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   BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14   

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BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14 (https://dejure.org/2015,44474)
BVerwG, Entscheidung vom 26.11.2015 - 7 CN 1.14 (https://dejure.org/2015,44474)
BVerwG, Entscheidung vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 (https://dejure.org/2015,44474)
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Volltextveröffentlichungen (11)

  • lexetius.com

    GG Art. 14 Abs. 1, Art. 80 Abs. 4; RL 2000/60/EG Art. 4 und 7; VwGO § 47 Abs. 2 Satz 1; WHG § 47 Abs. 1 Nr. 1, § 50 Abs. 2, § 51 Abs. 1 Satz 1, § 52 Abs. 1 und 3, § 106
    Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Wasserschutzgebiet; Festsetzung; Aufhebung; Beobachtungspflicht des Verordnungsgebers; Erforderlichkeit; Schutzkonzept; Verschlechterungsverbot.

  • openjur.de
  • Bundesverwaltungsgericht

    GG Art. 14 Abs. 1, Art. 80 Abs. 4
    Antragsbefugnis; Aufhebung; Beobachtungspflicht des Verordnungsgebers; Erforderlichkeit; Festsetzung; Normenkontrollverfahren; Schutzkonzept; Verschlechterungsverbot; Wasserschutzgebiet

  • rechtsprechung-im-internet.de

    Art 14 Abs 1 GG, Art 80 Abs 4 GG, Art 4 EGRL 60/2000, Art 7 EGRL 60/2000, § 47 Abs 2 S 1 VwGO
    Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Wasserschutzgebiet; Festsetzung; Aufhebung; Beobachtungspflicht des Verordnungsgebers; Erforderlichkeit; Schutzkonzept; Verschlechterungsverbot

  • Wolters Kluwer

    Befugnis eines Zweckverbands zum Antrag auf Normenkontrolle betreffend eine Verordnung zur Aufhebung eines in seinem Verbandsgebiet gelegenen Trinkwasserschutzgebietes ; Aufhebung einer Wasserschutzgebietsverordnung; Voraussetzungen der Zulässigkeit des behördlichen ...

  • doev.de PDF

    Aufhebung eines Trinkwasserschutzgebiets

  • rewis.io

    Normenkontrollverfahren; Antragsbefugnis; Wasserschutzgebiet; Festsetzung; Aufhebung; Beobachtungspflicht des Verordnungsgebers; Erforderlichkeit; Schutzkonzept; Verschlechterungsverbot

  • ra.de
  • rechtsportal.de(Abodienst, kostenloses Probeabo)

    Befugnis eines Zweckverbands zum Antrag auf Normenkontrolle betreffend eine Verordnung zur Aufhebung eines in seinem Verbandsgebiet gelegenen Trinkwasserschutzgebietes; Aufhebung einer Wasserschutzgebietsverordnung; Voraussetzungen der Zulässigkeit des behördlichen ...

  • datenbank.nwb.de
  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 2016, 609
  • DÖV 2016, 491
 
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Wird zitiert von ... (40)Neu Zitiert selbst (9)

  • BVerwG, 02.08.2012 - 7 CN 1.11

    Normenkontrolle; Beschwer; Grundwasser; Trinkwasservorkommen; Wasserschutzgebiet;

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Dem liegt letztlich zugrunde, dass die Ausweisung eines Wasserschutzgebiets wegen der damit einhergehenden Nutzungsbeschränkungen als Eingriff in das Eigentumsgrundrecht der betroffenen Grundstückseigentümer rechtfertigungsbedürftig ist (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. August 2012 - 7 CN 1.11 - Buchholz 445.4 § 51 WHG Nr. 1 Rn. 21).

    Der gerichtlich voll überprüfbare Begriff der Erforderlichkeit bezieht sich in sachlicher Hinsicht auf den Schutz des Wasservorkommens dem Grunde nach, was sich nach der Schutzwürdigkeit, der Schutzbedürftigkeit und der Schutzfähigkeit richtet (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. August 2012 - 7 CN 1.11 - Buchholz 445.4 § 51 WHG Nr. 1 Rn. 20 sowie Beschluss vom 20. Januar 2015 - 7 BN 2.14 - W+B 2015, 120 = juris Rn. 27 ff.).

