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   BVerwG, 05.06.1959 - VII C 83.57   

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BVerwG, 05.06.1959 - VII C 83.57 (https://dejure.org/1959,34)
BVerwG, Entscheidung vom 05.06.1959 - VII C 83.57 (https://dejure.org/1959,34)
BVerwG, Entscheidung vom 05. Juni 1959 - VII C 83.57 (https://dejure.org/1959,34)
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Volltextveröffentlichung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

Papierfundstellen

  • BVerwGE 8, 329
  • NJW 1959, 1937
  • MDR 1959, 1037
  • DVBl 1959, 710
  • DÖV 1960, 28
 
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Wird zitiert von ... (75)

  • BVerwG, 17.10.1997 - 8 C 1.96

    Gewerbesteuer - Aussetzungszinsen - Abgabenvereinbarung - Erlaß von

    Der Grundsatz, daß die Abgabenerhebung nur nach Maßgabe der Gesetze und nicht abweichend von den gesetzlichen Regelungen aufgrund von Vereinbarungen zwischen Abgabengläubiger und Abgabenschuldner erfolgen kann, "ist für einen Rechtsstaat so fundamental und für jeden rechtlich Denkenden so einleuchtend, daß seine Verletzung als Verstoß gegen ein gesetzliches Verbot zu betrachten ist, das Nichtigkeit zur Folge hat" (Urteile vom 5. Juni 1959 - BVerwG VII C 83.57 - BVerwGE 8, 329 (330 [BVerwG 05.06.1959 - VII C 83/57] ), vom 18. April 1975 - BVerwG VII C 15.73 - BVerwGE 48, 166 (168) [BVerwG 18.04.1975 - VII C 15/73] und vom 27. Januar 1982 - BVerwG 8 C 24.81 - BVerwGE 64, 361 (363) [BVerwG 27.01.1982 - 8 C 24/81]).

    Ob ein Verwaltungsakt, der seinem Inhalt nach gegen Art. 20 Abs. 3 GG verstößt, nichtig ist, entscheidet deshalb allein das einschlägige Verwaltungsverfahrensrecht (Urteil vom 21. Oktober 1983 - BVerwG 8 C 174.81 - Buchholz 401.9 Beiträge Nr. 23 S. 15 (18) = DVBl 1984, 192 (193); vgl. zur Differenzierung zwischen nichtigen Vereinbarungen und Zusagen einerseits und in Form von Verwaltungsakten ergangenen Steuerverzichten bzw. dem Erlaß von Steuern andererseits auch OVG Koblenz, Beschluß vom 9. September 1985 - 12 B 50/85 - NVwZ 1986, 68; die Frage der Nichtigkeit eines Erlaßbescheides ist ausdrücklich offengelassen worden im Urteil des Bundesverwaltungsgerichts vom 5. Juni 1959, a.a.O. S. 332).

  • BFH, 11.12.1984 - VIII R 131/76

    Eine Verständigung über schwierig zu ermittelnde tatsächliche Umstände ist

    Nach allgemeiner Auffassung sind Vergleiche über Steueransprüche im Hinblick auf die Gesetzmäßigkeit und Gleichmäßigkeit der Besteuerung unzulässig (RFH-Urteile vom 20. Oktober 1925 II A 453/25, RFHE 18, 92; vom 19. Mai 1931 II A 74/31, RStBl 1931, 457; vom 14. Oktober 1936 VI A 723/36, RStBl 1936, 1077; BFH-Urteile vom 27. Januar 1955 IV 281/54 U, BFHE 60, 235, BStBl III 1955, 92; vom 13. Juli 1955 II 38/55 S, BFHE 61, 137, BStBl III 1955, 251; vom 26. Mai 1961 III 326/58 U, BFHE 73, 312, BStBl III 1961, 380; vom 17. Dezember 1963 VII 182/60 U, BFHE 78, 225, 228, BStBl III 1964, 88; Urteile des Bundesverwaltungsgerichts - BVerwG - vom 5. Juni 1959 VII C 83.57, BVerwGE 8, 329, BStBl I 1959, 1002; vom 12. Juli 1963 VII C 27.62, BStBl I 1963, 794; vom 18. April 1975 VII C 15.73, BVerwGE 48, 166, BStBl II 1975, 679; Urteil des Bundesgerichtshofs - BGH - vom 14. April 1976 VIII ZR 253/74, BGHZ 66, 199; einschränkend Maassen, Regelungen mit dem Finanzamt, 1959, S. 64 ff., und insbesondere Schick, Vergleiche und sonstige Vereinbarungen zwischen Staat und Bürger im Steuerrecht, 1967; de lege ferenda Heilmeier, Deutsche Steuer-Zeitung/Ausgabe A - DStZ/A - 1982, 190).
  • BVerwG, 18.04.1975 - VII C 15.73

    Erlaßzusage - Standortverlegung eines Betriebes - Außersteuerliche Erwägungen -

    Eine Zusage auf Erlaß der Gewerbesteuer, die die Behörde aus Anlaß der Standortverlegung eines Betriebes macht, ist auch dann nicht durch § 131 AO gedeckt, wenn der Steuererlaß nicht auf (unzulässige) außersteuerliche Erwägungen der Wirtschaftspolitik, insbesondere der Förderung der Ansiedlung von Betrieben im Zonenrandgebiet gestützt ist, sondern in erster Linie mit dem Eintritt gewinnmindernder Sonderbelastungen des Betriebes, die durch die Verlegung verursacht werden, begründet wird (Ergänzung von BVerwGE 8, 329 ff. [BVerwG 05.06.1959 - VII C 83/57]).

    Der erkennende Senat hat bereits in Anwendung des bundesrechtlichen Gewerbesteuergesetzes mehrfach entschieden, daß Vereinbarungen zwischen Steuergläubiger und Steuerschuldner über die Befreiung von der Gewerbesteuer nach Inkrafttreten des Art. IV § 6 Nr. 2 des Gesetzes zur Änderung des Gewerbesteuerrechts vom 27. Dezember 1951 (BGBl. I 996) nicht mehr abgeschlossen werden dürfen (Urteil vom 5. Juni 1959, BVerwGE 8, 329 ff. [BVerwG 05.06.1959 - VII C 83/57] = Buchholz 401.0 § 1 AO Nr. 1).

    Von dieser im Einzelfall in Betracht kommenden Steuererlaßmöglichkeit nach § 131 AO gehen auch die genannten früheren Entscheidungen des erkennenden Senats (Urteil vom 5. Juni 1959 a.a.O. und Beschluß vom 23. November 1959 a.a.O., letzterer insoweit nur in DGStZ 1960, 185 abgedruckt) aus, auch wenn sie die grundsätzliche Nichtigkeit gesetzeswidriger Steuererlaßvereinbarungen ausgesprochen haben.

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