vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - BVerwGE 8, 329 [330] und vom 12. Juli 1963 - BVerwG VII C 27.62 - Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 3 S. 6 [8]; für Steuervereinbarungen und für Steuererlaß: Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 [168 f.]; für Ablösungsverträge nach BBauG: Urteil vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 24.81 - BVerwGE 64, 361 [363]).
  • BVerwG, 22.08.1975 - IV C 7.73

    Heranziehung zu Erschließungsbeiträgen nach Maßgabe des BBauG und des Ortsrechts;

    Das hat das Bundesverwaltungsgericht seit seinem Urteil vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - (BVerwGE 8, 329 [330]) zum (Gewerbe-)Steuerrecht wiederholt ausgesprochen (vgl. etwa das Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - noch nicht veröffentlicht).
  • OVG Niedersachsen, 01.12.2006 - 9 LA 32/05

    Teilerlass von Erschließungsbeiträgen aufgrund widersprüchlichen Verhaltens der

    Für diese Billigkeitsentscheidung ist ausreichend, wenn der Beitragspflichtige in Anwendung aller Sorgfalt, zu der er den Umständen nach verpflichtet ist, auf die Richtigkeit einer behördlichen Erklärung vertraut und entsprechend gehandelt, d. h. die Erklärung zur Grundlage seiner wirtschaftlichen Dispositionen gemacht hat (vgl. BVerwG Urteil vom 18.4.1975 - VI C 15.73 - BVerwGE 48, 166 = Buchholz 401.0 § 131 AO Nr. 18).
  • OVG Niedersachsen, 29.05.2007 - 2 ME 419/07

    Erlass von Langzeitstudiengebühren; Unbillige Härte einer Zwangsexmatrikulation

    Ein derartiger sachlicher Billigkeitsgrund kann insbesondere dann vorliegen, wenn ein Vertrauensschutz für den Abgabepflichtigen bewirkendes Verhalten der Verwaltung dazu führt, dass die Abgabenerhebung eine unbillige (sachliche) Härte darstellt und dieser durch den Erlass einer Gebührenforderung zu begegnen ist, letztendlich also die Fallgruppe eines widersprüchlichen Verhaltens der Behörde im Vorfeld einer Abgabenerhebung vorliegt (BVerwG, Urteil vom 17. Juni 1994, - BVerwG 8 C 22.92 -, NVwZ 1995, 1213 = KStZ 1995, 190 = Buchholz 406.11 § 131 BauGB Nr. 92 m. w. N.; vgl. ferner Urteile vom 18. April 1975, - BVerwG VII C 15.73 -, BVerwGE 48, 166 und vom 16. September 1977, - BVerwG VII C 18.76 -, Buchholz 401.0 § 131 AO Nr. 21 S. 15 ).

    Für eine solche Billigkeitsentscheidung ist ausreichend, dass der Abgabenpflichtige in Anwendung aller Sorgfalt, zu der er den Umständen nach verpflichtet ist, auf die Richtigkeit einer behördlichen Erklärung vertraut und entsprechend gehandelt, d. h. die Erklärung zur Grundlage seiner wirtschaftlichen Dispositionen gemacht hat (vgl. BVerwG, Urteil vom 18. April 1975, - BVerwG VI C 15.73 -, BVerwGE 48, 166 = Buchholz 401.0 § 131 AO Nr. 18).

  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 48.82

    Kompetenzübertragung - Erhebung der Lohnsummensteuer - Sachliche Zuständigkeit

    Der Hinweis der Klägerin auf das Urteil vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - Buchholz 401.0 § 131 AO Nr. 18 S. 1 (6) gibt zur Unterstützung ihres Standpunktes nichts her.
  • VG Augsburg, 24.05.2012 - Au 2 K 11.304

    Eine den Erlass einer Erschließungsbeitragsforderung gemäß § 135 Abs. 5 Satz 1

  • VGH Baden-Württemberg, 13.08.2003 - 13 S 1167/02

    Gebühr für Einbürgerung - Billigkeitsgründe

  • VG Saarlouis, 19.08.2010 - 11 K 560/09

    Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag und Abgrenzung Sammelstraße und

  • BGH, 13.03.2003 - X ZR 106/00

    Zulässigkeit der Befreiung von der Entgeltpflicht in der Abwasserentsorgung

  • VG Saarlouis, 19.08.2010 - 11 K 723/09

    Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag und Abgrenzung Sammelstraße und