    Sie setzt wegen der Eigentumsgarantie aus Art. 14 Abs. 1 GG der räumlichen Ausdehnung Grenzen, weil die mit der Ausweisung eines Wasserschutzgebiets einhergehende Beschränkung der Eigentümerbefugnisse im Wege der Inhalts- und Schrankenbestimmung nur zulässig ist, wenn von dem betroffenen Grundstück Einwirkungen auf das zu schützende Grundwasser ausgehen können (BVerwG, Urteil vom 2. August 2012 - 7 CN 1.11 - Buchholz 445.4 § 51 WHG Nr. 1 Rn. 21 m.w.N.).

    Diese Ermessensentscheidung muss sich jedoch an einem nachvollziehbaren Schutzkonzept messen lassen (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. August 2012 - 7 CN 1.11 - Buchholz 445.4 § 51 WHG Nr. 1 Rn. 23).

  • BVerwG, 15.03.1989 - 4 NB 10.88

    Antragsbefugnis einer Gemeinde zur Prüfung der Gültigkeit einer von ihr zwar

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Zur Bestimmung des Behördenbegriffs kann § 1 Abs. 4 VwVfG herangezogen werden (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 - BVerwGE 81, 307 und vom 14. August 1995 - 4 NB 43.94 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 8).

    Sinn und Zweck des behördlichen Antragsrechts ist eine verbindliche Klärung der Gültigkeit von untergesetzlichen Normen, die sich auf die Wahrnehmung der öffentlich-rechtlichen Verwaltungstätigkeit der Behörde in besonderer Weise auswirken (vgl. BVerwG, Beschluss vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 - BVerwGE 81, 307 ).

    Das Bundesverwaltungsgericht hat ein Verfahrensinteresse einer Gemeinde bejaht, wenn die Norm in ihrem örtlichen Zuständigkeitsbereich gilt, die Gemeinde bei der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben mit ihr befasst ist und sie bei der Erfüllung ihre Aufgaben beachten oder anwenden muss (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 - BVerwGE 81, 307 und vom 1. Juli 2005 - 4 BN 26.05 - BRS 69 Nr. 50).

  • BVerwG, 01.07.2005 - 4 BN 26.05

    Beschwerde gegen die Nichtzulassung der Revision - Grundsätzliche Bedeutung der

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Das Bundesverwaltungsgericht hat ein Verfahrensinteresse einer Gemeinde bejaht, wenn die Norm in ihrem örtlichen Zuständigkeitsbereich gilt, die Gemeinde bei der Erfüllung ihrer öffentlichen Aufgaben mit ihr befasst ist und sie bei der Erfüllung ihre Aufgaben beachten oder anwenden muss (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 - BVerwGE 81, 307 und vom 1. Juli 2005 - 4 BN 26.05 - BRS 69 Nr. 50).
  • VGH Baden-Württemberg, 21.10.1988 - 5 S 1088/88

    Straßenrechtliche Planfeststellung; Durchführung des Erörterungstermins;

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Diese Befugnis verdichtet sich zu einer Pflicht, wenn die Festsetzungsvoraussetzungen des § 51 Abs. 1 Satz 1 WHG entfallen (vgl. VGH Mannheim, Urteile vom 21. Dezember 1982 - 5 S 1359/81 - ZfW 1983, 170 , vom 21. Oktober 1988 - 5 S 1088/88 - NVwZ-RR 1989, 354 und vom 23. Juni 1997 - 8 S 374/97 - NVwZ-RR 1998, 423 ; Czychowski/Reinhardt, WHG, 11. Aufl. 2014, § 51 Rn. 54).
  • VGH Baden-Württemberg, 21.12.1982 - 5 S 1359/81

    Festsetzung eines Wasserschutzgebiets zur Sicherung der künftigen

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Diese Befugnis verdichtet sich zu einer Pflicht, wenn die Festsetzungsvoraussetzungen des § 51 Abs. 1 Satz 1 WHG entfallen (vgl. VGH Mannheim, Urteile vom 21. Dezember 1982 - 5 S 1359/81 - ZfW 1983, 170 , vom 21. Oktober 1988 - 5 S 1088/88 - NVwZ-RR 1989, 354 und vom 23. Juni 1997 - 8 S 374/97 - NVwZ-RR 1998, 423 ; Czychowski/Reinhardt, WHG, 11. Aufl. 2014, § 51 Rn. 54).
  • VGH Baden-Württemberg, 23.06.1997 - 8 S 374/97

    Antragsbefugnis eines Wasserzweckverbands im Normenkontrollverfahren gegen eine

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Diese Befugnis verdichtet sich zu einer Pflicht, wenn die Festsetzungsvoraussetzungen des § 51 Abs. 1 Satz 1 WHG entfallen (vgl. VGH Mannheim, Urteile vom 21. Dezember 1982 - 5 S 1359/81 - ZfW 1983, 170 , vom 21. Oktober 1988 - 5 S 1088/88 - NVwZ-RR 1989, 354 und vom 23. Juni 1997 - 8 S 374/97 - NVwZ-RR 1998, 423 ; Czychowski/Reinhardt, WHG, 11. Aufl. 2014, § 51 Rn. 54).
  • BVerfG, 16.03.2004 - 1 BvR 1778/01

    Kampfhunde - Verfassungsbeschwerde gegen das Bundesgesetz zur Bekämpfung

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Der Verordnungsgeber ist hiernach verpflichtet, die bei Erlass der Rechtsvorschrift getroffene Entscheidung im Hinblick auf spätere Entwicklungen dahingehend zu überprüfen, ob an der ursprünglichen Entscheidung festgehalten werden kann (vgl. zur Beobachtungspflicht des Gesetzgebers zuletzt BVerfG, Urteil vom 16. März 2004 - 1 BvR 1778/01 -BVerfGE 110, 141 ).
  • BVerwG, 20.01.2015 - 7 BN 2.14

    Festsetzung des Wasserschutzgebietes "Wilde Brunnen"

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Der gerichtlich voll überprüfbare Begriff der Erforderlichkeit bezieht sich in sachlicher Hinsicht auf den Schutz des Wasservorkommens dem Grunde nach, was sich nach der Schutzwürdigkeit, der Schutzbedürftigkeit und der Schutzfähigkeit richtet (vgl. BVerwG, Urteil vom 2. August 2012 - 7 CN 1.11 - Buchholz 445.4 § 51 WHG Nr. 1 Rn. 20 sowie Beschluss vom 20. Januar 2015 - 7 BN 2.14 - W+B 2015, 120 = juris Rn. 27 ff.).
  • BVerwG, 14.08.1995 - 4 NB 43.94

    Naturschutzverein - Anerkannter Naturschutzverband - Nachteil -

    Auszug aus BVerwG, 26.11.2015 - 7 CN 1.14
    Zur Bestimmung des Behördenbegriffs kann § 1 Abs. 4 VwVfG herangezogen werden (vgl. BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 - BVerwGE 81, 307 und vom 14. August 1995 - 4 NB 43.94 - Buchholz 406.401 § 29 BNatSchG Nr. 8).
  • BVerwG, 22.11.2022 - 3 CN 2.21