  • BVerwG, 07.05.1986 - 4 B 80.86

    Zulässigkeit und Begründetheit einer Beschwerde gegen die Nichtzulassung der

  • BFH, 16.07.1985 - VII B 72/84

    Voraussetzungen eines Anordnungsanspruches - Voraussetzungen der Einstellung der

  • VG Stade, 19.01.2005 - 6 A 169/03

    Freistellung von der Heranziehung des Klägers zu Erschließungsbeiträgen auf Grund

  • VGH Baden-Württemberg, 16.10.1989 - 1 S 1056/88

    Zusage auf Vornahme eines Realaktes; Zustimmung des Gemeinderates

  • VG Saarlouis, 19.09.2008 - 11 K 555/07

    Zur Berechnung des Ausgleichsbetrags nach § 154 BauGB

  • VG Freiburg, 02.07.2018 - 2 K 8116/17

    Nachforderung von Wasserentnahmeentgelten bei Vorbehalt der späteren Nachprüfung

  • OVG Sachsen, 04.02.2016 - 5 A 602/13

    Gewerbesteuer, einstweiliger Vollstreckungsschutz, Unbilligkeit, maßgeblicher

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 25.04.1995 - 15 A 357/93

    Stundung eines Kanalanschlußbeitrages; Erhebliche Härte; Landwirtschaftlicher

  • VG Wiesbaden, 13.03.2012 - 1 K 596/11

    Klage auf Erlass der Kirchensteuer

  • OVG Niedersachsen, 23.06.1992 - 5 L 2637/91

    Widerrufbarkeit; Sonderurlaub; Verbandsoberamtsrat; Kreisverwaltungsoberrat;

  • BFH, 04.07.1986 - VII B 56/86

    Anforderungen an die Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruches - Einstellung

  • BFH, 18.03.1986 - VII B 115/85

    Behauptung einer Kettenreation weiterer Vollstreckungsmaßnahmen durch

  • BVerwG, 29.09.1982 - 8 C 49.82

    Lohnsummensteuer - Erstattung aus Billigkeitsgründen - Existenzgefährdung -

  • VG Düsseldorf, 26.02.2002 - 17 K 4845/01
  • VG Düsseldorf, 02.10.2001 - 17 K 2749/00

    Erhebung eines Erschließungsbeitrages für die Teileinrichtung eines Parkstreifens

  • BVerwG, 28.04.1982 - 8 B 270.81

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung - Nichtigkeit einer

  • OLG Brandenburg, 10.03.2020 - 2 U 17/19

    Rechtmäßigkeit eines Umlagefaktors in einer Gebührensatzung für die

  • VG Düsseldorf, 02.10.2001 - 17 K 2796/00

    Erhebung eines Erschließungsbeitrages für die Teileinrichtung eines Parkstreifens

  • BVerwG, 01.12.1982 - 8 B 86.82

    Vorliegen einer Erschließungsanlage - Absehen von einer Beitragserhebung aus

  • BFH, 04.10.1988 - VII B 92/88

    Glaubhaftmachung eines Anordnungsanspruchs als Voraussetzung für eine

  • BVerwG, 07.01.1986 - 8 B 101.84

    Umfang des Selbstverwaltungsrechts der Gemeinden in Bezug auf

  • BVerwG, 28.06.1977 - 7 B 43.76

    Nichtzulassung der Revision mangels grundsätzlicher Bedeutung

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.03.1999 - 3 B 2652/96

    Erschließungsbeitrag; Vorausleistung; Beitragsverzicht; Ablösungsvereinbarung;

  • BFH, 12.02.1985 - VII B 61/84

    Vorläufiger Rechtsschutz im Vollstreckungsverfahren bei Ermessensentscheidung der

  • FG Köln, 07.06.1985 - VII K 52/85

    Steuerliche Behandlung von Zuwendungen an Fördervereine politischer Parteien;

  • VG Saarlouis, 19.08.2010 - 11 K 685/09

    Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag und Abgrenzung Sammelstraße und

  • VG Saarlouis, 19.08.2010 - 11 K 540/09

    Heranziehung zu einem Erschließungsbeitrag

  • FG Baden-Württemberg, 12.11.1990 - II V 21/90

    Einstweiliger Rechtsschutz zur Auszahlung gepfändeter Geldforderungen;

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