    Corona-Verordnungen: Ausgangsbeschränkung in Bayern war unverhältnismäßig

    Innerhalb dieser durch § 32 Satz 1 i. V. m. § 28 Abs. 1 Satz 1 IfSG und das Verhältnismäßigkeitsgebot gezogenen Grenzen verfügt der Verordnungsgeber beim Erlass der Schutzverordnungen über ein normatives Ermessen (zum Ermessen des Verordnungsgebers vgl. BVerwG, Urteile vom 26. April 2006 - 6 C 19.05 - BVerwGE 125, 384 Rn. 16, vom 15. Juni 2011 - 9 C 5.10 - Buchholz 401.84 Benutzungsgebühren Nr. 110 Rn. 12 und vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 - Buchholz 445.4 § 51 WHG Nr. 2 Rn. 20).
  • OVG Niedersachsen, 20.12.2017 - 13 KN 67/14

    Verbot der Errichtung und Erweiterung von Anlagen zur Erzeugung von Biogas in

    Dass die Subdelegation nicht, wie in § 51 Abs. 1 Satz 3 WHG vorgesehen, durch Rechtsverordnung der Landesregierung, sondern durch formelles Gesetz des niedersächsischen Landesgesetzgebers erfolgte, ist gemäß Art. 80 Abs. 4 Satz 1 GG unschädlich (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.11.2015 - BVerwG 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609, 610, juris Rn. 22; Sächsisches OVG, Urt. v. 11.12.2013 - 4 C 1/11 -, juris Rn. 29).

    Die Subdelegation ist nach Art. 80 Abs. 1 Satz 4 GG und Art. 43 Abs. 2 Satz 2 NV durch Gesetz möglich (vgl. BVerwG, Urt. v. 26.11.2015, a.a.O., S. 610 bzw. Rn. 22).

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.05.2022 - 11 D 135/20

    Verhandlungstermin in Sachen Landesentwicklungsplan Kiesabbau aufgehoben

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 = juris, Rn. 16, m. w. N.

    vgl. dazu Schemmer, Anmerkung zu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, juris; Schubert, in: Kment, ROG Kommentar, 1. Auflage 2019, Einleitung C Rn. 25, m. w. N; W.-R. Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, Kommentar, 27. Auflage 2021, § 47 Rn. 94; Hoppe, in: Eyermann, VwGO, Kommentar, 15. Auflage 2019, § 47 Rn. 59, m. w. N.; s. auch Hess. VGH, Urteil vom 20. Dezember 2016 - 10 C 1608/15.N -, juris, Rn. 24, m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 (609 f.) = juris, Rn. 18.

    vgl. Schemmer, Anmerkung zu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, juris, bejaht für einen Zweckverband der kommunalen Wasserversorgung zu einer untergesetzlichen Norm, mit der eine Wasserschutzgebietsfestsetzung aufgehoben worden war.

    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 (609 f.) = juris, Rn. 18, unter Hinweis auf BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 -, BVerwGE 81, 307 (310) = juris, und vom 1. Juli 2005- 4 BN 26.05 - BRS 69 Nr. 50 = juris.

  • BVerwG, 21.12.2017 - 4 CN 8.16

    Hoher Buchener Wald im Ebracher Forst kein geschützter Landschaftsbestandteil

    Die hierdurch erteilte Ermächtigung zur Unterschutzstellung von Teilen von Natur und Landschaft als geschützter Landschaftsbestandteil zur Umsetzung der sich aus Art. 4 Abs. 4 FFH-RL ergebenden Verpflichtung impliziert die Befugnis, als actus contrarius eine einmal getroffene Festsetzung wieder aufzuheben (vgl. BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 - Buchholz 445.4 § 51 WHG Nr. 2 zur Aufhebung einer Wasserschutzgebietsverordnung).
  • VGH Bayern, 05.10.2021 - 8 N 17.1354

    Schutzkonzept bei Festsetzung von Wasserschutzgebiet

    Für die Antragsbefugnis der Gemeinde als Behörde ist insoweit ausreichend, dass die angegriffene Norm im Gemeindegebiet gilt und von ihr bei der Wahrnehmung der eigenen oder übertragenen Angelegenheiten zu beachten ist (vgl. BVerwG, U.v. 15.3.1989 - 4 NB 10.88 - NVwZ 1989, 654 = juris Rn. 14; U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 18).

    Der gerichtlich voll überprüfbare Begriff der Erforderlichkeit bezieht sich zum einen in sachlicher Hinsicht auf den Schutz des Wasservorkommens dem Grunde nach, also auf die Frage der Schutzwürdigkeit, Schutzbedürftigkeit und Schutzfähigkeit (vgl. BVerwG, U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - NVwZ 2013, 227 = juris Rn. 20; U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 25 m.w.N.; BayVGH, U.v. 28.8.2019 - 8 N 17.523 - juris Rn. 37; vgl. auch Breuer/Gärditz, Öffentliches und privates Wasserrecht, 4. Aufl. 2017, Rn. 1086).

    Zum anderen begrenzt er ein Wasserschutzgebiet in räumlicher Hinsicht (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26 m.w.N.; BayVGH, U.v. 28.8.2019 - 8 N 17.523 - a.a.O.; vgl. auch BVerfG, B.v. 6.9.2005 - 1 BvR 1161/03 - NVwZ 2005, 1412 = juris Rn. 26).

    1.1 Soweit die Erforderlichkeit der räumlichen Ausdehnung Grenzen setzt, ist in der höchstrichterlichen Rechtsprechung anerkannt, dass die mit der Schutzgebietsausweisung einhergehende Beschränkung der Eigentümerbefugnisse nur zulässig ist, wenn von dem betroffenen Grundstück Einwirkungen auf das zu schützende Grundwasser ausgehen können (BVerwG, U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - BayVBl 2013, 608 = juris Rn. 21 m.w.N. und unter Verweis auf BVerfG, B.v. 6.9.2005 - 1 BvR 1161/03 - NVwZ 2005, 1412 = juris Rn. 26; U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26).

    Besteht kein solches Konzept und wird deshalb das angestrebte Schutzziel verfehlt, das Grundwasser wirksam zu schützen, so erweist sich die Festsetzung als nicht zum Wohl der Allgemeinheit erforderlich (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26).

    Andernfalls wäre es betroffenen Grundstückseigentümern von vorneherein verwehrt, sich insoweit auf ein "Zuwenig" an Schutz zu berufen (vgl. dazu BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26), obwohl sie nicht durchsetzen können, dass der Wasserversorger die ihm im Zeitpunkt des Verordnungserlasses bewilligte Entnahmemenge (weiterhin) nicht in Anspruch nimmt oder die Wasserrechtsbehörde die erteilte Bewilligung später anpasst.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.05.2022 - 11 D 109/19

    Verhandlungstermin in Sachen Landesentwicklungsplan Kiesabbau aufgehoben

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 = juris, Rn. 16, m. w. N.

    vgl. dazu Schemmer, Anmerkung zu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, juris; Schubert, in: Kment, ROG Kommentar, 1. Auflage 2019, Einleitung C Rn. 25, m. w. N; W.-R. Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, Kommentar, 27. Auflage 2021, § 47 Rn. 94; Hoppe, in: Eyermann, VwGO, Kommentar, 15. Auflage 2019, § 47 Rn. 59, m. w. N.; s. auch Hess. VGH, Urteil vom 20. Dezember 2016 - 10 C 1608/15.N -, juris, Rn. 24, m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 (609 f.) = juris, Rn. 18.

    vgl. Schemmer, Anmerkung zu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, juris, bejaht für einen Zweckverband der kommunalen Wasserversorgung zu einer untergesetzlichen Norm, mit der eine Wasserschutzgebietsfestsetzung aufgehoben worden war.

    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 (609 f.) = juris, Rn. 18, unter Hinweis auf BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 -, BVerwGE 81, 307 (310) = juris, und vom 1. Juli 2005- 4 BN 26.05 - BRS 69 Nr. 50 = juris.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 03.05.2022 - 11 D 2/20

    Verhandlungstermin in Sachen Landesentwicklungsplan Kiesabbau aufgehoben

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 = juris, Rn. 16, m. w. N.

    vgl. dazu Schemmer, Anmerkung zu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, juris; Schubert, in: Kment, ROG Kommentar, 1. Auflage 2019, Einleitung C Rn. 25, m. w. N; W.-R. Schenke, in: Kopp/Schenke, VwGO, Kommentar, 27. Auflage 2021, § 47 Rn. 94; Hoppe, in: Eyermann, VwGO, Kommentar, 15. Auflage 2019, § 47 Rn. 59, m. w. N.; s. auch Hess. VGH, Urteil vom 20. Dezember 2016 - 10 C 1608/15.N -, juris, Rn. 24, m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 (609 f.) = juris, Rn. 18.

    vgl. Schemmer, Anmerkung zu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, juris, bejaht für einen Zweckverband der kommunalen Wasserversorgung zu einer untergesetzlichen Norm, mit der eine Wasserschutzgebietsfestsetzung aufgehoben worden war.

    vgl. dazu BVerwG, Urteil vom 26. November 2015 - 7 CN 1.14 -, NVwZ 2016, 609 (609 f.) = juris, Rn. 18, unter Hinweis auf BVerwG, Beschlüsse vom 15. März 1989 - 4 NB 10.88 -, BVerwGE 81, 307 (310) = juris, und vom 1. Juli 2005- 4 BN 26.05 - BRS 69 Nr. 50 = juris.

  • VGH Bayern, 28.08.2019 - 8 N 17.523

    Wasserrecht - Wasserschutzgebiet in der Gemeinde Schwangau

    Der gerichtlich voll überprüfbare Begriff der Erforderlichkeit bezieht sich zum einen in sachlicher Hinsicht auf den Schutz des Wasservorkommens dem Grunde nach, was sich nach der Schutzwürdigkeit, Schutzbedürftigkeit und Schutzfähigkeit richtet (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 25; U.v. 2.8.2012 - 7 CN 1.11 - NVwZ 2013, 227 = juris Rn. 20; vgl. auch Breuer/Gärditz, Öffentliches und privates Wasserrecht, 4. Aufl. 2017, Rn. 1086).

    Zum anderen setzt die Erforderlichkeit der räumlichen Ausdehnung des Wasserschutzgebiets Grenzen, weil die damit einhergehende Beschränkung der Eigentümerbefugnisse im Wege der Inhalts- und Schrankenbestimmung nur zulässig ist, wenn von dem betroffenen Grundstück Einwirkungen auf das zu schützende Grundwasser ausgehen können (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26 m.w.N.; vgl. auch BVerfG, B.v. 6.9.2005 - 1 BvR 1161/03 - NVwZ 2005, 1412 = juris Rn. 26).

    2.3.2.4 Das Vorbringen der Antragstellerseite, die engere Schutzzone sei an seiner südwestlichen Grenze zu klein bemessen, mit der Folge, dass seine Eignung für den verfolgten Zweck zu verneinen wäre (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26), erweist sich ebenfalls als unberechtigt.

  • VGH Bayern, 16.08.2022 - 8 N 19.1138

    Normenkontrollantrag gegen Wasserschutzgebietsverordnung

    Zum anderen setzt die Erforderlichkeit der räumlichen Ausdehnung des Wasserschutzgebiets Grenzen, weil die damit einhergehende Beschränkung der Eigentümerbefugnisse im Wege der Inhalts- und Schrankenbestimmung nur zulässig ist, wenn von dem betroffenen Grundstück Einwirkungen auf das zu schützende Grundwasser ausgehen können (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26; vgl. auch BVerfG, B.v. 6.9.2005 - 1 BvR 1161/03 - NVwZ 2005, 1412 = juris Rn. 26).

    Ein nachvollziehbares Schutzkonzept liegt vor; ein "Zuwenig" an Schutz ist nicht zu erkennen (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 26).

    Ob die Dimensionierung des Schutzgebiets für die Brunnen I und II "B." - entsprechend der aktuellen Funktion der dortigen Wassergewinnungsanlage im Standortkonzept (Abdeckung von Bedarfsspitzen und Ersatzversorgung) - noch zutrifft, ist von der Wasserrechtsbehörde zu prüfen (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - NVwZ 2016, 609 = juris Rn. 20; Drost, Das neue Wasserrecht in Bayern, § 51 WHG, Rn. 41a ff.; Ormond in Schink/Fellenberg, GK-WHG, § 51 Rn. 54), aber nicht Gegenstand des vorliegenden Verfahrens.

  • VGH Bayern, 20.05.2021 - 8 B 19.1590

    Befreiung von Verboten einer Wasserschutzgebietsverordnung

    Die Klägerin beruft sich u.a. auf das wasserrechtliche Verschlechterungsverbot aus § 47 Abs. 1 Nr. 1 WHG i.V.m. Art. 7 Abs. 3 der RL 2000/60/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 23. Oktober 2000 über die Schaffung eines Ordnungsrahmens für Maßnahmen der Gemeinschaft im Bereich der Wasserpolitik (Wasserrahmenrichtlinie - WRRL, ABl. L 327 S. 1), der das allgemeine Verschlechterungsverbot nach Art. 4 Abs. 1 WRRL ergänzt (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - UPR 2016, 190 = juris Rn. 34).

    Von einer vorhabenbedingten Verschlechterung des chemischen Zustands eines Grundwasserkörpers ist auszugehen, wenn mindestens eine der Qualitätsnormen oder einer der Schwellenwerte im Sinne von Art. 3 Abs. 1 der RL 2006/118/EG des Europäischen Parlaments und des Rates vom 12. Dezember 2006 zum Schutz des Grundwassers vor Verschmutzung und Verschlechterung (ABl. L 372 S. 19 - Grundwasser-Richtlinie; vgl. auch § 5 der Verordnung zum Schutz des Grundwassers [Grundwasserverordnung - GrwV]) überschritten wird, als auch dann, wenn sich die Konzentration eines Schadstoffs, dessen Schwellenwert bereits überschritten ist, voraussichtlich erhöhen wird, wobei die an jeder Überwachungsstelle gemessenen Werte individuell zu berücksichtigen sind (vgl. EuGH, U.v. 28.5.2020 - C-535/18 - NVwZ 2020, 1177 = juris Rn. 119; BVerwG, U.v. 30.11.2020 - 9 A 5.20 - NuR 2021, 119 = juris Rn. 38; U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - UPR 2016, 190 = juris Rn. 33).

    Für diese von der Klägerin thematisierten Stoffe sind gesetzliche Grenzwerte, die zu einer Verschlechterung des chemischen Zustands des Grundwassers führten, nicht vorhanden (vgl. § 5 GrwV mit Anlage 2 und Art. 3 Abs. 1 Grundwasser-Richtlinie mit Anhängen) bzw. überschritten (vgl. BVerwG, U.v. 26.11.2015 - 7 CN 1.14 - UPR 2016, 190 = juris Rn. 33).

  • LSG Berlin-Brandenburg, 24.09.2021 - L 28 KR 329/20

    AMNOG-Verfahren - Nutzenbewertung - Erstattungsvereinbarung - Schiedsspruch -

  • VGH Bayern, 20.05.2021 - 8 B 19.1589

    Drittanfechtungsklage eines Trägers der öffentlichen Wasserversorgung gegen

  • VGH Bayern, 12.07.2018 - 8 N 16.2563

    Festsetzung eines Wasserschutzgebiets zum Schutz des Grundwassers

  • VGH Bayern, 29.10.2021 - 8 N 17.2190

    Normenkontrollantrag gegen eine Wasserschutzgebietsverordnung - Grenzen des

  • BVerwG, 06.12.2022 - 4 CN 4.21

    Unzulässiger Normenkontrollantrag eines Ortsrats gegen einen Bebauungsplan

  • VGH Baden-Württemberg, 09.02.2023 - 13 S 3646/21

    Bekanntmachung einer Landesverordnung zur Ausweisung von Nitratgebieten und

  • VGH Bayern, 20.05.2021 - 8 B 19.1587

    Wasserrechtliche Erlaubnis zur Einleitung gereinigter häuslicher Abwässer aus

  • OVG Niedersachsen, 26.09.2018 - 13 LC 204/14

    Erhöhte Anforderungen; Arzneimittelrückstände; Aufbringung; Ausgleich;

  • VGH Bayern, 12.07.2018 - 8 N 16.2439

    Festsetzung eines Wasserschutzgebiets zum Schutz des Grundwassers

  • OVG Sachsen-Anhalt, 13.03.2017 - 2 M 7/17

    Vorläufige Anordnungen in einem als Wasserschutzgebiet vorgesehenen Gebiet

  • VGH Bayern, 12.03.2020 - 8 N 16.2555

    Zum Erfordernis der Auslegung von Unterlagen und der Erörterung von

  • BVerwG, 25.10.2018 - 7 C 22.16

    Benutzung einer Sache durch die Allgemeinheit; Bündelung von

  • VGH Hessen, 10.03.2022 - 9 B 1348/20

    Windpark Constantia Forst II bei Gründau und Wächtersbach kann gebaut werden

  • OVG Niedersachsen, 12.05.2021 - 1 KN 167/20

    Anhörungsrecht; Antragsbefugnis; Bebauungsplan; Behörde; Normenkontrollantrag;

  • VGH Bayern, 18.01.2024 - 6 ZB 23.189

    Bewilligung der Zuwendung für eine B28-Maßnahme nach dem KULAP, Aufhebung des

  • VGH Bayern, 08.04.2020 - 8 N 16.2210

    Normenkontrollanträge gegen eine Wasserschutzgebietsverordnung

  • VGH Bayern, 21.06.2023 - 8 A 21.40036

    Erfolglose Klage gegen einen Planfeststellungsbeschluss für eine Ortsumfahrung

  • VGH Bayern, 08.04.2020 - 8 N 16.2210-2212
  • BVerwG, 07.01.2020 - 7 BN 2.19

    Schutzkonzept bei der Festsetzung der Schutzzone II eines Wasserschutzgebiets

  • VGH Hessen, 20.12.2016 - 10 C 1608/15

    Normenkontrollantrag einer Studierendenschaft gegen eine Studienordnung

  • OVG Hamburg, 20.08.2019 - 2 E 6/18

    Reichweite des interkommunalen Abstimmungsgebotes; Regelungsgehalt von § 38 BauGB

  • BVerwG, 08.07.2019 - 7 BN 5.18

    Rechtmäßige Festsetzung eines Wasserschutzgebiets; Antragsbefugnis einer Behörde

  • OVG Berlin-Brandenburg, 10.09.2018 - 9 A 1.18

    Grundstücksanschlüsse als wesentlicher Bestandteil bzw. Scheinbestandteil eines

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2022 - 13 D 61/19

    Weiterleitung der Ausbildungsverkehrspauschale nach § 11a ÖPNVG NRW;

  • OVG Sachsen-Anhalt, 07.03.2023 - 4 K 7/23

    Normenkontrolle eines Verbots von Pflanzenschutzmitteln im Wasserschutzgebiet mit

  • OVG Niedersachsen, 28.11.2022 - 7 KN 1/21

    Anhörungsverfahren; Bergbau; Bohrlochbergbau; DVGW-Arbeitsblatt W 101;

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2022 - 13 D 126/20
  • OVG Nordrhein-Westfalen, 04.11.2022 - 13 D 51/20

    Weiterleitung der Ausbildungsverkehrspauschale nach § 11a ÖPNVG NRW;

  • VG Frankfurt/Oder, 30.06.2022 - 5 L 160/22
  • OVG Niedersachsen, 28.11.2022 - 7 KN 2/21

    DVGW-Arbeitsblatt W 101; Schutzzone; Wasserschutzgebiet;

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